Dienstag, 30. Dezember 2014

Deko für die kalte Jahreszeit

Ist die Weihnachtsdeko abgebaut, wird es gerne spartanisch, bis die Frühlingsdeko zum Einsatz kommt. So eigentlich auch bei mir, obwohl ich mir schon länger vornehme, nach Weihnachten etwas winterlicher zu dekorieren. Heute habe ich das endlich in Angriff genommen. (^.^) Ich bleibe in der Farbgebung dabei sehr zurückhaltend neutral und bleibe sehr winterlich weiß mit einigen Naturmaterialien dazwischen. Lediglich drei der Kerzen habe ich selbst dekoriert: eine mit Serviettentechnik (hier immer Kerzenpotch verwenden, dann darf man die Kerze auch anzünden) und zwei mit Bändern (sofern die Bänder direkt auf der Kerze sind: vorsicht beim abbrennen). Außerdem kommen zwei Eroberungen aus Umas Hausstand direkt zum Einsatz: eine schmiedeeiserner Kerzenständer und eine Bleikristallplatte. Aber sehr selbst:

Sonntag, 28. Dezember 2014

Stricken für Anfänger - Unser drittes Projekt: eine herbstliche Strickjacke: Falten einstricken

Nun wird es etwas kniffeliger, allerdings nicht wirklich schwierig, keine Sorge. Wir legen unser Schößchen in Falten. Dafür stricken wir zunächst unsere Randmasche. Die folgenden 9 Maschen kommen auf eine Hilfsnadel hinter der Arbeit. Nun heben wir die 10. Masche wie zum links stricken ab, heben nun die 1. Masche von der Hilfsnadel wie zum Linksstricken ab, heben beide Maschen zurück auf die Arbeitsnadel und stricken sie zusammen rechts ab. Genauso verfahren wir auch mit den übrigen 8 Maschen auf der Hilfsnadel.

Nun heben wir 5 Maschen auf die Hilfsnadel und halten sie vor der Arbeit. Die erste Masche der Hilfsnadel heben wir wie zum Linksstricken ab, setzen sie auf die Arbeitsnadel und stricken sie dort mit der vordersten Masche rechts zusammen. Genauso geht es mit den folgenden 4 Maschen auf der Hilfsnadel weiter.
Das folgende wird nun bis auf den letzten Zopf des Schößchens wiederholt:
5 Maschen auf die Hilfsnadel hinter der Arbeit und wie oben beschrieben rechts zusammenstricken.
4 Maschen rechts stricken
5 Maschen auf die Hilfsnadel vor der Arbeit und wie oben beschrieben rechts zusammenstricken
Für den letzten Zopf wandern wieder 5 Maschen auf die Hilfsnadel hinter der Arbeit und werden rechts zusammengestrickt. Nun kommen neun Maschen auf die Hilfsnadel vor der Arbeit und werden wie oben beschrieben rechts zusammengestrickt. Nun folgt noch die Randmasche und fertig sind unsere Falten - Kellerfalten in diesem Falle.

Nachdem es heute etwas kniffeliger war, belassen wir es für heute dabei. Beim nächsten Mal zeige ich euch den Rest des Rückenteils, der ist dann ganz leicht und locker, das Schwierigste habt ihr jetzt hinter euch. (^.^)

Freitag, 26. Dezember 2014

Ein kleiner Schminkalmanach für Vintagequeens

Die Menschheit schminkt sich zwar schon seit Jahrtausenden, eine tatsächliche Kosmetikindustrie, so wie wir sie heute kennen, entstand aber erst im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert. Geschminkt hat sich all die Jahrtausende zuvor allein eine privilegierte Oberschicht und das - je nach Mode - mal mehr mal weniger.

In der Mitte des 19. Jahrhunderts war es nun vollkommen verpönt sich zu schminken. Geschminkt haben sich nur Prostituierte und Schauspielerinnen, die damals noch in etwa auf der gleichen sozialen Ebene rangierten, auf der untersten nämlich (es gab zwar Ausnahmen, allerdings sehr sehr wenige). Das zumindest offiziell... Selbstverständlich benutzte Frau auch in dieser Zeit etliche Helferlein, die schöner machten, schön zu sein war nämlich immer schon ein erstrebenswertes Ziel, völlig unabhängig von der sozialen Schicht. Diese Helferlein zauberten unter anderem auch Farbe in das Gesicht, das aber um Gottes Willen so, dass man ja nicht sehen konnte dass hier nachgeholfen wurde.

Zur Blütezeit des Ballett, in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts waren es diese feengleichen Ballerinas, die dazu betrugen, dass sich schminken nach und nach gesellschaftsfähiger wurde. Als nun noch die Suffragetten, die ersten Frauenrechtlerinnen, mit großem Gala-Make-up auf die Straßen gingen um für ihre Rechte einzutreten (auch sich zu schminken war ein Recht das sie sich erst nehmen mussten, wurde ihnen doch vorgeschrieben es nicht oder nur heimlich zu tun), war ein weiterer großer Schritt getan. Zwei durchaus bedeutende Frauenrechtlerinnen der Zeit waren übrigens Elizabeth Arden und Helena Rubinstein. (^.^)
Spätestens mit dem Stummfilm war der Durchbruch geschafft, immerhin brauchte es - so ganz ohne Farbe und ganz ohne Ton aber mit vielen Close-ups ein richtig tolles und ausdrucksstarkes Make-up. Plötzlich waren Schauspieler auch nicht mehr einer verpönten Gesellschaftsschicht entsprungen, sondern sie waren prominent, sah man sie doch im Lichtspieltheater und kannte ihre Namen, über die außerdem jeder sprach.
Die Massenproduktion tat nun noch ihr übriges: sich zu Schminken, gehörte nun mehr zum guten Ton, war breitenwirksam und in Mode - kurzum Ausdruck einer neuen und modernen Zeit.

Durch die Jahrzehnte hat sich nicht nur die Make-up-Mode geändert, sondern auch die Möglichkeiten und Techniken. Für den passenden Look braucht es aber schlicht auch ein passendes Make-up, ansonsten wirkt es immer "irgendwie komisch". Unpassend irgendwie, wie versucht und nicht gekonnt. Daher möchte ich euch nun in einer Miniserie einiges zum Thema Make-up passend zum jeweiligen Jahrzehnt meiner Lieblingsjahrzehnte erzählen. (^.^)

Mittwoch, 24. Dezember 2014

Eine schicke Aufbewahrung für meine Schminkpinsel (^.^)

Auf Reisen habe ich meine Schminkpinsel bisher wahlweise zwischen mein Make-up gequetscht oder in einem Plastikbeutel verstaut. Das ist natürlich nicht die optimalste Lösung, daher habe ich mir eine Schminkpinselrolle aus beschichteter Baumwolle genäht.
Für größere Pinsel und Tools habe ich 5 cm Platzbeadarf berechnet, für kleinere 2,5 cm. Damit brauche ich in Summe 70,5 cm (einschließlich je 1,5 cm Nahtzugabe an den Seiten) in der Länge. Nachdem mein größtes Tool 17 cm hoch ist, benötige ich in der Höhe 22 cm. Somit ist folgendes zuzuschneiden:
Einstecktaschen: 22 cm x 70,5cm
innere Rückseite: 22 cm x 70,5cm
äußere Rückseite: 22 cm x 70,5cm
Abdecklasche: 22 cm x 70,5cm
Band: 5 cm x 80 cm

Alle Teile werden rundherum mit dem Zickzackstich versäubert. Das Teil für die Einstecktaschen wird der Länge nach links auf Links gefaltet und an der Langen Kante auf die rechte Seite der inneren Rückseite gesteppt. Nun werden die Einstecktaschen abgesteppt. Als nächstes wird die Abdecklasche ebenfalls links auf links gefaltet und  die Längsseite abgesteppt. Anschließend werden die beiden Öffnungen an den Kanten nach innen gefaltet und schmal abgesteppt. Jetzt wird die Abdecklasche an die obere Kante der inneren Rückseite gesteppt.
Das Band Mittig rechts auf rechts falten, die Längsseite steppen, das Band wenden und die beiden äußeren Öffnungen schließen. Das Band der Länge nach in der Mitte falten und an Mitte der rechten Seite der inneren Rückseite steppen. Nun die äußere Rückseite rechts auf rechts auf die Innere Rückseite legen und die beiden Seitennähte und die Obere Naht schließen. Das ganze auf rechts wenden, die Unterkante nach innen falten, schmal absteppen und fertig ist das gute Stück. (^.^)



