Montag, 30. März 2015
Häkeln für Anfänger - Quasten
Ein Stück Pappe in der gewünschten Quastengröße zuschneiden. Die Pappe möglichst parallel mit dem Garn umwickeln. Am oberen Ende mit einem doppelten Faden zusammenknoten (= Aufhängeband). Die Fäden von der Pappe ziehen und am unteren Ende durchschneiden. Für den Hals mit einem Faden am oberen Ende umwickeln und den Faden verknoten. Fertig ist die Quaste. (^.^)
Samstag, 28. März 2015
40er Jahre-Frisuren: Wellen mit Rag Curls
Nachdem die Haare schön locker fallen sollen, braucht es auch nicht so viele Rag Curls, zudem soll die Frisur nicht zu viel Volumen haben, weswegen in drei Reihen mit versetzter Drehung gearbeitet wird - sprich eine Reihe wird nach rechts, die andere nach links und dann wieder nach rechts gedreht. Ich habe euch das Basisset mal als schematische Zeichnung zusammengestellt, da bei meinen dunklen Haaren das Legeschema nur sehr schwer zu erkennen ist:
Wenn ihr euch eure Oberkopfpartie nicht zu einem Frisurenelement legen möchtet, werden alle Oberkopfhaare mit einer Rag Corl gelegt.
Die Seitenpartien werden, sofern ihr kein Frisurenelement plant, in die Rag Curls am Hinterkopf gelegt. Die Haare in den Längen werden also auf nur insgesamt 6 Rag Curls gewickelt. Auf jeder Seite des Hinterkopfes sind drei Rag Curls, die entgegengesetzt gedreht werden. Gedachte Trennlinie ist dabei ein in den Nacken gezogener Mittelscheitel. Das macht man, um die Bogenform des Schnittes zu betonen.
Nach dem Durchtrocknen - am besten über Nacht, es schläft sich auch auf Rag Curls wirklich bequem - werden die Haare wieder gelöst und ausgekämmt um die Frisur in Form zu bringen. Noch etwas Frisiercreme und Haarspray drüber und fertig. (^.^)
Donnerstag, 26. März 2015
Hefeteig - Die Grundlagen
Jeder Hefeteig besteht aus den drei Grundzutaten Mehl, Flüssigkeit (meist Milch) und Hefe. Je nach Gebäckart greift man zu unterschiedlichen Mehltypen, für gewöhnlich kommt Mehl der Type 405 zum Einsatz, für Brot und Semmeln aber auch gerne mal die Type 550. Die Flüssigkeit dient dazu, den Mehlkleber zum Quellen zu bringen, damit der Teig schön abbindet. Die Hefe dient als Lockerungsmittel. Hefepilze sind lebend, damit der Teig aufgeht und damit gelockert wird, brauchen die Hefepilze optimalen Bedingungen, nämlich Wärme, Feuchtigkeit, Luft, Nahrung und Zeit. Wärme wird auf dreierlei Weise sichergestellt: alle Zutaten haben Raumtemperatur, Flüssigkeit und Butter werden außerdem lauwarm zugegeben (nicht heiß, das tötet die Pilze und der Teig ist ruiniert) und zum Gehen steht der Teig an einem warmen nicht zugigen Platz und wird außerdem mit einem sauberen Tuch abgedeckt. Es ist zwar auch möglich, den Hefeteig kalt gehen zu lassen, was einen besonders feinporigen Teig ergibt, dafür dauert es aber länger; idealerweise lässt man dann den Teig über Nacht im Kühlschrank gehen. Feuchtigkeit wird durch die Zugabe von Flüssigkeit sicher gestellt, Luft dürfte wohl klar sein (^.^), dennoch ein Merke: der Teig wird mit einem sauberen (Leinen-)tuch abgedeckt, nicht mit Plastik oder dergleichen luftundurchlässigen Materialien. Nahrung ist für Hefepilze Zucker; auch an deftiges Hefegepäck kommt immer auch 1 EL Zucker, damit die Hefepilze was zu futtern haben. Und zu guter letzt, Zeit: ja, bis Hefeteig fertig ist dauert es, zwischendurch gibt es immer mal Wartezeiten, der Aufwand lohnt sich aber allemal.
Ich bereite meinen Hefeteig immer mit Vorteig zu, schlicht weil mir der Hefeteig ohne Vorteig nie so wirklich gut gelingt, daher beschränke ich mich beim Grundrezept auch auf diese Beschreibung, da diese Variante die für mich einzig wahre und empfehlenswerte ist.
Für einen mittelfesten, einfachen Hefeteig nimmt man:
500 g Mehl
1 Würfel Hefe
80 g Zucker
1 Ei
80 g Butter
1/2 TL Salz
250 ml Milch
Zubereitung:
Die Milch erwärmen. Das Mehl in eine Rührschüssel geben, in die Mitte eine Mulde drücken, die Hefe hineinbröckeln, mit 1 EL vom Zucker und einigen EL der lauwarmen Milch dazu geben und leicht verrühren. Die zerlassene Hefemasse mit etwas Mehl bestäuben und zugedeckt gehen lassen, bis auf der Oberfläche der Hefemasse deutliche Risse zu sehen sind (dauert etwa 1 Stunde).
Nun die restlichen Zutaten zugeben und alles mit den Knethaken des Rührgeräts verkneten, bis ein glatter Teig entsteht, der sich leicht vom Schüsselboden löst. Nun den Teig erneut abdecken und ruhen lassen, bis sich sein Volumen verdoppelt hat (dauert erneut etwa 1 Stunde).
Nun die Arbeitsfläche bemehlen, den Teig darauf zusammendrücken, ausformen und auf das gefettete bzw. mit Backpapier ausgelegte Blech oder in die Form geben. Vor dem Backen geht der Teig nun nochmals abgedeckt für weitere ca. 30 Minuten.
Hefeteig wird bei Temperaturen zwischen 180° C und 200° C bei Ober-/Unterhitze (mit Umluft wirds trocken) gebacken. Formkuchen wie Zöpfe werden bei höheren Temperaturen angebacken, damit sie die Form behalten, dann wird die Temperatur zum Fertigbacken reduziert.
