Donnerstag, 30. November 2017

Kekse - Hildatörtchen

Wir bleiben in Andelskreisen - die Hildatörtchen, manchenorts auch Terrassen genannt, wurden nach einer echten Großherzogin benannt, die Kekse dieser Art liebte, so dass extra für sie die dreistöckige Variante kreiert wurde: die Rede ist von Hilda von Nassau und so werden die Hildatörtchen gebacken (keine Garantie, dass das das Originalrezept ist, das ist einmal mehr ein Familienrezept):

400 g Mehl
180 g Zucker
200 g Butter
1 Ei
1 Eigelb
1 TL Vanillezucker
100 g säuerliche Konfitüre
Puderzucker zum Besieben

Alle Zutaten in eine Rührschüssel geben und mit den Knethaken zuerst auf niedrigster dann auf höchster Stufe zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Teig zur Kugel formen und in Folie eingeschlagen für 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.

Den Backofen auf 180° C Ober-/Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen. Den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche portionsweise 2 mm dick ausrollen und die gleiche Anzahl Kreise mit gewelltem Rand in drei verschiedenen Größen ausstechen (solche Ausstecher habe ich nicht, bei mir sinds viereckige Hildatörtchen). Da die Plätzchen - je nach Größe - unterschiedliche Backzeiten haben, kommen sie auf getrennte Bleche. Die großen Plätzchen werden in 10 Minuten auf Sicht lichtgelb gebacken. Die kleineren Plätzchen sind je ca. 1 Minute kürzer im Backofen. Die Plätzchen abkühlen lassen.

Die Konfitüre passieren und damit die Plätzchen zu Terrassen zusammenkleben. Anschließend mit Puderzucker besieben.

Dienstag, 28. November 2017

Wardrobe Essentials - Kleider und Röcke: Das Strickkleid von Missoni

Grazia-Cover mit Missoni-Modellen
aus dem Jahr 1968 von Patrick Rouchon
Das erste Investitionsteilchen aus Designerhand, das ich euch als Must Have ans Herz legen möchte, ist ein Strickkleid von Missoni. Und glaubt mir: habt ihr einmal ein Original Missonikleid getragen, wollt ihr keine anderen Strickkleider mehr. Missoni ist einfach perfekt, in der Passform, beim Hautgefühl, beim Gewicht, beim Temperaturempfinden… (^.^)
Für ein Missonikleid müsst ihr mit einer Investition zwischen 800,- € und 1000,- € rechnen, aber glaubt mir, euer Missoni ist jeden Cent wert und das wichtigste - gerade bei Strick: es bleibt es auch wert. Dank der hochwertigen Wolle gibt es bei Missoni kein Pilling und kein Verblassen, das Kleid sieht dauerhaft aus wie neu. Achtet ihr beim Kauf zudem auf einen zeitlosen Schnitt habt ihr ein Teilchen für Leben. (^.^) Aber genug der Werbung, kommen wir noch etwas zur Design- und Kostümgeschichte (^.^)

Missoni ist ein verhältnismäßig junges Label, gegründet von Ottavio und Rosita Missoni, die ihren ersten großen Erfolg mit Strickkleidern im Hemdblusenstil 1959 feierten.
Mein Missonikleid in zeitlosem Schnitt
Den großen Durchbruch als Premiumdesigner feierten sie 1967 bei der legendären Fashionshow im Palazzo Pitti in Florenz, bei dem sie Models in hauchdünnen, leicht transparenten Strickkleidern ohne BHs auf den Laufsteg schickten.

Zugegeben, die Missonis haben weder das Stricken noch das Strickkleid erfunden. Strickunterkleider gab es bereits im 18. Jahrhundert, die als wärmende Schicht über einem Musselinunterkleid und dem Überkleid getragen wurden. Dennoch war Strick nie wirklich Modethema. Dem Stricken verwandte Stoffproduktionsarten, also gewirkte Stoffe, wie Jersey oder Trikotstoffe schafften es deutlich früher in die Modewelt, während gestricktes eher praktischer Natur war. Einen festen Platz, zunächst für Accessoires, wie Mützen, Schals oder Handschuhe, hatte das Stricken in der Modewelt erst ab dem 1. Weltkrieg. Es war Elsa Schiaparelli, die in den späten 20er Jahren den Strickpulli in die Modewelt einführte und die Entwicklung der Strickmode nahm ihren Lauf. Sie führte auf direkten Weg hin zu Missoni und dem Strickkleid, das spätestens seit den frühen 60er Jahren zum Dauermodethema lanciert ist.

Sonntag, 26. November 2017

Omas Nachtkastl - Schönheitskorrekturen

Wie bereits erwähnt, halten sich die Schönheitskorrekturen bei Omas Nachtkastl erfreulicherweise in Grenzen, weil die Makel wirklich nur oberflächlich waren. Das schlimmste waren einige tiefere Kratzer, die ich mit passender Holzspachtelmasse aufgefüllt habe und etliche Kratzer im Lack, die sich mit etwas Holzwachs problemlos wieder auffüllen ließen.