Montag, 22. Dezember 2014

Konfitüre & Marmelade - Weihnachtsgelee


Mein Weihnachtsgelee ist das Gelee der Wahl, wenn ich Plätzchen backe. Einfach, weil es nochmal eine extra weihnachtliche Note verleiht. (^.^) So gehts:

Für 4 Gläser à 210 ml
1 Vanillestange
2 EL Zitronensaft
2 EL Orangensaft
1 Gewürznelke
1 Sternanis
150 ml starker Schwarztee
350 ml trockener Rotwein
50 ml Rum
250 g Gelierzucker 3:1

Die Gläser vorbereiten. Alle Zutaten bis auf den Gelierzucker in einen Topf geben, aufkochen und bei niedriger Temperatur ca. 30 Minuten köcheln lassen. Die Flüssigkeit abkühlen lassen und durch ein Sieb abgießen. Den Gelierzucker zur Flüssigkeit geben und unterrühren, bis sich dieser aufgelöst hat. Anschließend aufkochen, 5 Minuten unter rühren sprudelnd kochen und die Gelierprobe machen. Geliert das Gelee, wird sie in die bereit stehenden Gläser gefüllt. Die Gläser sofort verschließen und abkühlen lassen.

Samstag, 20. Dezember 2014

Suppen - Fruchtsuppe

Auch süße Suppen gibt es in warm, heute zeige ich euch eine sehr variable Variante der warmen süßen Suppen. (^.^)

1 kg Früchte (Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Melone. Kirschen, Holunderbeeren Rhabarber, Birnen, Äpfel, Aprikosen, Pfirsiche - auch gemischt)
500 ml Flüssigkeit (Wasser, Fruchtsaft, Wein)
1 EL Speisestärke


Die Früchte waschen, putzen, ggf. weich kochen und pürieren. Mit Flüssigkeit auf 1000 ml auffüllen und die Suppe aufkochen. Die Speisestärke mit 4 EL kalter Flüssigkeit glatt rühren und die Fruchtsuppe damit binden. Noch etwas köcheln lassen und servieren. (^.^)

Donnerstag, 18. Dezember 2014

Häkeln für Anfänger - waagrechte Knopflöcher




Waagrechte Knopflöcher sind mindestens so leicht, wie senkrechte Knopflöcher. Übergeht dafür in der Breite des gewünschen Knopfes die Häkelmaschen und häkelt stattdessen genauso viele Luftmaschen. Danah häkelt ihr ganz normal im jeweiligen Muster weiter.





In der Folgereihe häkelt ihr in die Luftmaschen im jeweiligen Muster und schon ist euer Knopfloch in passender Größe fertig.

Dienstag, 16. Dezember 2014

30er Jahre-Frisuren: Der Look von Hedy Lamarr

Hedy Lamarr war nicht nur eine wunderschöne Frau und wahnsinnig talentierte Schauspielerin, sie war auch noch intelligent und gebildet. Vom Naziregime verfolgt, flüchtete sich die gebürtige Österreicherin zunächst nach Paris, später nach London und schließlich in die USA - nach Hollywood um genau zu sein. Sie begnügte sich aber nicht allein mit der Schauspielerei, um die Alliierten zu unterstützen entwickelte sie eine Funkfernsteuerung für Torpedos, die derart komplex war, dass sie erst ab 1962 militärisch eingesetzt werden konnte. Aber auch im zivilen Bereich fand ihre Erfindung Einsatz und findet es bis heute. Wir kennen das Frequenzsprungverfahren heute unter dem Begriff Bluetooth. (^.^) Berühmt wurde sie für ihre Erfindung nie, Ehren erhielt sie dafür erst posthum, ihre Prominenz verdankt sie tatsächlich ihrer Schauspielerei, "Algiers" war eine Sensation in den späten 30er Jahren und der Look der Lamarr beherrschte das Straßenbild und änderte damit die Mode eindeutig hin zu mehr Natürlichkeit und damit weniger dickem Make-up, mehr Weiblichkeit und Erwachsensein und weniger mädchen- und püppchenhaft und mehr Stärke und Selbstbewusstssein und weg vom dauerlächelnden Beiwerk.

Hedy Lamarrs Key-Look aus "Algiers" wird dabei mit einem Pin-Curl-Set frisiert. Sie trägt ihre Pin Curl Locken dabei mit Mittelscheitel. Die Pin Curls werden wie gewohnt ins fast trockene Haar gedreht, wobei jede Strähne vor dem Eindrehen noch mit Festiger eingesprüht wird. Hier das Legeset:
Nach dem Durchtrocknen - am besten über Nacht - werden die Haare wieder gelöst und vorsichtig ausgekämmt, um die Frisur in Form zu bringen. Noch etwas Frisiercreme und Haarspray drüber und fertig ist der Look von Hedy Lamarr. (^.^)

Sonntag, 14. Dezember 2014

Feiner Biskuit - Malakofftorte

Die Malakoff-Torte ist ein wahrer Wiener Klassiker, der heutzutage leider etwas aus der Mode gekommen ist. Warum das so ist, verstehe ich nicht wirklich, sie schmeckt phantastaisch. Normalerweise wird die Malakoff auf einmal gebacken und der Tortenboden dann zwei mal durchgeschnitten. Nachdem ich dabei ein Pfuscher vor dem Herren bin, backe ich die Malakoffböden einzeln.

Für eine Springform mit 26 cm Durchmesser:
Der Teig:
6 Eier
150 g Zucker
1 EL Vanillezucker
150 g Mehl

Die Füllung:
7 EL Rum
2 Eigelb
50 g Zucker
250 ml Milch
1/2 Vanilleschote
3 Blatt Gelatine
250 g Sahne

Für den Überzug:
250 g Sahne
1 EL Vanillezucker
16 Belegkirschen und 50 g geröstete Mandelblättchen für das Original
Ich verwende Zuckerperlen und Zuckerglitzer


Die Form mit Backpapier ausschlagen und den Backofen auf 180 ° C vorheizen. Einen Biskuit aus zwei Eiern zubereiten: Die Eier trennen (Eiweiße in die Rührschüssel, Eigelbe zwischenlagern) und mit dem Handrührgerät auf höchster Stufe steif schlagen. Jetzt den Zucker sowie den Vanillezucker zugeben und auf höchster Stufe unterschlagen. Die Eigelbe mit einer Gabel verquirlen, zur Eiweißmasse geben und unterrühren. Mehl auf den Teig sieben und zügig auf niedrigster Stufe unter den Teig heben.
Den Teig in die Form füllen und etwa 15 Minuten bei 180° C mit Ober-/Unterhitze backen. Den Tortenboden auf ein Kuchengitter zum Auskühlen stürzen. Das ganze nun noch zwei mal wiederholen, so dass ihr drei Böden habt.

Den unteren und den mittleren Boden mit jeweils 3 EL Rum tränken. Das Eigelb, den Zucker und die Milch glatt rühren, die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Die Vanilleschote aufschlitzen und zu milch geben und das ganze unter ständigem rühren aufkochen, bis die Creme dicklich wird. Die Creme vom Herd nehmen Die Geatine ausdrücken und unter die Creme ziehen und das ganze etwa 30 Minuten kühl stellen, bis es zu stocken beginnt.
Nun die Sahne steif schlagen und zusammen mit dem verbliebenen Esslöffel Rum unter die Creme ziehen. Die Tortenböden damit bestreichen und zusammensetzen. Mit der restlichen Creme die Torte dünn einstreichen so dass Brösel schön gebunden werden. Jetzt die Torte einige Stunden - am besten über Nacht - durchziehen lassen.

