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Mittwoch, 28. Juli 2021

Kleidung nähen - Der angeschnittene Besatz


Wie der Name schon sagt, handelt es sich beim angeschnittenen Besatz um einen Besatz, der kein extra Schnitteil ist, sondern direkt an einem anderen Schnitteil hängt, was v.a. bei geraden Kanten der Fall ist. Die Kante, an der der Besatz nach innen eingeschlagen wird, ist normalerweise mit "Besatz" gekennzeichnet. So wird der angeschnittene Besatz verarbeitet:

Die Vlieseline entsprechend aufbügeln. Als erstes die Innenkante des Besatzes versäubern, zweimal einschlagen und absteppen. Nun wird der Besatz an der Besatzkante gefaltet und nach innen, also links auf links, umgebügelt.  Je nach Schnittmuster, wird der angeschnittene Besatz nun lediglich durch schließen weiterer Nähte an Ort und stelle gehalten, schmal an der Falzkante abgesteppt oder auch größer eingesteppt.

Neben dem angeschnittenen Besatz gibt es noch den angesetzten und den doppelt eingeschlagenen Besatz, die ich euch als gesonderte Beiträge vorstelle.

Donnerstag, 8. Juli 2021

Wardrobe Updates - Omas Blusen: aus der hellblauen Bluse wird eine 20er Jahre Bluse

Heute möchte ich euch zeigen, wie ich Omas Bluse in ein 20er Jahre Schätzchen verwandelt habe. (^.^)

Zunächst kommt alles Unnötige weg, in meinem Fall wären das Knöpfe und Schulterpolster. Beides wird vorsichtig abgetrennt und - man weiß ja nie, was noch an Projekten kommen könnte - aufgehoben. Außerdem schneide ich noch die Knopflochkeiste weg und trenne die Knopfseite auf.


Dort wo mal eine Knopfleiste ist, steppe ich das Vorderteil zusammen und bügle die Nahtzugaben auseinander.




Jetzt sind die Ärmel dran, auch diese trenne ich vorasichtig heraus und lege sie zunächst zur Seite. Diese werden später nämlich wieder eingesetzt. (^.^)




Zuerst ist aber der Kragen dran, den schneide ich rund aus, versäubere, schlage dopelt ein und steppe ihn fest. Als Orientierung für den Schnitt dient mir dabei ein locker sitzendes Oberteil. Gleiches Oberteil nutze ich auch um die Seiten etwas einzukürzen. Anschließend werden die Ärmel wieder eingesetzt, nachdem ich auch den Armausschnitt entsprechend zu den Ärmeln angepasst habe.

Um die Knopflochnaht zu verstecken, aber auch, um dem ganzen einen richtigen 20er Jahre.Look zu geben, besetze ich die Vorderseite noch mit Spitze...



...und besticke die untere Nahtkante um eine optische Überleitung vom sehr geometrischen muster der Stickereien zum Blumenmuster der Spitze herzustellen.


Wie mein Blüschen fertig aussieht, seht ihr dann beim nächsten mal. (^.^)


Freitag, 18. Juni 2021

Kleidung nähen - Der Wickelrock ist fertig


Heute wird unser Wickelrock fertig. (^.^) Nachdem der Besatz nun da ist, wo er hingehört gibt es nur noch ein paar wenige finale Griffe, bzw. Nähte zu schließen. (^.^) Zunächst wird der Schlitz für das Bindeband wie ein Knopfloch abgesteppt. An den Vorderkanten wird der Besatz geschlossen, dabei werden ebenfalls die Bindebänder eingenäht und die Vordere Rockkante entsprechend abgesteppt (zwei mal einschlagen).

