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Freitag, 8. Mai 2015

40er Jahre-Frisuren: Top Rolls

Nachdem ich euch die Basics gezeigt habe, geht es jetzt weiter mit einzelnen Frisurelementen. Los gehts mit den Top Rolls, einem Frisurenelement das klassischerweise zu den 40er Jahre Frisuren gehört, aber auch in den frühen 50ern noch getragen wurde.

Top Rolls werden mit der Ponypartie geformt, die dafür im Karree abgeteilt wird und - wie der Name schon sagt - werden auf dem Oberkopf getragen. Die Basis für Form und Haltbarkeit stellen Pin Curls dar, die stehend gewickelt werden. Wie die einzelnen Variationen (ja, auch hier gibts wieder mehr) der Top Rolls gelegt und frisiert werden, zeige ich euch in den nächsten drei Wochen. Heute belasse ich es bei diesen kurzen Ausführungen und zeige euch lieber noch ein paar Bilder bekannter Damen der bewegten Bilder der 40er und 50er, die Top Rolls tragen. (^.^)
Katharine Hepburn - Ava Gardner - Susan Hayward
Ava Gardner - Esther Williams

Samstag, 18. April 2015

40er Jahre-Frisuren: Wellen mit Lockenwicklern

Auch Wellen lassen sich mit Hilfe von Lockenwicklern zaubern. (^.^) Dafür drehe ich meine Lockenwickler ins fast trockene Haar, wobei ich zusätzlich jede Strähne mit etwas Festiger einsprühe und dann eine Nacht darauf schlafe. 


Für Lockenwicklerwellen braucht man etwa 12 Lockenwickler, damit die Haare schön fallen. Je nach Menge und Länge eurer Haare ggf. zwei mehr oder weniger. Die Haare am Oberkopf werden nach hinten gewickelt, die Haare an den Seiten und am Hinterkopf werden jeweils zum Gesicht hin gewickelt:


Wie ihr seht, wird Lockenwickler an Lockenwickler gewickelt, Sprich die einzelnen Strähnen werden in Länge und Breite nach Größe der Lockenwickler abgeteilt. Am einfachsten ist es, ihr arbeitet dabei von vorne nach hinten und von der Mitte nach außen.

Nach dem Durchtrocknen - am besten über Nacht - werden die Haare wieder gelöst und vorsichtig ausgekämmt um die Frisur in Form zu bringen. Zum Definieren der Ponypartie und der Seiten werden die Haare entsprechend mit Klemmen gesteckt. Anschließend kommt etwas Haarspray darüber, welches man nun noch gut trocknen lässt, bevor die Klammern wieder raus kommen. (^.^)


Samstag, 28. März 2015

40er Jahre-Frisuren: Wellen mit Rag Curls

Auch mit Rag Curls lassen sich Wellen zaubern. Die Methode war insbesondere für die Wellen der späten 40er aber auch 50er Jahre die Methode der Wahl. Rag Curls werden ins fast trockene Haar gedreht, wobei jede Strähne zusätzlich noch mit Festiger eingesprüht wird, bevor sie gelegt werden.

Nachdem die Haare schön locker fallen sollen, braucht es auch nicht so viele Rag Curls, zudem soll die Frisur nicht zu viel Volumen haben, weswegen in drei Reihen mit versetzter Drehung gearbeitet wird - sprich eine Reihe wird nach rechts, die andere nach links und dann wieder nach rechts gedreht. Ich habe euch das Basisset mal als schematische Zeichnung zusammengestellt, da bei meinen dunklen Haaren das Legeschema nur sehr schwer zu erkennen ist:

Wenn ihr euch eure Oberkopfpartie nicht zu einem Frisurenelement legen möchtet, werden alle Oberkopfhaare mit einer Rag Corl gelegt.
Die Seitenpartien werden, sofern ihr kein Frisurenelement plant, in die Rag Curls am Hinterkopf gelegt. Die Haare in den Längen werden also auf nur insgesamt 6 Rag Curls gewickelt. Auf jeder Seite des Hinterkopfes sind drei Rag Curls, die entgegengesetzt gedreht werden. Gedachte Trennlinie ist dabei ein in den Nacken gezogener Mittelscheitel. Das macht man, um die Bogenform des Schnittes zu betonen.

Nach dem Durchtrocknen - am besten über Nacht, es schläft sich auch auf Rag Curls wirklich bequem - werden die Haare wieder gelöst und ausgekämmt um die Frisur in Form zu bringen. Noch etwas Frisiercreme und Haarspray drüber und fertig. (^.^)

So siehts dann aus:

Sonntag, 8. März 2015

40er Jahre-Frisuren: Wellen mit Pin-Curls


Mit Pin-Curls lassen sich natürlich auch Wellen zaubern. Die Methode war insbesondere für die Wellen der späten 30er und 40er die Methode der Wahl. Pin Curls für Wellen funktionieren grundsätzlich genauso, wie Pin Curls für Frisurenelemente. Sie werden ins fast trockene Haar gedreht, wobei jede Strähne zusätzlich noch mit Festiger eingesprüht wird, bevor sie gelegt werden.

