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Sonntag, 16. März 2025

Kleidung nähen - aus Omas Trägerrock wird ein Flapperkleid: Futter einsetzen

Als nächstes setzen wir das Futter wieder in unser Flapperkleid ein. Hierfür habe ich zunächst die Hals- und Armausschnittkanten mit einem Zickzackstich aneinandergenäht und anschließend den Futterstoff rund um den Reißverschluss festgesteppt. Abschließend habe ich die Weite des Futters am Oberkörper noch etwas angepasst ab Beginn der Falteneinsätze lasse ich aber etwas Spiel, damit die Falten später auch schön in Bewegung sind. (^.^)



Montag, 24. Februar 2025

Kleidung nähen - aus Omas Trägerrock wird ein Flapperkleid: Die Seitennähte

Mit den Seitennähten schließen wir die letzte der großen Nähte. Dabei achten wir insbesondere darauf dass die Falteneinsäte Stoß auf Stoß enden. Die Nahtzugabe der Falteneinsätze wird dabei nach oben genäht. Wir steppen dazu zuerst zusammen und versäubern dann die Nahtzugaben zusammen.



Dienstag, 4. Februar 2025

Kleidung nähen - aus Omas Trägerrock wird ein Flapperkleid: Die Schulternähte schließen

Kommen wir zur Schulternaht: Die Nahtkanten werden erst versäubert und dann zusammengesteppt. Theoretisch wird nun die Naht auseinandergebügelt. Nachdem ich mir aber nicht sicher bin, aus welchem Stoff Omas Trägerrock ist, der Stoff aber arg chemisch wird, traue ich mich nicht ans Bügeleisen, sondern habe die Zugaben nur nass gesprüht und zum Trocknen auseinandergesteckt.



Dienstag, 14. Januar 2025

Kleidung nähen - aus Omas Trägerrock wird ein Flapperkleid: Falteneinsätze einnähen

So lange das Legen der Faltenelemente auch gedauert hat, das Einsetzen geht dafür umso schneller. Die Faltenelemente werden an den beiden Kanten festgesteppt und die Nahtkanten anschließend zusammen versäubert. Und schon nimmt unser Kleid immer mehr Gestalt an. (^.^)



Dienstag, 24. Dezember 2024

Kleidung nähen - aus Omas Trägerrock wird ein Flapperkleid: Falten legen

Wie bereits angekündigt widmen wir uns heute den Falteneinsätzen. Auf dem Bild rechts seht ihr auch bereits, was ihr dazu braucht, Den Stoffzuschnitt - klar, eine Sprühflasche mit Wasser, Stecknadeln und euer Bügeleisen; die Falten werden nämlich eingebügelt. Und nun ahnt ihr vermutlich schon, was ihr am allermeisten braucht, wenn ihr Stoff in Falten legen möchtet: genau, es ist Zeit. Falten legen dauert, aber die Mühe lohnt (^.^) So geht es für unser Flapperkleidchen im Detail:

Für unseren Falteneinsatz legen wir so genannte einseitige Falten, also alle Falten eines Einsatzes zeigen in die gleiche Richtung. Durt wo die Falteneinsätze des Vorder- und Rückenteils aufeinandertreffen soll eine so genannte Kellerfalte entstehen, es treffen also der jeweils letzte Faltenbruch der Falteneinsätze aufeinander, so dass quasi die Naht durch die darüber liegenden Falten verdeckt wird.
Übertragt dafür die auf dem Schnittmuster eingezeichneten Faltenbrüche auf mit Kopierpapier und Rädchen auf die Linke Stoffseite. Faltet die Faltenbrüche (messt zur Sicherheit jeweils die Faltenbreite nochmals nach), sprüht den Faltenbruch leicht feucht und bügelt mit dem Bügeleisen auf höchster Stufe drüber, steckt die Falte oben und unten mit einer Stecknadel fest und faltet den nächsten Faltenbruch, ganz so wie bei einer Zieharmonikafaltung, solange bis der gesamte Einsatz schön gefältelt ist. Lasst die Einsätze dann über Nacht ruhen, damit sie abkühlen und vollständig durchtrocknen, bevor ich euch beim nächsten Mal zeige, wie sie eingenäht werden. (^.^)

Diesen ersten Einstieg in das Legen von Falten werde ich im Anschluss an unseren Trägerrock-Makeover noch etwas weiter vertiefen. (^.^)

Mittwoch, 4. Dezember 2024

Kleidung nähen - aus Omas Trägerrock wird ein Flapperkleid: der Zuschnitt

Jetzt schneiden wir aber endlich unser Schnittmuster zu. Aus Omas Trägerrock werden dabei die Schnittteile für das eigentliche Kleid: daraus schneide ich Vorder- und Rückseite des Kleides zurecht. (Das Schnittmuster enthält erfreulicherweise direkt 2 cm Nahtzugabe, so dass der Übertrag des Schnittmusters auf den Stoff nicht all zu herausfordernd ist. Achtet bei eurem Zuschnitt auf jeen Fall darauf, dass ihr das Schnittmuster absolut mittig platziert, achtet außerdem darauf, dass euch der Stoff beim Übertragen der Schnittkonturen nicht verrutscht und schnedet beim Zuschneiden vor allem nicht in die darunter liegende Stofflage.
Die Falteneinsätze nähe ich aus einem farblich passenden, gemusterten Baumwollstoff. Die Falteneinsätze werden dabeiinsgesamt vier mal benötigt, zweimal für die Vorder- und zweimal für die Rückseite. Am besten also, wir schneiden direkt zweimal aus dem doppelt liegenden Stoff zu.