Zu guter letzt den Saum auf die gewünschte Länge anpassen, zwei mal umschlagen, bügeln und mit dem Blindstich entsprechend nähen. Fertig ist unser neuer Wickelrock (^.^)

Freitag, 28. Mai 2021

Kleidung nähen - Der angesetzte Besatz

 


An Verschlusskanten - so auch beim Bund unseres Wickelrocks - liegt der Stoff immer doppelt. So dass auch auf der Innenseite die rechte Stoffseite zu sehen ist. Das hat keine ästhetischen Gründe, sondern macht das Kleidungsstück stabiler. (^.^) Der auf der Innenseite liegende Stoff wird dabei als "Besatz" bezeichnet. Um die Stabilität weiter zu erhöhen, wird zudem Vlieseline aufgebügelt. Sollte bei eurem Schnittmuster, so wie bei unserem aktuellen Wickelrock der Fall, keine Angabe zur Art der Vlieseline enthalten sein, greift ihr am sinnvollsten zum Vlieseline Kantenband. (^.^)

Ein angesetzter Besatz kommt, so wie in unserem Fall, an schrägen oder abgerundeten Kanten zum Einsatz. Der Besatz wird rundum mit Nahtzugabe zugeschnitten und die Vlieseline entsprechend aufgebügelt. Nun wird der Besatz rechts auf rechts auf die Verschlusskante gesteckt und aufgesteppt. Die Nahtzugaben werden zurückgeschnitten und auseinandergebügelt. Nun noch die Unterkante des Besatzes versäubern, zweimal einschlagen und absteppen. Jetzt wird der Besatz nach innen geschlagen und so geheftet, dass die Naht genau an der Bruchkante verläuft. Für unseren Wickelrock das ganze bügeln und an der Oberkante des Rocks schmal absteppen, so dass der Besatz genau da bleibt wo er bleiben soll. Grundsätzlich kann dieser Besatz - entsprechenden Schnittmustern folgend - auch größer eingesteppt werden. In diesem Falle wird die Unterkante des Besatzes versäubert, einmal eingeschlagen und festgesteppt.

Neben dem angesetzten Besatz gibt es noch den angeschnittenen und den doppelt eingeschlagenen Besatz, die ich euch nach unserem Wickelrockprojekt als gesonderte Beiträge vorstelle.

Samstag, 8. Mai 2021

Kleidung nähen - Ein Wickelrock wird genäht

Weiter geht es mit unserem Wickelrock nun wieder streng nach Anleitung (^.^). Die Seitennähte werden entsprechend geschlossen und (nicht in der Anleitung aber trotzdem schöner: die Nähte nach dem Nähen auseinandergebügelt.

Zudem nähen wir die Bindebänder - ebenfalls gemäß Anleitung - und heften diese, mit Heftfaden, nicht nur mit Stecknadeln, an die Kanten der Rockbahnen.

Als nächstes folgt nun der Besatz in diesem Falle ein angesetzter Besatz. Nachdem es sich beim Arbeiten eines Besatzes ebenfalls um eine Spezialität des Kleidung Nähens handelt. Gibt es dazu wieder einen gesonderten Post. (^.^)

Sonntag, 18. April 2021

Kleidung nähen - Abnäher

Abnäher sind keilförmige Nähte, mit denen Kleidungsstücke körpernah geformt werden. Am häufigsten werden dabei der einfache und der aufgeschnittene Abnäher verarbeitet. Für besonders edle Kleidungsstücke, oder dann, wenn man den Abnäher mit sichtbarer Steppnaht arbeiten möchte kommt ggf. noch der unterlegte Abnäher zum Einsatz. Eher kaum verwendet, aber zumindest der Vollständigkeit halber erwähnt seien noch der unterlegte Abnäher und der durchgehende Taillenabnäher, die ich euch aber erst im Bedarfsfall zeigen werde. Wir widmen uns heute den gebräuchlicheren Abnähern:

Der einfache Abnäher:
Der Abnäher wird zunächst vom Schnittmuster übertragen.





Sollten keine figurbedingten Änderungen erforderlich sein (dazu kommen wir noch an späterer Stelle) wird der Abnäher so rechts auf rechts gefaltet dass Nahtlinie auf Nahtlinie liegt. Dann wird gesteckt oder geheftet und flach gebügelt.
Anschließend wird der Abnäher von der Breitseite zur Spitze gesteppt und wie gewohnt vernäht.

Schließlich wird der Abnäher dort hingebügelt, wo er später auch liegen soll. Taillenabnäher werden in aller Regel zur Mitte hin gebügelt, Brustabnäher werden nach unten gebügelt.



