Donnerstag, 26. Februar 2015

Der kleine Schminkalmanach: die 20er Jahre - Rouge


Die 20er Jahre sind das heimliche Jahrzehnt des Rouges. (^.^) Neben den - heutigem Empfinden nach - sehr grellen Apfelbäckchen, kam Rouge auch noch anderweitig zum Einsatz. So war es beispielsweise üblich, die Ohrläppchen mit Rouge zu färben, wenn das Haar zurückgekämmt getragen wurde. Genauso war es - inspiriert durch Filme - Teil eines Abendmakeups Fingerspitzen und die Zwischenräume der Ballen mit Rouge zu schminken (zur Haltbarkeit brauche ich jetzt vermutlich nicht al zu viel sagen). Ohrläppchen lasse ich mir für einen authentischen 20er Jahre-Look ja noch eingehen, bei den Händen bin ich aber tatschlich raus. Nicht nur, dass es nicht lange hält, man hinterlässt auch gefühlt überall Rougespuren, die dann aber - besonders wenn es um Kleidung oder Sitzmöbel geht - erstaunlich gut halten.




Dienstag, 24. Februar 2015

Eine Spannmatte für meine Handarbeitswerke


Ich habe bisher, zum Spannen meiner Häkel- und Strickarbeiten, mein Bügelbrett benutzt. Das ist aber zum einen zu klein und zum Aufspannen nur bedingt geeignet, da sich die Stücke nur schwer spannen lassen. Es gibt tatsächlich fertige Spannmatten einschließlich einer entsprechenden Zentimeterprägung zu kaufen. Die finde ich aber unverhältnismäßig teuer und zudem zu klobig. Daher habe ich mir einfach meine eigene Spannmatte genäht. (^.^)

Ich habe dafür eine Schaumstoffplatte (die hatte ich noch übrig) mit gleichmäßig karierten Stoff bezogen. Ich habe leider keinen Stoff in einer regelmäßigen Zentimeter-Musterung gefunden, aber ein gleichmäßiges, nicht zu großes oder zu kleines Karomuster erfüllt seinen Zweck als Spannmatte genauso. Beim Zusammennähen von gemusterten Stoffen muss bei Zuschnitt und Naht entsprechend darauf geachtet werden, dass sich das Muster beim genähten Stück logisch fortsetzt. Mein Trick 17 hierfür ist es ein Stück zuzuschneiden und die Naht dann dort so zu heften, dass sich das Muster entsprechend fortsetzt um erst dann zuzuschneiden. (^.^)

Sonntag, 22. Februar 2015

Konfitüre & Marmelade - Feigen-Orangen-Konfitüre


Heute wird es nicht nur exotisch, sondern auch besonders edel - perfekt also, fürs Sonntagsfrühstück im Bett. (^.^)

Für 5 Gläser à 210 ml:
450 g grüne Feigen
250 g Gelierzucker 3:1
200 ml Orangensaft

Die Feigen waschen, trocken tupfen, die Stielansätze abschneiden und in kleine Stücke schneiden. Die feigen mit dem Gelierzucker in einen Topf geben und die Früchte über Nacht Saft ziehen lassen.

Die Gläser vorbereiten. Den Orangensaft zu den Feigen geben und unterrühren. Die Masse unter rühren 5 Minuten sprudelnd kochen und die Gelierprobe machen. Geliert die Konfitüre, wird sie in die bereit stehenden Gläser gefüllt. Die Gläser sofort verschließen und abkühlen lassen.

Freitag, 20. Februar 2015

Vorspeisen - gefüllte Eier

Gefüllte Eier sind ein wahrer Vorspeisenklassiker und heute - traurigerweise - zwischen dem bunten Sammelsurium frittierten Fingerfoods leider kaum mehr zu finden. Grund genug, mein Rezept für gefüllte Eier mit euch zu teilen. (^.^)

4 Eier
50 g Kochschinken
Kräuter nach Belieben
1 TL Senf
1 TL Essig
Salz
Pfeffer
1 EL Öl

Die Eier hart kochen. Währenddessen Den Schinken fein Würfeln und die Kräuter waschen, trockenschleudern und fein hacken.

Die Eier abkühlen lassen, schälen, der Länge nach halbieren, die Eigelbe mit einem Teelöffel herauslösen und mit allen weiteren Zutaten zu einer sämigen Masse pürieren. Die Eigelbmasse in einen Spritzbeutel füllen und in die Eiweißhälften spritzen.

Mittwoch, 18. Februar 2015

Häkeln für Anfänger - Intarsien

Intarsien gibt es nicht nur in Holz, Intarsien gibt es auch beim Häkeln. Gemeint sind damit eingehäkelte, anderes farbige Elemente in einer Häkelarbeit, die innerhalb des Häkelstücks beginnen und enden. Intarsien arbeiten sich dabei wirklich leicht:

Für den Farbwechsel die letzte Masche in Farbe 1 mit Farbe 2 abmaschen. Dann regulär weiterhäkeln und zum Rückwechsel auf Farbe 1 genauso verfahren, also mit Farbe 1 die letzte Masche abmaschen. Der ruhende Arbeitsfaden wird dabei jeweils im Häkelstück mitgeführt, also in die Maschen eingehäkelt. Fertig sind die Intarsien. (^.^)



Montag, 16. Februar 2015

Die Frisuren vergangener Jahrzehnte: die 40er Jahre


1. Reihe - Pompadour:  Jeanne Crain, Olivia de Havilland, Lana Turner
2. Reihe - Side Rolls: Betty Grable, Hedy Lamarr, Vivian Leigh
3. Reihe - Top Roll: Katharine Hepburn, Ava Gardner, Susan Hayward
4. Reihe - Bangs: Linda Darnell, Lana Turner, Ava Gardner
Auch der Übergang von den 30ern zu den 40ern ist in Zusammenhang mit der Frisurengeschichte mehr fließend denn eine Zäsur. Allerdings sorgten die Wirren des zweiten Weltkriegs und die langen Jahre des Wiederaufbaus dafür, dass sich in den Nebensächlichkeiten des Lebens, so auch bei der Frisurenmode nicht all zu viel tat. Im Grunde war das weiterhin in Mode, was bereits Ende der 30er Jahre in Mode war.

Die Haare waren maximal schulterumspielend und rund, also bogenförmig geschnitten und dabei leicht durchgestuft. Sie wurden zum Pompadour friesiert, wie er bereits Ende der 30er Jahre in Mode kam. Nach und nach setzen sich auch Abwandlungen davon, wie Side Rolls, Top Roll oder Bangs durch. Die Ohren waren dabei jeweils frei, die Seitenpartien wurden dafür zurückgekämmt und mit Klammern oder Kämmen zurückgesteckt oder mit einem Haarband zurück gebunden. Die Haarlängen wurden offen und gewellt bis leicht lockig getragen, wahlweise aber auch hochgesteckt oder zusammengefasst.