Nachdem die Haare schön locker fallen sollen, braucht es auch nicht so viele Pin-Curls, wie bei den Frisurenelementen. Zudem soll die Frisur nicht zu viel Volumen haben, weswegen in drei Reihen mit versetzter Drehung gearbeitet wird - sprich eine Reihe wird im Uhrzeigersinn gelegt, die zweite Reihe gegen den Uhrzeigersinn, die dritte und letzte Reihe wieder im Uhrzeigersinn. Ich habe euch das Basisset mal als schematische Zeichnung zusammengestellt, da bei meinen dunklen Haaren das Legeschema nur sehr schwer zu erkennen ist:

Wenn ihr euch eure Oberkopfpartie nicht zu einem Frisurenelement legen möchtet, werden alle Oberkopfhaare zu insgesamt sechs Pin Curls gelegt. Von der Stirn zum Hinterkopf hin je zwei stehend nach hinten, stehend nach vorne und wieder stehend nach hinten gewickelt.
Die Seitenpartien werden, sofern ihr kein Frisurenelement plant, zu je drei Pin-Curls gelegt. Die Haare in den Längen werden zu insgesamt 12 Pin-Curls (je drei auf beiden Seiten hinter den Ohren und insgesamt 6 am Hinterkopf) gelegt. Die linke Seite des Kopfes wird dabei von unten nach oben mit einer Reihe im Uhrzeigersinn, einer Reihe gegen den Uhrzeigersinn und wieder einer Reihe im Uhrzeigersinn gewickelte Pin Curls gelegt. Die rechte Seite des Kopfes wird dabei von unten nach oben mit einer Reihe gegen den Uhrzeigersinn, einer Reihe im Uhrzeigersinn und wieder einer Reihe gegen den Uhrzeigersinn gewickelte Pin Curls gelegt. Gedachte Trennlinie ist dabei ein in den Nacken gezogener Mittelscheitel. Das macht man, um die Bogenform des Schnittes zu betonen.

Nach dem Durchtrocknen - am besten über Nacht, es schläft sich wirklich bequem auf Pin-Curls, man merkt sie eigentlich gar nicht - werden die Haare wieder gelöst und ausgekämmt um die Frisur in Form zu bringen. Noch etwas Frisiercreme und Haarspray drüber und fertig. (^.^)

So siehts dann aus:

Montag, 16. Februar 2015

Die Frisuren vergangener Jahrzehnte: die 40er Jahre


1. Reihe - Pompadour:  Jeanne Crain, Olivia de Havilland, Lana Turner
2. Reihe - Side Rolls: Betty Grable, Hedy Lamarr, Vivian Leigh
3. Reihe - Top Roll: Katharine Hepburn, Ava Gardner, Susan Hayward
4. Reihe - Bangs: Linda Darnell, Lana Turner, Ava Gardner
Auch der Übergang von den 30ern zu den 40ern ist in Zusammenhang mit der Frisurengeschichte mehr fließend denn eine Zäsur. Allerdings sorgten die Wirren des zweiten Weltkriegs und die langen Jahre des Wiederaufbaus dafür, dass sich in den Nebensächlichkeiten des Lebens, so auch bei der Frisurenmode nicht all zu viel tat. Im Grunde war das weiterhin in Mode, was bereits Ende der 30er Jahre in Mode war.

Die Haare waren maximal schulterumspielend und rund, also bogenförmig geschnitten und dabei leicht durchgestuft. Sie wurden zum Pompadour friesiert, wie er bereits Ende der 30er Jahre in Mode kam. Nach und nach setzen sich auch Abwandlungen davon, wie Side Rolls, Top Roll oder Bangs durch. Die Ohren waren dabei jeweils frei, die Seitenpartien wurden dafür zurückgekämmt und mit Klammern oder Kämmen zurückgesteckt oder mit einem Haarband zurück gebunden. Die Haarlängen wurden offen und gewellt bis leicht lockig getragen, wahlweise aber auch hochgesteckt oder zusammengefasst.