Die Sahne mit dem Vanillezucker steif schlagen, die Torte dünn damit einstreichen und einen Sahne-Tuff-Kranz den Tortenrand entlang spritzen. Auf jeden zweiten Sahentuff kommt nach Originalrezept nun eine Belegkirsche. Sowohl der Rand als auch die Meitte der Torte werden mit gerösteten MAndelblättchen bestreut. Nachdem Belegkrischen aber *würg* sind, greife ich zu rosa Zuckerperlen. Dazu passen nun keine Mandelblättchen, also kommt silberner Glitzerzucker zum Einsatz. Fertig ist das Prachtstück. (^.^)

Freitag, 12. Dezember 2014

Wardrobe Essentials - Jacken: Das Cape

Das Cape, in den unterschiedlichsten Spielarten gab es bereits seit der Antike sowohl in der Herren- als auch in der Damenmode. Gerade im 19. Jahrhundert war das Cape aus der Damenmode nicht wegzudenken; insbesondere mit den breiten Reifröcken und Krinolinen gab es schließlich keine andere Chance als sich ein kreisförmig geschnittenes Cape gegen Kälte, Wind und Regen zu tragen.

Im 20. Jahrhundert hatte das Cape dafür zahlreiche Spielarten, vom kurzen gerade Schulterbedeckenden Abendcape, über ein Pelzcape bis hin zum Regencape war regelmäßig quasi alles dabei, auch wenn es nicht mehr die große Moderolle gespielt hat, war es dennoch immer dabei. Eines ist seitdem aber wichtig: zu einem Cape gehören lange Handschuhe, denn Mantel mit blanken Armen wirkt eher seltsam als gut und alles weitere muss definitiv so figurnah und körperbetont als nur möglich sein, sonst schaut man gezwungenermaßen aus wie ein dicker Kegel.  (^.^)

mein Cape: eine leichte Herbstjacke von Asos - nein, es muss nicht immer teuer (^.^)


Mittwoch, 10. Dezember 2014

Basteln wie Oma zu Weihnachten: Drahtsterne

Heute zeige ich euch einen richtig echten 50er Jahre Klassiker für den Christbaum: Drahtsterne (^.^) Das ganze geht auch noch richtig günstig und total einfach nachzubasteln.

Man nehme:
fertige Drahtsterne (kann man sich zwar auch selbst aus Drahtabschnitten zusammenlöten, das lohnt allerdings den Aufwand nicht wirklich)
verschiedne Perlen - ich habe zu Renaissanceperlen in rot, creme und gold, sowie zu Rocaille-Stiften in Rot und gold gegriffen
Zangen zum Draht biegen
Faden, Band, Nylonschnur o.ä. zum Aufhängen

So gehts:
Die Perlen auf den Draht fädeln. Das Ende des Drahtes mit der Zange zu einer Öse umbiegen, damit die Perlen gesichert sind. Eine der Ösen nutzt man später zum Aufhängen der Sterne. Und fertig sind die 50er Jahre Schätzchen (^.^)

Montag, 8. Dezember 2014

Stricken für Anfänger - Unser drittes Projekt: eine herbstliche Strickjacke: Zopfmuster

Kommen wir nun zum Zopfmuster. Strickt in Reihe 6 zunächst die Randmasche, dann 9 linke Maschen und schließlich 3 rechte Maschen. Die nun folgenden vier Maschen legt ihr auf einer Hilfsnadel still. Dafür gibt es extra Zopfmusternadeln, eine dritte Stricknadel oder ein Maschenraffer tut aber die gleichen Dienste. Strickt von der Hauptnadel nun vier Maschen rechts, hebt die Still gelegten Maschen zurück auf die Hauptnadel und strickt diese sowie die drei folgenden Maschen ganz normal rechts ab. Das ist auch schon der ganze Zopf. So leicht geht das. (^.^) Nun folgen wieder 10 linke Maschen und dann der nächste Zopf, genauso wie eben beschrieben. Setzt das über die gesamte Reihe fort. Danach geht es über 7 Reihen im Grundmuster weiter, dann folgt der nächste Zopf. Das wiederholt ihr bis zu einer Hohe von 15,5 cm. Dann folgen die Falten für unser Schößchen, dazu aber dann mehr beim nächsten Mal.

Nochmal im Detail:
  • 6. Reihe: 1 Randmasche, 9 Maschen links und dann im Wechsel 3 Maschen rechts - Zopf aus 8 Maschen - 3 Maschen rechts, 10 Maschen links. Am Ende der Reihe folgen wieder 9 Maschen links und die Randmasche.
  • 7. Reihe: 1 Randmasche, 9 Maschen rechts und dann im Wechsel 14 Maschen links, 10 Maschen rechts. Am Ende der Reihe folgen wieder 9 Maschen rechts und die Randmasche. (= Grundmuster)
  • 8. Reihe: 1 Randmasche, 9 Maschen links und dann im Wechsel 14 Maschen rechts, 10 Maschen links. Am Ende der Reihe folgen wieder 9 Maschen links und die Randmasche. (= Grundmuster)
  • 9. Reihe: Grundmuster
  • 10. Reihe: Grundmuster
  • 11. Reihe: Grundmuster
  • 12. Reihe: Grundmuster
  • 13. Reihe: Grundmuster
  • 14. Reihe: Zopfmuster wie Reihe 6
  • ... und so weiter bis zu einer Höhe von 15,5 cm, nach meiner Maschenprobe also nach 45 Reihen.

Samstag, 6. Dezember 2014

Lilis kleine Malstunde Teil 19 - Ein superdezentes Tages-Make-up für wirklich jeden Tag

Heute möchte ich euch eines meiner Lieblings-Tages-Make-ups zeigen. Es ist superdezent - fast schon ungeschminkt, obwohl man komplett geschminkt ist und wirklich sehr natürlich.

Zunächst schminkt ihr euren Teint, so wie ich es euch hier schon einmal beschrieben habe:
  • Brauenpuder bzw. Lidschatten ohne Glitzerpartikel in der Farbe eurer Augenbrauen
  • einen abgeschrägten Augenbrauenpinsel
  • einen Augenbrauenstift bzw. einen Kajal in der Farbe eurer Augenbrauen
  • eine Augenbrauenbürste
  • Brauengel
  • euren Bronzer sowie einen abgerundeten Lidschattenpinsel
  • euren Highlighter sowie einen weiteren abgerundeten Lidschattenpinsel
  • Wimperntusche
  • einen dezenten Lippenstift bzw. einen getönten Lippenpflegestift




Zunächst schminkt ihr eure Augenbrauen, indem ihr sie zunächst mit Brauenpuder und dem abgeschrägten Brauenpinsel auffüllt. Mit dem Augenbrauenstift bringt ihr eure Augenbrauen nun in Form, indem ihr insbesondere den beginn und das Ende sowie den Brauenbogen nachzieht. Nun werden die Augenbrauen noch mit dem Augenbrauenbürstchen in Form gekämmt. Gleichzeitig wird so die Brauenfarbe etwas verblendet, so dass es natürlicher aussieht.





Im nächsten Schritt schminkt ihr eure Augen. Zunächst zieht ihr eure Lidfalte mit dem Bronzer, den ihr mit einem abgerundeten Brauenpinsel auftragt, nach. Hierfür setzt ihr auf der gedachten Linie zwischen Augenwinkel und dem Ende der Augenbraue an und folgt dem Knochen eurer Augenhöhle bis hin zum Augenwinkel. Das gibt dem Blick mehr Tiefe. Nun tragt ihr den Highlighter, ebenfalls mit einem abgerundeten Brauenpinsel auf. Gebt etwas davon unter den höchsten Punkt der Augenbrauen und verblendet es etwas zu den Seiten. Anschließend gebt ihr den Highlighter auf das bewegliche Lid des inneren Augenwinkels. Verblendet den Highlighter dabei sowohl zur Lidmitte hin als auch in die Lidfalte, so dass der Bronzer in der Lidfalte des Augenwinkels etwas abgeblendet wird. Nun tuscht ihr noch eure Wimpern. Ich tusche dabei nur die oberen Wimpern, das macht den Blick wacher, und für den Wow-Effekt, in drei Lagen. Die Wimpern werden dabei immer mit klitzekleinen Zickzackbewegungen vom äußeren Wimpernkranz nach innen getuscht.



Zu guter Letzt werden nun noch die Lippen mit einem dezenten Lippenstift geschminkt. Wahlweise geht natürlich auch ein getönter Lippenpflegestift (zu dem ich hier greife).