Linda Darnell mit Turban

Mit fortschreitendem Krieg und damit einhergehender, verstärkter Berufstätigkeit der Frau, insbesondere in körperlich schweren Berufen, setzte sich auch eine Kopftuch- und Turbanmode durch, die praktischerweise auch gewickelte Haare schützten, die unter dem Stoff nicht nur geschützt waren, sondern auch trocknen konnten und dann nur noch gelöst und gelegt werden mussten. Selbstverständlich gab es beides bereits davor (den Turban insbesondere auch in den 20ern) und auch noch lange danach, beides war jedoch gerade in der ersten Hälfte der 40er Jahre fast schon omnipräsent auf deutschen Straßen. Selbstverständlich auch in chic, nicht nur in praktisch.
Ingrid Bergman mit Kopftuch
Zwei Kriegsfrisuren aus den USA, die im Rahmen der Kriegspropaganda bekannt wurden, erfreuen sich heute besonderer Beliebtheit:

Werbeposter von J Howard Miller

Rosie, the Riveter - zu deutsch Rosie, die Nieterin - ist eine Figur aus einem US Propagandafilm zur Anwerbung von Frauen zur Arbeit in der Rüstungsindustrie. Die Frisur der Dame vom Werbeposter von J. Howard Miller für den Rüstungsproduzenten Westinghouse ist heute ein Rockabilly-Szenen-Klassiker und im Grunde eine Mischung aus Kopftuch- und Turban-Style und nun, zum Nieten und Schweißen in einer Rüstungsfabrik trug man das durchaus, Anfang bis Mitte der 40er Jahre, auch in unseren Landen - allerdings auch nur dort.





Betty Grable mit Victory Rolls



Victory-Rolls sind eine Frisurenkreation die insbesondere Betty Grable, als beliebtestes Pin-up-Girl der US-Truppen, trug. Vicotry Rolls bilden dabei ein V für Victory, und sind einem Flugmanöver der US Luftwaffe nachempfunden, das sie nach einem erfolgreichen Angriff flogen. Die Spitze des V sitzt dabei vorne an der Stirn, so dass man beim Senken des Kopfes das Victory-Symbol sieht. Damit dürfte klar sein, dass nicht jede Side Roll eine Victory Roll ist, auch wenn das heute gerne durcheinander gewürfelt wird.



Erst ab 1947 und dem New Look von Christian Dior tut sich auch wieder merklich etwas in der Frisurenmode. Die Haare werden insgesamt schlichter, zurückhaltender und glatter, die Frisuren haben aber deutlich mehr Volumen, als noch zuvor. Nachdem der New Look aber die große Zäsur ist, die kostümgeschichtlich die 40er von den 50ern trennt, werde ich trotz der Jahreszahl "1947" auf die Frisuren des New Look im Beitrag zu den Frisuren der 50er Jahre eingehen.



Samstag, 14. Februar 2015

Wiener Biskuit - Drei Mal Sachertorte

Die Sachertorte ist ein wahrer Klassiker aus Wiener Biskuit. Ich habe die Gelegenheit nun mal genutzt und die berühmte Sacher nicht nur mit Zartbitter-Kuvertüre, sondern auch mit Vollmilch- und weißer Kuvertüre gebacken und beides schmeckt wunderbar. (^.^)


Für eine Springform mit 26 cm Durchmesser:
7 Eier
30 g Zucker
150 g Butter
150 g Puderzucker
1 EL Vanillezucker
150 Kuvertüre
100 g Mehl
50 g Speisestärke
1 TL Backpulver

350 g Aprikosenkonfitüre

200 g Zucker
125 ml Wasser
150 g Kuvertüre

Den Ofen auf 180° C Ober-/Unterhitze vorheizen, die Springform mit Backpapier auslegen. Die Kuvertüre auf dem Wasserbad schmelzen. Die Eier trennen und die Eiweiße mit dem Zucker steif schlagen. Die Butter mit dem Puderzucker und dem Vanillezucker schaumig rühren und die Eigelbe unterziehen. Die geschmolzene Kuvertüre unterrühren. Das Mehl, die Speisestärke und das Backpulver auf den Teig sieben und unterheben. Zuletzt das Eiweiß zugeben und ebenfalls unterheben. Den Teig in die Form füllen, glatt streichen und in etwa 5 Minuten backen. Auf ein Kuchengitter stürzen und über Nacht ruhen lassen.

Am nächsten Tag den Kuchen einmal durchschneiden und mit Aprikosenkonfitüre füllen. Die restliche Konfitüre erhitzen und den wieder zusammengesetzten Kuchen damit rundherum mit einem Pinsel dünn einstreichen. Das ganze nennt sich Aprikotieren, man macht das, um Brösel zu binden, damit der Guss möglichst perfekt aussieht. Die Torte nun mindestens zwei Stunden trocknen lassen.

Die Kuvertüre über dem Wasserbad schmelzen. Zucker und Wasser aufkochen und etwa 5 Minuten kochen lassen. Die geschmolzene Kuvertüre mit dem Schneebesen unter das Zuckerwasser rühren und wenige Minuten abkühlen lassen. Den Guss auf die Torte gießen und verstreichen. Fertig ist die weltberühmte Sacher, die übrigens am am nächsten Tag besser schmeckt, als frisch gebacken. (^.^)

Donnerstag, 12. Februar 2015

Mission "Der perfekte Kleiderschrank" - Schuhe: Die Sandalen

 Sandalen dürften so ziemlich eines der ältesten Schuhmodelle der Welt sein und halten sich seitdem am modischen Firmament. Klar, Formen haben sich geändert, wurden variiert und wiederentdeckt, aber dennoch waren sie immer da. Ich finde, dass man mindestens zwei Paar Sandalen braucht, nämlich flache für tagsüber und Sandalen mit Absatz sobald die Sonne untergeht... (^.^)

Wichtig bei Sandalen ist, dass sie perfekt sitzen und die Pediküre dazu ebenfalls perfekt ist. Ich mach bei Sandalen K.Jaques, ein Label das 1933 gegründet wurde und bis heute auch seine Klassiker aus den mittlerweile 90 Jahren der Unternehmensgeschichte produziert. Grundsätzlich gehen Sandalen aber auch in preiswert und ganz ohne Label. (^.^)

Und selbstverständlich besitze ich mehr als nur die von mir empfohlenen 2 Paar Sandalen, nämlich ein paar Flache (K.Jaques) und vier hohe (3x Buffalo und 1x No Name)



Dienstag, 10. Februar 2015

Häkelkissen

Nachdem wir jetzt schon Kissenbezüge genäht und gestrickt haben, müssen wir auch noch eines häkeln:

Die Anleitung zum nacharbeiten, findet ihr hier. (^.^)


Sonntag, 8. Februar 2015

Stricken für Anfänger - Unser drittes Projekt: eine herbstliche Strickjacke: Das rechte Vorderteil

Weiter geht es mit dem rechten Vorderteil unserer Strickjacke, also auch der Seite, in der wir die Knopflöcher einstricken müssen.