Linda Darnell mit Turban

Mit fortschreitendem Krieg und damit einhergehender, verstärkter Berufstätigkeit der Frau, insbesondere in körperlich schweren Berufen, setzte sich auch eine Kopftuch- und Turbanmode durch, die praktischerweise auch gewickelte Haare schützten, die unter dem Stoff nicht nur geschützt waren, sondern auch trocknen konnten und dann nur noch gelöst und gelegt werden mussten. Selbstverständlich gab es beides bereits davor (den Turban insbesondere auch in den 20ern) und auch noch lange danach, beides war jedoch gerade in der ersten Hälfte der 40er Jahre fast schon omnipräsent auf deutschen Straßen. Selbstverständlich auch in chic, nicht nur in praktisch.
Ingrid Bergman mit Kopftuch
Zwei Kriegsfrisuren aus den USA, die im Rahmen der Kriegspropaganda bekannt wurden, erfreuen sich heute besonderer Beliebtheit:

Werbeposter von J Howard Miller

Rosie, the Riveter - zu deutsch Rosie, die Nieterin - ist eine Figur aus einem US Propagandafilm zur Anwerbung von Frauen zur Arbeit in der Rüstungsindustrie. Die Frisur der Dame vom Werbeposter von J. Howard Miller für den Rüstungsproduzenten Westinghouse ist heute ein Rockabilly-Szenen-Klassiker und im Grunde eine Mischung aus Kopftuch- und Turban-Style und nun, zum Nieten und Schweißen in einer Rüstungsfabrik trug man das durchaus, Anfang bis Mitte der 40er Jahre, auch in unseren Landen - allerdings auch nur dort.





Betty Grable mit Victory Rolls



Victory-Rolls sind eine Frisurenkreation die insbesondere Betty Grable, als beliebtestes Pin-up-Girl der US-Truppen, trug. Vicotry Rolls bilden dabei ein V für Victory, und sind einem Flugmanöver der US Luftwaffe nachempfunden, das sie nach einem erfolgreichen Angriff flogen. Die Spitze des V sitzt dabei vorne an der Stirn, so dass man beim Senken des Kopfes das Victory-Symbol sieht. Damit dürfte klar sein, dass nicht jede Side Roll eine Victory Roll ist, auch wenn das heute gerne durcheinander gewürfelt wird.



Erst ab 1947 und dem New Look von Christian Dior tut sich auch wieder merklich etwas in der Frisurenmode. Die Haare werden insgesamt schlichter, zurückhaltender und glatter, die Frisuren haben aber deutlich mehr Volumen, als noch zuvor. Nachdem der New Look aber die große Zäsur ist, die kostümgeschichtlich die 40er von den 50ern trennt, werde ich trotz der Jahreszahl "1947" auf die Frisuren des New Look im Beitrag zu den Frisuren der 50er Jahre eingehen.



Montag, 26. Januar 2015

30er Jahre-Frisuren: der Faux Bob

Die Mode der 30er Jahre wird in Summe wieder weiblicher und geht weg von der Androgynität und vom Männlichen. Die Haare werden passend dazu wieder länger. Bobs findet man aber dennoch noch. damit das ganze weiblich erwachsen wirkt, sind die Bobs der 30er Jahre aber lockiger. Dafür werden sie mit Pin Curls gelegt und: mit dem gleichen Pin Curl Set, mit dem ein 30er Jahre Bob gelegt wurde, lässt er sich auch in der Faux Bob Variante frisieren.

Die Frisur kann wahlweise mit Mittel- oder Seitenscheitel getragen werden. Die Pin Curls werden wie gewohnt ins fast trockene Haar gedreht, wobei jede Strähne vor dem Eindrehen noch mit Festiger eingesprüht wird. Hier das Legeset:

Die Pin Curls werden nur leicht ausgebürstet und Partienweise am unteren Haaransatz zu einem gleichmäßigen Bob mit Bobby Pins festgesteckt. Etwas Haarspray drüber und fertig ist der 30er Jahre Faux Bob. (^.^)

Dienstag, 6. Januar 2015

30er Jahre-Frisuren: Der Look von Jean Harlow

Jean Harlow war zweifelsohne eine der begehrtesten Schauspielerinnen des Hollywoods der 30er Jahre. Sie gilt bis heute als der Prototyp der platinblonden Sexbombe, die den weg für die vielen anderen ebnete, die in ihr Fußstapfen treten sollten. Sie starb viel zu jung 1937 im Alter von 26 Jahren an Nierenversagen, ihr Look der platinblonden Femme Fatale ist aber unsterblich. Ich habe zwar nun nicht vor zu erblonden, wie ihr die Haare im Stil von Jean Harlow legen könnt, möchte ich euch dennoch zeigen. (^.^)

Jean Harlow trug ganz im Stil der Zeit ihr Haar dauergewellt. Der Dauerwellenlook der 30er Jahre sieht so ein bisschen aus wie Zuckerwatte auf dem Kopf und lässt sich gut mit dem Legeschema für Locken legen, wobei ihr das Haar einfach nicht so kräftig ausbürstet wie für eine lockige Frisur und schon habt ihr den 30er Jahre Dauerwellenlook. Ob ihr dabei Pin Curls legt, zu Rag Curls oder Lockenwicklern greift, bleibt dabei euch überlassen. (^.^) Damit die Haare das Gesicht schön einrahmen, werden ins trockene Haar Wellenreiter jeweils auf Höhe der Augenbrauen gesetzt. Noch etwas Haarspray drüber, trocknen lassen, die Wellenreiter entfernen und fertig ist die Frisur à la Jean Harlow..