Einen feineren Hefeteig erhält man durch erhöhen der Eier- und Buttermenge mit gleichzeitiger Reduktion der Milchmenge:
500 g Mehl
1 Würfel Hefe
80 g Zucker
2 Eier (alternativ auch 4 Eigelb)
125 g Butter
1/2 TL Salz
125 ml Milch
Sollte der Hefeteig versehentlich mal übergangen sein, er ist also zu viel aufgegangen, dann ist noch nichts verloren: er muss nur nochmals durchgeknetet werden und muss dann nochmals gehen.
Das Grundrezept mit 500 g Mehl reicht für einen Blechkuchen. Ein Obstkuchen vom Blech wird mit der 3/4 Rezeptmenge zubereitet, für eine Springform ist das Halbe Rezept ausreichend.
Dienstag, 24. März 2015
Mission "Der perfekte Kleiderschrank" - Schuhe: Die All Stars von Converse
Der Schuhhersteller Converse entwickelte im Jahr 1918 mit dem 17jährigen Basketballtalent Charles Hollis Taylor Basketballschuhe mit dem Namen All Star, die dieser auch bewarb. Bald wurden daraus die Chuck Taylor All Stars, oder kurz "Chucks". Chacks waren zunächst "nur" Sportschuhe, bis Stars der 1950er wie JAmes Dean oder die Beach Boys Chucks auch als Alltagsschuhe zu tragen. Ein Trend war geboren und sollte nie mehr wieder ganz verschwinden. Chucks sind einfach Kult. Chucks sind streng genommen nur die High Tops, die niedrigeren werden Ox oder Oxford genannt, diese gibt es auch erst seit den 1960er Jahren, genauso wie bunte Converse, bis in die 1960er waren Chucks entweder schwarz oder weiß. Ein Paar Chucks (und vielleicht auch ein Paar Ox) gehören in jeden Schuhschrank, oder ihr übertreibt halt wie ich... (^.^)
Chucks passen eigentlich zu allem, wirken aber am besten mit klassischen zurückhaltenden Styles mit klassischen T-Shirts und schmalen Jeans. Was jenseits der 16 eher schräg wirkt, sind Emo-Styles oder abgeranzte Chucks - haltet sie sauber, was wahnsinnig leicht ist, man kann sie nämlich in der Maschine waschen. (^.^)
Sonntag, 22. März 2015
Mein Osterstrauß
Zunächst habe ich Tupfeneier gemalt. Hierfür werden die Eier in zwei Schichten mit Acrylfarbe grundiert (meine sind klassisch bordeauxrot), um dann mit einem sehr feinen Pinsel und wieder Acrylfarbe (bei mir in weiß) kleine Tupfen in unterschiedlichen Mustern aufzumalen. Danach kommen nur noch Metallösenaufhänger dran, durch die ein Satinband durchgefädelt wird - und ab damit an den Osterstrauß (die Anleitung für die anderen Eier findet ihr hier):
Das zweite Eierdesign nennt sich im original "Lavendeleier", weil die Eier hierfür Omas alter Anleitung zufolge zunächst in einem pastelligen violett grundiert werden, um sie dann mit Tapetenkleister einzustreichen und sie in getrockneten Lavendelblüten zu wenden bzw. zu bekleben und zu verzieren. Danach wurden die Eier noch beliebig mit Bändern und Borten verziert. Nachdem ich allerdings keine violetten Eier wollte und ich auch nicht vor hatte extra Tapetenkleister anzurühren, um dann den Großteil davon wegzuwerfen, habe ich Omas Anleitung kurzerhand abgewandelt und modernisiert:
Ich habe meine Plastikeier zunächst mit zwei Schichten Acrylfarbe (in weiß) grundiert, mit Serviettenkleber bestrichen und Streudekoblumen aus Papier aufgeklebt. Nach dem ersten Antrocknen kam noch eine zweite Schicht Serviettenkleber drüber. Nach dem kompletten Durchtrocken habe ich wieder wie Oma gearbeitet und die Eier mit Borten verziert. Danach kommen wieder die Metallösenaufhänger dran, durch die ein Satinband durchgefädelt wird - und ab damit an den Osterstrauß (die Anleitung für die anderen Eier findet ihr hier):
Freitag, 20. März 2015
Stricken für Anfänger - Unser drittes Projekt: eine herbstliche Strickjacke: Die Ärmel (einschließlich italienischem Anschlag)
Nach den 5 Anschlagreihen geht es wie folgt weiter:
- 6. Reihe: am Rand je 1 Masche zunehmen (44 Maschen auf der Nadel)
- insgesamt 10 Reihen im Bündchenmuster stricken
- 1. Reihe ab Bund: auf glatt rechts wechseln
- 2. Reihe ab Bund: je 1 Masche zunehmen (46 Maschen auf der Nadel)
- 8. Reihe ab Bund; je 1 Masche zunehmen (48 Maschen auf der Nadel)
- 18. Reihe ab Bund: je 1 Masche zunehmen (50 Maschen auf der Nadel)
- 28. Reihe ab Bund: je 1 Masche zunehmen (52 Maschen auf der Nadel)
- 40. Reihe ab Bund: je 1 Masche zunehmen (54 Maschen auf der Nadel)
- 52. Reihe ab Bund: je 1 Masche zunehmen (56 Maschen auf der Nadel)
- 64. Reihe ab Bund: je 1 Masche zunehmen (58 Maschen auf der Nadel)
- bis zur 110. Reihe glatt rechts weiterstricken
- 111. Reihe ab Bund: am Anfang der Reihe 4 Maschen abketten (54 Maschen auf der Nadel)
- 112. Reihe ab Bund: am Anfang der Reihe 4 Maschen abketten (50 Maschen auf der Nadel)
- 113. Reihe ab Bund: am Anfang der Reihe 3 Maschen abketten (47 Maschen auf der Nadel)
- 114. Reihe ab Bund: am Anfang der Reihe 3 Maschen abketten (44 Maschen auf der Nadel)
- 115. Reihe ab Bund: am Anfang der Reihe 2 Maschen abketten (42 Maschen auf der Nadel)
- 116. Reihe ab Bund: am Anfang der Reihe 2 Maschen abketten (40 Maschen auf der Nadel)
- 118. Reihe ab Bund: je 1 Masche abnehmen (38 Maschen auf der Nadel)
- 122. Reihe ab Bund: je 1 Masche abnehmen (36 Maschen auf der Nadel)
- 126. Reihe ab Bund: je 1 Masche abnehmen (34 Maschen auf der Nadel)