Für das Vorderteil werden 92 Maschen angeschlagen und folgendermaßen weitergestrickt:
  • 1. Reihe: 1 Randmasche, 13 Maschen links und dann im Wechsel 10 Maschen rechts, 14 Maschen links. die letzten 6 Maschen sollen unsere Blende werden, hierfür hebt ihr 1 Masche wie zum Links stricken ab (der Arbeitsfaden ist also vor der Masche), eine Masche rechts, 1 Masche wie zum links stricken abheben, 1 Masche rechts, 1 Masche links und die letzte Masche rechts - wir stricken auf der Blendenseite also keine Randmasche
  • 2. Reihe: 1 Masche links, 1 Masche rechts, eine Masche wie zum links stricken abheben, 1 Masche rechts, 1 Masche wie zum links stricken abheben 1 Masche rechts. Nun kommt auch schon unser erstes Knopfloch: 1 Umschlag und zwei Maschen rechts zusammenstricken. Und weiter: 12 Maschen rechts, 10 Maschen links und weiter im Wechsel 14 Maschen rechts, 10 Maschen links. Am Ende schließen wir mit einer Randmasche ab.
  • 3. Reihe: wie Reihe 1
  • 4. Reihe: 1 Masche links, 1 Masche rechts, eine Masche wie zum links stricken abheben, 1 Masche rechts, 1 Masche wie zum links stricken abheben 1 Masche rechts. 14 Maschen rechts, 10 Maschen links und weiter im Wechsel 14 Maschen rechts, 10 Maschen links. Am Ende schließen wir mit einer Randmasche ab.
  • 5. Reihe: wie Reihe 1
  • 6. Reihe: 1 Masche links, 1 Masche rechts, eine Masche wie zum links stricken abheben, 1 Masche rechts, 1 Masche wie zum links stricken abheben 1 Masche rechts. Dann im Wechsel 3 Maschen rechts, Zopf, 3 Maschen rechts, am Ende schließen wir mit einer Randmasche ab.
Wir stricken auch hier wieder das Schößchen bis zu einer Höhe von 15,5 cm, nach meiner Maschenrobe also über 45 Reihen. In jeder 8. Reihe wird ein Zopf gestrickt und in jeder 20. Reihe ein Knopfloch.
Ihr strickt also normal im Grundmuster, wobei ihr in den folgenden Reihen etwas zusätzlich machen müsst:
Reihe 14: Zopf
Reihe 22: Knopfloch und Zopf
Reihe 30: Zopf
Reihe 38: Zopf
Reihe 42: Knopfloch

In Reihe 46 legen wir unser Schößchen nun wieder in Falten:
1 Masche links, 1 Masche rechts, eine Masche wie zum links stricken abheben, 1 Masche rechts, 1 Masche wie zum links stricken abheben 1 Masche rechts. Die folgenden 9 Maschen werden ebfalls rechts gestrickt. Nun heben wir 5 Maschen auf die Hilfsnadel und halten sie vor der Arbeit. Die erste Masche der Hilfsnadel heben wir wie zum Linksstricken ab, setzen sie auf die Arbeitsnadel und stricken sie dort mit der vordersten Masche rechts zusammen. Genauso geht es mit den folgenden 4 Maschen auf der Hilfsnadel weiter.
Das folgende wird nun bis auf den letzten Zopf des Schößchens wiederholt:
5 Maschen auf die Hilfsnadel hinter der Arbeit und wie oben beschrieben rechts zusammenstricken.
4 Maschen rechts stricken
5 Maschen auf die Hilfsnadel vor der Arbeit und wie oben beschrieben rechts zusammenstricken
Für den letzten Zopf wandern wieder 5 Maschen auf die Hilfsnadel hinter der Arbeit und werden rechts zusammengestrickt. Die übrigen 9 Maschen werden rechts gestrickt. Nun folgt noch die Randmasche und fertig sind unsere Kellerfalten.

Nachdem wir nun unser Schößchen in Falten gelegt haben, haben wir noch 62 Maschen auf der Nadel. Wir stricken jetzt wieder glattrechts und zwar über 74 Reihen gerade nach oben - also ohne weiter Zu- und Abnahmen - weiter und starten direkt mit einer Rückreihe, also einer Reihe linke Maschen. Der Einfachheit halber beginnen wir mit unserer Reihenzählung auch wieder bei "1". Unsere Rückreihe ist also nun unsere 1. Reihe. Wir müssen lediglich an unsere Knopflöcher denken, die Stricken wir in den folgenden Reihen ein:
Reihe 16
Reihe 36
Reihe 56

In Reihe 75 ketten wir an der Armausschnittseite (also nicht die Seite mit der Blende) 5 Maschen ab. Direkt in Reihe 76 stricken wir wieder ein Knopfloch und nehmen auf der Armausschnittseite eine Masche ab. Nehmt nun noch weitere 4 Mal in jeder zweiten Reihe eine Masche auf Armausschnittseite ab (52 Maschen). In Reihe 96 folgt wieder ein Knopfloch. In Reihe 98 stricken wir die Blende und legen die 6 Blendenmaschen auf einem Maschenraffer still. Die folgenden 31 Maschen werden abgekettet. Die verbleibenden 15 Maschen werden nun glatt rechts über 22 Reihen (wir stricken also ab Schößchen insgesamt 120 Reihen) nach oben gestrickt und dann abgekettet. An der Halsausschnittseite stricken wir jedoch keine Randmasche sondern sowohl in Hin- als auch Rückreihe eine rechte Masche. Das ergibt den so genannten Knötchenrand, den man zum Auffassen von Maschen für angestrickte Blenden benötigt.

Fertig ist unser Vorderteil, das wir jetzt auch schon direkt spannen können. Außerdem schließen wir nach dem Spannen schon mal die Schulternaht mit dem Maschenstich.
Mit dem linken Vorderteil geht es dann beim nächsten Mal weiter.