Und fertig ist euer superdezentes und natürliches Tages-Make-up. (^.^)

Donnerstag, 4. Dezember 2014

Wanderschuhbeutel nähen

Ich hatte es ja schon angekündigt, auch für Wander- und Sportschuhe müssen noch schmutzdichte Schuhbeutel her. Ich habe dabei zu beschichteter Baumwolle gegriffen. (^.^)

Nachdem man beschichtete Baumwolle weder waschen noch bügeln darf, habe ich aus dem Stoff direkt Rechtecke in der Größe 45 cm x 70 cm zugeschnitten und rundherum mit dem Zickzackstich versäubert.

Die Rechtecke nun an der langen Seite mittig links auf links falten. An einer der Schmalseiten für den Tunnel 1 cm auf die linke Seite umschlagen, bügeln und absteppen. Nochmals 2 cm nach innen umschlagen und schmal an der Kante absteppen. Nun den Beutel auf links umfalten und die Seiten und Bodennaht zusteppen. Den Beutel wieder auf rechts wenden, mit einer Sicherheitsnadel eine Kordel durch den Tunnel ziehen und verknoten bzw. mit Kordelstoppern und Kordelenden versehen. Wer mag, kann die Beutel jetzt noch beschriften, bemalen, oder einfach auch so lassen. (^.^)

Dienstag, 2. Dezember 2014

Konfitüre & Marmelade - Lemon Curd


 Lemon Curd ist in Großbritannien einer der Klassiker zum Nachmittagstee. Nachdem es in München ein englisches Teehaus gibt, bin ich tatsächlich auf den Geschmack gekommen. am liebsten genieße ich Lemon Curd zu Scones, ganz klassisch also. (^.^)

Für 3 Gläser à 210 ml:
4 Zitronen
125 g Butter
300 g Zucker
3 Eier

Die Zitronen heiß waschen, abtrocknen und die schale fein abreiben. Die Zitronen auspressen und 150 ml Saft abmessen. Den Zitronensaft in einen Topf geben. Die Butter würfeln und zum Zitronensaft geben. Alles erhitzen, bis die Butter geschmolzen ist. Nun den Zucker zugeben und so lange rühren, bis der Zucker aufgelöst ist. den Topf vom Herd nehmen, die Masse leicht abkühlen lassen und in eine Metallschüssel füllen. Die Gläser vorbereiten

Die Eier verquirlen und durch ein Sieb zur Zitronenmasse gießen. Die abgeriebene Zitronenschale ebenfalls zugeben und die Masse über dem leicht siedenden (nicht kochen, sonst flockt das Ei) Wasserbad solange mit dem Handrührgerät aufschlagen, bis die Masse dicklich wird.

Das Lemon Curd vom Wasserbad nehmen und in die bereit stehenden Gläser füllen. Die Gläser sofort verschließen, abkühlen lassen und im Kühlschrank aufbewahren.

Sonntag, 30. November 2014

Suppen - Buttermilchkaltschale

Die Buttermilchkaltschale ist zugegebenermaßen ziemlich Oldschool, aber trotzdem lecker. Zudem auch noch schnell und leicht gemacht - und zwar so:

1 l Buttermilch
2 EL Zucker
1 Msp. Zimt
50 g Schwarzbrot
3 EL Sultaninen

Die Buttermich mit Zucker und Zimt schaumig schlagen. Das Schwarzbrot reiben und zusammen mit den Sultaninen unterrühren und sofort servieren.

Freitag, 28. November 2014

Häkeln für Anfänger - Rundhäkeln: unser sechstes Projekt - ein Kissenbezug in Runden ist fertig

So meine Lieben, nachdem uns unser Kissenbezug in Runden nun schon einige Lektionen lang in unserem Häkelkurs begleitet, wird es Zeit euch nun auch noch das fertige Stück zu präsentieren:

Mittwoch, 26. November 2014

30er Jahre-Frisuren: Der Look von Anna May Wong

Anna May Wong war die erste Asiatin der im (rassistischen) Hollywood der 30er Jahre der Aufstieg zu internationaler Berühmtheit gelang. Charakteristisch und stilprägend war die Erweiterung der klassischen, westlichen Schauspielkunst um fernöstliche Audrucksmittel wie Frisuren, Köstüme und Gesten - vor allem Handgesten. Schnell galten ihre Hände sogar als schönste Hände Hollywoods. Aber auch ihre Frisuren für ihr hüftlanges schwarzes Haar wählte sie selbst jeweils passend zur Rolle. Bemerkenswert war nicht nur ihr langes Haar zu einer Zeit als alle kurz trugen, sie schaffte mit ihren Frisuren auch den Spagat zwischen chinesischer Tradition und der Mode der 30er Jahre.

Einer ihrer Lieblingslooks, den sie regelmäßig trug, war ein schlichter Knoten im Nacken, bei dem sie die Seitenpartien über ihre (leicht abstehenden) Ohren kämmte und den sie mit Pony trug. Sehr einfach sehr sleek und doch immer klassisch. Für den Anna May Wong Look frisiere ich meine Haare zu einem klassischen Knoten und nutze dafür mein Duttkissen. Zudem nutze ich meinen Clip-in-Pony, Haarspray drüber und fertig ist der Look. (^.^)

Montag, 24. November 2014

Feiner Biskuit - Prinzregententorte

Die Prinzregententorte ist seit fast 150 Jahren ein Münchner Klassiker und in München so bedeutend wie in Wien die Sachertorte. Historisch korrekt besteht die Prinzregententorte im übrigen aus 8 Biskutiböden, da Bayern zur Zeit des Prinzregenten Luitpold, dem die Torte gewidmet ist, auch acht Regierungsbezirke hatte (die Pfalz war seinerzeit noch bayerisch) wer weniger Böden backt, machts falsch. Punkt. So gehts:

Für den Biskuit:
8 Eier
240 g Puderzucker
240 g Mehl

Für die Buttercreme:
500 ml Milch
30 g Kakao
1/2 Vanilleschote
150 g Zartbitter-Kuvertüre
3 Eigelb
100 g Zucker
50 g Speisestärke
300 g Butter
150 g Puderzucker

Für die Glasur:
150 g Zartbitter-Kuvertüre
20 g Kokosfett

Den Ofen auf 210° C Ober-/Unterhitze vorheizen, eine Springform mit 26 cm Durchmesser mit Backpapier ausschlagen. Die Böden für die Prinzregententorte werden einzeln zubereitet, was zugegebenermaßen etwas aufwendig ist. Wiederholt dies also 8 Mal: Ein Ei trennen, das Eiweiß steif schlagen und 30 g Puderzucker unterschlagen. Das Eigelb unterziehen und 30 g Mehl übersieben und unterheben. Den Teig in die Form geben und verstreichen und in etwa 7 Minuten goldgelb backen. Aus der Form nehmen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. (Vorsicht, der dünne Boden bricht sehr leicht.)

Die Kuvertüre schmelzen. Die Milch mit dem Kakao und der aufgeschlitzen Vanilleschote aufkochen und 5 Minuten durchziehen lassen. Die drei Eigelb mit dem Zucker und der Speisestärke glatt rühren, die Schokomilch unterrühren und erhitzen, bis die Masse einmal aufpufft. Die Schokomasse vom Herd nehmen und die zerlassene Kuvertüre unterziehen. Das ganze im kalten Wasserbad herunterkühlen lassen und immer wieder durchrühren, damit es schneller herunterkühlt.
Die Butter mit dem Puderzucker schaumig rühren. Die Schokomasse durch einen Sieb dazustreichen und unterrühren.
Einen Tortenboden auf eine Tortenplatte setzen und mit einem Tortenring umstellen. 2-3 EL der Buttercreme auf dem Boden verstreichen und so weiter und so fort, bis alle Böden verbraucht sind. Dabei etwa 3 EL der Creme zurückbehalten. Den obersten Boden mit einem Teller beschweren und die Torte etwa 30 Minuten im Kühlschrank anziehen lassen.
Den Tortenring lösen und die restliche Buttercreme auf der Torte verstreichen u Brösel zu binden. Erneut etwa 30 Minuten anziehen lassen.