Dienstag, 16. Dezember 2014

30er Jahre-Frisuren: Der Look von Hedy Lamarr

Hedy Lamarr war nicht nur eine wunderschöne Frau und wahnsinnig talentierte Schauspielerin, sie war auch noch intelligent und gebildet. Vom Naziregime verfolgt, flüchtete sich die gebürtige Österreicherin zunächst nach Paris, später nach London und schließlich in die USA - nach Hollywood um genau zu sein. Sie begnügte sich aber nicht allein mit der Schauspielerei, um die Alliierten zu unterstützen entwickelte sie eine Funkfernsteuerung für Torpedos, die derart komplex war, dass sie erst ab 1962 militärisch eingesetzt werden konnte. Aber auch im zivilen Bereich fand ihre Erfindung Einsatz und findet es bis heute. Wir kennen das Frequenzsprungverfahren heute unter dem Begriff Bluetooth. (^.^) Berühmt wurde sie für ihre Erfindung nie, Ehren erhielt sie dafür erst posthum, ihre Prominenz verdankt sie tatsächlich ihrer Schauspielerei, "Algiers" war eine Sensation in den späten 30er Jahren und der Look der Lamarr beherrschte das Straßenbild und änderte damit die Mode eindeutig hin zu mehr Natürlichkeit und damit weniger dickem Make-up, mehr Weiblichkeit und Erwachsensein und weniger mädchen- und püppchenhaft und mehr Stärke und Selbstbewusstssein und weg vom dauerlächelnden Beiwerk.

Hedy Lamarrs Key-Look aus "Algiers" wird dabei mit einem Pin-Curl-Set frisiert. Sie trägt ihre Pin Curl Locken dabei mit Mittelscheitel. Die Pin Curls werden wie gewohnt ins fast trockene Haar gedreht, wobei jede Strähne vor dem Eindrehen noch mit Festiger eingesprüht wird. Hier das Legeset:
Nach dem Durchtrocknen - am besten über Nacht - werden die Haare wieder gelöst und vorsichtig ausgekämmt, um die Frisur in Form zu bringen. Noch etwas Frisiercreme und Haarspray drüber und fertig ist der Look von Hedy Lamarr. (^.^)

Mittwoch, 26. November 2014

30er Jahre-Frisuren: Der Look von Anna May Wong

Anna May Wong war die erste Asiatin der im (rassistischen) Hollywood der 30er Jahre der Aufstieg zu internationaler Berühmtheit gelang. Charakteristisch und stilprägend war die Erweiterung der klassischen, westlichen Schauspielkunst um fernöstliche Audrucksmittel wie Frisuren, Köstüme und Gesten - vor allem Handgesten. Schnell galten ihre Hände sogar als schönste Hände Hollywoods. Aber auch ihre Frisuren für ihr hüftlanges schwarzes Haar wählte sie selbst jeweils passend zur Rolle. Bemerkenswert war nicht nur ihr langes Haar zu einer Zeit als alle kurz trugen, sie schaffte mit ihren Frisuren auch den Spagat zwischen chinesischer Tradition und der Mode der 30er Jahre.

Einer ihrer Lieblingslooks, den sie regelmäßig trug, war ein schlichter Knoten im Nacken, bei dem sie die Seitenpartien über ihre (leicht abstehenden) Ohren kämmte und den sie mit Pony trug. Sehr einfach sehr sleek und doch immer klassisch. Für den Anna May Wong Look frisiere ich meine Haare zu einem klassischen Knoten und nutze dafür mein Duttkissen. Zudem nutze ich meinen Clip-in-Pony, Haarspray drüber und fertig ist der Look. (^.^)

Donnerstag, 6. November 2014

Pompadours - The Full Wave Pomp

Auf den ersten Blick könnte man meinen, der Pompadour wäre kein eigenes Frisurenelement, sondern vielmehr eine Kombination aus Side- und Top-Rolls, doch weit gefehlt: erst war der Pompadour, dann kamen Side- und Top-Rolls.

Für den Full Wave Pomp wird zunächst die Stirnpartie so abgeteilt und gelegt:
 Anschließend werden die Seitenpartien so abgeteilt und gelegt:
Die Haare komplett durchtrocknen lassen, am besten über Nacht.