Mit den Falteneinsätzen geht es dann auch beim nächsten Mal direkt weiter: Die Falten müssen gelegt werden. (^.^)

Donnerstag, 14. November 2024

Nähen für Fortgeschrittene - aus Omas Trägerrock wird ein Flapperkleid: Die Vorbereitungen

Bevor wir unser Flapperkleid zuschneiden können, müssen wir erstmal unseren Trägerrock vorbereiten. Das heißt, das Futter wird herausgetrennt, der Halssaum wird aufgetrennt und der Rocksaum komplett herausgelassen. Die Ärmelausschnitte brauche ich hingegen nicht auftrennen, weil diese beim Zuschnitt ohnehin weggeschnitten werden. Ich habe nun auch lange hin und her überlegt, ob ich den Reißverschluss drin lasse oder nicht. Schlussendlich habe ich mich dazu entschlossen, er bleibt erstmal drin. Sollte es doch nicht möglich sein, kann ich ihn immer noch raustrennen. (^.^)
Das Futter hebe ich erstmal auf. Ich mag eigentlich keine gefütterten Kleidungsstücke, ich bin - wer hätte das gedacht - eher der Unterrock-Typ, aber man weiß ja nie. Wegwerfen kann ich es dann immer noch.

Donnerstag, 24. Oktober 2024

Nähen für Fortgeschrittene - aus Omas Trägerrock wird ein Flapperkleid: Das Schnittmuster

Nachdem Original-Schnittmuster für Flapperkleider nur schwer und vor allem für teuer Geld zu bekommen sind und dann üblicherweise auch noch ziemlich aufwändig für die eigene Größe vergrößert werden müssen, habe ich mich auf die Suche nach einem neuen Schnittmuster begeben. Nun, was soll ich sagen: das was man zu 99,9% findet, sind Faschingskleidchen und gerade das will ich eben nicht. Ich wurde dann aber doch noch mehr durch Zufall fündig. In einem Nähbuch nämlich, das seit gut zwei Jahren unberührt in meinem Bücherregal stand. (^.^) Enthalten: ein Schnittmuster für ein wunderschönes, originalgetreues und wandelbares Flapperkleid als Mehrgrößenschnitt! Das Buch "Vintage - Modeklassiker der 1920er bis 1970er Jahre" von Jo Barnfield ist nach wie vor für relativ kleines Geld (19,90 € für 15 Schnittmuster und detaillierte Beschreibungen) erhältlich. Damit ihr euch besser vorstellen könnt, woran demnächst genäht wird, hier die Konstruktionszeichnung des Flapperkleidchens das es nun werden soll:

Freitag, 4. Oktober 2024

Kleidung nähen - aus Omas Trägerrock wird ein Flapperkleid

Unser nächstes Nähprojekt, wird ein Upcyclingprojekt, was sich aber auch ganz normal ohne passenden Trägerrock nachschneidern lässt, also keine Sorge. Es gibt ein richtiges Schnittmuster dazu. Ich habe mir allerdings aus sentimentalen Gründen einige Kleidungsstücke meiner Großeltern gesichert, die mir allerdings nicht passen, noch nicht mal ansatzweise. In den meisten Fällen gefallen Sie mir auch nicht so wirklich, so dass ich sie, so wie sie jetzt sind, ohnehin nicht anziehen würde. Klar also, dass sie überarbeitet werden müssen und sei es nur ein Anpassen der Größe.

Als erstes möchte ich mich einem dunkelblauen Trägerrock meiner Oma widmen, der vom Schnitt her aus den späten 60ern oder 70er Jahren stammen müsste. Der Schnitt an und für sich gefällt mir allerdings nicht, so dass ein bloßes enger machen schon mal ausfällt. Vielmehr soll aus dem Trägerrock ein Flapperdress werden. Allerdings keines mit zig Perlen und Pailletten, sondern ein tages- und sogar bürotaugliches Flapperdress. Solltet ihr euch ebenfalls einem Upcycling-Projekt widmen wollen (ihr könnt aber durchaus auch aus normalem Stoff nähen), ähnliche Trägerröcke gibt es bereits für kleines Geld in Second Hand Shops, ihr müsst nur darauf achten, dass ihr sie euch ordentlich zu groß kauft. Mein Exemplar ist eine (Vintage) Größe 50, ich selbst trage 34/36. Also nur keine Scheu beim Griff nach der Übergröße.



Samstag, 14. September 2024

Kleidung nähen - Ärmel: Dolmannärmel

Dolmanärmel zeichnen sich durch ihre weite Form aus, die direkt in den Oberkörper übergeht. Der Schnitt sorgt für einen lockeren Fall und ein angenehmes Tragegefühl, während die schmal zulaufenden Ärmel dem Design Struktur verleihen. Dieser Stil eignet sich perfekt für Blusen, Kleider oder Pullover aus leichten bis mittelschweren Stoffen.

Beginnt mit der Vorbereitung eures Schnittmusters und schneidet die Teile sorgfältig zu. Dolmanärmel sind oft in die Vorder- und Rückenteile integriert, wodurch sie weniger Nähte erfordern als andere Ärmelvarianten. Achtet darauf, Passzeichen exakt zu übertragen, damit die Teile später nahtlos zusammenpassen. Wählt Stoffe, die gut fallen und angenehm zu tragen sind – weicher Jersey, Viskose oder leichtes Leinen eignen sich besonders gut.