Die Kuvertüre mit dem Kokosfett schmelzen und gut verrühren. Die Torte damit überziehen und nach dem Trocknen (ganz fest wird der Guss nicht) nochmals für etwa 30 Minuten im Kühlschrank anziehen lassen. Und nun: wohl bekomms. (^.^)

Samstag, 22. November 2014

Wardrobe Essentials - Jacken: Die Cabanjacke

 Die Cabanjacke gibt es in der britischen und niederländischen Marine als Matrosenbekleidung bereits seit 300 Jahren. Die klassische Cabanjacke ist überhüftlang und trapezförmig geschnitten. Sie ist aus steifer Wole gearbeitet und traditionell marineblau. Sie hat einen gro0en Kragen, ist zweireihig gearbeitet, mit großen, goldenen Knöpfen besetzt und hat auffällige Seitentaschen. An Frauen wirkt die Cabanjacke am besten in "etwas" zu groß, gerne auch direkt als Herrenschnitt. (^.^) Fündig werdet ihr am besten in Army-/Navy-Stores. Dort bekommt man sehr gute, warme Qualität zu einem absolut erschwinglichen Preis. (^.^)



Donnerstag, 20. November 2014

Adventskalender selbstgebastelt (^.^)

Selbstverständlich gibt es im Hause Lili einen Adventskalender und selbstverständlich ist der selbstgemacht. (^.^) Wie ich diesen Adventskalender gemacht habe, möchte ich euch heute zeigen:

Zunächst habe ich den Sperrholzrohling eines Schlitten mit hellblauer Acrylfarbe gestrichen.




Während die Farbe trocknet beklebe ich Baumwollsäckchen mit Hilfe meines Stoffklebers mit Adventskalender-Zahlen.



Nun beklebe ich mit Serviettenkleber die Innenseite des Schlittens mit Motiven von Weihnachtsservietten.



Jetzt bekommt der Schlitten an den Kufen noch eine Zackenverzierung mit selbstklebendem weißen Samtband, die Säckchen werden noch mit den Adventsüberraschungen gefüllt und in den Schlitten geschlichtet. Den Schlitten selbst dekoriere ich auf einer Schneematte und fertig ist der Adventskalender:


Dienstag, 18. November 2014

Stricken für Anfänger - Unser drittes Projekt: Eine herbstliche Strickjacke: Das Rückenteil

Los geht es mit unserer Strickjacke (^.^). Ich stricke mit "Originals Wool 125" von Schachenmayr in der Farbe 00132, einem schönen weinrot. Die Maschenprobe ergibt 24 Maschen und 29 Reihen und wie bekannt, stricke ich für eine Kleidergröße 36.

Für das Rückenteil werden 178 Maschen angeschlagen und folgendermaßen weitergestrickt:

  • 1. Reihe: 1 Randmasche, 9 Maschen rechts und dann im Wechsel 14 Maschen links, 10 Maschen rechts. Am Ende der Reihe folgen wieder 9 Maschen rechts und die Randmasche.
  • 2. Reihe: 1 Randmasche, 9 Maschen links und dann im Wechsel 14 Maschen rechts, 10 Maschen links. Am Ende der Reihe folgen wieder 9 Maschen links und die Randmasche.
  • 3. Reihe: wie Reihe 1
  • 4. Reihe: wie Reihe 2
  • 5. Reihe: wie Reihe 1

Es entsteht durch den Wechsel von rechten und linken Maschen ein plastisches Blockstreifenmuster. Nachdem die Jacke etwas "trachtig" werden soll, kommt als nächstes ein Zopf. Wie das geht lest ihr dann beim nächsten Mal. (^.^)

Sonntag, 16. November 2014

Lilis kleine Malstunde Teil 18 - Die Lippen schminken

Heute sind wir auch schon beim letzten Teil meiner kleinen Malstunde zu den Grundlagen des Schminkens, nämlich beim Schminken der Lippen. Auch die Lippen schminkt man eigentlich nicht völlig isoliert vom anderen Make-up, allerdings finde ich die Lippen ähnlich speziell wie die Augen, so dass ich ihnen einfach einen eigenen Beitrag widmen möchte.

Die Lippen zu schminken ist eigentlich nicht schwer, einen ganz krassen Fehler kann man allerdings machen: nämlich geschminkt zu sein, aber die Lippen nicht zu schminken. Lippen schminken heißt ja nicht automatisch einen megaauffälligen Lippenstift zu tragen. Die Lippen sind auch mit einem leicht getönten Lippenpflegestift schon "geschminkt", sprich schön glatt und gepflegt und mit einem leichten Hauch von Farbe versehen. Aber so nix auf den Lippen geht halt gar nicht nur leiderleider sehe ich das soooo oft.

Aber jetzt genug gejammert, jetzt wird gearbeitet, sprich, ich zeige euch, wie man Lippen schminkt.

Ich habe keinen ultimativen Tipp für euch, womit sich Lippen am besten schminken, ob nun Gloss, Lippenstift oder nur Lipliner, ich kenne von allen dreien richtig gute und richtig schlechte, sowohl was Farbe als auch was Haltbarkeit betrifft. Meine Favoriten zeige ich euch hier aber sicher noch. (^.^)

Aber jetzt wirklich zum schminken (^.^)

Wenn ihr euren Lippen Farbe geben wollt, tragt eine Lipbase auf. Die deckt eure Lippen ab, so dass die Lippenstiftfarbe besser rüber kommt, außerdem verbessert sie die Haltbarkeit der Lippenfarbe. Die Lipbase wird nach der Grundierung und vor dem Abpudern aufgetragen.
Für leichtere Farben einschließlich getönter Lippenpflegestifte ist es hingegen wichtig, dass die eigene Lippenfarbe sichtbar ist, daher müssen Grundierung und Puder, die ja nach dem Gesichts-Make-up auch auf den Lippen sind wieder runter. Ich nutze dafür Gesichtswasser und ein Wattestäbchen, so lassen sich die Lippen am exaktesten wieder abschminken.

Damit eure Lippenfarbe nicht verläuft braucht es außerdem einen Lipliner, der farblich zum Lippenstift passen muss (etwas heller geht auch, dunkler sollte der Lipliner auf keinen Fall sein). Der Nachteil dabei, falls man gerne mal die Farbe wechselt: irgendwann hat man eine schiere Sammlung an Liplinern, die man alle irgendwann mal nicht mehr braucht. Gerade für dezente Glosse oder getönte Lippenpflegestifte gibt es ohnehin keine Lipliner, aber gerade diese sehr leichten Farben laufen eben gerne aus. Ich greife daher zu einem unsichtbaren Lipliner, mit dem man die Lippen außerhalb der natürlichen Lippenlinie nachzeichnet. So läuft der Lippenstift dann nicht aus. Die Lippen fülle ich, wenn ich intensivere Farben auftragen möchte, mit Lippenfarbe und Pinsel aus, so können die Lippen schön gleichmäßig nachgezogen werden. Bei leichten Farben und insbesondere bei Lippenpflegestiften muss das Ausfüllen der Lippen nicht so super genau sein, da gehts direkt mit dem Stift bzw. mit dem Applikator.

Fertig sind eure Lippen und so kann es dann aussehen:

Freitag, 14. November 2014

Schuhbeutel nähen

Wie ihr vielleicht wisst, bin ich vor allem beruflich viel unterwegs und wie ihr vielleicht auch wisst, LIEBE ich Schuhe. (^.^) Bisher habe ich, wenn ich auf Reisen war, meine Schuhe in Plastiktüten in den Koffer gepackt. Das ist allerdings wenig nachhaltig und für die Schuhe, insbesondere wenn sie auf Leder sind, ist es auch nicht die schonenste Behandlung. Daher habe ich mir Schuhbeutel aus Baumwollstoff genäht, um künftig meine Schuhe schön und schonend zu verpacken. Aus Baumwollstoff übrigens auch deshalb, weil sich dieser heiß waschen lässt, so dass die Beutelchen möglichst lange Zeit schön bleiben. So habe ich die Schuhheutel genäht:

Zunächst den Baumwollstoff waschen, trocknen und glatt bügeln. Anschließend je Beutel Rechtecke in der Größe 45 cm x 70 cm zuschneiden und rundherum mit dem Zickzackstich versäubern.