Zuerst die Stirnpartie lösen, auskämmen und an den Ansätzen kräftig toupieren - ein Pompadour wird sehr hoch getragen - und zu einer Rolle einschlagen und feststecken. Nachdem Toupieren die Haare sehr strapaziert, ist das wirklich keine Frisur für jeden Tag und auch wirklich nur für Haare geeignet, die absolut topgesund sind.

Nun noch die Seitenpartien lösen, auskämmen, zu Rollen einschlagen und so feststecken, dass zwischen Side- und Top-Roll keine Lücke mehr zu sehen ist. Im Notfall sanft mit einer Bürste darüber streichen um eventuelle Lücken zu schließen.

Wer mag oder wer viel tanzen will oder sich sonstwie hoher Luftfeuchtigkeit aussetzt, gibt noch Haarspray drüber. Fertig!

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Pompadours - The Half-Wave Pomp

Auf den ersten Blick könnte man meinen, der Pompadour wäre kein eigenes Frisurenelement, sondern vielmehr eine Kombination aus Side- und Top-Rolls, doch weit gefehlt: erst war der Pompadour, dann kamen Side- und Top-Rolls. 

Für den Half Wave Pomp wird zunächst die Stirnpartie so abgeteilt und gelegt:
Anschließend werden die Seitenpartien so abgeteilt und gelegt:
Die Haare komplett durchtrocknen lassen, am besten über Nacht.

Zuerst die Stirnpartie lösen, auskämmen und an den Ansätzen kräftig toupieren - ein Pompadour wird sehr hoch getragen - und zu einer Reverse Roll einschlagen und feststecken. Nachdem Toupieren die Haare sehr strapaziert, ist das wirklich keine Frisur für jeden Tag und auch wirklich nur für Haare geeignet, die absolut topgesund sind.
Nun noch die Seitenpartien lösen, auskämmen, zu Side Reverse Rolls einschlagen und so feststecken, dass zwischen Side- und Top-Roll keine Lücke mehr zu sehen ist. Im Notfall sanft mit einer Bürste darüber streichen um eventuelle Lücken zu schließen.

Wer mag oder wer viel tanzen will oder sich sonstwie hoher Luftfeuchtigkeit aussetzt, gibt noch Haarspray drüber. Fertig!

Freitag, 26. September 2014

Pompadour - The Straight Back Pomp

Auf den ersten Blick könnte man meinen, der Pompadour wäre kein eigenes Frisurenelement, sondern vielmehr eine Kombination aus Side- und Top-Rolls, doch weit gefehlt: erst war der Pompadour, dann kamen Side- und Top-Rolls. 

Für den Straight Back Pomp wird zunächst die Stirnpartie so abgeteilt und gelegt:
Anschließend werden die Seitenpartien so abgeteilt und gelegt:
Die Haare komplett durchtrocknen lassen, am besten über Nacht.

Zuerst die Stirnpartie lösen, auskämmen und an den Ansätzen kräftig toupieren - ein Pompadour wird sehr hoch getragen - und zu einer Reverse Roll einschlagen und feststecken. Nachdem Toupieren die Haare sehr strapaziert, ist das wirklich keine Frisur für jeden Tag und auch wirklich nur für Haare geeignet, die absolut topgesund sind.

Nun noch die Seitenpartien lösen, auskämmen, zu Side Reverse Rolls einschlagen und so feststecken, dass zwischen Side- und Top-Roll keine Lücke mehr zu sehen ist. Im Notfall sanft mit einer Bürste darüber streichen um eventuelle Lücken zu schließen.

Wer mag oder wer viel tanzen will oder sich sonstwie hoher Luftfeuchtigkeit aussetzt, gibt noch Haarspray drüber. Fertig!

Samstag, 6. September 2014

Die Frisuren vergangener Jahrzehnte: Pompadours

Auch der Pompadour ist ein Frisurenelement, das sich - zumindest für die Damenwelt - in den späten 30ern und 40ern veroten lässt (die Herren werden den Pompadour in den 50ern für sich entdecken, dann wird aber wieder anders gestyled, also keine Panik meine Herren). Der Pompadour ist im Grunde eine Kombination von Top und Side Rolls, die so gelegt werden, dass sich ein ununterbrochener Haarkranz ergibt.