Der erste Schritt ist das Schließen der Schulternähte. Legt das Vorderteil und das Rückenteil rechts auf rechts zusammen und steckt die Schulternähte fest. Näht sie mit einem Geradstich oder einem elastischen Stich, falls ihr einen dehnbaren Stoff verwendet. Versäubert anschließend die Nahtzugaben und bügelt sie in Richtung des Rückenteils.

Im nächsten Schritt werden die Seiten- und Ärmelkanten geschlossen. Diese Naht verläuft von der Ärmelöffnung über die Achsel bis hinunter zum Saum des Kleidungsstücks. Legt das Vorderteil und das Rückenteil rechts auf rechts zusammen und steckt die Kanten sorgfältig fest. Beginnt an der Ärmelöffnung und näht die gesamte Strecke in einem Zug. Achtet darauf, dass die Naht an den Achseln sauber aufeinandertrifft, damit das Ergebnis ordentlich aussieht. Versäubert die Nahtzugaben und bügelt sie flach.

Nun geht es an die Ärmelabschlüsse. Je nachdem, wie eng oder weit ihr die Ärmel gestaltet habt, könnt ihr sie einfach säumen oder mit einem schmalen Bündchen versehen. Für einen Saum schlagt ihr die Kante zweimal ein, steckt sie fest und näht sie mit einem Geradstich oder einem elastischen Stich, wenn der Stoff dehnbar ist. Für ein Bündchen schneidet ihr einen schmalen Streifen Stoff zu, näht ihn zu einem Ring und steckt ihn gedehnt an die Ärmelkante. Näht das Bündchen mit einem elastischen Stich an und versäubert die Nahtzugaben.

Zum Abschluss kümmert ihr euch um den Halsausschnitt. Je nach gewünschtem Stil könnt ihr hier mit einem Besatz, einem Beleg oder einem Bündchen arbeiten. Für ein Bündchen schneidet ihr einen schmalen Streifen Stoff zu, näht ihn zu einem Ring, steckt ihn gedehnt an die Ausschnittkante und näht ihn mit einem elastischen Stich an. Bügelt den Ausschnitt gründlich, damit er sauber und flach liegt.

Samstag, 24. August 2024

Kleidung nähen - Ärmel: Kimonoärmel

Kimonoärmel sind direkt in den Schnitt des Vorder- und Rückenteils integriert, was bedeutet, dass es keine klassische Armkugel gibt. Diese Nahtführung sorgt für einen klaren, minimalistischen Look und ist besonders bequem zu tragen. Sie eignet sich hervorragend für luftige Blusen, lässige Kleider oder leichte Jacken.

Um zu starten, schneidet ihr alle Teile eures Schnittmusters sorgfältig zu. Achtet darauf, die Stoffkanten sauber zu arbeiten und Passzeichen genau zu übertragen. Kimonoärmel bieten eine große Fläche, und besonders bei Stoffen mit Mustern oder Streifen solltet ihr genau prüfen, wie die Linien verlaufen. Wählt einen Stoff, der gut fällt und zum Charakter des Designs passt – leichte Baumwolle, Viskose oder Leinen sind ideal.

Beginnt mit den Schulternähten. Legt das Vorderteil und das Rückenteil rechts auf rechts zusammen, steckt die Schulternähte und näht sie mit einem Geradstich oder einem leichten Zickzackstich, falls euer Stoff elastisch ist. Versäubert anschließend die Nahtzugaben und bügelt sie nach hinten. Eine saubere Schulternaht bildet die Grundlage für einen perfekten Sitz des Kimonoärmels.

Der nächste Schritt ist das Schließen der Seiten- und Unterarmnähte. Diese Naht verläuft von der Ärmelöffnung über die Achsel bis hinunter zum Saum des Vorder- und Rückenteils. Legt das Kleidungsstück rechts auf rechts zusammen, steckt die Kanten sorgfältig fest und näht die Naht in einem Zug. Achtet darauf, dass die Übergänge an den Achseln sauber aufeinandertreffen, damit die Naht dort gleichmäßig verläuft. Versäubert die Nahtzugaben, um ein Ausfransen zu verhindern, und bügelt sie flach.

Nun widmet ihr euch den Abschlüssen der Ärmel. Ihr könnt die Ärmelöffnungen einfach säumen, mit einem Besatz verstürzen oder ein Bündchen ansetzen – je nachdem, welchen Look ihr erzielen möchtet. Für einen klassischen Saum schlagt ihr die Kante zweimal ein, steckt sie fest und näht sie mit einem Geradstich oder einem elastischen Stich, falls der Stoff dehnbar ist. Alternativ könnt ihr ein schmal geschnittenes Bündchen annähen, das ihr vorher zu einem Ring geschlossen habt. Steckt das Bündchen leicht gedehnt an die Kante und näht es mit einem elastischen Stich fest.

Zuletzt kümmert ihr euch um den Halsausschnitt. Ein Kimonoärmel kommt oft in Kombination mit einem großzügigen, klaren Ausschnitt, der das Design unterstreicht. Hier könnt ihr mit einem Beleg arbeiten, einen Besatz einsetzen oder ein Bündchen annähen. Für einen Beleg schneidet ihr einen passenden Streifen Stoff zu, näht ihn rechts auf rechts an die Ausschnittkante und steppt ihn nach innen. Bügelt den Ausschnitt gut, damit er sauber liegt und nicht absteht.