- 130. Reihe ab Bund: je 1 Masche abnehmen (32 Maschen auf der Nadel)
- 134. Reihe ab Bund: je 1 Masche abnehmen (30 Maschen auf der Nadel)
- 138. Reihe ab Bund: je 1 Masche abnehmen (28 Maschen auf der Nadel)
- 140. Reihe ab Bund: je 1 Masche abnehmen (26 Maschen auf der Nadel)
- 142. Reihe ab Bund: je 1 Masche abnehmen (24 Maschen auf der Nadel)
- 144. Reihe ab Bund: je 1 Masche abnehmen (22 Maschen auf der Nadel)
- 145. Reihe ab Bund: am Anfang der Reihe 2 Maschen abketten (20 Maschen auf der Nadel)
- 146. Reihe ab Bund: am Anfang der Reihe 2 Maschen abketten (18 Maschen auf der Nadel)
- 150. Reihe ab Bund: die verbleibenden 18 Maschen abketten
Mittwoch, 18. März 2015
Der kleine Schminkalmanach: die 20er Jahre - die Augenbrauen
Die Augenbrauen von Asta Gundt, Gloria Swanson, Josephine Baker und Marion Davies |
Glücklicherweise für alle Frauen, die eine natürliche Augenbrauenform tragen, waren in den 20er Jahren aber nicht nur dünne Augenbrauen, sondern auch dickere (Achtung: nicht dicke) Brauen modern:
Solche Augenbrauen lassen sich mit einigen kleinen Make-up-Tricks auch mit einer natürlichen Brauenform nachschminken, um genau zu sein mit dem richtigen Konturieren und Schattieren:
Setzt Highlighter am Brauenansatz und an der unter dem ersten Brauenteil sowie unter dem letzen Brauenteil um die Augenbrauen optisch zu verkürzen und den hinteren Bogen anzuheben. Außerdem kommt Highlighter über den höchsten Punkt der Augenbrauen sowie Bronzer/Konturrouge unter den Brauenbogen um den Brauenschwung optisch zu verflachen. Auf der linken Seite seht ihr das nochmal dargestellt. (^.^) Kämmt die Härchen nun von oben und unten zur Mitte der Braue hin und gebt etwas Brauenwachs für die Haltbarkeit darüber. FAls erforderlich, zieht ihr die Brauen dann noch etwas nach, folgt dabei aber nur der gekämmten Mittellinie der Braue. Und fertig (^.^) Zum Vergleich, meine Brauen vorher, also so, wie ich sie normalerweise trage, links und nachher, also im Stil der 20er Jahre geschminkt, rechts:
Montag, 16. März 2015
Ein Kirschkernkissen als Aussichtsplattform
Katzen schauen gerne aus Fenstern, daher sitzen sie auch liebend gerne auf Fensterbrettern. Dabei mögen sie es wahlweise weich oder raschelig, Hauptsache aber warm und bequem. Ich habe mich für die raschelige, aber wärmespeichernde Variante entschieden und für unsere Katzen ein Fensterbrettkissen mit Kirschkernfüllung genäht.
Dafür habe ich aus Wollfilz zwei Rechtecke in der Tiefe des Fensterbretts und in der bequemen Länge der Katze zurechtgeschnitten, versäubert und an drei Seiten geschlossen. Nun wird das Kissen gewendet, gebüglet und mit Kirschkernen gefüllt. Die offene Seite wird eingeschlagen und zugesteppt.
Kirschkernkissen lassen sich samt Füllung im Wollwaschgang der Waschmaschine waschen. (^.^)
Samstag, 14. März 2015
Konfitüre & Marmelade - Ingwerkonfitüre
250 g Ingwerwurzeln
500 ml Apfelsaft
500 g Gelierzucker 3:1
Den Apfelsaft in einen Topf geben. Die Ingwerwurzeln waschen und schälen. Die Schalen zum Apfelsaft geben und zugedeckt bei mittlerer Hitze in ca. 30 Minuten auskochen, vom Herd nehmen und über Nacht durchziehen lassen. Die geschälten Ingwerwurzeln luftdicht verpackt bis zum nächsten Tag im Kühlschrank aufbewahren.
Die Gläser vorbereiten, den Apfelsaftsud abgießen und den Sud dabei auffangen. Die Ingwerwurzeln mit dem Pürierstab pürieren, zum Sud geben, aufkochen und 15 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Jetzt den Gelierzucker einrießeln lassen und das Ganze unter rühren 5 Minuten sprudelnd kochen und die Gelierprobe machen. Geliert die Konfitüre, wird sie in die bereit stehenden Gläser gefüllt. Die Gläser sofort verschließen und abkühlen lassen.
Donnerstag, 12. März 2015
Vorspeisen - Trockenpflaumen mit Speck
Klingt komisch, schmeckt aber phantastisch! Trockenpflaumen mit Speck (^.^) Schnell und leicht gemacht sind sie noch dazu! So gehts:
20 Scheiben Frühstücksspeck
Den Ofen auf 220° C Ober-/Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier belegen. Jede Trockenpflaume mit einer Scheibe Speck umwickeln auf das Blech setzen und im Ofen in ca. 5 Minuten braten bis der Speck goldbraun und knusprig ist. Die Trockenpflaumen schmecken warm oder kalt. (^.^)
Dienstag, 10. März 2015
Häkeln für Anfänger - Pompons
Aus festem Papier zwei Kreise in der gewünschten Pompongröße ausschneiden. Aus der Mitte eines jeden Kreises eine kreisrunde Öffnung, die etwa ein Drittel des Kreises ausmacht, ausschneiden. Die so entstandenen Donuts übereinander legen und mit Hilfe einer Häkel-oder Sticknadel umwickeln bis das mittlere Loch komplett ausgefüllt ist. Nun mit einer spitzen Schere an den Seiten aufschneiden. Zwischen den beiden Papierscheiben die Fäden mit einem doppelten Faden fest verknoten. Die Papierscheiben einreißen und lösen, dien Pompon bei Bedarf noch auf gleiche länge schneiden und fertig. (^.^)
Die Papiermethode um Pompons herzustellen, eignet sich super, wenn man nur hin und wieder mal einen Pompon braucht. Plant ihr Pompons in rauen Mengen herzustellen, ist es sinnvoller auf die im Handel erhältlichen Pompon-Sets zurückzugreifen.