Auch ein Pompadour ist nicht gerade ein Alltags-Frisurenelement, sondern diente mehr für besondere Anlässe. Auch hier sind die Basis für Form und Haltbarkeit Pin Curls. Wie die einzelnen Variationen des Pompadour gelegt und frisiert werden, zeige ich euch in den nächsten Wochen. Heute belasse ich es bei diesen kurzen Ausführungen und zeige euch lieber noch ein paar Bilder bekannter Damen der bewegten Bilder der 30er und 40er, die einen Pompadour tragen. (^.^)
Jeanne Crain - Olivia de Havilland - Lana Turner

Samstag, 16. August 2014

30er Jahre Frisuren: Die Olympiarolle

Die Olympiarolle ist die wohl deutsches Frisur der 30er, aber auch der 40er Jahre, obschon sie natürlich auch international Anklang fand. Sie wurde anlässlich der Olympiade 1936 in Berlin vom Berliner Friseur Max Lindemann kreiert und setzte sich modisch schnell durch, da sie klassisch, edel, für viele Anlässe passend und nicht zuletzt leicht frisiert und haltbar ist. (^.^) Was will man also mehr. (^.^)

Ich habe die Olympiarolle ganz schlicht mit Mittelscheitel frisiert, sie lässt sich aber auch mit Frisurenelementen wie den Königin-Christine-Stirnlocken kombinieren. Die Frisierweise ist dabei immer die gleiche. (^.^)

Los gehts mit dem Abteilen der Haare in drei Partien - also in zwei Seitenpartien und die Hinterkopfpartie. Sichert die Partien an den Spitzen mit dünnen Haargummis. Schlagt nun erst die beiden Seiten zur Rolle ein, anschließend die Hinterkopfpartie und sicher jeweils mit Bobby Pins. Kämmt nun vorsichtig mit einer Bürste die Übergänge zwischen den drei Rollen glatt, so dass sie sich zu einer Rolle zusammenfügen und fertig ist die Olympiarolle. (^.^)

Solltet ihr sehr feines oder kürzeres Haar haben, könnt ihr auch einen Hairfiller benutzen, den ihr umwickelt. So klappt es auch, wenn ihr (noch) nicht so geübt seid gleich große Rollen freihand zu frisieren.

Samstag, 26. Juli 2014

30er Jahre Frisuren: "Die" Königin-Christine-Frisur

Wie beim letzten Mal bereits erzählt, war die Garbo eine der Stil-Ikonen der 30er Jahre und der Film "Königin Christine" war einer der Kultstreifen der Zeit. Neben den Stirnlocken, die ich euch bereits gezeigt habe, gibt es aber auch noch "die" Königin-Christine-Frisur, die vor allem junge Frauen in den 30er Jahren gerne trugen.

Erfreulicherweise ist diese Frisur selbst bei längerem Haar sehr leicht nachzufrisieren. Die Ponypartie glatt nach hinten gekämmt und tief am Oberkopf festgesteckt. Wer einen gerade geschnittenen Longbob hat - wichtig, da der Bob der 30er Jahre überkinnlang und gerade geschnitten war - föhnt die Haare mit einer Rundbürste nach innen. Alle mit längerem Haar nutzen meine Anleitung für den Faux Bob, mit dem Unterschied, dass ihr dem Bob etwas mehr Länge lasst. (^.^)

Sonntag, 6. Juli 2014

30er Jahre Frisuren: Stirnlocken à la Greta Garbo in "Königin Christine"

Greta Garbo war eine der Stil-Ikonen der 30er Jahre und ihr Film "Königin Christine" war einer der Kultstreifen der Zeit. Klar dass ihre Frisuren in diesem Film auch in der Mode der Zeit zitiert wurden. Allen voran waren dabei die Stirnlocken, die die Garbo als Königin Christine trägt. Im echten Leben der 1930er Jahre war die Frisur weniger lockig und wurde auch eher mit einem Knoten im Nacken oder einem tiefen Pferdeschwanz getragen.

Für den 30er-Jahre-Garbo-Look legt ihr eure Haare am Oberkopf zu stehend nach vorne gelegten Pin Curls in insgesamt 3 Reihen. Die Pin Curls werden nur leicht ausgekämmt und die Locken dabei in die Stirn darpiert, ggf. mit einigen Bobby Pins und reichlich Haarspray gesichert. (^.^) Die Seitenpartien werden glatt nach hinten gekämmt und festgesteckt die Längen je nach Gusto frisiert. Ich trage dazu meist einen Knoten. (^.^)



Montag, 16. Juni 2014

30er Jahre-Frisuren: Ohrfrei mit Locken

Eine weitere Variante das Haar im Stil der 30er Jahre offen zu tragen ist sie im Dauerwellenlook der 30er Jahre zu legen, das Haar aber an den Seiten jeweils zurück zu kämmen. Dankt dabei daran, dass der Dauerwellenlook der 30er Jahre nach Zuckerwatte auf dem Kopf aussieht. Legt euch euer Haar also mit Pin Curls, Rag Curls oder Lockenwinklern, kämmt die Locken aber nicht ganz aus, sondern bleibt bei Zuckerwatte stehen. Nehmt nun etwas Pommade und kämmt euer Haar an beiden Seiten hinterdie Ohren und fixiert es unsichtbar mit Bobby Pins. Noch etwas Haarspray drüber und fertig ist der 30er Jahre-Look:
Original und Kopie - links Jean Harlow mit der Ohrfrei-Version ihrer Dauerwelle rechts ich



