Blusen waren in den 20ern ein Standardkleidungsstück für die Tagesgarderobe und folgten der Mode der Zeit mit einem lockeren Sitz und einer tiefen Taille. Entsprechend wurden Blusen auch nicht in den Bund gesteckt, sondern waren so gearbeitet, dass sie darüber getragen wurden. Zu Beginn der 20er Jahre waren Blusen noch reich verziert und verspielt gearbeitet, gerne auch durchscheinend, so dass im Lagenlook kombiniert werden konnte, während sie in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts nüchterner, androgyner und sportlicher wurden. Sowohl Ärmel- als auch Kragenformen waren sehr variantenreich. Beides musste aber groß und ausladend sein. (^.^) Die häufigsten Kragenformen waren dabei der Peter-Pan-Kragen, der Smokingkragen, der Schalkragen oder aber kragenlos. Die Ärmel bei 20er Jahre Blusen waren in der Regel aber lang, 3/4-lang oder - in der Sommer-Variante - endeten kurz über dem Ellbogen.
Die Stoffe waren klassische Blusenstoffe, gemustert waren Blusen allerdings selten, am häufigsten waren sie weiß, schwarz oder in Pastelltönen.
Nachdem Omas hellblaue Bluse nicht nur die richtige Farbe hat, sondern auch noch wunderschön bestickt ist, ist sie meine Bluse der Wahl um sie im Stil der 20er Jahre umzuarbeiten. Wie ich das genau mache, lest ihr an anderer Stelle. (^.^)
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