Die Rechtecke nun an der langen Seite mittig links auf links falten und den Falz anbügeln. An einer der Schmalseiten für den Tunnel 1 cm nach auf die linke Seite umschlagen, bügeln und absteppen. Nochmals 2 cm nach innen umschlagen und schmal an der Kante absteppen. Nun den Beutel auf Links umfalten und die Seiten und Bodennaht zusteppen. Den Beutel wieder auf rechts wenden, mit einer Sicherheitsnadel eine Kordel durch den Tunnel ziehen und verknoten bzw. mit Kordelstoppern und Kordelenden versehen. Wer mag, kann die Beutel jetzt noch beschriften, bemalen, oder einfach auch so lassen. (^.^)

Als nächstes werde ich wohl noch Schuhbeutel aus Wachstuch für Wander- und Sportschuhe nähen. (^.^) Ich werde dann selbstverständlich berichten. (^.^)

Mittwoch, 12. November 2014

Konfitüre & Marmelade - Zitronenmarmelade

Gleich mal vorneweg: Zitronenmarmelade ist nicht so unbedingt jedermanns Sache, ich esse sie aber tatsächlich zu Fleisch ganz gerne. (^.^)


Für 5 Gläser à 210 ml Inhalt:
1 kg Zitronen
4 EL Zitronensaft
250 g Gelierzucker 3:1

Die Zitronen waschen, abtrocknen und rundherum mit einem Zestenreißer Streifen abziehen. Die Zitronen in einem Topf geben, mit Wasser bedecken, aufkochen und zugedeckt bei mittlerer Hitze in ca. 40 Minuten weich kochen.

Ein Sieb über eine Schüssel setzen. Die Zitronen aus dem Wasser heben und in das Sieb zum abkühlen legen. 250 ml des Kochwassers aufbewahren.

Sobald die Zitronen abgekühlt sind, die Zitronen halbieren und Fasern und Fruchtfleisch auskratzen. Die schalen in sehr dünne Streifen schneiden. Die Zitronenschalenstreifen, der aufgefangene Abtropfsaft das Kochwasser und den Gelierzucker in einem Topf mischen und zugedeckt über Nacht durchziehen lassen.

Die Gläser vorbereitenDann den Zitronensaft unter die Masse rühren und das Ganze unter rühren 5 Minuten sprudelnd kochen und die Gelierprobe machen. Geliert die Marmelade, wird sie in die bereit stehenden Gläser gefüllt. Die Gläser sofort verschließen und abkühlen lassen.

Montag, 10. November 2014

Suppen - Rote-Bete-Suppe

Ich gebe es ja zu... Ich bin kein Fan kalter Suppen, daher weiß ich so genau, dass sie warm auch lecker sind. Ich mache sie nämlich arm. Alle... bis auf die Rote-Bete-Suppe, die mag ich in kalt tatsächlich lieber. (^.^)

300 g Kartoffeln
350 ml Gemüsebrühe
1 Glas Rote Bete (Abtropfgewicht 220 g)
1/2 Gurke
2 hart gekochte Eier
1 Gewürzgurke
4 EL Sauerrahm
Dill

Die Kartoffeln schälen und würfeln. In der Gemüsebrühe in 5 Minuten weich kochen. Die Roten Bete würfeln und zusammen mit dem Saft zu den Kartoffeln geben. Die Gurke schälen, den Samenstrang ausschaben, würfeln und ebenfalls zu Kartoffeln und Roter Bete geben. Die Suppe mehrere Stunden - am besten über Nacht - durchziehen lassen.

Eier und Gewürzgurke fein würfeln. Den Dill hacken. Die Suppe auf vier tiefe Teller verteilen und mit Sauerrahm, Eier- und Gewürzgurkenwürfeln sowie Dill garnieren und zimmerwarm servieren.

Samstag, 8. November 2014

Häkeln für Anfänger - Rundhäkeln: unser sechstes Projekt - ein Kissenbezug in Runden - Abschlusskanten: Picots

Eine weitere Varinate der Abschlusskanten, die man gleichzeitig zum Zusammenhäkeln von Häkelteilen nuten kann, sind die Picots. Im Grunde handelt es sich bei Picots um nichts anderes als um eine Kombination von festen Maschen und Luftmaschen zu einer Ornamentbordüre, die man beliebig variieren kann. Ich zeige euch heute die klassischen Picots, mit denen wir nun unseren Kissenbezug zusammenhäkeln.

Legt die beiden Teile mit der rechten Seite nach außen aufeinander. Wir häkeln nun jeweils durch beide Häkelteile. Dabei beginnen wir an der Kante neben der Knopfleiste, so dass wir in einem Schwung rundherum kommen.
Häkelt durch beide Ecklöcher eine feste Masche, nun folgen vier Luftmaschen. in die erste Luftmasche der Luftmaschenkette - also diejenige direkt nach der festen Masche - häkelt ihr nun eine feste Masche und direkt danach folgt erneut eine feste Masche in das Eckloch. Über die drei Stäbchen häkelt ihr feste Maschen. Über dem nächsten Loch folgt wieder ein Picot aus einer festen Masche, vier Luftmaschen, die mit einer festen Masche verhäkelt werden, und einer weiteren festen Masche durch das Loch. So sieht es dann aus:
Selbstverständlich kann man die Picots auch enger zusammen oder weiter auseinander häkeln, je nach dem, wie es gefällt und wie es passt. (^.^)

Donnerstag, 6. November 2014

Pompadours - The Full Wave Pomp

Auf den ersten Blick könnte man meinen, der Pompadour wäre kein eigenes Frisurenelement, sondern vielmehr eine Kombination aus Side- und Top-Rolls, doch weit gefehlt: erst war der Pompadour, dann kamen Side- und Top-Rolls.

Für den Full Wave Pomp wird zunächst die Stirnpartie so abgeteilt und gelegt:
 Anschließend werden die Seitenpartien so abgeteilt und gelegt:
Die Haare komplett durchtrocknen lassen, am besten über Nacht.

Zuerst die Stirnpartie lösen, auskämmen und an den Ansätzen kräftig toupieren - ein Pompadour wird sehr hoch getragen - und zu einer Rolle einschlagen und feststecken. Nachdem Toupieren die Haare sehr strapaziert, ist das wirklich keine Frisur für jeden Tag und auch wirklich nur für Haare geeignet, die absolut topgesund sind.

Nun noch die Seitenpartien lösen, auskämmen, zu Rollen einschlagen und so feststecken, dass zwischen Side- und Top-Roll keine Lücke mehr zu sehen ist. Im Notfall sanft mit einer Bürste darüber streichen um eventuelle Lücken zu schließen.

Wer mag oder wer viel tanzen will oder sich sonstwie hoher Luftfeuchtigkeit aussetzt, gibt noch Haarspray drüber. Fertig!

Dienstag, 4. November 2014

Feiner Biskuit - Petits Fours

Petits Fours sind klein und fein, superleicht gemacht und trotzdem jedes mal anders. Heute zeige ich euch, wie es geht:


5 Eier
125 g Zucker
abgeriebene Schale von einer Zitrone
125 g Mehl

Zum Füllen:
100 g Konfitüre

Zum Dekorieren:
je nach Gusto und Belieben


Den Backofen auf 180° C Ober-/Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier belegen.
Die Eier trennen (Eiweiße in die Rührschüssel, Eigelbe zwischenlagern) und mit dem Handrührgerät auf höchster Stufe steif schlagen. Jetzt den Zucker sowie die Zitronenschale zugeben und auf höchster Stufe unterschlagen. Die Eigelbe mit einer Gabel verquirlen, zur Eiweißmasse geben und unterrühren. Das Mehl auf den Teig sieben und zügig auf niedrigster Stufe unter den Teig heben.
Den Teig auf dem Blech glattstreichen und etwa 10 Minuten bei 180° C mit Ober-/Unterhitze backen.

Den Biskuit nun vorsichtig auf ein Gitter zum auskühlen stürzen (den Rand mit einem spitzen Messer lösen, Gitter umgedreht auf die Teigplatte legen - Backpapier dazwischen nicht vergessen - und einmal schnell drehen).

Nach dem Auskühlen den Biskuit in drei gleichgroße Streifen schneiden. Einen Streifen mit Konfitüre bestreichen, eine zweite Platte darauf setzen, erneut mit Konfitüre bestreichen und die dritte Platte darauf setzen. Den Biskuit nun leicht beschweren, am besten mit einem Holzbrett oder vergleichbarem und über Nacht ruhen lassen.

Jetzt die Kanten glatt schneiden und anschließend den Biskuit erneut dritteln und dann gleichmäßig große Würfel schneiden.

Ab sofort wird es kreativ es geht ans Dekorieren. Ich habe meine Petits Fours mit Zuckerguss überzogen und mit Zuckerblumen dekoriert. Der Guss kann natürlich mit Lebensmittelfarbe gefärbt werden, ihr könnt die Petits Fours mit Marzipan, Fondant oder Schokolade überziehen. Sehr Geduldige können natürlich auch mit Buttercreme, Sahne oder Canache einstreichen. Verziert wie ihr lustig seid und was gefällt. Selbstverständlich könnt ihr auch andere Füllcremes als Konfitüre verwenden. Ganz also, wie ihr lustig seid oder aber: je nach dem was weg muss. (^.^)

Sonntag, 2. November 2014

Wardrobe Essentials - Jacken: Die Smokingjacke


Bei der Smokingjacke handelt es sich um eine Mischung aus Frack und Jacket, das es seit dem späten 19. Jahrhundert gibt und welches üblicherweise in reiner Männergesellschaft getragen wurde. Ein Smoking hat klassischerweise einen seidenbesetzten Schalkragen, einen Knopf und ist gewöhnlich schwarz.

Der wohl berühmteste weibliche Smokingpionier dürfte Marlene Dietrich sein, die in den 30er Jahren sehr androgyn mit Smoking und Zylinder sowie rauchend posierte und durchaus provozierte. Die Idee des Smoking für Frauen nahm erst Yves Saint Laurent 1965 wieder auf und schrieb damit ein Stück Modegeschichte. Seitdem gehört die Smokingjacke auch für Frauen zum It-Piece.

Bei Frauen sollte die Smokingjacke allerdings wirklich perfekt sitzen. Zudem ist es durchaus sinnvoll, den androgynen Look durch Schmuck Haare und Make-up zu brechen, ansonsten wirkt es schnell seltsam. Richtig kombiniert wird es dafür aber umso heißer, wenn man die Smokingjacke mit "nichts drunter" trägt - klar, nicht im Büro, aber für abends auf jeden Fall ein angezogenes, sexy Outfit. (^.^)



Donnerstag, 30. Oktober 2014

Neuer Glanz für die alte Tischplatte


Ich besitze seit nunmehr fast 20 Jahren einen Esstisch nebst vier Stühlen aus Massivholz. Dazu habe ich vor kurzem eine Eckbank gekauft. Mit der neuen, stilistisch passenden Eckbank hat man nun umso mehr gesehen, wie sehr Tisch und Stühle schon in die Jahre gekommen waren, daher habe ich alles abgeschliffen und neu lasiert - bewusst im Shabby-Chic . Die Tischplatte aber, die schon sehr deutliche Gebrauchsspuren hatte, habe ich etwas aufwendiger bearbeitet. Neben dem Abschleifen und einer farbauffrischenden Lasur, habe ich die Tischplatte mit Rubbelspitze dekoriert und mit Tischlerlack versiegelt, um so die Tischplatte künftig etwas besser zu schützen. Schon schaut die Pracht wieder aus wie neu. (^.^)

Dienstag, 28. Oktober 2014

Stricken für Anfänger - Unser drittes Projekt: eine herbstliche Strickjacke

Unser nächstes Projekt wird ein "Design bei Lili"-Stück. Ich bin schon eine gefühlte Ewigkeit auf der Suche nach einer ganz bestimmten Strickjacke im Stile des Münchner Bürgergwands (so heißt die Tracht bei uns), die es aber nirgendwo so gibt, wie ich sie mir vorstelle. Nun kennt das Münchner Bürgergwand keine Strickjacken, dafür aber Spenzer bei der Damentracht die dem Caraco des 18. Jahrhunderts entsprungen sind. Und genau sowas hätte ich nun gerne, nur eben in gestrickt und nicht aus Stoff. Das hier ist ein Caraco aus den 1770ern:
Bei meiner noch imaginären Strickjacke soll das Schößchen kürzer werden, ganz so wie bei den Spenzern des Münchner Bürgergwands. Die Länge passt damit auch gut zu Mode der 40er und 50er Jahre. Die Ärmel hätte ich gerne in lang, eng und tailliert mit einem schönen aber nicht ganz so tiefem Ausschnitt soll es aber durchaus werden. Allerdings verzichte ich auf Rüschen und investiere stattdessen lieber in schöne Blümchenstickerei. Soweit mein Plan. Lasst euch überraschen und ich freue mich, wenn ihr mitmacht. (^.^)

Sonntag, 26. Oktober 2014

Lilis kleine Malstunde Teil 17 - Die Wimperntusche

Es gibt eine schiere Unmenge an Wimperntuschen auf dem Markt. Und - ihr kennt das vermutlich auch - wirklich ausprobieren kann man Wimperntuschen im Geschäft nun mal nicht (wär auch nicht gerade das gesündeste was man machen kann, gibt schließlich auch keine Tester bei den Tampons, was von der Bakterienzahl her ungefähr vergleichbar wäre...). Dementsprechend dauert es eine gefühlte Ewigkeit, bis man die eine perfekte Wimperntusche findet - wenn man sie denn findet. Und kaum hat man sie, wird sie aus dem Programm genommen, so ging es zumindest mir in der Vergangenheit bereits zwei mal. Genau deshalb habe ich mich mit dem Thema Wimperntusche nun doch mal etwas genauer auseinander gesetzt, und möchte euch nun an meinen Erkenntnissen natürlich teil haben lassen. Ganz so schwer ist das Wimperntuschenlatinum nämlich gar nicht wie zunächst befürchtet. (^.^)

Völlig egal, was die Werbung sagt: es gibt exakte zwei Arten von Wimerntuschen - oder besser: Wimperntuschebürstchen, genau darauf kommt es nämlich in aller erster Linie an.


Wimperntuschenbürstchen mit langen und dicken Borsten sorgen für mehr Volumen. Gleichzeitig ist die Tusche selbst dickflüssiger.





Wimperntuschebürstchen mit kurzen Gummiborsten sorgen für Verlängerung. Die Wimperntusche selbst ist dünnflüssiger und neigt so auch weniger zum verklumpen.




Alles andere, sei es Kugel, geschwungen oder von mir aus herzchenförmig kann man getrost vergessen: das ist Kategorie Marketingmaßnahme. Genauso vergessen kann man Wimperntuschen die beides versprechen, nämlich mehr Länge und gleichzeitig mehr Volumen. Das ist nix Halbes und nix Ganzes und so sieht es dann leider auch aus. Es ist nur von beidem ein bisschen. Wer beides will (vermutlich die meisten, ich auf jeden Fall) braucht zwei Wimperntuschen für ein optimales Ergebnis - dazu aber gleich noch mehr.

Zunächst noch einiges Grundlegendes:
  • Mittlerweile gibt es auch Mascara mit Fibres, die sich an den Wimpern anlagern, um diese zu verlängern und zu verdichten. Das funktioniert grundsätzlich, nicht aber bei Kontaktlinsenträgerinnen oder Frauen mit empfindlichen Augen. Die Fibres ("Fasern" war bei der Namensgebung wohl wieder zu uncool), können ins Auge gelangen und echt fies weh tun und durch tränendes Matschauge dafür sorgen, dass selbst das haltbarste Make-up in Minuten in Strömen zerfließt.
  • Womit wir auch schon beim nächsten Thema wären - wasserfeste Wimperntusche - die geht hin und wieder mal, aber nicht jeden Tag. Die wasserfesten Inhaltsstoffe machen die Wimpern auf Dauer brüchig. Für den täglichen Gebrauch reicht eine herkömmliche Mascara allemal, wischfest sind sie nämlich alle, damit überstehen sie auch schwitzen und das ein oder andere kleine Tränchen ganz ohne Probleme.
  • Mascara muss 6 Monate nach dem Öffnen entsorgt werden (wirklich) und wird selbst mit der alleraller besten Freundin dieser Welt nicht geteilt. Niemals. Nach Entzündungen am Auge wird die Wimperntusche übrigens sofort entsorgt, das kriegt ihr im Fall der Fälle nicht mehr wegdesinfiziert. (Dass man sich mit einer Augenentzündung nicht am Auge schminkt muss ich nicht gesondert erwähnen, oder?)
  • Ihr habt eine neue Mascara und findet sie direkt doof? Das liegt am Gewöhnungseffekt, gebt der Neuen ein paar Engewöhnungstage und fällt erst dann ein Urteil. (^.^)

Jetzt kommen wir aber zum Tuschen (ich erkläre die Variante lang und dicht - das Prinzip ist aber immer das gleiche):
  1. Zunächst kommt die Wimpernzange zum Einsatz. Setzt sie dich am Wimpernkranz an und drückt für etwa 10 Sekunden eure Wimpern nach oben.
  2. Tuscht sofort danach ein bis zwei Lagen mit der Volumenmascara, indem ihr das Bürstchen dicht am Wimpernkranz ansetzt und es zunächst in leichtem Zickzack hin und her bewegt bevor ihr es langsam nach oben zieht. Arbeitet euch dabei vom äußeren Wimpernrand zum inneren Wimpernrand vor, ohne zwischendurch nochmal Tusche aufzunehmen. (Apropos Tusche aufnehmen: nicht pumpen, Bürstchen aus der Tube ziehen und fertig, anderenfalls pumpt ihr mit der Luft nur ordentlich Bakterien in die Tube, die ihr euch dann gleichmäßig ums Auge verteilt. Ein zu Viel an Tusche am Bürstchen steift ihr ab, sonst gibts nur Klümpchen und Fliegenbeine). Das Tuschen von Außen nach innen folgt der natürlichen Wimpernform: außen länger und dichter, innen dünner und kürzer. Alles andere würde sehr seltsam aussehen. Das Zickzack am Wimpernansatz soriert zum einen die Härchen in die richtige Richtung zum anderen erwischt ihr sie so besonders effektiv. Lasst die Volumenschicht(en) etwas antrocknen und widmet euch solange eurem zweiten Auge.
  3. Tuscht als nächstes mit der Längenmascara ein bis zwei Lagen, dabei konzentriert ihr euch mehr auf die Wimpernspitzen und weniger auf die Ansätze. Insgesamt tuscht ihr maximal drei Lagen. Ihr müsst euch also entscheiden, ob ihr auf Volumen oder auf Länge mehr wert legt. (^.^) (probiert beides aus, und entscheidet dann, was euch besser gefällt)
  4. Eventuell zusammenklebende Wimpern werden nun mit einem Wimpernkamm getrennt. Jetzt folgt wieder Auge zwei und fertig sind die Wimpern. (^.^)

Freitag, 24. Oktober 2014

Kleidung schützen - Lavendelsäckchen nähen

Eines vorweg: Kleidermotten kommen in den besten Familien vor. Da reicht es schon, während es dunkel ist, das Fenster offen und das Licht anzuhaben. Schon ist der vermeintliche "Nachtfalter" im Zimmer und hat noch schneller irgendwo seine Eier abgelegt, als man schauen kann. Wenn sich die Kleidermotten erstmal eingefressen haben, ist es für das betroffene Kleidungsstück bereits zu spät. Da hilft es dann nur noch den Befall (mit Chemiekeule) zu bekämpfen, damit sich die Viecher nicht noch mehr ausbreiten. (Anzeichen: klitzekleine Löcher in der Kleidung, die vorher sicher noch nicht da waren) Glücklicherweise - toitoitoi und *aufholzklopf* - bei mir hat sich bisher noch keine blöde Motte an meine Schätzchen getraut, allerdings beuge ich auch entsprechend vor. Wie ich das mache, will ich euch jetzt mal aufschreiben.

Regel Nummer eins:
Wascht eure Kleidung regelmäßig. Je mehr Berührung das Kleidungsstück mit den starken Schweißdrüsen bspw. unter den Armen hat, desto häufiger sollte gewaschen werden. Kleidermotten werden von dem Geruch von Schweiß und Hautschüppchen angezogen. Auch wenn eure getragenen Klamotten für euch nicht nach Schweiß riechen, für die Motten tun sie das sehr wohl sobald ihr die Kleidung getragen habt.

Regel Nummer zwei:
Packt die Kleidung, die ihr nicht braucht (gewaschen) in Kleiderkisten oder Kleidersäcke. Neben den Dingen die ich alle Jubeljahre mal trage (die sind in Kleidersäcken), lagere ich die Winterkleidung im Sommer und die Sommerkleidung im Winter jeweils um.

Regel Nummer drei:
Schreckt die Viecher ab - was sie gar nicht mögen ist der Duft von Lavendel (den ich übrigens sehr gerne mag). Nachdem meine Lavendelsäckchen mittlerweile ihren Geruch verloren haben und ich sowieso noch ein paar mehr brauche, nähe ich gleich mal neue - die alten sind nämlich wirklich schon alt - die wandern in den Müll. Außerdem habe ich immer noch reichlich Stoff von meinen Schiebevorhängen übrig und nachdem das grob gewebter Stoff ist, geht der auch klasse für Duftsäckchen. Und so gehts:

Aus dem Stoff der Wahl 10 cm x 15 cm große Stoffstreifen - am besten direkt mit der Zickzackschere - zuschneiden. An den Schmalseiten jeweils 1 cm nach links einschlagen und feststeppen. Jetzt den Stoff links auf links der Breite nach falten und die beiden Seiten ebenfalls zusteppen.





In den Stoff, etwa einen halben Zentimeter unterhalb der Steppnaht mit einer stumpfen Sticknadel ein schmales Band zum zuziehen einziehen. Ich habe ein schmales Lederband verwendet und dieses nur unter den Seitennähten durchgestochen, so dass der Großteil des Bandes - bei dem auf rechts gewendeten Beutel - außen verläuft und damit sichtbar ist. Nun die Beutel auf rechts wenden und den Lavendel einfüllen.




Ich habe meinen Lavendel letzten Sommer gesammelt und getrocknet . Wäre das nicht der Fall gewesen, hätte ich meinen Lavendel gekauft. 3,- bis 5,- € für 100 g sind dabei preislich ok, alles andere ist Wucher.
Wer selbst trocknen will, schneidet den Lavendel, wenn er in voller Blüte ist, lässt ihn mehrere Tage - zum Strauß gebunden und kopfüberhängend trocknen (wichtig: nicht in der prallen Sonne) und zupft die trockenen Blüten dann ab. Für eines meiner Lavendelsäckchen braucht man 3 EL getrocknete Blüten. Nach dem Einfüllen der Lavendelblüten, wird das Säckchen vorsichtig am Zugband zugerafft und zugebunden. die Lavendelsäckchen duften dann für mindestens zwei Jahre, dann sollten die Blüten ausgewechselt werden. Zwischendurch immer mal wieder durchkneten lässt die Lavendelsäckchen wieder neu duften und blöde Motten abwehren.

Mittwoch, 22. Oktober 2014

Konfitüre & Marmelade - Orangen-Schoko-Marmelade

Bsonders lecker, nicht zu süß und leicht zubereitet ist meine Orangenmarmelade aus Orangensaft mit zartbitterer Schokolade für den ganz besonderen Dreh:

Man nehme - für 5 Gläser a 220 ml:

100 g Zartbitterschokolade
750 ml Orangensaft
250 g Gelierzucker 1:3

Zubereitung:
Die Schokolade in grobe Stücke hacken und über Nacht in den Tiefkühlschrank stellen.


Den Orangensaft mit dem Gelierzuckermischen und 30 Minuten durchziehen lassen. 

Dann die Masse unter rühren 5 Minuten sprudelnd kochen und die Gelierprobe machen. Geliert die Marmelade, wird sie in die bereit stehenden Gläser gefüllt. In jedes Glas 1 TL der Schokolade setzen unterheben und die Gläser sofort verschließen und abkühlen lassen.

Das Marmelade hält sich locker ein Jahr.