Freitag, 6. Februar 2015

Der kleine Schminkalmanach: die 20er Jahre - der Teint: mit heutigen Hilfsmittelchen

 Selbstverständlich lässt sich der Teint der 20er Jahre auch mit heutigen Make-up-Produkten schminken, ohne dass es unpassend aussehen würde. Schminkt dafür euren Teint, so wie ich ihn in meinem Komplettprogramm zusammengestellt habe. Tragt Rouge aber nicht so auf, wie wir es heute gewohnt sind, sondern schminkt euch die Apfelbäckchen der 20er Jahre und denkt dabei an die damals typischen grellen Farben, wie Mandarinorange, Mohnrot und Karminrot (im Zweifelsfalle greift auch hier auf den Lippenstift als Rougeersatz zurück). Fertig ist die eindeutig deckendere Variante eines Teints im Stil der 20er Jahre. (^.^)




Mittwoch, 4. Februar 2015

Ein Kosmetiktäschchen zum Aufhägen


Ok, zugegeben, "Täschchen" ist vielleicht etwas zu niedlich formuliert, es ist schon eher eine ausgewachsene Tasche. Mein Nähziel war allerdings eine Kosmetiktasche, in der sowohl meine als auch die Kosmetika meiner besseren Hälfte Platz finden, das übersichtlich ist und - in Hotelzimmern, oder genauer in den Bädern dort - fehlt eindeutig Stellfläche, das man aufhängen kann, weil Handtuchhaken gibt es für gewöhnlich ausreichend. (^.^) Gesagt, getan, so gehts:

Grundlage für den Zuschnitt ist ein alter Metallkleiderbügel, an dem sich die Breite der einzelnen Schnittstücke bemisst. Die Höhe der einzelnen Taschen richtet sich nach der Höhe der zu verstauenden Kosmetik, die Gesamtlänge dann entsprechend nach der Anzahl der zu verstauenden Kosmetik.

Alle Teile werden rundherum mit dem Zickzackstich versäubert. Vorderseite und Rückseite, des Kosmetiktäschchens werden an der Oberseite aneinandergesteppt, wobei noch Platz für den Aufhänger des Metallkleiderbügels gelassen werden muss, um diesen später durchzufädeln.
Die Teile für die Einstecktaschen werden der Länge nach links auf Links gefaltet, für die Einstecktasche je nach Maß der Kosmetik in Kellerfalten gelegt und an der Langen Kante auf die rechte Seite der inneren Rückseite gesteppt. Nun werden noch die Einstecktaschen zwischen den Kellerfalten abgesteppt.
Schließlich werden die Seiten von Vorder- und Rückseite rechts auf rechts aneindendergesteppt und das fast fertige Täschchen gewendet. Nun wird der Metallkleiderbügel eingesetzt und die Unterseite abgesteppt, damit dieser nicht verrutschen kann.

Die Bänd mittig rechts auf rechts falten, die Längsseite steppen, wenden und die beiden äußeren Öffnungen schließen. Die Bänder - leicht versetzt, so dass wirklich alles im Täschchen gehalten wird an die untere Öffnung heften, die Unterseite entsprechend mach innen schlagen, schmal absteppen und fertig ist das gute Stück. (^.^)


Montag, 2. Februar 2015

Konfitüre & Marmelade - Orangen-Zitronen-Marmelade

Eine sehr leckere, feinherbe und überhaupt nicht süße Marmelade ist diese Orangen-Zitronen-Marmelade:

Man nehme - für 5 Gläser a 220 ml:
1 kg Orangen
500 g Zitronen
2 Grapefruits
250 g Gelierzucker 1:3

Zubereitung:
Die Gläser vorbereiten. Die Orangen, Zitronen und Grapefruits schäle und filetieren. Die Fruchtfilets in einen Topf geben, die entsprechende Menge Gelierzucker (1 Teil Zucker, 3 Teile Fruchtsaft) zugeben, unterrühren und über Nacht durchziehen lassen. 

Dann die Masse unter rühren 5 Minuten sprudelnd kochen und die Gelierprobe machen. Geliert die Marmelade, wird sie in die bereit stehenden Gläser gefüllt. Diese sofort verschließen und abkühlen lassen.

Das Marmelade hält sich locker ein Jahr.

Freitag, 30. Januar 2015

Die kleine Warenkunde zum Kochen und Backen - Vorspeisen

Vorspeisen sind kleine Speisen, die den Appetit anregen sollen und die sowohl warm als auch kalt serviert werden können. Kalte Vorspeisen werden dabei vor der Suppe, warme Vorspeisen nach oder anstelle der Suppe gereicht. So unterschiedlich und vielfältig Vorspeisen auch sind eines haben sie doch gemein: Vorspeisen sin kleine leichte Gerichte, die zwar durchaus den ersten Hunger stillen, aber eben nicht sättigen sollen.

Ich bin ehrlicherweise ein riesiger Vorspeisenjunkie. Ich mag diese vielen kleinen unterschiedlichen Speisen, die auch in aller Regel schnell und leicht zuzubereiten sind und außerdem entsprechend Abwechslung bieten. Daher lobe ich mir sowohl die spanische als auch die türkische Küche, wo es durchaus üblich ist eine Vielzahl an Vorspeisen zu reichen, die das Hauptgericht ersetzen. Also genau mein Ding. (^.^)

Mittwoch, 28. Januar 2015

Häkeln für Anfänger - Rundhäkeln: Häkelblumen

Heute möchte ich euch eine einfache Häkelblumenvariante zeigen, die auch noch herrlich schnell gemacht ist:

  • 2 Luftmaschen anschlagen
  • in die erste Luftmasche 10 feste Maschen häkeln mit einer Kettmasche zur Runde schließen und abketten.
  • mit einer weiteren Farbe ansetzen, nun im Wechsel eine feste Masche - zwei Luftmaschen häkeln, wobei mit den Luftmaschen immer eine darunter liegende feste Masche übergangen wird. Mit einer Kettmasche zur Runde schließen.
  • Nun in jeden Luftmaschenbogen eine feste Masche - 4 Stäbchen - eine feste Masche häkeln, mit einer Kettmasche zur Runde schließen und abketten.
  • Mit einer dritten Farbe an einer der übergangenen festen Maschen der ersten Farbe ansetzen, im Wechsel eine feste Masche - drei Luftmaschen häkeln und mit einer Kettmasche zur Runde schließen.
  • Nun in jeden Luftmaschenbogen eine feste Masche - 6 Stäbchen - eine feste Masche häkeln, mit einer Kettmasche zur Runde schließen, abketten und fertig. (^.^)


Montag, 26. Januar 2015

30er Jahre-Frisuren: der Faux Bob

Die Mode der 30er Jahre wird in Summe wieder weiblicher und geht weg von der Androgynität und vom Männlichen. Die Haare werden passend dazu wieder länger. Bobs findet man aber dennoch noch. damit das ganze weiblich erwachsen wirkt, sind die Bobs der 30er Jahre aber lockiger. Dafür werden sie mit Pin Curls gelegt und: mit dem gleichen Pin Curl Set, mit dem ein 30er Jahre Bob gelegt wurde, lässt er sich auch in der Faux Bob Variante frisieren.