Der aufgeschnittene Abnäher:
Der aufgeschnittene Abnäher kommt bei dicken Stoffen zum Einsatz. Er wird im Grunde so gearbeitet, wie der einfache Abnäher, allerdings wird der Abnäher - damit der Stoff nicht aufträgt - aufgeschnitten, wobei das Aufschneiden eher ein Abschneiden ist. (^.^) Der Abnäher wird ca 1,5 cm neben der Abnähernaht abgeschnitten und auseinandergebügelt. Schon trägt der Abnäher nicht mehr ungünstig auf. (^.^)

Sonntag, 28. März 2021

Kleidung nähen - Ein Wickelrock

Röcke sind tatsächlich die Kleidungsstücke, die sich am leichtesten nähen lassen und zudem auch viele Fehler verzeihen. (^.^) Als erstes Nähprojekt habe ich mich daher für einen Wickelrock entschieden, den ich nach einer Burda-Nähanleitung nähe. Die Anleitung sowie das Schnittmuster findet ihr hier. Ich habe einige Dinge etwas anders gemacht als in der Anleitung, was und wie genau zeige ich euch aber beim nächsten Mal. (^.^)

Neben dem Schnittmuster braucht es natürlich noch Stoff, passendes Nähgarn und eine Bügel-Standardeinlage (Vliseline). Für diesen Rock bieten sich Crepestoffe, Viskose und leichte Wollstoffe an. Und ansonsten kennt ihr das Spiel ja nun bereits: Den Stoff erstmal waschen und bügeln und anschließend nach dem Schnittmuster in passender Größe zuschneiden. (^.^)

Anschließend werden alle Schnitteile mit dem Zickzackstich versäubert (meine erste Abweichung von der Anleitung). Jetzt folgen laut Nähanleitung direkt die Abnäher. Nachdem dies eine Spezialität des Kleidung Nähens ist, lest ihr dazu beim nächsten Mal einen gesonderten Post.

Dienstag, 26. Januar 2021

Uhrenkissen - selbstgenäht (^.^)

Passend zu meiner selbstgneähten Ringaufbewahrung habe ich nun auch noch Uhrenkissen für mein offenes Schmuckkästchen genäht.

Dafür habe ich zunächst den Handgelenksumfang des jeweiligen Uhrenträgers gemessen und die breiteste Uhr (5 cm) als Maßstab für den Rest genommen, jeweils Nahtzugaben addiert, entsprechend zugeschnitten, an der Langen Kante mittig gefaltet und die Naht abgesteppt. Diese habe ich auf rechts gewendet, ein Ende schmal abgesteppt, die Kisse noch mit Füllwatte ausgestopft und das andere Ende geschlossen. Auf jedes Kissen kommt eine Uhr und diese dann in das Kästchen gereiht und schon haben meine Uhren ein schönes und sicheres Zuhause. (^.^)



Mittwoch, 6. Januar 2021

Omas Schrank - Ein neuer Vorhang


Wie bereits angemerkt, ist der Vorhang hinter der Glastür in Omas Schrank wahrscheinlich aus den späten 60ern/frühen 70ern und meinem Geschmacksempfinden nach alles andere als schön. Ich habe also einen passenderen, nämlich rein weißen Vorhang genäht. Benutzt habe ich dafür einen 30er Jahre Bettwäschebezug, den gleichen, den ich auch für unseren Wohnzimmervorhang genutzt habe. (^.^)

Das Nähen war am Ende ganz einfach: um die Raffung zu erzielen, habe ich den Stoff in doppelter Breite der Glastür zugeschnitten. Oben und unten habe ich Durchzugtunnel für die Gardinenstange oben und unten abgesteppt und schon erscheint Omas Schrank in einem neuen, deutlich wertigeren Bild. (^.^)



Mittwoch, 16. Dezember 2020

Ein kleiner Vorhang für unter der Spüle (^.^)

 Passend zum Küchenvorhang und vor allem ganz im Stil meiner Lieblingsjahrzehnte habe ich auch für unter der Küchenspüle einen kleinen Vorhang genäht. (^.^)

Zunächst wird die zu bevorhangende Breite ausgemessen. Für die gewünschten Falten benötigt ihr die dreifache Breite plus Nahtzugaben sowie die gewünschte Vorhanglänge plus Nahtzugeben.