Die Glasplatten habe ich durch passende Plexiglasplatten, die ich für kleines Geld über Amazon gekauft habe ersetzt, so dass ich im im nächsten Schritt komplett der Optik widmen kann. (^.^)

Freitag, 24. November 2017

Der Pulli, der Elsa Schiaparelli zum Durchbruch verhalf - der Ärmelabschluss

Um den Ärmelabschluss zu versäubern und gleichzeitig auch den Farbverlauf des Originals aufzunehmen, werden die Bündchen mit einer Reihe feste Maschen umhäkelt. Gleichzeitig kann man so auch den ein oder anderen hängenden Faden verschwinden lassen. (^.^)



Mittwoch, 22. November 2017

Der kleine Schminkalmanach: die 60er Jahre - Die Sphinx

In den 60ern war das Augen-Make-up stark durch das alte Ägypten und das vor allem wegen dem Film "Cleopatra" mit Liz Taylor, inspiriert. Die Firma Revlon brachte zum Filmstart sogar eine eigene Make-up-Reihe einschließlich entsprechender Schminkanleitungen heraus. Eine zeige ich euch heute. (^.^)

So gehts:
Der Teint der 50er Jahre ist leicht und natürlich, ich greife daher zu meinem Standard-Teintprogramm.

Die Augenbrauen bleiben natürlich und werden lediglich etwas in Form gebracht. 

Auf das gesamte Oberlid kommt hellbeiger Lidschatten als Basis. In der Mitte des Wimpernkranzes des Unterlids beginnend, wird mit einem Eyeliner eine Linie mit einem Wing gezogen. Der Wing ist dabei vom Augenwinkel aus gerade nach außen gezogen. Anschließend folgt der Lidstrich am Oberlid wobei hier im Augenwinkel der Lidstrich mit dem Wing verbunden wird. Nun werden noch die Wimpern getuscht und auf die Lippen kommt ein dezenter Lippenstift, oder - wie in meinem Fall - ein getönter Lippenpflegestift.

Montag, 20. November 2017

Kleidung nähen - Verschlüsse: Druckknöpfe

Heute dreht sich alles um die kleinen Details, die den Unterschied machen. Wir tauchen in die Welt der Druckknöpfe ein und ich zeige euch, wie einfach es ist, diese kleinen Helfer selbst anzubringen. Egal, ob an Kleidung, Taschen oder Accessoires – mit Druckknöpfen verleiht ihr euren Projekten nicht nur einen professionellen Look, sondern auch eine extra Portion Funktionalität.

Bügle die Stellen gut, an denen die Druckknöpfe setzen wollt.

Markiert jetzt die Stellen an denen die Druckknöpfe sitzen sollen. Platziere die Druckknöpfe an den markierten Positionen und befestige sie entweder mit der Nähmaschine, von Hand mit Nadel und Faden, hämmere sie ein oder verwende ein Druckknopf-Werkzeug.

Samstag, 18. November 2017

Gemüse einlegen - Salzzitronen

Salzzitronen sind ein Würzmittel das vor allem in der mediterranen und arabischen Küche - also dort, wo Zitronen wachsen - gerne genutzt wird. So kann man sich Salzzitronen selbst einlegen. (^.^)

Für 2 Gläser à 1000 ml
8 unbehandelte möglichst dünnschalige Zitronen
4 EL Zitronensaft
Salz

Die Zitronen abwaschen, trockenreiben und in einer Schüssel mit kaltem Wasser einlegen. So die Zitronen für eine Woche wässern. Dabei das Wasser täglich wechseln.

Die Zitronen zwischen Stiel- und Blütenansatz aufschneiden, so dass theoretisch Viertel entstehen würden, Stiel- und Blütenansatz aber nicht durchschneiden, so dass die Zitronen zusammenhalten. Die Schnitte leicht aufdrücken und jeden Schnitt mit ca. 1/4 TL Salz füllen. Die Zitronen in die sorgfältig gereinigten Gläser schlichten. Je 2 EL Zitronensaft in die beiden Gläser geben und jeweils 1 EL Salz zugeben. Wasser aufkochen, die Gläser damit auffüllen und sofort verschließen. Die Salzzitronen noch ca. 4 Wochen durchziehen lassen und dann je nach Gusto für Eintöpfe, Salate der Suppen verwenden. (^.^)

Donnerstag, 16. November 2017

Die kleine Warenkunde zum Kochen und Backen - Hackfleisch

Im Grunde ist Hackfleisch nichts anderes als pariertes und durch den Fleischwolf gedrehtes Muskelfleisch von Schlachttieren. Doch ganz so einfach scheint die Welt doch nicht zu funktionieren, immerhin gibt es sogar eine Hackfleischverordnung, in der festgelegt ist, welche Fleischteile verwendet werden dürfen und wie diese auszusehen haben. Die Verordnung ist in Anbetracht diverser Lebensmitteltestes und Lebensmittelskandale allerdings vor allem deshalb nötig, weil Hackfleisch aufgrund seiner großen Oberfläche sehr rasch verdirbt und der Verzehr von verdorbenen Fleisch sogar lebensbedrohlich sein kann. Daher ist gerade beim Hackfleisch "Augen auf" oberstes Gebot.

Frisches Hackfleisch darf nur am Tag seiner Herstellung verkauft werden, auf der sicheren Seite seid ihr bei Handwerksmetzgereien die euch euer Hackfleisch frisch und direkt vor euren Augen durch den Wolf drehen. Solltet ihr - aus welchen Gründen auch immer - auf abgepackte Ware angewiesen sein, dann nehmt TK-Hackfleisch. Von allem anderen: die Finger weg! Am aller sinnvollsten wäre es allerdings, sich einen Fleischwolf zuzulegen (den gibts bereits für kleines Geld, bzw. auch als Ergänzungsaufsatz für diverse Küchenmaschinen) und das Fleisch selbst durchzudrehen. Damit spart ihr sogar noch Geld, welch das Fleisch das ihr braucht günstiger ist als das Hackfleisch selbst, so dass sich die Investition sogar irgendwann amortisiert.