Sonntag, 4. August 2024

Kleidung nähen - Ärmel: Fledermausärmel

Fledermausärmel sind durch ihren weiten Schnitt charakterisiert, der nahtlos in den Oberkörper übergeht. Sie bieten viel Bewegungsfreiheit und eignen sich hervorragend für fließende Stoffe wie Jersey, Viskose oder leichte Webware. Mit ein wenig Vorbereitung gelingt euch dieses Projekt mühelos.

Im ersten Schritt schneidet ihr alle Schnittteile zu. Bei einem Fledermausärmel ist der Ärmel meist schon direkt ins Vorder- und Rückenteil integriert, sodass ihr weniger Einzelteile habt. Achtet darauf, die Stoffteile exakt zuzuschneiden und Passzeichen zu übertragen, falls diese im Schnittmuster vorgesehen sind. Besonders bei fließenden Stoffen ist es wichtig, sorgfältig zu arbeiten, damit die Teile später gut zusammenpassen.

Beginnt mit den Schulternähten. Legt das Vorderteil und das Rückenteil rechts auf rechts zusammen und steckt die Schulternähte fest. Näht diese mit einem Geradstich oder, bei elastischen Stoffen, mit einem elastischen Stich. Versäubert die Nahtzugaben mit einem Zickzackstich oder der Overlockmaschine und bügelt sie in Richtung des Rückenteils.

Nun geht es an die Seiten- und Ärmelnaht, die bei einem Fledermausärmel in einem Zug genäht wird. Legt dazu das gesamte Kleidungsstück rechts auf rechts zusammen und steckt die Kanten von der Ärmelöffnung bis zum Saum sorgfältig fest. Achtet darauf, dass die Nähte an den Achseln genau aufeinandertreffen. Näht die Naht mit einem Geradstich oder elastischen Stich, je nach Stoffart. Versäubert auch hier die Nahtzugaben und bügelt sie flach.

Der nächste Schritt ist das Nähen der Ärmelabschlüsse. Je nachdem, wie weit die Ärmelöffnung ist, könnt ihr sie einfach säumen oder mit einem schmalen Bündchen versehen. Für den Saum schlagt ihr die Kante zweimal ein, steckt sie fest und näht sie mit einem Geradstich oder einem elastischen Stich. Falls ihr ein Bündchen verwenden möchtet, schneidet ihr einen schmalen Streifen Stoff zu, näht ihn zu einem Ring, steckt ihn gedehnt an die Ärmelkante und näht ihn mit einem elastischen Stich an.

Zum Abschluss widmet ihr euch dem Halsausschnitt. Hier könnt ihr ebenfalls einen Besatz, ein Bündchen oder einen einfachen Saum verwenden. Für ein Bündchen schneidet ihr einen schmalen Streifen Stoff zu, näht ihn zu einem Ring und steckt ihn gedehnt an die Halsöffnung. Näht das Bündchen mit einem elastischen Stich an und versäubert die Nahtzugaben. Bügelt den Halsausschnitt, damit er sauber und flach liegt.

Sonntag, 14. Juli 2024

Kleidung nähen - Ärmel: Raglanärmel mit angeschnittener Schulterpasse

Die Kombination aus Raglanärmel und Schulterpasse sorgt für interessante Linien und lässt sich wunderbar bei Blusen, Kleidern oder sogar sportlichen Oberteilen einsetzen. Mit ein wenig Sorgfalt und Vorbereitung gelingt euch diese Technik ohne Probleme.

Beginnt damit, die Schnittteile genau zuzuschneiden und alle wichtigen Passzeichen zu übertragen. Die angeschnittene Schulterpasse ist Teil des Vorder- oder Rückenteils und wird direkt im Stoffschnitt integriert. Dadurch entfällt eine zusätzliche Naht, was das Nähen ein wenig einfacher macht, aber dennoch ein sauberes Arbeiten erfordert.

Zuerst verbindet ihr die Raglanärmel mit dem Vorderteil. Legt den Ärmel rechts auf rechts an die jeweilige Kante des Vorderteils, richtet die Passzeichen genau aus und steckt die Kanten sorgfältig fest. Achtet darauf, dass die obere Linie des Ärmels nahtlos in die angeschnittene Schulterpasse übergeht. Näht diese Naht mit einem Geradstich und versäubert anschließend die Nahtzugaben, damit der Stoff nicht ausfranst. Bügelt die Nahtzugaben in Richtung des Ärmels.

Im nächsten Schritt näht ihr den Ärmel an das Rückenteil. Wiederholt die gleichen Schritte wie beim Vorderteil: Legt den Ärmel rechts auf rechts an die entsprechende Kante, richtet die Passzeichen aus und steckt die Kanten fest. Auch hier sorgt ihr dafür, dass die Nahtlinie an der Schulterpasse harmonisch verläuft. Näht die Kante, versäubert die Nahtzugaben und bügelt sie in Richtung des Ärmels.

Sobald die Ärmel mit Vorder- und Rückenteil verbunden sind, schließt ihr die Seitennähte und die Ärmelnaht in einem Zug. Legt dazu das gesamte Kleidungsstück rechts auf rechts zusammen und steckt die Seiten sorgfältig fest. Beginnt an der Ärmelöffnung und näht entlang der Naht bis zum Saum. Versäubert auch hier die Nahtzugaben und bügelt sie flach, um ein ordentliches Ergebnis zu erzielen.