Die Frisur kann wahlweise mit Mittel- oder Seitenscheitel getragen werden. Die Pin Curls werden wie gewohnt ins fast trockene Haar gedreht, wobei jede Strähne vor dem Eindrehen noch mit Festiger eingesprüht wird. Hier das Legeset:

Die Pin Curls werden nur leicht ausgebürstet und Partienweise am unteren Haaransatz zu einem gleichmäßigen Bob mit Bobby Pins festgesteckt. Etwas Haarspray drüber und fertig ist der 30er Jahre Faux Bob. (^.^)

Samstag, 24. Januar 2015

Wiener Biskuit - Vanilletorte

Heute möchte ich euch eine Torte vorstellen, die schlicht klingt, leicht zu machen ist und vor allem  wirklich lecker ist. (^.^)

6 Eier
150 g Zucker
10 g Vanillezucker
150 g Mehl
30 g Speisestärke
75 g Butter

Für die Füllung:
2 Blatt Gelatine
500 ml Milch
1 Vanilleschote
4 Eigelb
100 g Zucker
30 g Speisestärke
200 g Sahne

Für den Guss:
200 g Zartbitterkuvertüre
200 g Sahne
je nach Geschmack Tortendeko
(ich nehme hier Vanilletrüffel)

Zur Zubereitung:
Den Backofen auf 180° C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Springform mit Backpapier ausschlagen.
Die Eier trennen (Eiweiße in die Rührschüssel, Eigelbe zwischenlagern) und mit dem Handrührgerät auf höchster Stufe steif schlagen. Jetzt den Zucker sowie den Vanillezucker zugeben und auf höchster Stufe unterschlagen. Die Eigelbe mit einer Gabel verquirlen, zur Eiweißmasse geben und unterrühren. Mehl und Speisestärke auf den Teig sieben und zügig auf niedrigster Stufe unter den Teig heben. Währenddessen die zerlassene Butter einlaufen lassen.
Ein Drittel des Teiges (zwei Schöpfkellen) in die Form füllen und in etwa 15 Minuten goldbraun backen, auf ein Kuchengitter zum auskühlen stürzen (Backpapier drunter damit nichts festklebt) und zwei weitere Böden entsprechend backen.

Die Gelatine einweichen. Die Vanilleschote aufschlitzen und zusammen mit der Milch aufkochen. Die Milch von der Herdplatte nehmen und 5 - 10 Minuten durchziehen lassen. Die Eigelbe mit dem Zucker und der Speisestärke in einem Topf glatt rühren, auf eine Herdplatte setzen und die Vanillemilch nach und nach zugießen und unterrühren. Die Maße unter Rühren aufkochen bis sie einmal aufpufft, von der Herdplatte nehmen und glatt rühren. Nun noch die Gelatine ausdrücken und unter die Vanillecreme ziehen. Den Topf in kaltes Wasser setzen (am besten lasst ihr kaltes Wasser in eure Spüle) und die Creme kalt schlagen, also weiterhin kräftig durchrühren, damit sie herunterkühlt.
Die Sahne steif schlagen und unter die Creme ziehen. Einen der Böden auf eine Tortenplatte setzen und mit einem Tortenring umspannen. Die Hälfte der Creme aufstreichen, den zweiten Boden aufsetzen und den Rest der Creme, bis auf einen Esslöffel, darauf verstreichen. Den letzen Boden aufsetzen und den Esslöffel zurückbehaltene Crene darauf verstreichen um Brösel zu binden. Jetzt kommt die Torte erstmal für mindestens 60 Minten in den Kühlschrank, damit sie schön fest wird.

Die Kuvertüre hacken und in eine Schüssel geben. Die Sahne aufkochen, über die Kuvertüre gießen und die Mischung zunächst etwa 5 Minuten ruhen lassen, dann mit dem Rührstab die Masse homogenisieren, also solange rühren, bis eine glatte Mischung entstanden ist.

Den Tortenring von der Torte lösen und die Torte mit der lauwarmen Zartbitter-Canache einstreichen, nach Gusto dekorieren und die Torte über Nacht kühl stellen.

Donnerstag, 22. Januar 2015

Mission "Der perfekte Kleiderschrank" - Schuhe: Die kniehohen Stiefel

Stiefel waren bis in die 60er Jahre hinein reine Männersache - zumindest aus modischen Gesichtspunkten. Es gab zwar auf Stiefel für Frauen, allerdings waren diese eher praktischer Natur und dem Wetter geschuldet. Und genau so sahen sie auch aus - praktisch, aber nicht schön.

Doch dann kam in den 1960er Jahren Mary Quant und entwarf den Minirock, zu dem halbhohe Stiefel kombiniert wurden - und da waren sie, die schönen Stiefel für Frauen. Die Stiefel wurden schnell höher, da halbhoch - also an der stärksten Stelle der Wade endend ein etwas unvorteilhaftes Bein machen.

Kniehohe Stiefel haben sich seitdem zum Klassiker entwickelt, die zu unzähligen Gelegenheiten passen.

Es gibt nicht die Stiefel, die das eine It-Piece sind, aber dennoch empfehle ich hier Leder, kein Kunstleder und vor allem kein Wildleder, da man Stiefel für gewöhnlich bei nicht so schönem Wetter ausführt. Glattleder ist hier einfach am unkompliziertesten.

Meine sattbraunen Stiefel sind von Marc O'Polo und haben bereits ein paar Jährchen auf dem Rücken.