Montag, 26. Mai 2014

30er Jahre-Frisuren: Der Dauerwellenlook

Die gute Nachricht vorne weg: um den 30er Jahre Dauerwellen-Look zu imitieren, muss man sich keine Dauerwelle machen lassen. (^.^)
Der Dauerwellenlook der 30er Jahre sieht so ein bisschen aus wie Zuckerwatte auf dem Kopf und lässt sich gut mit dem Legeschema für Locken legen, wobei ihr das Haar einfach nicht so kräftig ausbürstet wie für eine lockige Frisur und schon habt ihr den 30er Jahre Dauerwellenlook. Ob ihr dabei Pin Curls legt, zu Rag Curls oder Lockenwicklern greift, bleibt dabei euch überlassen. (^.^) Noch etwas Haarspray drüber und fertig ist der Dauerwellenlook der 30er Jahre.

Dienstag, 6. Mai 2014

Locken mit Lockenwicklern

Lockenwicklerlocken sehen aus wie Lockenwicklerlocken und gehören damit zeitlich eher in die 50er und 60er, je nach Größe der Wickler bekommt man aber auch 30er und 40er Jahre Frisuren noch gut mit Lockenwicklern hin.

Auch meine Lockenwickler wickle ich ins fast trockene Haar, wobei ich zusätzlich jede Strähne mit etwas Festiger einsprühe und dann eine Nacht darauf schlafe. Es gibt extra dafür halbwegs bequeme Schlafwickler. Wem das zu unbequem ist, der kann natürlich auch zu Heizwicklern oder Lockenstab greifen, um das unten gezeigte Basisset zu legen. Allerdings: mit Hitze gewickelte Locken fallen nicht so schön und halten nicht so lange wie feucht gelocktes Haar. Kurzum: Hitzelocken sind immer auch als solche zu erkennen; damit bekommt ihr niemals einen authentischen Look hin. Zudem schädigt ihr mit Hitze auf Dauer eure Haare. Schon allein deshalb sollte der Griff zum Hitzestyling eher die Ausnahme denn die Regel sein.

Jetzt aber zunächst noch etwas genauer zu den Schlafwicklern und meinen Erfahrungen dazu. Links im Bild sehr ihr die beiden Varianten Schlafwickler, die mich überzeugen, die ich regelmäßig nutze und von denen ich auch behaupten würde, dass es mehr oder weniger die Klassiker sind. Von Oma kennt man üblicherweise noch die Schaumwickler (rosa). Ein wahres Relikt aus den 50ern und wirklich bequem zum drauf schlafen. Der Nachteil daran: die Haare halten nicht so unbedingt, weil dieser kleine Plastikbügel nicht wirklich Halt gibt und zudem unschöne Abdrücke macht, wenn man nicht ordentlich wickelt. Mit etwas Übung bekommt man das ordentlich Wickeln aber in den Griff und für zusätzlichen Halt nute ich Haarklammern. Die schwarzen Wickler, sog. Softwickler kennt man dann eher von Mama - sprich hier haben wir ein 70er Jahre-Relikt; im Stoff ist weicher Schaumstoff sowie ein Drahtbügel zum Sichern der Lockenwickler (meine habe ich über Claire's; gibts dort für kleines Geld). Auch darauf schläft es sich ziemlich bequem, sofern der Draht vernünftig liegt und nicht pieksen kann. Ein weiterer Nachteil: Die Haare trocknen durch den Stoff nur sehr langsam, daher muss man wirklich rechtzeitig vor dem Schlafen gehen wickeln, damit die Haare am nächsten Morgen trocken sind.
Grundsätzlich ist aber Lockenwickler = Lockenwickler. Zu welchem Modell man greift ist dem persönlichen Geschmack überlassen. Die Frisur beeinflusst am Ende nur der Durchmesser des Lockenwicklers und das genutzte Legeschema. Legeschema ist damit auch mein Stichwort, ich möchte euch heute das Standardlegeschema für Vintagelooks zeigen:

Für Lockenwicklerlocken braucht man etwa 20 Lockenwickler, damit die Haare schön fallen. Je nach Menge und Länge eurer Haare ggf. zwei mehr oder weniger. Die Haare am Oberkopf werden nach hinten gewickelt, die Haare an den Seiten und am Hinterkopf werden jeweils nach unten gewickelt:
Wie ihr seht, wird Lockenwickler an Lockenwickler gewickelt, Sprich die einzelnen Strähnen werden in Länge und Breite nach Größe der Lockenwickler abgeteilt. Am einfachsten ist es, ihr arbeitet dabei von vorne nach hinten und von der Mitte nach außen.