Zum Schluss kümmert ihr euch um die Halsöffnung und die Ärmelabschlüsse. Je nach Stil des Kleidungsstücks könnt ihr ein Bündchen, einen Besatz oder einen Saum verwenden. Für den Halsausschnitt bietet sich ein elastisches Bündchen an, das ihr leicht gedehnt annäht. So sorgt ihr für einen sauberen und flexiblen Abschluss. Für die Ärmelabschlüsse könnt ihr ebenfalls mit Bündchen arbeiten oder die Kanten einfach zweimal einschlagen und mit einem Geradstich festnähen.

Montag, 24. Juni 2024

Kleidung nähen - Ärmel: angesetzte Raglanärmel

Hier wird der Ärmel nicht direkt ins Kleidungsstück eingesetzt, sondern als eigenständiges Teil angenäht. Diese Methode ist besonders bei sportlichen oder legeren Designs beliebt und bietet euch viel Bewegungsfreiheit und eine markante Schnittführung.

Beginnt damit, alle Teile des Schnittmusters sorgfältig zuzuschneiden. Übertragt die Passzeichen an Vorder- und Rückenteil sowie an den Ärmeln genau. Diese Markierungen sind wichtig, da sie euch beim korrekten Ausrichten der Teile helfen. Achtet außerdem darauf, die Ärmel entsprechend zu kennzeichnen, damit ihr die vordere und hintere Kante nicht verwechselt.

Im ersten Schritt näht ihr den Raglanärmel an das Vorderteil. Legt den Ärmel rechts auf rechts an die entsprechende Kante des Vorderteils und richtet ihn anhand der Passzeichen aus. Steckt die Kanten sorgfältig fest, damit nichts verrutscht. Näht die Naht mit einem Geradstich zusammen und versäubert anschließend die Nahtzugaben, um ein Ausfransen des Stoffes zu verhindern. Bügelt die Nahtzugabe in Richtung des Ärmels, damit sie später flach anliegt.

Wiederholt diesen Vorgang mit dem Rückenteil. Legt die hintere Kante des Ärmels rechts auf rechts an die Kante des Rückenteils und näht sie auf die gleiche Weise fest. Auch hier werden die Nahtzugaben versäubert und gebügelt. Sobald beide Ärmelteile an Vorder- und Rückenteil angenäht sind, habt ihr die Grundlage für euren angesetzten Raglanärmel fertiggestellt.

Im nächsten Schritt schließt ihr die Seiten- und Ärmelnähte. Legt das gesamte Kleidungsstück rechts auf rechts zusammen, sodass die Seitennähte und die Unterarmnähte bündig aufeinandertreffen. Steckt die Naht sorgfältig fest, damit die Kanten nicht verrutschen. Näht die Naht von der Ärmelöffnung bis zum Saum des Vorder- und Rückenteils in einem Zug. Versäubert auch diese Nahtzugaben und bügelt sie flach, um eine saubere Verarbeitung zu erhalten.

Je nach Design könnt ihr den Halsausschnitt und die Ärmelabschlüsse individuell gestalten. Ein klassisches Bündchen bietet sich an, um die sportliche Optik zu betonen, aber auch ein schlichter Besatz oder ein einfacher Saum kann gut passen. Wenn ihr ein Bündchen verwendet, schneidet ihr einen elastischen Stoffstreifen zu, näht ihn zu einem Ring und steckt ihn leicht gedehnt an die Kante. Näht das Bündchen mit einem elastischen Stich an und versäubert die Nahtzugabe.

Dienstag, 4. Juni 2024

Kleidung nähen - Ärmel: eingesetzte Raglanärmel

Raglanärmel unterscheiden sich von klassischen eingesetzten Ärmeln durch ihre Schnittführung: Sie verlaufen schräg von der Achsel bis zum Halsausschnitt, was für eine markante Linienführung sorgt und zusätzliche Bewegungsfreiheit bietet. Mit ein paar klaren Schritten gelingt euch das Nähen problemlos.

Beginnt damit, die Raglanärmel sorgfältig zuzuschneiden und alle Passzeichen aus dem Schnittmuster zu übertragen. Diese sind besonders wichtig, da sie euch helfen, den Ärmel exakt an Vorder- und Rückenteil auszurichten. Markiert außerdem die vordere und hintere Ärmelkante, damit ihr die Teile nicht verwechselt.

Zuerst näht ihr den Raglanärmel an das Vorderteil. Legt den Ärmel rechts auf rechts an die entsprechende Kante des Vorderteils und steckt ihn entlang der Passzeichen fest. Achtet darauf, dass die Stoffkanten genau übereinstimmen und sich die Passzeichen decken. Näht die Kante mit einem Geradstich zusammen und versäubert die Nahtzugaben mit einem Zickzackstich oder einer Overlockmaschine. Bügelt die Nahtzugaben anschließend in Richtung des Ärmels, damit sie später flach anliegen.

Wiederholt diesen Schritt mit dem Rückenteil. Legt den zweiten Teil des Raglanärmels rechts auf rechts an die entsprechende Kante des Rückenteils und näht auch hier entlang der Passzeichen. Auch diese Nahtzugaben versäubert ihr und bügelt sie flach.