Dienstag, 20. Januar 2015

Balkon im Winter

Unseren Balkon habe ich mittlerweile in sein Winteroutfit gesteckt. Es gibt nichts Tristeres als leere Blumenkästen. Nachdem wir den Blick auf den Balkon von unserem Bett aus haben, musste dem natürlich entgegengewirkt werden. Ich habe die Balkonkästen mit künstlichen Tannengirlanden und Tannenzweigen abgedeckt (wobei ich da noch Nachkaufebedarf habe, das sind noch viel zu wenig, für diesen Winter reicht es aber erstmal). Das hat zudem den Vorteil, dass mehrjährige zurückgeschnittene Pflanzen geschützt sind. Damit es nicht so langweilig aussieht kommt dazwischen einiges an Steindeko, die zwar winterlich, aber nicht zu weihnachtlich ist, damit die Deko wirklich den ganzen Winter über stehen kann. Selbstverständlich darf auch ein Laternchen nicht fehlen. Ich glaube ich brauche nächstes Jahr auch eine Lichterkette für draußen. (^.^)

Sonntag, 18. Januar 2015

Stricken für Anfänger - Unser drittes Projekt: eine herbstliche Strickjacke: Das Rückenteil

Nachdem wir nun unser Schößchen in Falten gelegt haben, haben wir noch 100 Maschen auf der Nadel. Ich hatte auch bereits angekündigt, dass es jetzt leichter wird, wir stricken jetzt nämlich glattrechts weiter und starten direkt mit einer Rückreihe, also einer Reihe linke Maschen. Der Einfachheit halber beginnen wir mit unserer Reihenzählung auch wieder bei "1". Unsere Rückreihe ist also nun unsere 1. Reihe. Im folgenden nehmen wir 7 Mal in jeder 4. Reihe auf beiden Seiten je eine Masche ab. Nach Reihe 28 haben wir also noch 86 Maschen auf der Nadel. In Reihe 34 nehmen wir nochmals beiderseits je eine Masche ab (84 Maschen) und in Reihe 42 ebenfalls nochmal (82 Maschen).
Jetzt stricken wir 32 Reihen gerade nach oben - also ohne weitere Ab- und Zunahmen. Schon sind wir bei den Armausschnitten angelangt. Hierfür ketten wir beiderseits je 5 Maschen ab und nehmen erneut 5 Mal in jeder zweiten Reihe beiderseits je eine Masche ab (62 Maschen). Schließlich stricken wir noch 36 Reihen gerade nach oben und ketten dann alle noch verbleibenden 62 Maschen ab.

Fertig ist unser Rückenteil, das wir jetzt auch schon direkt spannen können.

Mit dem rechten Vorderteil geht es dann beim nächsten Mal weiter.

Freitag, 16. Januar 2015

Der kleine Schminkalmanach: die 20er Jahre - der Teint: ganz authentisch

Für den authentischen 20er Jahre Teint braucht es nicht viel, schlicht, weil die Kosmetikindustrie noch nicht viel dazu hervorgebracht hatte. (^.^) Es gab Foundations, diese waren jedoch meist farblos bis maximal leicht getönt und dienten lediglich als "Haftgrund" für den Gesichtspuder, der im Grunde das einzige Mittel zum Abdecken war. Aufgetragen wurde der Puder mit einer Puderquaste.
Während zu Beginn der 20er Jahre noch blasse Haut gefragt war, wurde in den folgenden Jahren gebräunte Haut modern, so dass auch die Gesichtspuder dunkler wurden und auch die ersten Bronzer erhältlich waren, für all jene die für den gebräunten Look nachhelfen mussten.

Neben Puder wurde Rouge genutzt, allerdings wurden damals mit Rouge die Gesichtspartien betont die hervortreten sollten - nun, man wusste es noch nicht besser, steckte doch das offizielle Schminken quasi noch in den Kinderschuhen (^.^) Die Farben waren in der ersten Hälfte der 20er Jahre nach heutigem Ermessen sehr grell, wurden dafür aber umso großzügiger aufgetragen. In Mode war Mandarinorange, Mohnrot und Karminrot, erst Ende der 20er Jahre gab es die ersten Rosé-Schattierungen, die dann auch dezenter waren. Aufgetragen wurde Rouge mit den Fingern (bei Cremerouge) oder aber mit einer Puderquaste direkt auf die Wangen, um die typischen Apfelbäckchen zu schminken.

So bekommt ihr heute den authentischen 20er Jahre Teint hin:

Das Gesicht mit einer Tagescreme eincremen und sofort danach mit losem Puder abpudern. Wer es besonders original will, greift dafür zu einer Puderquaste. Die Wangen werden nun auf dem höchsten Punkt der Wangenknochen mit kreisenden Bewegungen ebenfalls mit einer Quaste satt mit einem Orange- oder Rotton gerötet. Und mit satt meine ich satt: wenn es nach heutigem empfinden nach "echt zu viel" aussieht, ist es "genau richtig" für die 20er Jahre. Nachdem heutzutage orangefarbener oder roter Rouge enorm schwer aufzutreiben ist, kann man ersatzweise auch zu Lippenstift greifen, den man erst auf den Finger gibt um dann die Farbe auf den Wangen zu verteilen. Nun das ganze noch in angewandt:

Zugegeben Deckkraft sieht anders aus, aber mehr war in den 20er Jahren nun mal nicht drin... Glücklicherweise haben wir heute noch ein paar mehr Möglichkeiten, deren Nutzung ich euch natürlich demnächst noch zeigen werde. Schließlich wollen wir doch auch authentisch aussehen, wie wir das gezaubert haben, bleibt unser Geheimnis. (^.^)

Mittwoch, 14. Januar 2015

Ein "da passt alles rein und ist trotzdem übersichtlich" Make-up-Täschchen muss her


Während der Arbeit an meiner Schminkpinselrolle, kam mir der Geistesblitz, dass ich "genau sowas" auch für mein Make-up brauche. Alles ist übersichtlich und sicher verstaut und das Ding ist am Ende auch platzsparend im Koffer. Also: schnell ans Werk. (^.^)

Für größere Dinge habe ich 8 cm Platzbeadarf berechnet, für mittlere 5 cm und für kleinere 2,5 cm. Zusätzlich habe ich die Spezialformte ausgemessen großzügig aufgerundet und dafür eine Einstechtasche genäht. Somit ist folgendes zuzuschneiden:
Einstecktaschen: 8 cm x 46,5 cm (2x zuschneiden)
innere Rückseite: 16 cm x 46,5 cm
äußere Rückseite: 16 cm x 46,45 cm
als Band habe ich dieses mal ein 80cm langes Satinband benutzt

Alle Teile werden rundherum mit dem Zickzackstich versäubert. Das Teil für die Einstecktaschen wird der Länge nach links auf Links gefaltet und an der Langen Kante auf die rechte Seite der inneren Rückseite gesteppt. Nun werden die Einstecktaschen abgesteppt.
Das Satinband der Länge nach in der Mitte falten und an Mitte der rechten Seite der inneren Rückseite steppen. Nun die äußere Rückseite rechts auf rechts auf die Innere Rückseite legen und die beiden Seitennähte und die Obere Naht schließen. Das ganze auf rechts wenden, die Unterkante nach innen falten, schmal absteppen und fertig ist das gute Stück. (^.^)