Im Grunde unterscheidet man drei Sorten Hackfleisch, die üblicherweise im Handel erhältlich sind:

  • Schweinehackfleisch mit einem Fettanteil von rund 35%
  • Rinderhackfleisch mit einem Fettanteil von etwa 20% und
  • gemischtes Hackfleisch, also eine Mischung 1:1 Mischung von Rinder- und Schweinehackfleisch.


Darüber hinaus gibt es noch:

  • Tatar (Beefsteakhack, Schabefleisch): ein sehr fettarmes Hackfleisch aus dem Beefsteak, das üblicherweise roh gegessen wird.
  • Mett (Hackepeter, Bratwursthack): mit Gewürzen und Geschmackszutaten abgeschmecktes, gemischtes Hackfleisch, welches ebenfalls roh gegessen wird.
  • Brät: ist die Basis für die Herstellung von Wurstwaren.

Dienstag, 14. November 2017

Häkelmuster - kleines Lochmuster

Wir bleiben bei den Stäbchenmustern. Heute häkeln wir zwei Stäbchen - eine Luftmasche - zwei Stäbchen - ein Stäbchen - zwei Luftmaschen - ein Stäbchen - und wieder von vorne. Die Stäbchen hängen jeweils zwischen den korrspondierenden Stäbchengruppen der Vorreihe.



Sonntag, 12. November 2017

50er Jahre-Frisuren: Die Lockenpracht von Cleo Moore


Cleo Moore war ein B-Movie-Star und Pin-up-Model. Ihr Name ist heute in der breiten Öffentlichkeit nicht mehr geläufig, ihre Pin-up-Bilder dafür umso mehr. (^.^) Ihre "Markenzeichenfrisur" sind wunderschöne Locken, die sie mit Seitenscheitel und toupiertem Stirnansatz trug.

Für diese Frisur werden die Haare mit dem Standardset für Locken mit Schlafwicklern gelegt. Nach dem Lösen und Auskämmen wird die Stirnpartie toupiert und alles mit Haarspray eingesprüht. (^.^)



Freitag, 10. November 2017

Kekse - Albertkekse

Der Albertkeks war ein Klassiker und ist es in Großbritannien und den USA bis heute, bei uns ist er leider etwas in Vergessenheit geraten. Der Albertkeks wurde übrigens nach Albert von Sachsen-Coburg-Gotha benannt, das klingt zwar nach deutschem Ursprung, kreiert wurde der Albertkeks allerdings zu einer Zeit, da war Albert bereits der Mann an Queen Victorias Seite, was seine Prominenz im englischsprachigen Raum wohl erklärt.  Es wird dennoch Zeit den Albertkeks wieder in Erinnerung zu rufen.

650 g Mehl
2 TL Backpulver
250 g Zucker
150 g Butter
4 Eier
1 TL Vanillezucker
1 Prise Salz
2 EL saure Sahne

Alle Zutaten in eine Rührschüssel geben und mit den Knethaken zuerst auf niedrigster dann auf höchster Stufe zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Teig zur Kugel formen und in Folie eingeschlagen für 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.

Den Backofen auf 180° C Ober-/Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen. Den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche portionsweise 2 mm dick ausrollen und Rechtecke ausstechen oder mit dem Teigrad zurechtschneiden. Das Oberflächenmuster wird mit einem Reibeisen sanft eingedrückt. Die Albertkekse auf das Backblech setzen und in 10 Minuten auf Sicht lichtgelb backen und anschließend auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

Mittwoch, 8. November 2017

Wardrobe Essentials - Kleider und Röcke: Das kleine Weiße

Ich verstehe ehrlicherweise gar nicht, warum es nur ein Kleines Schwarzes als feststehenden Modeausdruck gibt, nicht aber den des Kleinen Weißen. Auch weiß als zweite, so genannte Nichtfarbe bietet alle Vorteile die auch schwarz zu bieten hat. Genauso wie schwarz geht weiß zu allem, es ist ein Stück Leinwand, dem man mit den Accessoires immer wieder einen neuen Look einhaucht.
Aber auch weiße Kleider bergen ein Risiko: so wie bei schwarz die Gefahr besteht, dass es zu duster wird, besteht bei weiß das Risiko, dass es zu mädchenhaft-unschuldig wird. Daher gilt auch hier: achtet auf klassische Schnitte, das macht das Kleid nicht nur länger tragbar, sondern es wirkt auch gleich sehr viel erwachsener. Auch hier gilt natürlich: achtet auf die Qualität von Stoff und Verarbeitung und verzichtet außerdem auf Materialien und Verarbeitung die das kleine Weiße trotz klassischem Schnitt wieder den Hauch der Unschuld geben und es am Ende wirken lassen wie ein verhindertes Brautkleid, also keine Spitze, keine Rüschen, keine Schleifchen. (^.^)
Das kleine Weiße schreit natürlich nach Sommer, aber auch im Winter - mit blickdichten, gerne farbigen Strümpfen  - hat es seine ganz eigene Wirkung und sorgt natürlich für Aufmerksamkeit, wenn sich alle anderen lieber in dunkle Farben hüllen.
Selbstverständlich zeige ich euch bei der Gelegenheit auch meine weißen Lieblinge:

Wie ihr seht habe ich keine reinweißen Kleider - reinweiß finde ich schwierig, da es den wenigsten Frauen wirklich gut steht. Nachdem ich sehr blass bin greife ich lieber zum Offwhite, dann wirke ich nicht wie eine Kalkleiste. (^.^)
Meine weißen Kleider sind zugegebenermaßen noch etwas übersichtlicher... Irgendwie bräuchte ich noch ein bis zwei (ich hätte gerne zumindest eines mit langen Ärmeln, gerne auch noch eines mit 3/4-langen Ärmeln, allerdings sind weiße Kleider wirklich schwierig zu finden... Vermutlich muss ich auch hier einmal mehr meine Nähmaschine anwerfen. (^.^)

Montag, 6. November 2017

Omas Nachtkastl - Der Plan steht

Nachdem ich nun lange hin und her überlegt habe, ist die Entscheidung jetzt gefallen: ich werde die Nachtkästchen nicht ablacken, da sowohl beizen als auch schleifen die Holzoberfläche angreifen und eine solche Behandlung bisher schlicht nicht erforderlich ist, da die Lackoberfläche nach wie vor schön und gepflegt aussieht. Dennoch bekommen die Nachtkästchen noch etwas Tuning:

  • Beide Nachtkästchen bekommen neue Glasplatten, da eine komplett fehlt und die andere einen großen Sprung hat. Ich hätte allerdings gerne etwas bruchsicheres und nicht mehr nur einfaches Fensterglas.
  • Originalgetreu unter der Glasplatte wären Spitzendecken, auch bei mir werden es Spitzendeckchen werden, allerdings mit einem etwas moderneren Dreh.
  • Ebenfalls originalgetreu sind Quasten an den Türgriffen, auch das gibt es bei mir passend zum Spitzendeckchen.
Ich werde natürlich weiterhin berichten. (^.^)

Samstag, 4. November 2017

Der Pulli, der Elsa Schiaparelli zum Durchbruch verhalf - Die Halsausschnittblende

Um den Halsausschnitt zu versäubern und gleichzeitig auch den Farbverlauf des Originals aufzunehmen, wird ern mit einer Reihe feste Maschen umhäkelt. Gleichzeitig kann man so auch den ein oder anderen hängenden Faden verschwinden lassen. (^.^)



Donnerstag, 2. November 2017

Der kleine Schminkalmanach: die 60er Jahre - Brigitte Bardot

Das Make-up in den 60ern wird nun wieder etwas kräftiger, als es in den beiden Jahrzehnten zuvor war, vor allem die Augen werden nun stärker betont, die Lippen treten dabei mehr in den Hintergrund; insbesondere die Farbe rot ist jetzt erstmal weniger präsent. Das Make-up, das ich euch heute zeigen möchte, ist dennoch dezent genug für ein Tages-Make-up.
So gehts:
Der Teint der 50er Jahre ist leicht und natürlich, ich greife daher zu meinem Standard-Teintprogramm.

Wie bereits gesagt, kommt den Augen bei diesem Look eine besondere Bedeutung zu. Die Augenbrauen bleiben natürlich und werden lediglich etwas in Form gebracht. Auf das gesamt Oberlid kommt ein blassrosa Lidschatten ohne Glitzerpartikel. In die Lidfalte kommt nun rötlichbrauner Lidschatten, der leicht verblendet wird. Gerade die Lidfalte wird in den 60ern sehr gerne und oft auch sehr stark betont, was den Augen eine besondere Tiefe gibt. Abschließen wird noch eine dünne Eyeliner-Linie gezogen und die Wimpern getuscht.


Die Lippen werden entlang ihrer natürlichen Lippenlinie mit einem blaßrosa Lipliner konturiert und mit einem ebenso blaßrosa Lippenstift geschminkt.

Montag, 30. Oktober 2017

Kleidung nähen - Verschlüsse: Haken und Ösen

Eine Möglichkeit für einen stabilen, aber dennoch flachen und sehr dezenten Verschluss stellen Haken- und Ösenverschlüsse dar.

Als erstes wird der Stoff gebügelt und die Position von Haken und Ösen mit Stecknadeln oder Schneiderkreide markiert. Angefangen wird immer mit den Haken, die mit Schlingstichen per Hand eingenäht werden.

Anschließend werden die Ösen ebenfalls mit Schlingstichen per Hand festgenäht. Nun werden Haken und Ösen geschlossen und ggf. korrigiert, so dass der Verschluss wirklich glatt liegt.

Samstag, 28. Oktober 2017

Gemüse einlegen - Chilipickles

Chilipickles sind in meiner Welt (ich kann nicht gut scharf essen) nichts zum pur essen, schlicht weils mir viel zu scharf wäre, ich lege aber gerne in der Saison Chilis zum Kochen ein, weil getrocknete Chilis einfach nicht das gleiche sind. So gehts:

Für 3 Gläser à 500 ml:
700 g Peperoni
700 ml Weißweinessig
5 EL Zucker
2 EL Salz
6 Lorbeerblätter
1 EL Pfefferkörner

Die Peperoni waschen, putzen, die Stilansätze entfernen und mehrmals einstechen. Die Peperoni in sorgfältig gereinigte Gläser schichten. Den Essig mit Zucker, Salz, Lorbeerblättern und Pfefferkörnen aufkochen, die Peperoni damit aufgießen und die Gläser sofort verschließen.

Die Peperoni müssen jetzt noch 4 Wochen durchziehen, bevor sie weiterverwendet werden können.

Donnerstag, 26. Oktober 2017

Die kleine Warenkunde zum Kochen und Backen - Lamm, Hase, Zicklein und Innereien

 Heute kommen wir zum ersten und letzten Platzhalterbetrag in dieser Rubrik. Beim Thema kochen gibt es tatsächlich 4 Grundkategorien, die ich nicht esse, schlicht, weil es mir nicht schmeckt. nämlich Lamm, Hase, Zicklein und Innereien. Hierzu kann ich euch also weder Empfehlungen noch praktische Erfahrungen der Warenkunde noch Rezepte liefern. Natürlich weiß ich, dass sich eine Vielzahl an regionalen Rezepten genau auf diese Fleischarten bezieht, daher füge ich auch diesen Platzhalter ein, daher verschone ich euch aber auch mit theoretischem Wissen ohne praktischen Hintergrund. (^.^)



Dienstag, 24. Oktober 2017

Häkelmuster - Lochmuster aus Stäbchen

Das Muster ist sehr ähnlich zum Muster vom letzten Mal und doch ganz anders in der Wirkung. Hier wird eine Gruppe von vier Stäbchen mittig zwischen die Stäbchengruppe der Vorreihe gearbeitet.



Sonntag, 22. Oktober 2017

50er Jahre Frisuren: Der Turban

Ich mag es ja einfach und unkompliziert. Allerdings gibt es Tage, da wollen meine Haare nicht einfach und unkompliziert sein... Bad-Hair-Day-Alarm also... Und dann gibt es Tage, da müsste ich eigentlich meine Haare ordentlich stylen, habe aber wahlweise keine Zeit oder keine Lust... Und es gibt Tage, da will ich am Abend oder am nächsten Tag phantastisch aussehen und habe deshalb bereits Pin-Curls oder Lockenwickler im Haar, müsste aber dringend mal raus und unter Leute, aber so...

Die Lösung bei mir heißt Turban! In jedem meiner Lieblingsjahrzehnte waren Turbane in Mode. Sie wurden zwar unterschiedlich gebunden, aber da waren sie immer, und immer sahen sie cool aus und tun genau das auch heute noch. Das Herrlichste daran: einen zeittypischen Turban zu binden ist wirklich leicht und unkompliziert, also genau meins. (^.^)

Heute möchte ich euch eine 50er-Jahre-Variante zeigen, die ich auf einer abfotografierten Anleitung auf Pinterest für mich entdeckt habe:
Zur besseren Nachvollziehbarkeit habe ich euch ein kleines Video gemacht, damit ihr den Bindevorgang besser und leichter nachvollziehen könnt. (^.^)
Musik: Miss Nicollet & Te Novelairs "Crazy over you" Public Domain über archive.org

Freitag, 20. Oktober 2017

Die kleine Warenkunde zum Kochen und Backen - Kekse

Kekse - quasi die Plätzchen während des Jahres - sind deutlich praktischer als Kuchen, sie sind vielseitiger und abwechslungsreicher, der kleine Snack für Zwischendurch, und vor allem deutlich länger haltbar, nämlich so:

Honigteiggebäck ist unmittelbar nach dem Backen hart, im Idealzustand sollte es aber schön weich sein. Damit Honigteiggebäck schön weich werden kann, muss es lange reifen. Das Gebäck nach dem Backen noch ein bis zwei Tage offen ruhen lassen, damit es noch etwas Luftfeuchtigkeit ziehen kann, dann erst in Blechdosen verpacken. Dabei zwischen die einzelnen Lagen Butterbrotpapier legen, damit nichts zusammenklebt und das Gebäck auch nach dem Auspacken noch lecker aussieht. An einem kühlen Ort mindestens drei Wochen - besser noch länger, drei Wochen ist die absolute Schmerzgrenze - lagern. Die Mähr von dem Apfelschnitz, der Honigteiggebäck aber auch andere Kekse in der Dose fantastisch weich macht, habe ich auch bereits mehrfach gelesen und natürlich auch ausprobiert. Das allerdings mit dem Erfolg, dass der Apfelschnitz verschimmelt ist und sämtliche Lebkuchen mit Schimmel infiziert hat. Das mach ich nicht noch mal...

Makronen und Baisers sind nach dem Backen ebenfalls hart bis zäh, sollten aber idealerweise irgendwo zwischen mürbe und knusprig sein. Dafür wird das Gebäck nach dem vollständigen Auskühlen in luftdicht schließenden Plastikdosen verpackt (Butterbrotpapier nicht vergessen) und sollten so etwa zwei Wochen reifen.

Kekse aus Mürbteig, die wie der Name schon sagt, schön mürbe sein sollten, sind nach dem Backen ebenfalls hart. Damit sie schön mürbe werden (und auch bleiben), werden diese nach dem Abkühlen in Blechdosen verpackt, die einzelnen Lagen wieder durch Butterbrotpapier getrennt, und müssen mindestens eine Woche lang ziehen, damit sie - weiterhin in Blechdosen verpackt - etwa vier Wochen schön mürbe schmecken.

Rührteiggebäck kommt zur Aufbewahrung wieder in die klassischen Blechdosen (einmal mehr: Butterbrotpapier), schmeckt aber bereits frisch gebacken - die perfekten Last Minute Kekse also. In den Blechdosen verpackt sind sie etwa zwei bis drei Wochen lecker.

Es gibt auch einige Keksrezepte, die aus Biskuitteig hergestellt werden: hier schmeckts frisch am besten. Einige Tage halten sie sich auch in luftdicht schließenden Plastikdosen. Sollen sie länger frisch sein, ist es am sinnvollsten diese Kekse einzufrieren.

Aber genug der Theorie - kommen wir zum Backen. (^.^)

Mittwoch, 18. Oktober 2017

Wardrobe Essentials - Kleider und Röcke: Das Kleine Schwarze

Das Erste seiner Art
Entwurf des "Petit Noir" von Coco Chanel

Das wohl wichtigste als auch berühmteste Kleid, das Frau definitiv und unbedingt besitzen sollte, ist "das kleine Schwarze". Schwarze Kleider gab es schon lange Zeit und sie wurden auch ausgibigst getragen, insbesondere als Trauerkleidung im Trauerjahr oder als Witwenkleidung. Doch es war Coco Chanel, die die umwerfende Wirkung eines schwarzen Kleides erkannte. Sie entwarf ein schwarzes Kleid, das im Oktober 1926 in der Vogue veröffentlicht wurde, und von dem die Modezeitschrift schrieb „Dieses schlichte Kleid wird eine Art von Uniform für alle Frauen mit Geschmack werden“ und so war es auch, das sexy-mysteriöse-verruchte, aber angezogene und erwachsene kleine Schwarze war geboren und es sollte seitdem, seit 1926 niemals mehr wieder aus der Mode kommen. Ein wahrer Laufstegklassiker also, der immer wieder neu erfunden wird, immer wieder neu provoziert und immer wieder neu beeindruckt.

Entsprechend viele "große Momente" hatte das kleine Schwarze auch. Man denke an Audrey Hepburn in einem Kleid von Givenchy in "Frühstück bei Tiffany", an Cher bei der Oscarverleihung 1986, an Liz Hurley bei der Premiere von "Vier Hochzeiten und ein Todesfall" und nicht zuletzt an Lady Di bei ihrer Scheidungserklärung; ein Kleid das mit jeder Faser den symbolischen Mittelfinger richtig Prinz Charles und seine langjährige Geliebte reckte und gleichzeitig "Hallo Welt hier bin ich!" rief.

Von links nach rechts: Audrey Hepburn - Cher - Liz Hurley - Diana Princess of Wales


Achtet beim Kauf eures "kleinen Schwarzen" auf Qualität und einen möglichst klassischen und damit zeitlosen Schnitt, so dass ihr es möglichst lang tragen könnt. Verzichtet auf stoffe die glänzen, schwarz macht zwar schlank, schwarzer Glanz lädt euch aber schnell optisch 10 kg drauf. Achtet insbesondere auf den perfekten Sitz; mit dem perfekten kleinen Schwarzen müsst ihr einen Arbeitstag mit anschließender Partynacht durchstehen, ohne dass es unbequem werden darf.
Kombiniert euer kleines Schwarzes aufregend, das kleine Schwarze ist ein Stück schwarze Leinwand, die Accessoires sind hier entscheidend, die aus dem gleichen Kleid, ein Businessoutfit oder ein Partyoutfit machen.
Das wichtigste jedoch zum Schluss: ein kleines Schwarzes allein reicht nicht, mindestens zwei sollten es schon sein. (^.^)
Zum Schluss noch meine schwarzen Lieblinge, die mir schon manchen Tag gerettet haben (^.^)

Obwohl meine Ausstattung an kleinen Schwarzen eigentlich schon sehr stolz ist, überlege ich schon seit längerem mir das Coco Chanel-Modell nachzunähen... Vielleicht packe ich es demnächst doch noch an... Falls ich es tue, lasse ich es euch auf jeden Fall wissen. (^.^)

Montag, 16. Oktober 2017

Omas Nachtkastl - Der Oberflächentest

Omas Nachtkastl, die mittlerweile bei mir wohnen, habt ihr ja bereits kennen gelernt. Ich hatte auch bereits erwähnt, dass sie mit ihren stolzen 80 Jahren die ein oder andere kleinere Schramme haben. Nachdem die Stücke für mich vor allem einen ideellen Wert besitzen (ganz davon abgesehen: sie sind auch qualitativ sehr hochwertig gearbeitet), werde ich mich nun der Beseitigung eben jener Schrammen widmen. Um das vernünftig tun zu können, muss ich erst herausfinden, womit die Oberflächen behandelt wurden. Naheliegend in Anbetracht der Herstellungszeit in den späten 30er Jahren ist zwar Schellack, allerdings meinte meine Mutter, dass die Möbel Anfang der 80er Jahre nochmal aufgearbeitet wurden. Sicher ist sie sich aber nicht. Es kann also auch sein, dass es schnöder Lack ist. Aber das lässt sich glücklicherweise leicht testen. (^.^)

Grundsätzlich gibt es vier mögliche Arten der Oberflächenbehandlung bei Holz:
  • Öl
  • Wachs
  • Schellack
  • Lack
Kommen wir zunächst zum optischen Test:
  • Öl: die Holzfarbe ist kräftig und hat einen warmen Glanz; wurde das Stück nicht gepflegt, sprich: regelmäßig nachgeölt, wirkt das Holz sehr trocken.
  • Wachs: das Holz hat einen Satinglanz, fühlt sich beim darüberstreichen aber etwas rauh an, da die Holzporen durch das Wachs nicht ganz geschlossen sind. Wurde das Stück nicht gepflegt wirkt es matt.
  • Schellack: das Holz hat eine glänzende, makellos geschlossene Oberfläche
  • Lack; das Holz hat einheitliche Farbe und glänzt, alte Lacke zeigen häufig gröbere Krakelee-Risse
Um nun wirklich auf Nummer sicher zu gehen, braucht es nach diesem ersten Ausschlussverfahren meist noch einen chemischen Test um auf Nummer sicher zu gehen. In aller Regel schwankt man nun nämlich zwischen zweien, entweder zwischen Öl und Wachs oder zwischen Schellack und Lack (^.^) So gehts:
  • Grundsätzlich: getestet wird immer an einer kleinen, nicht sichtbaren Stelle!
  • Öl: einen Finger mit Terpentinersatz befeuchten und in kreisenden Bewegungen in das Holz reiben. Wird die Stelle nicht dunkler, wurde das Holz mit Öl behandelt.
  • Wachs: einen Finger mit Terpentinersatz befeuchten und in kreisenden Bewegungen in das Holz reiben. Fühlt sich die Stelle klebrig an, wurde das Holz mit Wachs behandelt.
  • Schellack: einen Finger mit Spiritus befeuchten und in kreisenden Bewegungen in das Holz reiben. Wird die Stelle klebrig und weich, ist es Schellackpolitur.
  • Lack: ist es, wenn die anderen drei nicht zutreffen (^.^)
Kommen wir nun zur Praxis: die Nachtkästchen haben eine glänzende, geschlossene Oberfläche, womit Öl und Wachs schon mal ausfallen. Die Nachtkästchen sind also entweder mit Schellack oder Lack behandelt. Also teste ich mit Spiritus. Die Flächenbeschaffenheit ändert sich an der betroffenen Stelle nicht, es ist also - wie eingangs bereits vermutet - Lack.

Das macht allerdings die Weiterbearbeitung leichter. Die Schrammen kann ich mit Holzspachtelmasse ausbessern, die Lackversiegelung entsprechend leicht mit Tischlerlack schließen, so dass die Nachtkästchen wieder in neue Glanz erstrahlen. (^.^)

Samstag, 14. Oktober 2017

Der Pulli, der Elsa Schiaparelli zum Durchbruch verhalf - Die Ärmelmanschette

Wir sind jetzt kurz vor "geschafft" und wechseln nochmal zu creme. (^.^) So gehts:

  • In Runde 72 werden in der Rundenmitte zwei Maschen creme eingestrickt (bei mir sind das die Maschen 39 und 40 auf der Nadel)
  • In Runde 73 wird zu beiden Seiten um 2 Maschen in creme erweitert; es werden also die Maschen 37 bis 42 creme gestrickt.
  • In Runde 74 wird erneut zu beiden Seiten um 2 Maschen in creme erweitert, also die Maschen 35 bis 44 in creme gestrickt. In dieser Runde wird creme nun auch im Hintergrund der Arbeit zum Rundenanfang geführt und der Ärmel nun in creme zu Ende gestrickt.

Es wird auch weiterhin in jeder 10 Runde am Rundenanfang und -ende jeweils eine Masche abgenommen. Der Ärmel wird schließlich nach 136 Runden abgekettet.

Jetzt bleibt nur noch die Versäuberung der Halsausschnittkante und der Ärmelabschlüsse. Dem Halsausschnitt widmen wir uns als nächstes. (^.^)

Donnerstag, 12. Oktober 2017

Der kleine Schminkalmanach: die 60er Jahre - jetzt wirds bunt!

Das Make-up im Stil der 60er Jahre, das ich euch heute zeigen möchte, ist entsprechend kräftig bunt, wurde damals aber durchaus auch tagsüber so getragen, gerne auch in der heute durchaus mutigen Farbkombination aus violett und orange. Nachdem ich eher ein Freund des Natürlichen bin - vielleicht liebe ich gerade deshalb die 40er und 50er Jahre so, trage ich ein solches Make-up eher abends. (^.^)
So gehts:
Der Teint der 50er Jahre ist leicht und natürlich, ich greife daher zu meinem Standard-Teintprogramm.

Wie bei allen 60er Jahren Looks kommt auch hier den Augen eine besondere Bedeutung zu. Die Augenbrauen bleiben jedoch natürlich und werden lediglich etwas in Form gebracht. Auf dem Oberlied wird entlang des Wimpernkranzes eine satte Linie violetter Lidschatten aufgetragen. Über dem violetten Lidschatten wird bis hinauf zur Lidfalte nun ein leichter brauner Farbton aufgrtagen. Die beiden Lidschattenfarnben werden nun ineinander verblendet. Nun folgt noch Eyeliner mit einem Wing bis hoch zur Lidfalte und selbstverständlich Wimperntusche, fertig ist das kräftigere 60er Jahre Augen-Make-up.




Die Lippen werden entlang ihrer natürlichen Lippenlinie mit einem orangefarbenen Lipliner konturiert und mit einem ebenso orangefarbenen Lippenstift geschminkt.

Dienstag, 10. Oktober 2017

Kleidung nähen - Verschlüsse: Der Schlingenverschluss

Kommen wir zu einem sehr einfachen, aber dennoch dekorativen Verschluss, dem Schlingenverschluss. So gehts:

Schneidet ein schmales Stoffstück aus, das die Länge des Schlingenbands plus etwas Nahtzugabe hat. Die Breite sollte etwa doppelt so breit wie das Schlingenband sein. Faltet das Schlingenband mittig links auf links (Nahtzugaben innen) steckt es fest und steppt dann drüber. 

Platziert den Schlingenverschluss an der zuvor markierten Stelle auf eurem Nähprojekt und steppt ihn fest. Auf der gegenüberliegenden Seite wird nun noch ein Knopf mit Hals angenäht.

Sonntag, 8. Oktober 2017

Gemüse einlegen - Weinblätter in Salzlake

Weinblätter organisiert man sich am Sinnvollsten im Früsommer bei einem Winzer (gibts meist gratis). Sie dienen dann als Grundlage für gefüllte Weinblätter. So gehts:

250 g junge Weinblätter
100 g Salz
2 TL Zitronensäure

Die Stiele der Weinblätter kurz schneiden und die Weinblätter vorsichtig kalt abbrausen. Einen großen Topf mit Waser aufkochen. Eine Schüssel mit Eiswasser bereitstellen. Die Weinblätter portionsweise 4 Minuten im kochenden Wasser blanchieren, herausnehmen und sofort in das Eiswasser tauchen. Die Weinblätter auf Küchentüchern trocknen lassen.

10 Blätter aufeinanderlegen, die Seiten einschlagen, die Blätter aufrollen und in die sorgfältig gereinigten Gläser schichten.

600 ml des Blancierwassers mit Salz und Zitronensäure aufkochen, die Gläser auffüllen und sofort verschießen. Die Weinblätter müssen nun noch eine Woche durchziehen, bevor sie zum Einsatz kommen. (^.^)

Freitag, 6. Oktober 2017

Schweinefleisch - gebraten: Münchner Schnitzel

Heute gibts wieder eine Extrarunde Lokalkollorit kulinarischer Natur, mit dem Münchner Schnitzel, das meiner Meinung nach seinem österreichischen Bruder in nichts nachsteht. (^.^) So gehts:

4 Schnweineschnitzel
4 Eier
Salz
Pfeffer
4 EL süßer Senf
2 - 4 TL geriebener Meerrettich (aus dem Glas)
100 g Mehl
300 g Paniermehl
Butterschmalz zum Braten

Die Schweineschnitzel kalt abbrausen, trocken tupfen und von beiden Seiten gleichmäßig klopfen. Die Schnitzel salzen und pfeffern, den Senf und den Meerrettich miteinander verrühren, die Schnitzel von beiden Seiten gleichmäßig damit einstreichen und im Mehl wenden. Anschließend werden die Schnitzel noch durch das Ei gezogen und im Paniermehl gewendet. 

Das Butterschmalz zerlassen und die Schnitzel von beiden Seiten goldgelb braten.

Mittwoch, 4. Oktober 2017

Häkelmuster - regelmäßiges Lochmuster

Wir bleiben immer noch bei den Stäbchen. für dieses Muster: 2 Stäbchen - 1 Luftmasche - 2 Stäbchen. Die Stäbchen werden jeweils zwischen die Stäbchengruppe der Vorreihe eingehängt.



Montag, 2. Oktober 2017

50er Jahre Frisuren: Die Pudelfrisur

Lucille Ball kennt man heute hauptsächlich durch ihre Rolle in "I love Lucy" (1951-1957), in der sie eine gelangweilte und dadurch ständig zu Blödsinn aufgelegte Hausfrau spielt. Der Lucy-Look wurde durch die Paraderolle auch zum Lucille-Ball-Look: eine nicht ganz modische Frisur, ein nicht ganz modisches Make-up und ein nicht ganz modisches Outfit: der klassische Hausfrauenlook eben. Dennoch war Lucille-Ball damit stilprägend, nämlich darin, was modehistorisch weniger bewanderte Leute für "typisch 50er" halten: Polkadots in allen möglichen Variationen... Dazu ein zu grelles Make-up und eine Frisur, die nach gewollt, aber nicht gekonnt aussieht: die Pudelfrisur, die sich gerade in der Rockabillyszene durchaus Beliebtheit erfreut, dort wird sie allerdings "The Poodle" genannt, klingt halt nur auch nicht schmeichelhafter. Nachdem die Rockabillyszene nicht authentisch 50er ist (und dies auch bewusst nicht sein möchte), wird die Bezeichnung "Poodle" gerne für alle möglichen Frisuren genutzt, der einzig echte Poodle ist aber ein wildes Lockenest auf dem Oberkopf; sorgsam gesteckte Dry-Curls sind kein Poodle. Ich möchte euch heute "The one and only" zeigen, nämlich den Original-Lucille-Ball-Poodle einschließlich passendem Make-up, ich greife selbst noch zu Polkadots und Perlenkette, um den Look nachzuempfinden. Einzig am Gesichtsausdruck muss ich eindeutig noch arbeiten... (^.^)


Die Pudelfrisur wird mit einem Pin-Curl-Set im feuchten Haar gelegt. Für mehr Halt kann man die Haare noch mit Festiger einsprühen. Insgesamt werden 15 stehend nach hinten gewickelte Pin Curls gelegt. Die Länge der Haare spielt dabei nur eine nachgeordnete Rolle. Der Trick des Looks ist es nämlich die Pin Curls nach dem Trocknen gerade nicht ordentlich auszukämmen, sondern dann wenn die Haare beim Auskämmen den "Zuckerwattezustand" erreicht haben, nicht mehr weiter auszukämmen. Eventuell zu lange Haare werden unsichtbar in dem Vogelnest auf dem Oberkopf mit Haarklammern festgesteckt. Die Seiten und Längen werden zu einem Pferdeschwanz zurückgenommen, der idealerweise auch lockig ist, hier reicht aber ein Rest an Locken oder Wellen, der noch im Haar ist. Auch hier ist es wichtig, dass der Look in Summe nicht zu ordentlich und frisiert aussieht. Hausfrauenmäßig eben. (^.^)