Sonntag, 8. März 2015
40er Jahre-Frisuren: Wellen mit Pin-Curls
Mit Pin-Curls lassen sich natürlich auch Wellen zaubern. Die Methode war insbesondere für die Wellen der späten 30er und 40er die Methode der Wahl. Pin Curls für Wellen funktionieren grundsätzlich genauso, wie Pin Curls für Frisurenelemente. Sie werden ins fast trockene Haar gedreht, wobei jede Strähne zusätzlich noch mit Festiger eingesprüht wird, bevor sie gelegt werden.
Nachdem die Haare schön locker fallen sollen, braucht es auch nicht so viele Pin-Curls, wie bei den Frisurenelementen. Zudem soll die Frisur nicht zu viel Volumen haben, weswegen in drei Reihen mit versetzter Drehung gearbeitet wird - sprich eine Reihe wird im Uhrzeigersinn gelegt, die zweite Reihe gegen den Uhrzeigersinn, die dritte und letzte Reihe wieder im Uhrzeigersinn. Ich habe euch das Basisset mal als schematische Zeichnung zusammengestellt, da bei meinen dunklen Haaren das Legeschema nur sehr schwer zu erkennen ist:
Wenn ihr euch eure Oberkopfpartie nicht zu einem Frisurenelement legen möchtet, werden alle Oberkopfhaare zu insgesamt sechs Pin Curls gelegt. Von der Stirn zum Hinterkopf hin je zwei stehend nach hinten, stehend nach vorne und wieder stehend nach hinten gewickelt.
Die Seitenpartien werden, sofern ihr kein Frisurenelement plant, zu je drei Pin-Curls gelegt. Die Haare in den Längen werden zu insgesamt 12 Pin-Curls (je drei auf beiden Seiten hinter den Ohren und insgesamt 6 am Hinterkopf) gelegt. Die linke Seite des Kopfes wird dabei von unten nach oben mit einer Reihe im Uhrzeigersinn, einer Reihe gegen den Uhrzeigersinn und wieder einer Reihe im Uhrzeigersinn gewickelte Pin Curls gelegt. Die rechte Seite des Kopfes wird dabei von unten nach oben mit einer Reihe gegen den Uhrzeigersinn, einer Reihe im Uhrzeigersinn und wieder einer Reihe gegen den Uhrzeigersinn gewickelte Pin Curls gelegt. Gedachte Trennlinie ist dabei ein in den Nacken gezogener Mittelscheitel. Das macht man, um die Bogenform des Schnittes zu betonen.
Nach dem Durchtrocknen - am besten über Nacht, es schläft sich wirklich bequem auf Pin-Curls, man merkt sie eigentlich gar nicht - werden die Haare wieder gelöst und ausgekämmt um die Frisur in Form zu bringen. Noch etwas Frisiercreme und Haarspray drüber und fertig. (^.^)
Freitag, 6. März 2015
Wiener Biskuit - Lilis Frangelico-Torte mit Erdbeeren
Für den Tortenboden:
6 Eier
150 g Zucker
1 TL Vanillezucker
75 g Mehl
75 g gemahlene Haselnüsse
30 g Speisestärke
75 g Butter
Zum Tränken:
6 EL Frangelico
Zum Füllen:
250 g Erdbeeren
75 g weiße Kuvertüre
50 g weiche Butter
1 TL Vanillezucker
1 EL Puderzucker
1 Eigelb
2 EL Frangelico
Zum Überziehen:
400 g weiße Kuvertüre
200 g Sahne
1 EL Frangelico
einige schöne Erdbeeren
100 g gehackte Haselnüsse
Zur Zubereitung:
Eine Springform mit Backpapier ausschlagen bzw fetten und einmehlen (Achtung: nicht den Rand, da der Teig ansonsten nicht gut aufgeht). Den Backofen vorheizen.
Die Butter zerlassen Die Eier trennen (Eiweiße in die Rührschüssel, Eigelbe zwischenlagern) und mit dem Handrührgerät auf höchster Stufe steif schlagen. Jetzt den Zucker sowie den Vanillezucker zugeben und auf höchster Stufe unterschlagen. Die Eigelbe mit einer Gabel verquirlen, zur Eiweißmasse geben und unterrühren. Die Haselnüsse zugeben sowie das Mehl und die Speisestärke auf den Teig sieben und zügig auf niedrigster Stufe unter den Teig heben. Währenddessen die zerlassene Butter einlaufen lassen.
Den Teig in die Form füllen und etwa 30 Minuten bei 180° C mit Ober-/Unterhitze backen.
Nach dem Backen den Tortenboden auf ein Tortengitter stürzen und auskühlen lassen.
Nach dem Auskühlen den Tortenboden in der Mitte auseinander schneiden und beide Tortenhälften mit je 3 EL Frangelico gleichmäßig Tränken.
Den Tortenboden mit einem Tortenring umschließen. Die Erdbeeren putzen vierteln und auf dem Tortenboden verteilen. Die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen. Die Butter mit dem Vanillezucker und dem Puderzucker schaumig rühren, das Eigelb und die lauwarme geschmolzene Kuvertüre und den Frangelico zugeben und unterrühren. Die Creme auf den Erdbeeren verstreichen. Den zweiten Tortenboden aufsetzen und einige Stunden - am besten über Nacht - in den Kühlschrank zum durchziehen stellen.
