Ok, zugegeben, "Täschchen" ist vielleicht etwas zu niedlich formuliert, es ist schon eher eine ausgewachsene Tasche. Mein Nähziel war allerdings eine Kosmetiktasche, in der sowohl meine als auch die Kosmetika meiner besseren Hälfte Platz finden, das übersichtlich ist und - in Hotelzimmern, oder genauer in den Bädern dort - fehlt eindeutig Stellfläche, das man aufhängen kann, weil Handtuchhaken gibt es für gewöhnlich ausreichend. (^.^) Gesagt, getan, so gehts:
Grundlage für den Zuschnitt ist ein alter Metallkleiderbügel, an dem sich die Breite der einzelnen Schnittstücke bemisst. Die Höhe der einzelnen Taschen richtet sich nach der Höhe der zu verstauenden Kosmetik, die Gesamtlänge dann entsprechend nach der Anzahl der zu verstauenden Kosmetik.
Alle Teile werden rundherum mit dem Zickzackstich versäubert. Vorderseite und Rückseite, des Kosmetiktäschchens werden an der Oberseite aneinandergesteppt, wobei noch Platz für den Aufhänger des Metallkleiderbügels gelassen werden muss, um diesen später durchzufädeln.
Die Teile für die Einstecktaschen werden der Länge nach links auf Links gefaltet, für die Einstecktasche je nach Maß der Kosmetik in Kellerfalten gelegt und an der Langen Kante auf die rechte Seite der inneren Rückseite gesteppt. Nun werden noch die Einstecktaschen zwischen den Kellerfalten abgesteppt.
Schließlich werden die Seiten von Vorder- und Rückseite rechts auf rechts aneindendergesteppt und das fast fertige Täschchen gewendet. Nun wird der Metallkleiderbügel eingesetzt und die Unterseite abgesteppt, damit dieser nicht verrutschen kann.
Die Bänd mittig rechts auf rechts falten, die Längsseite steppen, wenden und die beiden äußeren Öffnungen schließen. Die Bänder - leicht versetzt, so dass wirklich alles im Täschchen gehalten wird an die untere Öffnung heften, die Unterseite entsprechend mach innen schlagen, schmal absteppen und fertig ist das gute Stück. (^.^)
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