Zu Beginn - ihr kennt es - den Stoff waschen und bügeln. Anschließend auf die gewünschten Maße zuschneiden und rund herum mit dem Zickzack-Stich versäubern. Anschließend die Seiten und die Oberseite zweimal schmal einschlagen, bügeln und steppen.

Nun ein entsprechendes Faltenband aufsteppen, die Falten einziehen, bügeln und nochmals in zwei Reihen absteppen um die Falten zu fixieren.

Zum Schluss noch ein Bleiband an der Unterseite mit losen Schlingstichen fixieren und ebenfalls zweimal einschlagen, bügeln und absteppen. (Das Bleiband ist optional, allerdings fällt der Vorhang so schöner und - nach dem Waschen feucht aufgehängt, zieht er sich glatt und man spart sich das Bügeln.)

Den Vorhang habe ich Schlussendlich mit einer simplen Gardinenstange befestigt. (^.^)



Donnerstag, 26. November 2020

Ein neuer Vorhang für die Küche

 Auch unsere Küche hat einen neuen Vorhang verdient. (^.^) Nachdem die Küche zum Innenhof geht, ist sie nicht besonders hell, daher habe ich mich für einen Halbvorhang entschieden. Gleichzeitig lässt es sich, mit damit freien Fenstergriffen auch schnell mal lüften, ohne sich durch den Vorhang wurschteln zu müssen. (^.^) Küchenvorhänge müssen zudem öfter mal gewaschen werden um Essensgeruch und Fett zu entfernen. Daher musste es zudem ein pflegeleichter Stoff sein. Ich habe mich also für Baumwolle entschieden. Trotzdem soll der Vorhang natürlich etwas hermachen, daher sollten es schicke dreifach-Kellerfalten werden.

Zunächst wird das zu bevorhangende Fenster ausgemessen. Für die gewünschten Falten benötigt ihr die dreifache Fensterbreite plus Nahtzugaben sowie die gewünschte Vorhanglänge plus Nahtzugeben.

Zu Beginn - ihr kennt es - den Stoff waschen und bügeln. Anschließend auf die gewünschten Maße zuschneiden und rund herum mit dem Zickzack-Stich versäubern. Anschließend die Seiten und die Oberseite zweimal schmal einschlagen, bügeln und steppen.

Nun ein entsprechendes Faltenband aufsteppen, die Falten einziehen, bügeln und nochmals in zwei Reihen absteppen um die Falten zu fixieren.

Zum Schluss noch ein Bleiband an der Unterseite mit losen Schlingstichen fixieren und ebenfalls zweimal einschlagen, bügeln und absteppen. (Das Bleiband ist optional, allerdings fällt der Vorhang so schöner und - nach dem Waschen feucht aufgehängt, zieht er sich glatt und man spart sich das Bügeln.)

Den Vorhang habe ich Schlussendlich mit einer simplen Gardinenschiene und Haken und Ösen befestigt. (^.^)



Freitag, 6. November 2020

Eine Blende für die Gardinenschiene muss her (^.^)

 Vorhangschienen - insbesondere solche für Schiebegardinen sind selten schön und nur manchmal wirklich dezent. Bei meiner trifft beides zu: nicht schön und kaum dezent, also muss eine Verkleidung - Fachdeutsch Schabracke genannt - her. Ich habe dafür den gleichen Stoff den ich schon für das Kopftteil des Bettes verwendet habe, in passender Länge zugeschnitten, versäubert und zusammengesteppt. Die Blende habe ich anschließend mit selbstklebendem Klettband an der Schiene befestigt, et voilà, fertig ist eine passende und vor allem schöne Blende. (^.^) Dezent ist sie immer noch nicht, aber das soll sie jetzt auch gar nicht mehr sein. (^.^)



Freitag, 16. Oktober 2020

Ringaufbewahrung - selbstgenäht (^.^)