Nachdem beide Ärmel mit dem Vorder- und Rückenteil verbunden sind, schließt ihr die Ärmel- und Seitennähte in einem Zug. Legt dazu das gesamte Kleidungsstück rechts auf rechts zusammen und steckt die Seitennaht von der Unterarmnaht bis zum Saum sorgfältig fest. Achtet darauf, dass die Nähte unter den Achseln exakt aufeinandertreffen, um ein sauberes Ergebnis zu erzielen. Näht die Naht mit einem Geradstich und versäubert sie anschließend.

Der letzte Schritt ist das Nähen der Halsöffnung. Je nach Schnittmuster wird der Halsausschnitt mit einem Bündchen versehen oder mit einem Besatz gearbeitet. Für ein Bündchen schneidet ihr einen Streifen elastischen Stoff zu, näht ihn zu einem Ring und steckt ihn gedehnt an die Halsöffnung. Näht das Bündchen mit einem elastischen Stich an und versäubert die Nahtzugaben. Bügelt die Kante anschließend, damit sie sauber liegt.

Dienstag, 14. Mai 2024

Kleidung nähen - Ärmel: angesetzte Ärmel

Das Nähen eines angesetzten Ärmels ist eine etwas andere Technik als das Einsetzen eines Ärmels, da der Ärmel hier direkt an das Kleidungsstück angenäht wird, ohne in ein vorgefertigtes Armloch zu passen. Diese Methode ist besonders bei einfachen Schnitten, lockeren Kleidungsstücken oder Designvarianten mit klaren, sichtbaren Nähten beliebt. Mit ein wenig Vorbereitung ist das Nähen eines angesetzten Ärmels unkompliziert und bringt tolle Ergebnisse.

Beginnt damit, die Schulternähte eures Kleidungsstücks zu schließen. Nur so könnt ihr später den Ärmel korrekt ansetzen. Versäubert die Nahtzugaben und bügelt sie nach hinten oder auseinander, je nachdem, was für euren Stoff am besten geeignet ist. Legt danach das Vorder- und Rückenteil flach vor euch hin, damit ihr den Ärmel ansetzen könnt.

Bereitet zunächst den Ärmel vor. Schließt die Ärmelnaht, indem ihr die Ärmelteile rechts auf rechts zusammenlegt und die Seitennaht entlang der Markierung näht. Versäubert die Nahtzugaben und bügelt sie flach. Falls ihr mit einem Stoff arbeitet, der leicht ausfranst, könnt ihr die Nahtzugaben zusätzlich mit einer Zickzacknaht sichern.

Nun legt ihr den Ärmel rechts auf rechts an das Armloch des Kleidungsstücks. Beginnt damit, die Passzeichen zu stecken. Meist gibt es ein Zeichen für die Schulternaht, eines für die vordere und eines für die hintere Armlochseite. Diese Markierungen helfen euch, den Ärmel exakt auszurichten. Steckt die restliche Ärmelkante gleichmäßig entlang des Armlochs fest. Bei einem angesetzten Ärmel gibt es in der Regel keine Mehrweite einzuhalten, was das Nähen einfacher macht.

Näht den Ärmel mit einem Geradstich an das Armloch. Arbeitet dabei langsam und gleichmäßig, um sicherzustellen, dass die Stofflagen nicht verrutschen. Wenn ihr mit einem dickeren Stoff arbeitet oder besonders präzise arbeiten möchtet, könnt ihr die Naht zuerst mit einem Heftstich vornehmen und anschließend die endgültige Naht setzen. Nach dem Nähen versäubert ihr die Nahtzugaben mit einem Zickzackstich oder der Overlockmaschine.

Je nach gewünschter Optik könnt ihr die Nahtzugaben flachbügeln oder in Richtung des Ärmels legen. Für einen sportlicheren Look bietet es sich an, die Nahtzugabe auf der rechten Stoffseite mit einer Ziernaht abzusteppen. Das gibt der Naht nicht nur mehr Stabilität, sondern verleiht dem Kleidungsstück auch einen sauberen und professionellen Look.

Mittwoch, 24. April 2024

Kleidung nähen - Ärmel: eingesetzte Ärmel

Das Einsetzen eines Ärmels ist eine der grundlegenden Techniken beim Nähen und entscheidend für die Passform und den Gesamteindruck eines Kleidungsstücks. Es erfordert etwas Geduld und Präzision, aber mit der richtigen Vorbereitung und einer klaren Vorgehensweise gelingt es euch sicher.

Beginnt damit, die Armkugel und das Armloch vorzubereiten. Übertragt alle Markierungen aus dem Schnittmuster sorgfältig auf den Stoff. Diese Passzeichen helfen euch später dabei, den Ärmel korrekt auszurichten. Meist findet ihr ein Passzeichen für die vordere Seite, eines für die hintere Seite und eines an der Schulter. Achtet darauf, dass ihr diese Markierungen klar sichtbar macht, um euch die Arbeit zu erleichtern.

Bevor ihr den Ärmel einsetzt, näht ihr ihn zusammen und versäubert die Nahtzugaben. Anschließend könnt ihr die Armkugel mit einer Einhalte- oder Kräuselnaht vorbereiten. Dazu näht ihr entlang der oberen Rundung der Armkugel zwei parallel verlaufende Nähte innerhalb der Nahtzugabe. Diese Nähte helfen euch später dabei, die Weite gleichmäßig einzuhalten, damit der Ärmel sauber ins Armloch passt.