Nach dem Durchtrocknen - am besten über Nacht - werden die Haare wieder gelöst und vorsichtig ausgekämmt um die Frisur in Form zu bringen. Zum Definieren der Ponypartie und der Seiten werden die Haare entsprechend mit Klemmen gesteckt. Anschließend kommt etwas Haarspray Haarspray darüber, welches man nun noch gut trocknen lässt, bevor die Klammern wieder raus kommen.

Die Frisur kann nun noch beliebig mit Haarschmuck und Frisurendetails finalisiert werden; ich greife zum schlichten Finale und stecke nur eine Seite mit einer Klammer zurück:


Jetzt noch bei Bedarf etwas Frisiercreme zum definieren der Locken und eine Runde Haarspray drüber und fertig sind die Lockenwicklerlocken (^.^)

Mittwoch, 16. April 2014

Locken mit Rag Curls

Fallen euch die Pin Curls, insbesondere für die Lockenvariante noch schwer? Denkt euch nichts - mir auch (^.^) Und zu eurer Erleichterung: auch in vergangenen Jahrzehnten gab es Damen die motorisch unbegabter und/oder ungeduldiger waren. Für diese Frauen wurden Rag-Curls erfunden. (^.^)

Rag = Fetzen meint Stoffstreifen, über die die Haare gewickelt und deren Enden dann verknotet werden. Getrocknet, gelöst und ausgekämmt sehen Rag Curls aus wie Pin-Curl-Locken und sind damit eine echte Alternative zu Pin Curls für das Locken der Haare (die Frisurenelemente funktionieren damit nicht so gut, in den Längen sehen Rag Curls super aus). Der Nachteil dabei: es schläft sich nicht ganz so bequem wie auf Pin-Curls aber immer noch bequem. Die erste Nacht mit Rag Curls in den Haaren ist es noch ungewohnt, man gewöhnt sich aber wirklich schnell dran. Und: mit Rag Curls trocknen die Haare langsamer als mit Pin Curls, da durch den Stoffstreifen die Luft nicht so gut zirkulieren kann.

 Ihr könntet jetzt natürlich ein abgetragenes Kleidungsstück in Fetzen reißen oder euch, an eine der zahlreichen Onlineanleitungen haltend, Unmengen von Taschentüchern oder rollenweise Küchenpapier oder Alufolie verschwenden um euch eure Rag Curls zu legen. Oder ihr nehmt die Erfindung, die gemacht wurde, um die Rags zu ersetzen und mit der die Haare nicht ganz so langsam trocknen. Ich meine diese Erfindung, die so heißt, wie "Pin Curls" auf deutsch... Papilotten. Genau die nehme ich zumindest um meine Haarlängen zu locken. Und zwar die ganz super billigen No-Names aus der Drogerie, die wirklich ewig halten.


Auch Rag Curls werden ins fast trockene Haar gedreht, wobei ich zusätzlich jede Strähne mit etwas Festiger einsprühe.

Nachdem die Haare schön locker-lockig fallen sollen und man das Haar auf den Papilotten ohnehin fester wickelt als für Pin Curls, braucht es nicht so viele Wickler. Ansonsten besteht auch die Gefahr, dass man am nächsten Morgen ausschaut wie die Kreuzung zwischen einem Schaf und einem Pudel und das will nun wirklich keiner.Ich habe euch das Basisset mal als schematische Zeichnung zusammengestellt, da bei meinen dunklen Haaren das Legeschema nur sehr schwer zu erkennen ist:

Ja, ihr zählt richtig: nur acht Wickler an der Zahl (^.^) Wenn ihr euch eure Operkopfpartie nicht zu einem Frisurenelement legen möchtet, werden alle Oberkopfhaare auf eine Papilotte gewickelt und zwar aus dem Gesicht.
Die Seitenpartien werden, sofern ihr kein Frisurenelement plant, ebenfalls auf eine Papilotte gewickelt, hier aber jetzt zum Gesicht hin gewickelt. Die Haare in den Längen werden auf insgesamt vier Papilotten gewickelt, ebenfalls zum Gesicht hingewickelt. Gedachte Trennlinie ist dabei ein in den Nacken gezogener Mittelscheitel. Das macht man, um die Bogenform des Schnittes zu betonen.
Achtet beim Wickeln daruaf, dass ihr die Haare nicht in sich zwirbelt, sonst fallen die Locken nicht schön.

Nach dem Durchtrocknen - am besten über Nacht - werden die Haare wieder gelöst und vorsichtig ausgekämmt (nicht zu viel, sonst sind die Locken weg) um die Frisur in Form zu bringen. Noch etwas Frisiercreme und Haarspray drüber und fertig. (^.^)

So siehts dann aus: