Mittwoch, 16. April 2014

Locken mit Rag Curls

Fallen euch die Pin Curls, insbesondere für die Lockenvariante noch schwer? Denkt euch nichts - mir auch (^.^) Und zu eurer Erleichterung: auch in vergangenen Jahrzehnten gab es Damen die motorisch unbegabter und/oder ungeduldiger waren. Für diese Frauen wurden Rag-Curls erfunden. (^.^)

Rag = Fetzen meint Stoffstreifen, über die die Haare gewickelt und deren Enden dann verknotet werden. Getrocknet, gelöst und ausgekämmt sehen Rag Curls aus wie Pin-Curl-Locken und sind damit eine echte Alternative zu Pin Curls für das Locken der Haare (die Frisurenelemente funktionieren damit nicht so gut, in den Längen sehen Rag Curls super aus). Der Nachteil dabei: es schläft sich nicht ganz so bequem wie auf Pin-Curls aber immer noch bequem. Die erste Nacht mit Rag Curls in den Haaren ist es noch ungewohnt, man gewöhnt sich aber wirklich schnell dran. Und: mit Rag Curls trocknen die Haare langsamer als mit Pin Curls, da durch den Stoffstreifen die Luft nicht so gut zirkulieren kann.

 Ihr könntet jetzt natürlich ein abgetragenes Kleidungsstück in Fetzen reißen oder euch, an eine der zahlreichen Onlineanleitungen haltend, Unmengen von Taschentüchern oder rollenweise Küchenpapier oder Alufolie verschwenden um euch eure Rag Curls zu legen. Oder ihr nehmt die Erfindung, die gemacht wurde, um die Rags zu ersetzen und mit der die Haare nicht ganz so langsam trocknen. Ich meine diese Erfindung, die so heißt, wie "Pin Curls" auf deutsch... Papilotten. Genau die nehme ich zumindest um meine Haarlängen zu locken. Und zwar die ganz super billigen No-Names aus der Drogerie, die wirklich ewig halten.


Auch Rag Curls werden ins fast trockene Haar gedreht, wobei ich zusätzlich jede Strähne mit etwas Festiger einsprühe.

Nachdem die Haare schön locker-lockig fallen sollen und man das Haar auf den Papilotten ohnehin fester wickelt als für Pin Curls, braucht es nicht so viele Wickler. Ansonsten besteht auch die Gefahr, dass man am nächsten Morgen ausschaut wie die Kreuzung zwischen einem Schaf und einem Pudel und das will nun wirklich keiner.Ich habe euch das Basisset mal als schematische Zeichnung zusammengestellt, da bei meinen dunklen Haaren das Legeschema nur sehr schwer zu erkennen ist:

Ja, ihr zählt richtig: nur acht Wickler an der Zahl (^.^) Wenn ihr euch eure Operkopfpartie nicht zu einem Frisurenelement legen möchtet, werden alle Oberkopfhaare auf eine Papilotte gewickelt und zwar aus dem Gesicht.
Die Seitenpartien werden, sofern ihr kein Frisurenelement plant, ebenfalls auf eine Papilotte gewickelt, hier aber jetzt zum Gesicht hin gewickelt. Die Haare in den Längen werden auf insgesamt vier Papilotten gewickelt, ebenfalls zum Gesicht hingewickelt. Gedachte Trennlinie ist dabei ein in den Nacken gezogener Mittelscheitel. Das macht man, um die Bogenform des Schnittes zu betonen.
Achtet beim Wickeln daruaf, dass ihr die Haare nicht in sich zwirbelt, sonst fallen die Locken nicht schön.

Nach dem Durchtrocknen - am besten über Nacht - werden die Haare wieder gelöst und vorsichtig ausgekämmt (nicht zu viel, sonst sind die Locken weg) um die Frisur in Form zu bringen. Noch etwas Frisiercreme und Haarspray drüber und fertig. (^.^)

So siehts dann aus:

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