Steckt den Ärmel rechts auf rechts in das Armloch. Beginnt mit den Passzeichen: Zuerst steckt ihr die Schultermarkierung auf die Schulternaht, dann die vordere und hintere Markierung auf die entsprechenden Punkte am Armloch. Danach verteilt ihr die Weite der Armkugel gleichmäßig zwischen den Markierungen. Nutzt dazu die Einhaltestiche, indem ihr leicht an den Fäden zieht, um die Mehrweite einzugliedern. Achtet darauf, dass keine Falten entstehen und die Weite gleichmäßig verteilt ist.

Wenn alles gut gesteckt ist, näht ihr den Ärmel mit einem Geradstich ins Armloch ein. Arbeitet langsam und kontrolliert, vor allem über die Rundungen. Falls ihr merkt, dass sich Stofffalten bilden, könnt ihr die Nähte anhalten, die Stecknadeln entfernen und den Stoff erneut glatt ziehen. Für mehr Kontrolle könnt ihr den Ärmel zuerst mit einem Heftstich einsetzen und erst danach die endgültige Naht setzen.

Nach dem Nähen überprüft ihr die Naht auf der rechten Stoffseite. Wenn alles gut sitzt und keine Falten sichtbar sind, versäubert ihr die Nahtzugaben mit einer Overlockmaschine oder einem Zickzackstich. Dies verhindert, dass der Stoff ausfranst, und sorgt für eine saubere Verarbeitung. Falls ihr mit empfindlichen oder dicken Stoffen arbeitet, könnt ihr die Nahtzugabe flachbügeln oder sie in Richtung des Ärmels legen, je nachdem, was optisch besser wirkt.

Das Einsetzen eines Ärmels kann beim ersten Mal eine Herausforderung sein, aber mit etwas Übung wird es schnell zur Routine. Es ist eine Technik, die in unzähligen Projekten Anwendung findet, von Blusen bis hin zu Jacken, und sie bietet euch die Möglichkeit, Kleidungsstücke individuell anzupassen. Ein sauber eingesetzter Ärmel ist der Schlüssel zu einem professionellen und perfekt sitzenden Ergebnis, das eure Nähfertigkeiten auf ein neues Level hebt.

Donnerstag, 14. März 2024

Kleidung nähen - Ärmelschlitze: falscher Schlitz im Zweinahtärmel

Ein falscher Schlitz im Zweinahtärmel ist eine einfache und schnelle Alternative zum klassischen Schlitz. Er ist vor allem dann sinnvoll, wenn der Ärmel die Optik eines Schlitzes haben soll, aber keine vollständige Funktion benötigt. Diese Methode ist ideal für Anfänger und spart Zeit, ohne dass das Ergebnis an Eleganz einbüßt.

Beginnt damit, die Position des falschen Schlitzes auf den hinteren Ärmelteil zu markieren. Meist wird er an der Stelle platziert, wo bei einem echten Schlitz der Über- und Untertritt liegen würden. Markiert die gewünschte Länge mit einem wasserlöslichen Stift oder Kreide. Achtet darauf, dass der Schlitz gerade verläuft und gleichmäßig zur Naht ausgerichtet ist.

Da der falsche Schlitz nur zur Zierde dient, wird der Stoff an dieser Stelle nicht eingeschnitten. Stattdessen entsteht die Optik eines Schlitzes durch eine zusätzliche Naht. Legt die beiden Ärmelteile rechts auf rechts zusammen und näht die hintere Ärmelnaht bis zur Markierung für den Schlitz. Vernäht die Naht an dieser Stelle sorgfältig, um ein Ausreißen zu verhindern, und setzt die Naht unterhalb des Schlitzes fort.

An der Markierung für den Schlitz näht ihr nun eine schmale, rechteckige Absteppung auf der rechten Stoffseite. Diese Naht imitiert die Kanten eines echten Schlitzes. Beginnt dabei knapp oberhalb der Markierung und näht eine Seite des "Schlitzes" entlang. Sobald ihr den unteren Punkt erreicht habt, dreht den Stoff und setzt die Naht entlang der anderen Seite fort. Achtet darauf, dass die beiden Seiten parallel verlaufen und gleichmäßig abgesteppt sind.

Damit der falsche Schlitz noch realistischer wirkt, könnt ihr die obere Kante mit einem kleinen Riegel sichern. Dies verleiht dem Schlitz nicht nur eine dekorative Note, sondern sorgt auch dafür, dass die Naht optisch stabiler aussieht. Wenn ihr möchtet, könnt ihr hier mit einem farblich passenden Garn oder einem Kontrastgarn arbeiten, um das Design hervorzuheben.

Nach dem Nähen bügelt ihr die Naht sorgfältig aus. Besonders bei feinen Stoffen empfiehlt es sich, ein Bügeltuch zu verwenden, um den Stoff zu schonen. Durch das Bügeln legt sich die Absteppung flach an und verleiht dem falschen Schlitz eine saubere und professionelle Optik.

Der falsche Schlitz ist eine praktische Lösung, um ein klassisches Design mit weniger Aufwand umzusetzen. Diese Technik spart Zeit und eignet sich hervorragend für Kleidungsstücke, bei denen der Ärmel eine schlichte Zierde braucht, aber keine zusätzliche Funktion erfordert. Mit dieser Methode könnt ihr eure Projekte um ein elegantes Detail bereichern, das schlicht und dennoch wirkungsvoll ist.

Donnerstag, 22. Februar 2024

Kleidung nähen - Ärmelschlitze: klassischer Schlitz im Zweinahtärmel

Ein klassischer Schlitz im Zweinahtärmel ist ein elegantes Detail, das oft bei Sakkos, Blazern oder Hemden verwendet wird. Er verleiht dem Kleidungsstück nicht nur eine edle Optik, sondern bietet auch praktische Funktionalität, beispielsweise, um die Weite des Ärmels zu variieren. 

Beginnt damit, die Position des Schlitzes auf eurem Stoff zu markieren. Bei einem Zweinahtärmel wird der Schlitz üblicherweise in der hinteren Naht platziert. Markiert die gewünschte Länge auf der rechten Stoffseite, damit ihr euch beim Nähen orientieren könnt. Beachtet dabei, dass der Schlitz in der Regel einige Zentimeter unterhalb des Saums beginnt, um ausreichend Stabilität zu gewährleisten.

Schneidet den Schlitz vorsichtig entlang der Markierung auf. Damit die Schnittkanten nicht ausfransen, könnt ihr sie entweder mit einem Zickzackstich oder einer Overlockmaschine versäubern. Alternativ lässt sich der Schlitz auch mit einem Schrägband einfassen, was besonders bei feinen Stoffen eine saubere Lösung ist.

Für den Untertritt schneidet ihr ein rechteckiges Stoffstück zu, das etwas länger als der Schlitz und etwa fünf bis sechs Zentimeter breit ist. Dieses Stück verstärkt den Schlitz und sorgt für ein ordentliches Finish. Bügelt die Nahtzugaben des Untertritts auf beiden Seiten nach innen, sodass er später eine saubere Kante hat. Platziert den Untertritt rechts auf rechts an einer Seite des Schlitzes, steckt ihn fest und näht ihn knappkantig an der Schlitzkante entlang.

Anschließend nehmt ihr den Übertritt in Angriff. Dieser ist meist schmaler als der Untertritt und wird auf die gegenüberliegende Seite des Schlitzes genäht. Auch hier bügelt ihr die Nahtzugaben vorab um, damit die Kanten sauber sind. Näht den Übertritt genauso wie den Untertritt knappkantig an der Schlitzkante entlang. Achtet darauf, dass die beiden Teile bündig miteinander abschließen.

Damit der Schlitz sauber liegt, näht ihr die beiden Enden des Über- und Untertritts am oberen Ende des Schlitzes zusammen. Hier könnt ihr entweder eine kurze Naht setzen oder die Enden mit ein paar Handstichen fixieren. Diese kleine Sicherung verhindert, dass sich der Schlitz im Laufe der Zeit verzieht oder ausfranst.

Bügelt den Schlitz zum Schluss gründlich aus, damit er flach und ordentlich liegt. Falls ihr dem Schlitz zusätzlichen Halt geben möchtet, könnt ihr an der oberen Kante einen kleinen Riegel oder ein dekoratives Detail anbringen. Dieser klassische Schlitz verleiht eurem Zweinahtärmel nicht nur Stabilität, sondern auch ein elegantes Finish, das sich sehen lassen kann.

Freitag, 2. Februar 2024

Kleidung nähen - Ärmelschlitze: Reißverschlussschlitz

Ob an Jacken, Blusen oder Pullovern – dieser Schlitz bietet nicht nur Funktionalität, sondern auch eine dekorative Komponente.

Beginnt damit, den Schlitz auf den Stoff zu übertragen. Markiert die Position und Länge des Schlitzes mit einem Kreidestift oder einem wasserlöslichen Marker. Achtet darauf, dass der Reißverschluss, den ihr verwenden möchtet, zur markierten Länge passt. Falls er länger ist, könnt ihr ihn später kürzen oder mit einer Zange anpassen.

Schneidet den Schlitz vorsichtig entlang der Markierung auf. Damit der Stoff an den Schnittkanten nicht ausfranst, könnt ihr die Kanten entweder mit einer Overlockmaschine oder einem Zickzackstich versäubern. Alternativ könnt ihr ein schmales Schrägband verwenden, um die Kanten einzufassen und sie so zusätzlich zu stabilisieren.

Legt den Reißverschluss so unter den Schlitz, dass die Zähnchen mittig entlang der Schnittkante liegen. Befestigt ihn mit Stecknadeln oder Stoffklammern, damit er nicht verrutscht. Wenn ihr ein sauberes Ergebnis wünscht, könnt ihr den Reißverschluss zusätzlich mit einem Heftfaden fixieren, bevor ihr ihn endgültig einnäht. Achtet darauf, dass der Zipper beim Annähen nach unten geschoben ist, damit er euch nicht im Weg steht.

Näht den Reißverschluss mit einem Reißverschlussfuß an. Beginnt an einer Seite des Schlitzes, näht knappkantig entlang der Schnittkante und dreht die Nadel, sobald ihr das untere Ende des Reißverschlusses erreicht. Näht über die Zähnchen hinweg und anschließend die andere Seite des Schlitzes nach oben. Arbeitet langsam und kontrolliert, damit die Nähte gleichmäßig werden und der Reißverschluss flach liegt.

Wenn der Reißverschluss vollständig eingenäht ist, könnt ihr die obere Kante des Schlitzes mit einem kleinen Riegel oder ein paar engen Zickzackstichen sichern. Das verhindert, dass sich der Stoff an dieser Stelle ausdehnt oder verzieht. Bügelt die Nähte anschließend sorgfältig aus, um sicherzustellen, dass der Reißverschluss sauber liegt und der Schlitz seine Form behält.