Montag, 12. Januar 2015

Konfitüre & Marmelade - Mandarinenmarmelade

Meine Mandarinenmarmelade ist die erste richtige Marmelade die ich euch zeige, sofern mich jetzt nicht alles täuscht... Na dann wird es aber Zeit! Noch viel wichtiger: das Projekt "Marmelade" (Marmelade ist nur, was aus Zitrusfrüchten hergestellt wird, alles andere ist Konfitüre) braucht auch noch weiteren Nachschub. (^.^)

Aber jetzt erstmal zu meiner Mandarinenmarmelade:

Man nehme - für 5 Gläser a 220 ml:
1500 g Mandarinen
500 g Gelierzucker 1:3

Zubereitung:
Die Gläser vorbereiten. Die Mandarinen schälen, und mit einem Mixer pürieren. Das Püree durch einen feinen Sieb in einen Topf streichen. Den Gelierzucker zugeben und ca. 2 Stunden durchziehen lassen. Dann die Masse unter rühren 5 Minuten sprudelnd kochen und die Gelierprobe machen. Geliert die Marmelade, wird sie abgeschäumt und in die bereit stehenden Gläser gefüllt. Diese sofort verschließen und zunächst 15 Minuten auf dem Deckel stehend, dann richtig herum stehend abkühlen lassen.

Die Mandarinenmarmelade hält sich locker ein Jahr.

Samstag, 10. Januar 2015

Suppen - Kefirkaltschale

Heute würde man die Kefirkaltschale vermutlich pauschal als "Smoothie" abtun. Eigentlich handelt es sich dabei aber um ein klassisches Rezept für eine süße kalte Suppe, die herrlich leicht und erfrischend ist.

200 g weiches Obst der Wahl
1 l Kefir
4 EL Zitronensaft
2 EL Zucker

Alle Zutaten in eine hohe Schüssel geben, gleichmäßig pürieren und leicht schaumig aufschlagen. Die Kaltschale sofort servieren und schmecken lassen. (^.^)

Donnerstag, 8. Januar 2015

Häkeln für Anfänger - Rundhäkeln: unser siebtes Projekt - einen Kleiderbügel umhäkeln

Heute habe ich wieder eine Vintage-Anleitung aus dem Jahr 1949 für euch mit der ihr nicht nur ganz prima das Rundhäkeln üben könnt, sondern mit der ihr außerdem einen Kleiderbügelbezug habt, der eure leichten Seiden- und Spitzenteilchen auf dem Bügel hält und gleichzeitig das Material schont. Das beste daran: der Kleiderbügebezug ist an einem Abend gehäkelt. (^.^)

Der Bezug wird mit einem Garn der Stärke 3 -4 und einer Häkelnadel in der Stärke 3,5 gehäkelt. Ich habe für meinen Bezug mit Mille Fili von Wolle Rödel gearbeitet.

So gehts:

  • 5 Luftmaschen anschlagen und mit einer Kettmasche zum Ring schließen.
  • Runde 1: eine feste Masche in den Ring häkeln, anschließend 3 Luftmaschen häkeln, eine weitere feste Masche in den Ring häkeln und wieder drei Luftmaschen häkeln; das ganze noch 2 Mal wiederholen (insgesamt also vier Mal);
  • Runde 2: eine feste Masche in den ersten Bogen der 1. Runde häkeln, dann drei einfache Stäbchen in die feste Masche häkeln, wieder eine feste Masche in den zweiten Bogen und anschließend drei einfache Stäbchen in die folgende feste Masche häkeln; das ganze noch 2 Mal wiederholen (insgesamt also vier Mal);
  • Runde 3: in das mittlere Stäbchen eine feste Masche häkeln in die feste Masche drei einfache Stäbchen häkeln und in diesem Muster die Arbeit fortsetzen, bis das Häkelstück die Länge des halben Kleiderbügels erreicht hat.
  • Danach die Häkelarbeit abketten und die zweite Hälfte des Bezuges arbeiten.
  • Nun den Kleiderbügel beziehen und in der Mitte mit einfachen Schlingstichen zusammennähen. Die verbleibenden Anfangs und Endfäden vernähen.

Wer möchte dekoriert noch mit Schleifenband, so wie im Original oder mit einer Häkelblume, so wie ich das in meiner Adaption gemacht habe und fertig ist die neue Aufbewahrung für die besonders leichten Teilchen. (^.^)

Dienstag, 6. Januar 2015

30er Jahre-Frisuren: Der Look von Jean Harlow

Jean Harlow war zweifelsohne eine der begehrtesten Schauspielerinnen des Hollywoods der 30er Jahre. Sie gilt bis heute als der Prototyp der platinblonden Sexbombe, die den weg für die vielen anderen ebnete, die in ihr Fußstapfen treten sollten. Sie starb viel zu jung 1937 im Alter von 26 Jahren an Nierenversagen, ihr Look der platinblonden Femme Fatale ist aber unsterblich. Ich habe zwar nun nicht vor zu erblonden, wie ihr die Haare im Stil von Jean Harlow legen könnt, möchte ich euch dennoch zeigen. (^.^)

Jean Harlow trug ganz im Stil der Zeit ihr Haar dauergewellt. Der Dauerwellenlook der 30er Jahre sieht so ein bisschen aus wie Zuckerwatte auf dem Kopf und lässt sich gut mit dem Legeschema für Locken legen, wobei ihr das Haar einfach nicht so kräftig ausbürstet wie für eine lockige Frisur und schon habt ihr den 30er Jahre Dauerwellenlook. Ob ihr dabei Pin Curls legt, zu Rag Curls oder Lockenwicklern greift, bleibt dabei euch überlassen. (^.^) Damit die Haare das Gesicht schön einrahmen, werden ins trockene Haar Wellenreiter jeweils auf Höhe der Augenbrauen gesetzt. Noch etwas Haarspray drüber, trocknen lassen, die Wellenreiter entfernen und fertig ist die Frisur à la Jean Harlow..

Sonntag, 4. Januar 2015

Wiener Biskuit - Das Grundrezept

Der Wiener Biskuit enthält im Grunde die gleichen Zutaten wie der klassische Biskuit, wird aber zusätzlich mit zerlassener Butter verfeinert, weswegen er auch eine Kleinigkeit Speisestärke benötigt und damit ganz besonders locker und feinporig ist. Er eignet sich daher besonders für Obstkuchen, Torten und feine Formkuchen, wie etwa Osterlämmchen.

Die Zutaten:
Bei Wiener Biskuit nimmt man pro Ei 25 g Zucker, 25 g Mehl sowie 5 g Speisestärke und 12,5 g zerlassene Butter. Nach Wahl können noch Geschmackszutaten wie Vanillezucker oder abgeriebene Zitronenschale zugegeben werden.

Je nach Größe der Backform rechnet man das Grundrezept entsprechend hoch:
Obstkuchenboden (26 cm Durchmesser): Masse aus drei Eiern
Tortenboden (22 cm - 24 cm Durchmesser): Masse aus vier Eiern
Tortenboden (24 cm - 26 cm Durchmesser): Masse aus sechs Eiern
Tortenboden (26 cm - 28 cm Durchmesser): Masse aus acht Eiern
Tortenboden (28 cm - 30 cm Durchmesser): Masse aus zehn Eiern
Roulade (ein Blech) - Masse aus fünf Eiern

Zur Zubereitung:
Die Form mit Backpapier ausschlagen bzw fetten und einmehlen (Achtung: nicht den Rand, da der Teig ansonsten nicht gut aufgeht). Den Backofen vorheizen.
Die Eier trennen (Eiweiße in die Rührschüssel, Eigelbe zwischenlagern) und mit dem Handrührgerät auf höchster Stufe steif schlagen. Jetzt den Zucker sowie den Vanillezucker bzw. die Zitronenschale zugeben und auf höchster Stufe unterschlagen. Die Eigelbe mit einer Gabel verquirlen, zur Eiweißmasse geben und unterrühren. Mehl und Speisestärke auf den Teig sieben und zügig auf niedrigster Stufe unter den Teig heben. Währenddessen die zerlassene Butter einlaufen lassen.
Den Teig in die Form füllen und etwa 30 Minuten bei 180° C mit Ober-/Unterhitze bzw. für Rouladen 8 - 10 Minuten bei 220° C Ober-/Unterhitze backen.

Auch der Wiener Biskuit lässt sich variieren:
Nuss-/Mandelbiskuit:
Hierfür wird die Hälfte der Mehlmenge durch die gleiche Menge an gemahlenen Nüssen oder Mandeln ersetzt.
Schokoladenbiskuit:
Hierfür werden pro Ei 5 g Mehl durch die gleiche Menge Kakaopulver ersetzt.

Die allgemeinen Grundlagen zu Biskuitteig findet ihr hier: Biskuitteig - Die Grundlagen

Freitag, 2. Januar 2015

Mission "Der perfekte Kleiderschrank" - Schuhe: Die Ballerinas


Brigitte Bardot - die gelernte Ballett-Tänzerin - benötigte für eine Tanzsszene im Film "Immer lockt das Weib" tanzbare Schuhe, die aber trotzdem chic aussehen sollten. Hierfür entwarf das Traditionsschuhhaus Repetto die ersten Ballerinas. Zum endgültigen Durchbruch verhalf den Ballerinas aber Audrey Hepburn in "Ein süßer Fratz". Seitdem sind Ballerinas Dauermodethema und sogar einer der wenigen flachen Schuhe, der es in die Haute Couture geschafft hat. 

In jeden Schrank gehör ein paar schwarze Ballerinas und darüber hinaus soviele man ansonsten will. (^.^)

Ausnahmsweise hänge ich hier nicht am Original von Repetto - die sind einfach nicht für meinen Fuß gemacht - ich bevorzuge hier Buffalo. (^.^)

Dienstag, 30. Dezember 2014

Deko für die kalte Jahreszeit

Ist die Weihnachtsdeko abgebaut, wird es gerne spartanisch, bis die Frühlingsdeko zum Einsatz kommt. So eigentlich auch bei mir, obwohl ich mir schon länger vornehme, nach Weihnachten etwas winterlicher zu dekorieren. Heute habe ich das endlich in Angriff genommen. (^.^) Ich bleibe in der Farbgebung dabei sehr zurückhaltend neutral und bleibe sehr winterlich weiß mit einigen Naturmaterialien dazwischen. Lediglich drei der Kerzen habe ich selbst dekoriert: eine mit Serviettentechnik (hier immer Kerzenpotch verwenden, dann darf man die Kerze auch anzünden) und zwei mit Bändern (sofern die Bänder direkt auf der Kerze sind: vorsicht beim abbrennen). Außerdem kommen zwei Eroberungen aus Umas Hausstand direkt zum Einsatz: eine schmiedeeiserner Kerzenständer und eine Bleikristallplatte. Aber sehr selbst:

Sonntag, 28. Dezember 2014

Stricken für Anfänger - Unser drittes Projekt: eine herbstliche Strickjacke: Falten einstricken

Nun wird es etwas kniffeliger, allerdings nicht wirklich schwierig, keine Sorge. Wir legen unser Schößchen in Falten. Dafür stricken wir zunächst unsere Randmasche. Die folgenden 9 Maschen kommen auf eine Hilfsnadel hinter der Arbeit. Nun heben wir die 10. Masche wie zum links stricken ab, heben nun die 1. Masche von der Hilfsnadel wie zum Linksstricken ab, heben beide Maschen zurück auf die Arbeitsnadel und stricken sie zusammen rechts ab. Genauso verfahren wir auch mit den übrigen 8 Maschen auf der Hilfsnadel.

Nun heben wir 5 Maschen auf die Hilfsnadel und halten sie vor der Arbeit. Die erste Masche der Hilfsnadel heben wir wie zum Linksstricken ab, setzen sie auf die Arbeitsnadel und stricken sie dort mit der vordersten Masche rechts zusammen. Genauso geht es mit den folgenden 4 Maschen auf der Hilfsnadel weiter.
Das folgende wird nun bis auf den letzten Zopf des Schößchens wiederholt:
5 Maschen auf die Hilfsnadel hinter der Arbeit und wie oben beschrieben rechts zusammenstricken.
4 Maschen rechts stricken
5 Maschen auf die Hilfsnadel vor der Arbeit und wie oben beschrieben rechts zusammenstricken
Für den letzten Zopf wandern wieder 5 Maschen auf die Hilfsnadel hinter der Arbeit und werden rechts zusammengestrickt. Nun kommen neun Maschen auf die Hilfsnadel vor der Arbeit und werden wie oben beschrieben rechts zusammengestrickt. Nun folgt noch die Randmasche und fertig sind unsere Falten - Kellerfalten in diesem Falle.

Nachdem es heute etwas kniffeliger war, belassen wir es für heute dabei. Beim nächsten Mal zeige ich euch den Rest des Rückenteils, der ist dann ganz leicht und locker, das Schwierigste habt ihr jetzt hinter euch. (^.^)