 Ich habe mir für meine Ringe ein neues Zuhause genäht: eine offene Ringaufbewahrung nämlich. (^.^) Dafür habe ich in passender Größe meines Kästchens (Länge des Kästchens, sowie Höhe = Durchmesser plus Nahtzgaben) zunächst kreisrunde Leisten genäht. Diese habe ich nach dem schließen der Mittelnaht auf rechts gewendet, ein Ende schmal abgesteppt, die Leisten mit Füllwatte ausgestopft und das andere Ende geschlossen. Die Leisten werden Eng in das Kästchen gereiht und schon haben meine Ringe ein schönes und sicheres Zuhause. (^.^)



Samstag, 26. September 2020

Wäschebeutel nähen

Ich habe ja schon einige Male erwähnt, dass ich beruflich viel unterwegs bin. Meine persönliche Herausforderung beim Leben aus dem Koffer war bisher immer, im Koffer meine saubere Wäsche von der schmutzigen Wäsche getrennt zu halten. Bisher waren es tatsächlich Plastiktüten. Das ist nicht nur wenig chic, Plastiktüten bieten auch nicht die besten klimatischen Bedingungen für schmutzige Wäsche. Daher habe ich mir jetzt Wäschebeutel genäht. Und ja: Beutel, zwei an der Zahl nämlich. Einen für Buntwäsche (in bunt) und einen für Schwarz und Weiß (in schwarz-weiß), so spare ich mir dann auch die Sortiererei. (^.^)

Die Wäschebeutel selbst habe ich aus Baumwollstoff in der Größe meines Koffers und damit auch der Platz im Koffer maximal ausgenutzt wird, mit Boden genäht. Zunächst den Baumwollstoff waschen, trocknen und glatt bügeln. Anschließend je Beutel  ein Rechteck in passender Größe für den Boden zurechtschneiden. Anschließend für die Seiten des Beutels ein weiteres Rechteck in entsprechender Größe zum Boden (die vier Seitenlängen des Bodens plus 2 cm Nachtzugabe sowie die geünschte Höhe plus 4 cm Nahtzugabe) zurechtschneiden. Beide Rechtecke rundherum mit dem Zickzackstich versäubern.

Das große Rechteck nun an der Schmalseite rechts auf rechts zusammensteppen und die Nahtzugaben auseinanderbügeln. Nun den Boden einsetzen und ebenfalls feststeppen. An der Oberseite für den Tunnel 1 cm nach auf die linke Seite umschlagen, bügeln und absteppen. Nochmals 2 cm nach innen umschlagen und schmal an der Kante absteppen; dabei eine kleine Öffnung für die Kordel lassen. Mit einer Sicherheitsnadel eine Kordel durch den Tunnel ziehen und verknoten bzw. mit Kordelstoppern und Kordelenden versehen. Wer mag, kann die Beutel jetzt noch beschriften, bemalen, oder einfach auch so lassen. (^.^)

Sonntag, 6. September 2020

Vorratsbeutel für Kartoffeln, Zwiebeln und Co.

 Wir wissen ja eigentlich alle, wie man Kartoffeln, Zwiebeln, Knoblauch, Schalotten usw. richtig lagert. Dunkel, klar, auf gar keinen Fall zu kalt, weil dann insbesondere Kartoffeln Giftstoffe entwickeln, aber auch nicht zu warm, weil die Gemüse sonst austreiben, an Geschmack verlieren und schließlich verderben. Aber jetzt mal Hand aufs Herz: wo lagert ihr sie denn? Ich hatte Kartoffeln und Zwiebeln bisher "hinter der Küchentür" und Knoblauch in einem Keramiktopf. Beide Lagervarianten sind jetzt zwar nicht völlig dumm, aber auch nicht unbedingt ideal. Ich habe mir daher mal wieder was praktisches für die Küche genäht, Vorratsbeutel nämlich. (^.^)

als künftigen Lagerort habe ich eine Holzkiste bestimmt, die unter die Kücheneckbank gerollt werden kann. wie ich die Kiste gebaut habe, zeige ich euch in einem extra Post. Die Säckchen selbst habe ich aus Leinen zugeschnitten, da Leinen schlicht die perfekten Lagerbedingungen für Kartoffeln und Co. mitbringt. Für den Boden habe ich Quadrate in passender Größe zugeschnitten, so dass meine Holzkiste jetzt mit einem großen Beutel für Kartoffeln, einem mittleren Beutel  für Zwiebeln, Schalotten etc. und einem kleinen Beutel für Knoblauch und Ingwer vollständig ausgefüllt ist. Mit diesem Boden haben die Beutel auch mehr stand. Die Seiten habe ich mit einem Stoffrechteck in jeweils passender Größe geschlossen, welches ich zunächst an den Boden gesteppt habe, um dann anschließend die Nahtzugaben miteinander zu versäubern. Schließlich habe ich noch die oberen Kantenvrsäubert und gesäumt. Fertig sind meine neuen Lagerbeutelchen. (^.^) 


Sonntag, 16. August 2020

Lockenwicklertäschchen

 

Wer meine Frisurenposts verfolgt, ahnt es vermutlich: ich besize eine wahre Batterie an Lockenwicklern. Eben diese Lockenwickler habe ich standesgemäß in einem Kistchen in meinem Frisiertisch verwahrt. Dabei fliegen die Lockenwickler allerdings - teilweise in der Originalverpackung, teilweise lose - in eben jenem Kistchen wild durcheinander. das sieht man nun nicht unbedingt, aber beim Haare machen nervt es tatsächlich gewaltig, weil ich gefühlt immer auf der Suche bin. Zeit also, genau das zu ändern. (^.^)

Nachdem ich meine Wickler nicht bei ihrem wahren Namen nenne, sondern sie bei mir eigene Namen bekommen ("die Rosaroten", "die Billigen", "die Hässlichen",...) habe ich mich dazu entschlossen, farblich unterschiedliche Beutelchen aus Stoffresten zu nähen, um mir selbst das Finden zu erleichtern. Die teilweise schon arg abgenutzten Original-(Plastik-)Verpackungen habe ich dabei direkt entsorgt. Ich habe meine Beutelchen passend zur Größe der Lockenwickler aus Rechtecken genäht, die ich zuerst versäubert und anschließend Seiten- und Bodennaht zugesteppt habe. Damit sich meine Wickler in ihren Beutelchen nicht wieder selbstständig machen, habe ich oben einen Tunnel genäht, ein Band durchgezogen und dessen Enden verknotet, so dass man die Beutel, wie einen Turnbeutel zuziehen kann. Fertig und vor allem Ordnung im Lockenwickler-Kistchen:


Sonntag, 26. Juli 2020

Waschsäckchen


 Ich habe da mal wieder was praktisches für den Haushalt genäht: Waschsäckchen nämlich. (^.^) Waschsäckchen braucht es tatsächlich um wahlweise die Waschmaschine vor der Wäsche zu schützen (Bügel-BHs bspw.) oder um besonders feine Wäsche vor der übrigen Wäsche zu schützen (Feinstrümpfe etwa). Meine Waschsäckchen - zwei davon, um genau zu sein - habe ich aus Mesh, eine Art Netzstoff, genäht und dabei am Ende einfache Taschen gefertigt, die ich mit einem Reißverschluss verschließen kann, damit auch während des Schleuderns nichts aufgeht. Dafür habe ich aus dem Mesh Rechtecke in doppelter Größe der Wunschwaschsäckchen zugeschnitten und so an beiden Enden eingefaltet, dass im oberen Drittel eine Öffnung mit leicht überlappenden Nahtzugaben entstand. Die Seiten habe ich mit einem Elastikstich geschlossen. Den Reißverschluss habe ich anschließend allerdings nicht eingesetzt, sondern aufgesetzt, um auch besonders empfindliche Wäsche optimal zu schützen, was bei der käuflichen Variante der Waschsäckchen leider meist nicht gegeben ist. (^.^)

Montag, 6. Juli 2020

Meine selbstgenähten Schlafwickler (^.^)

Jetzt endlich habe ich es geschafft, meine eigenen Schlafwickler zu nähen. (^.^)
  • Sie sind aus Frottee - ich habe dafür ein neues Handtuch verarbeitet - in der Hoffnung, dass meine Haare darauf angemessen schnell trocknen.
  • Die Wickler sind bewusst schwarz, weil ich nicht aussehen will, wie ein geblümter Faschingszug, auch wenn ich mit Wicklern auf dem Kopf nicht raus gehe oder auch nur an die Tür gehe.
  • Der Durchmesser ist größer als bei meinen gekauften Schlafwicklern, weil ich gerne die Brush-Out-Zeit verkürzen möchte.
  • Ich habe sie straffer ausgestopft, als meine bisherigen gekauften Schlafwickler, in der Hoffnung, dass sie besser halten und auch besser in Form bleiben.
Und so habe ich es konkret gemacht:
Aus dem Handtuch habe ich Rechtecke in einer Größe von 22 cm x 10 cm zzgl. 1 cm Nahtzugabe - also pro Nahtseite 0,5 cm. Die Rechtecke habe ich rundherum versäubert, die Längsseite mit einem Steppstich geschlossen und die künftigen Wickler gewendet. Eine der kurzen Seiten habe ich mit einem engen Zickzackstich geschlossen und im Abstand von 2,5 cm zur Außenkante nochmals abgesteppt.
Jetzt kommt auch schon die Füllwatte rein. Auch die noch offene Öffnung wird mit 2,5 cm zur Kante abgesteppt und die Kante selbst mit einem engen Zickzackstich geschlossen.
Fehlen noch die Druckknöpfe, die werden nach Packungsbeilage eingehämmert (die genaue Verarbeitung ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich - daher einfach auf die Verpackungsanleitung schauen; einen Hammer braucht ihr dafür aber definitiv).
Fertig sind die Schlafwickler. (^.^) sie drehen jetzt noch eine Runde in der Waschmaschine und dann gibt's auch schon den ersten Testlauf. Ich werde selbstverständlich berichten. (^.^)

Dienstag, 16. Juni 2020

Nähen für Fortgeschrittene - Die französische Naht (Doppelnaht)

Heute möchte ich euch die französische Naht zeigen, die benutzt wird, wenn Nahzugaben nicht sichtbar sein sollen, weil beispielsweise Vorder- und Rückseite vorzeigbar sein sollen, oder aber, wenn eine Nahtzugabe scheuern könnte, beispielsweise bei Wäsche.

Die Nahtkanten müssen nicht unbedingt versäubert werden, ich mache das bei leicht fransenden Stoffen aber dennoch. Anschießend werden die beiden Stoffe links auf links gelegt und schmal aufeinandergesteppt. Die Nahtzugabe wird diagonal eingeschnitten und anschließend auseinandergebügelt.



Nun werden die Stoffteile genau in der Nahtlinie rechts auf rechts gefaltet und erneut gebügelt. Nochmals knapp absteppen, so dass die Nahtzugaben durch die weitere Steppnaht eingeschlossen werden. Nochmals bügeln und fertig ist die französische Naht. (^.^)

Dienstag, 26. Mai 2020

Ein neuer Wohnzimmervorhang muss her

So meine Lieben, ich hab da mal wieder was gebasteltnähtbaut - einen neuen Wohnzimmervorhang nämlich. (^.^)

Nachdem unser Wohnzimmer eine Fototapete mit Birkenstämmen ziert, habe ich das Thema "Birkenstamm" wieder aufgegriffen, aus zwei Birkenstämmchen aus dem Baumarkt und drei Garderobenhaken aus dem schwedischen Möbelhaus eine Vorhangstange gebastelt und schließlich aus zwei alten Bettbezügen von Oma einen Vorhang genäht. Und zwar so:

Die beiden Bettbezüge - gewebte Qualitätsbezüge, die nur mit Seitennähten genäht waren, ansonsten war der Bezug durchgewebt - habe ich aufgetrennt und die Knopf- und Knopflochleisten sauber abgeschnitten. Die Mittelnaht habe ich mit einer französischen Naht geschlossen. Die Säume mit einem Rollsaum versäubert.

Zum Aufhängen habe ich aus den Knopfleisten - die Knöpfe natürlich abgetrennt - Doppelschlaufen an die obere Vorhangkante genäht. Eine kleinere, nach oben gerichtete Schlaufe zum Aufhängen und eine größere nach unten gerichtete Schlaufe um die Bögen zu drapieren. Fertig ist das gute Stück und das mit einer Nähzeit von unter einer Stunde. (^.^)