Währenddessen wird schon mal die Canache für den Überzug vorbereitet: Die weiße Kuvertüre hacken und die Sahne erhitzen. Die Kuvertüre unter rühren in der Sahne schmelzen. Den Topf vom Herd nehmen und den Frangelico unterrühren. Jetzt wird die Schokosahne homogenisert, was wichtig ist, damit sie ihre Stabilität erhält. Das heißt, die Schokosahne wird mit dem Stabmixer oder dem Handrührgerät mindestens 1 Minute auf höchster Stufe aufgeschlagen. Zugedeckt einige Stunden - am besten über Nacht - ruhen lassen.
Die Canache wie Sahne aufschlagen, bis sie schön streichfähig ist. Den Tortenring lösen und die Torte rundherum mit weißer Canache einstreichen. Mit einigen Erdbeeren und mit gehackten Haselnüssen dekorieren. Fertig ist das Prachtwerk (und keine Sorge, der Frangelico ist nicht so präsent, dass die Torte nach Alkohol schmecken würde).
Mittwoch, 4. März 2015
Mission "Der perfekte Kleiderschrank" - Schuhe: Die Espadrilles
Das Label für Espadrilles, Castañer, das bereits seit 1776 besteht war Anfang der 1960er Jahre kurz vor der Pleite, bis Yves Saint Laurant mit dem Unternehmen die Absatzversion der Espadrilles entwickelte und ihm so zum weltweiten Durchbruch und zur Markenetablierung verhalf.
Meine Espadrilles sind dafür ganz ohne Absatz aber dafür ganz klassisch und von Castañer, die unverändert erschwingliche Espadrilles verkaufen. (^.^)
Montag, 2. März 2015
Frühlingsdeko lässt ihr rosa Band oder so...
Samstag, 28. Februar 2015
Stricken für Anfänger - Unser drittes Projekt: eine herbstliche Strickjacke: Das linke Vorderteil
Für das Vorderteil werden 92 Maschen angeschlagen und folgendermaßen weitergestrickt:
- 1. Reihe: wir beginnen mit unserer Blende: 1 Masche links, 1 Masche rechts, 1 Masche wie zum links stricken abheben, 1 Masche rechts, 1 Masche wie zum links stricken abheben, 1 Masche rechts. Nun im Wechsel 14 Maschen links und 10 Maschen rechts stricken. Am Ende der Reihe folgt noch eine Randmasche.
- 2. Reihe: 1 Randmasche, 13 Maschen rechts, 10 Maschen links, 14 Maschen rechts, 10 Maschen links und so weiter, bis nur noch 8 Maschen auf der Nadel sind. Ihr erinnert euch, dass wir beim rechten Vorderteil in der 2. Reihe das erste Knopfloch eingestrickt haben. Damit wir es später leichter haben die Knöpfe an der richtigen Stelle zu setzen, stricken wir die folgende Masche Masche rechts, legen einen nicht zu kurzen Orientierungsfaden zwischen diese und die folgende Masche, stricken die kommende Masche wieder rechts und arbeiten nun noch unsere Blende: hierfür hebt ihr 1 Masche wie zum Links stricken ab, eine Masche rechts, 1 Masche wie zum links stricken abheben, 1 Masche rechts, 1 Masche links und die letzte Masche rechts
- 3. Reihe: wie Reihe 1, nur dass wir nach den ersten sieben abgestrickten Maschen unseren Orientierungsfaden nochmals zwischen die gerade gestrickte und die nächste Masche legen, so dass der Orientierungsfaden nun eine Schlinge bildet. Ihr könnt ihn zusätzlich auch durch einen lockeren Knoten sichern.
- 4. Reihe: wie Reihe 2, nur ohne Orientierungsfaden.
- 5. Reihe: wie Reihe 1
- 6. Reihe: wie Reihe 2, nur dass wir jetzt die erste Reihe Zöpfe einarbeiten.
Zunächst stricken wir eine Randmasche und die folgenden 8 Maschen rechts. die nächsten 5 Maschen werden auf die Hilfsnadel gelegt und vor der Arbeit gehalten. Nun stricken wir wieder je eine Masche von der Hilfsnadel und eine Masche von der Arbeitsnadel rechts zusammen, solange bis alle Maschen der Hilfsnadel abgestrickt sind. Auch die nächsten fünf Maschen wandern auf die Hilfsnadel, liegen aber jetzt hinter der Arbeit. Auch hier wird wieder zusammengestrickt. Nun folgen 4 Maschen rechts und erneut wandern 5 Maschen auf die Hilfsnadel vor der Arbeit. Das wiederholen wir nun bis zum letzten Zopf des Schößchens und schließen die Reihe wieder mit dem Blendenmuster.
Reihe 16
Reihe 36
Reihe 56
In Reihe 74 ketten wir an der Armausschnittseite (also nicht die Seite mit der Blende) 5 Maschen ab. Direkt in Reihe 76 setzen wir wieder einen Orientierungsfaden und nehmen auf der Armausschnittseite eine Masche ab. Nehmt nun noch weitere 4 Mal in jeder zweiten Reihe eine Masche auf Armausschnittseite ab (52 Maschen). In Reihe 96 folgt wieder ein Orientierungsfaden. In Reihe 99 stricken wir die Blende und legen die 6 Blendenmaschen auf einem Maschenraffer still. Die folgenden 31 Maschen werden abgekettet. Die verbleibenden 15 Maschen werden nun glatt rechts über 22 Reihen (wir stricken also ab Schößchen insgesamt 120 Reihen) nach oben gestrickt und dann abgekettet. An der Halsausschnittseite stricken wir jedoch keine Randmasche sondern sowohl in Hin- als auch Rückreihe eine rechte Masche. Das ergibt den so genannten Knötchenrand, den man zum Auffassen von Maschen für angestrickte Blenden benötigt.
Fertig ist unser zweites Vorderteil, das wir jetzt auch schon direkt spannen können. Außerdem schließen wir nach dem Spannen schon mal die Schulternaht mit dem Maschenstich.
Als nächstes widmen wir uns den Ärmeln. (^.^)
Donnerstag, 26. Februar 2015
Der kleine Schminkalmanach: die 20er Jahre - Rouge
Die 20er Jahre sind das heimliche Jahrzehnt des Rouges. (^.^) Neben den - heutigem Empfinden nach - sehr grellen Apfelbäckchen, kam Rouge auch noch anderweitig zum Einsatz. So war es beispielsweise üblich, die Ohrläppchen mit Rouge zu färben, wenn das Haar zurückgekämmt getragen wurde. Genauso war es - inspiriert durch Filme - Teil eines Abendmakeups Fingerspitzen und die Zwischenräume der Ballen mit Rouge zu schminken (zur Haltbarkeit brauche ich jetzt vermutlich nicht al zu viel sagen). Ohrläppchen lasse ich mir für einen authentischen 20er Jahre-Look ja noch eingehen, bei den Händen bin ich aber tatschlich raus. Nicht nur, dass es nicht lange hält, man hinterlässt auch gefühlt überall Rougespuren, die dann aber - besonders wenn es um Kleidung oder Sitzmöbel geht - erstaunlich gut halten.
Dienstag, 24. Februar 2015
Eine Spannmatte für meine Handarbeitswerke
Ich habe bisher, zum Spannen meiner Häkel- und Strickarbeiten, mein Bügelbrett benutzt. Das ist aber zum einen zu klein und zum Aufspannen nur bedingt geeignet, da sich die Stücke nur schwer spannen lassen. Es gibt tatsächlich fertige Spannmatten einschließlich einer entsprechenden Zentimeterprägung zu kaufen. Die finde ich aber unverhältnismäßig teuer und zudem zu klobig. Daher habe ich mir einfach meine eigene Spannmatte genäht. (^.^)
Ich habe dafür eine Schaumstoffplatte (die hatte ich noch übrig) mit gleichmäßig karierten Stoff bezogen. Ich habe leider keinen Stoff in einer regelmäßigen Zentimeter-Musterung gefunden, aber ein gleichmäßiges, nicht zu großes oder zu kleines Karomuster erfüllt seinen Zweck als Spannmatte genauso. Beim Zusammennähen von gemusterten Stoffen muss bei Zuschnitt und Naht entsprechend darauf geachtet werden, dass sich das Muster beim genähten Stück logisch fortsetzt. Mein Trick 17 hierfür ist es ein Stück zuzuschneiden und die Naht dann dort so zu heften, dass sich das Muster entsprechend fortsetzt um erst dann zuzuschneiden. (^.^)
Sonntag, 22. Februar 2015
Konfitüre & Marmelade - Feigen-Orangen-Konfitüre
Heute wird es nicht nur exotisch, sondern auch besonders edel - perfekt also, fürs Sonntagsfrühstück im Bett. (^.^)
450 g grüne Feigen
250 g Gelierzucker 3:1
200 ml Orangensaft
Die Feigen waschen, trocken tupfen, die Stielansätze abschneiden und in kleine Stücke schneiden. Die feigen mit dem Gelierzucker in einen Topf geben und die Früchte über Nacht Saft ziehen lassen.
Die Gläser vorbereiten. Den Orangensaft zu den Feigen geben und unterrühren. Die Masse unter rühren 5 Minuten sprudelnd kochen und die Gelierprobe machen. Geliert die Konfitüre, wird sie in die bereit stehenden Gläser gefüllt. Die Gläser sofort verschließen und abkühlen lassen.
Freitag, 20. Februar 2015
Vorspeisen - gefüllte Eier
Gefüllte Eier sind ein wahrer Vorspeisenklassiker und heute - traurigerweise - zwischen dem bunten Sammelsurium frittierten Fingerfoods leider kaum mehr zu finden. Grund genug, mein Rezept für gefüllte Eier mit euch zu teilen. (^.^)
Die Eier hart kochen. Währenddessen Den Schinken fein Würfeln und die Kräuter waschen, trockenschleudern und fein hacken.
Die Eier abkühlen lassen, schälen, der Länge nach halbieren, die Eigelbe mit einem Teelöffel herauslösen und mit allen weiteren Zutaten zu einer sämigen Masse pürieren. Die Eigelbmasse in einen Spritzbeutel füllen und in die Eiweißhälften spritzen.
Mittwoch, 18. Februar 2015
Häkeln für Anfänger - Intarsien
Montag, 16. Februar 2015
Die Frisuren vergangener Jahrzehnte: die 40er Jahre
Die Haare waren maximal schulterumspielend und rund, also bogenförmig geschnitten und dabei leicht durchgestuft. Sie wurden zum Pompadour friesiert, wie er bereits Ende der 30er Jahre in Mode kam. Nach und nach setzen sich auch Abwandlungen davon, wie Side Rolls, Top Roll oder Bangs durch. Die Ohren waren dabei jeweils frei, die Seitenpartien wurden dafür zurückgekämmt und mit Klammern oder Kämmen zurückgesteckt oder mit einem Haarband zurück gebunden. Die Haarlängen wurden offen und gewellt bis leicht lockig getragen, wahlweise aber auch hochgesteckt oder zusammengefasst.
Linda Darnell mit Turban |
Mit fortschreitendem Krieg und damit einhergehender, verstärkter Berufstätigkeit der Frau, insbesondere in körperlich schweren Berufen, setzte sich auch eine Kopftuch- und Turbanmode durch, die praktischerweise auch gewickelte Haare schützten, die unter dem Stoff nicht nur geschützt waren, sondern auch trocknen konnten und dann nur noch gelöst und gelegt werden mussten. Selbstverständlich gab es beides bereits davor (den Turban insbesondere auch in den 20ern) und auch noch lange danach, beides war jedoch gerade in der ersten Hälfte der 40er Jahre fast schon omnipräsent auf deutschen Straßen. Selbstverständlich auch in chic, nicht nur in praktisch.
Ingrid Bergman mit Kopftuch |
Werbeposter von J Howard Miller |
Rosie, the Riveter - zu deutsch Rosie, die Nieterin - ist eine Figur aus einem US Propagandafilm zur Anwerbung von Frauen zur Arbeit in der Rüstungsindustrie. Die Frisur der Dame vom Werbeposter von J. Howard Miller für den Rüstungsproduzenten Westinghouse ist heute ein Rockabilly-Szenen-Klassiker und im Grunde eine Mischung aus Kopftuch- und Turban-Style und nun, zum Nieten und Schweißen in einer Rüstungsfabrik trug man das durchaus, Anfang bis Mitte der 40er Jahre, auch in unseren Landen - allerdings auch nur dort.
Betty Grable mit Victory Rolls |
Victory-Rolls sind eine Frisurenkreation die insbesondere Betty Grable, als beliebtestes Pin-up-Girl der US-Truppen, trug. Vicotry Rolls bilden dabei ein V für Victory, und sind einem Flugmanöver der US Luftwaffe nachempfunden, das sie nach einem erfolgreichen Angriff flogen. Die Spitze des V sitzt dabei vorne an der Stirn, so dass man beim Senken des Kopfes das Victory-Symbol sieht. Damit dürfte klar sein, dass nicht jede Side Roll eine Victory Roll ist, auch wenn das heute gerne durcheinander gewürfelt wird.
Erst ab 1947 und dem New Look von Christian Dior tut sich auch wieder merklich etwas in der Frisurenmode. Die Haare werden insgesamt schlichter, zurückhaltender und glatter, die Frisuren haben aber deutlich mehr Volumen, als noch zuvor. Nachdem der New Look aber die große Zäsur ist, die kostümgeschichtlich die 40er von den 50ern trennt, werde ich trotz der Jahreszahl "1947" auf die Frisuren des New Look im Beitrag zu den Frisuren der 50er Jahre eingehen.
Samstag, 14. Februar 2015
Wiener Biskuit - Drei Mal Sachertorte
7 Eier
30 g Zucker
150 g Butter
150 g Puderzucker
1 EL Vanillezucker
150 Kuvertüre
100 g Mehl
50 g Speisestärke
1 TL Backpulver
350 g Aprikosenkonfitüre
200 g Zucker
125 ml Wasser
150 g Kuvertüre
Den Ofen auf 180° C Ober-/Unterhitze vorheizen, die Springform mit Backpapier auslegen. Die Kuvertüre auf dem Wasserbad schmelzen. Die Eier trennen und die Eiweiße mit dem Zucker steif schlagen. Die Butter mit dem Puderzucker und dem Vanillezucker schaumig rühren und die Eigelbe unterziehen. Die geschmolzene Kuvertüre unterrühren. Das Mehl, die Speisestärke und das Backpulver auf den Teig sieben und unterheben. Zuletzt das Eiweiß zugeben und ebenfalls unterheben. Den Teig in die Form füllen, glatt streichen und in etwa 5 Minuten backen. Auf ein Kuchengitter stürzen und über Nacht ruhen lassen.
Am nächsten Tag den Kuchen einmal durchschneiden und mit Aprikosenkonfitüre füllen. Die restliche Konfitüre erhitzen und den wieder zusammengesetzten Kuchen damit rundherum mit einem Pinsel dünn einstreichen. Das ganze nennt sich Aprikotieren, man macht das, um Brösel zu binden, damit der Guss möglichst perfekt aussieht. Die Torte nun mindestens zwei Stunden trocknen lassen.
Die Kuvertüre über dem Wasserbad schmelzen. Zucker und Wasser aufkochen und etwa 5 Minuten kochen lassen. Die geschmolzene Kuvertüre mit dem Schneebesen unter das Zuckerwasser rühren und wenige Minuten abkühlen lassen. Den Guss auf die Torte gießen und verstreichen. Fertig ist die weltberühmte Sacher, die übrigens am am nächsten Tag besser schmeckt, als frisch gebacken. (^.^)
Donnerstag, 12. Februar 2015
Mission "Der perfekte Kleiderschrank" - Schuhe: Die Sandalen
Wichtig bei Sandalen ist, dass sie perfekt sitzen und die Pediküre dazu ebenfalls perfekt ist. Ich mach bei Sandalen K.Jaques, ein Label das 1933 gegründet wurde und bis heute auch seine Klassiker aus den mittlerweile 90 Jahren der Unternehmensgeschichte produziert. Grundsätzlich gehen Sandalen aber auch in preiswert und ganz ohne Label. (^.^)
Und selbstverständlich besitze ich mehr als nur die von mir empfohlenen 2 Paar Sandalen, nämlich ein paar Flache (K.Jaques) und vier hohe (3x Buffalo und 1x No Name)
Dienstag, 10. Februar 2015
Häkelkissen
Nachdem wir jetzt schon Kissenbezüge genäht und gestrickt haben, müssen wir auch noch eines häkeln:
Die Anleitung zum nacharbeiten, findet ihr hier. (^.^)Sonntag, 8. Februar 2015
Stricken für Anfänger - Unser drittes Projekt: eine herbstliche Strickjacke: Das rechte Vorderteil
Für das Vorderteil werden 92 Maschen angeschlagen und folgendermaßen weitergestrickt:
- 1. Reihe: 1 Randmasche, 13 Maschen links und dann im Wechsel 10 Maschen rechts, 14 Maschen links. die letzten 6 Maschen sollen unsere Blende werden, hierfür hebt ihr 1 Masche wie zum Links stricken ab (der Arbeitsfaden ist also vor der Masche), eine Masche rechts, 1 Masche wie zum links stricken abheben, 1 Masche rechts, 1 Masche links und die letzte Masche rechts - wir stricken auf der Blendenseite also keine Randmasche
- 2. Reihe: 1 Masche links, 1 Masche rechts, eine Masche wie zum links stricken abheben, 1 Masche rechts, 1 Masche wie zum links stricken abheben 1 Masche rechts. Nun kommt auch schon unser erstes Knopfloch: 1 Umschlag und zwei Maschen rechts zusammenstricken. Und weiter: 12 Maschen rechts, 10 Maschen links und weiter im Wechsel 14 Maschen rechts, 10 Maschen links. Am Ende schließen wir mit einer Randmasche ab.
- 3. Reihe: wie Reihe 1
- 4. Reihe: 1 Masche links, 1 Masche rechts, eine Masche wie zum links stricken abheben, 1 Masche rechts, 1 Masche wie zum links stricken abheben 1 Masche rechts. 14 Maschen rechts, 10 Maschen links und weiter im Wechsel 14 Maschen rechts, 10 Maschen links. Am Ende schließen wir mit einer Randmasche ab.
- 5. Reihe: wie Reihe 1
- 6. Reihe: 1 Masche links, 1 Masche rechts, eine Masche wie zum links stricken abheben, 1 Masche rechts, 1 Masche wie zum links stricken abheben 1 Masche rechts. Dann im Wechsel 3 Maschen rechts, Zopf, 3 Maschen rechts, am Ende schließen wir mit einer Randmasche ab.
5 Maschen auf die Hilfsnadel hinter der Arbeit und wie oben beschrieben rechts zusammenstricken.
4 Maschen rechts stricken
5 Maschen auf die Hilfsnadel vor der Arbeit und wie oben beschrieben rechts zusammenstricken
Für den letzten Zopf wandern wieder 5 Maschen auf die Hilfsnadel hinter der Arbeit und werden rechts zusammengestrickt. Die übrigen 9 Maschen werden rechts gestrickt. Nun folgt noch die Randmasche und fertig sind unsere Kellerfalten.
Nachdem wir nun unser Schößchen in Falten gelegt haben, haben wir noch 62 Maschen auf der Nadel. Wir stricken jetzt wieder glattrechts und zwar über 74 Reihen gerade nach oben - also ohne weiter Zu- und Abnahmen - weiter und starten direkt mit einer Rückreihe, also einer Reihe linke Maschen. Der Einfachheit halber beginnen wir mit unserer Reihenzählung auch wieder bei "1". Unsere Rückreihe ist also nun unsere 1. Reihe. Wir müssen lediglich an unsere Knopflöcher denken, die Stricken wir in den folgenden Reihen ein:
Reihe 16
Reihe 36
Reihe 56
In Reihe 75 ketten wir an der Armausschnittseite (also nicht die Seite mit der Blende) 5 Maschen ab. Direkt in Reihe 76 stricken wir wieder ein Knopfloch und nehmen auf der Armausschnittseite eine Masche ab. Nehmt nun noch weitere 4 Mal in jeder zweiten Reihe eine Masche auf Armausschnittseite ab (52 Maschen). In Reihe 96 folgt wieder ein Knopfloch. In Reihe 98 stricken wir die Blende und legen die 6 Blendenmaschen auf einem Maschenraffer still. Die folgenden 31 Maschen werden abgekettet. Die verbleibenden 15 Maschen werden nun glatt rechts über 22 Reihen (wir stricken also ab Schößchen insgesamt 120 Reihen) nach oben gestrickt und dann abgekettet. An der Halsausschnittseite stricken wir jedoch keine Randmasche sondern sowohl in Hin- als auch Rückreihe eine rechte Masche. Das ergibt den so genannten Knötchenrand, den man zum Auffassen von Maschen für angestrickte Blenden benötigt.
Fertig ist unser Vorderteil, das wir jetzt auch schon direkt spannen können. Außerdem schließen wir nach dem Spannen schon mal die Schulternaht mit dem Maschenstich.
Mit dem linken Vorderteil geht es dann beim nächsten Mal weiter.
Freitag, 6. Februar 2015
Der kleine Schminkalmanach: die 20er Jahre - der Teint: mit heutigen Hilfsmittelchen
Selbstverständlich lässt sich der Teint der 20er Jahre auch mit heutigen Make-up-Produkten schminken, ohne dass es unpassend aussehen würde. Schminkt dafür euren Teint, so wie ich ihn in meinem Komplettprogramm zusammengestellt habe. Tragt Rouge aber nicht so auf, wie wir es heute gewohnt sind, sondern schminkt euch die Apfelbäckchen der 20er Jahre und denkt dabei an die damals typischen grellen Farben, wie Mandarinorange, Mohnrot und Karminrot (im Zweifelsfalle greift auch hier auf den Lippenstift als Rougeersatz zurück). Fertig ist die eindeutig deckendere Variante eines Teints im Stil der 20er Jahre. (^.^)
Mittwoch, 4. Februar 2015
Ein Kosmetiktäschchen zum Aufhägen
Ok, zugegeben, "Täschchen" ist vielleicht etwas zu niedlich formuliert, es ist schon eher eine ausgewachsene Tasche. Mein Nähziel war allerdings eine Kosmetiktasche, in der sowohl meine als auch die Kosmetika meiner besseren Hälfte Platz finden, das übersichtlich ist und - in Hotelzimmern, oder genauer in den Bädern dort - fehlt eindeutig Stellfläche, das man aufhängen kann, weil Handtuchhaken gibt es für gewöhnlich ausreichend. (^.^) Gesagt, getan, so gehts:
Grundlage für den Zuschnitt ist ein alter Metallkleiderbügel, an dem sich die Breite der einzelnen Schnittstücke bemisst. Die Höhe der einzelnen Taschen richtet sich nach der Höhe der zu verstauenden Kosmetik, die Gesamtlänge dann entsprechend nach der Anzahl der zu verstauenden Kosmetik.
Montag, 2. Februar 2015
Konfitüre & Marmelade - Orangen-Zitronen-Marmelade
Freitag, 30. Januar 2015
Die kleine Warenkunde zum Kochen und Backen - Vorspeisen
Ich bin ehrlicherweise ein riesiger Vorspeisenjunkie. Ich mag diese vielen kleinen unterschiedlichen Speisen, die auch in aller Regel schnell und leicht zuzubereiten sind und außerdem entsprechend Abwechslung bieten. Daher lobe ich mir sowohl die spanische als auch die türkische Küche, wo es durchaus üblich ist eine Vielzahl an Vorspeisen zu reichen, die das Hauptgericht ersetzen. Also genau mein Ding. (^.^)