Dienstag, 24. Januar 2017

Vintage & Retro - was? wieso? warum? und überhaupt?

Ich habe das innere Bedürfnis die beiden Begriffe "Vintage" und "Retro" einmal zu erklären, da beide gerade "in" sind und damit inflationär genutzt werden, leider nicht immer ganz korrekt. Und damit gleich das wichtigste Vorweg: "Vintage" und "Retro" kann man nicht synonym verwenden, das ist nicht das gleiche.

Vintage (engl. "alt", "altmodisch", "aus einer bestimmten Zeit") ist alles Originale aus einer bestimmten Zeit.

Retro (lat. "zurück", "rückwärts") ist Neues, das dem Stil einer bestimmten Zeit nachempfunden wird.

Zur Verdeutlichung zwei Beispiele:
Ihr näht euch nach einem Schnittmuster aus den 40er Jahren ein Kleid. Dann ist das Schnittmuster, da Original aus den 40er Jahren, vintage, das Kleid, das ihr nach diesem Schnittmuster gearbeitet habt ist aber retro.
Ihr lasst euch in einem Second Hand Shop eine 80er Jahre Bluse als 50er Jahre Bluse andrehen und merkt es erst bei der näheren Überprüfung zu Hause. Dann ist die Bluse ein 80er-Jahre-Vintage- und ein 50er Jahre-Retro-Teil (sofern sie im Stil der 50er gearbeitet wurde).
Ihr macht euch eine 40er Jahre-Pin-up-Girl-Frisur, dann ist euer Styling retro. Die Frisur wäre Vintage, wenn ihr sie euch in den 40ern gemacht hättet... Was ihr aber habt ist ein Vintage-Look, ihr seht also aus, wie aus einer bestimmten Zeit. (^.^)

Klar soweit? (^.^) Genau deshalb heißt mein Blog auch LiliGoesRetro und nicht VintageLiliBlablabla, weder bin ich, noch ist mein Blog alt, oder altmodisch... Mein Blog ist Vintage 2013 (mit einigen Überarbeitungen), ich bin Vintage 19sagichnicht, aber für meine Lieblingsjahrzehnte muss ich meinen Blick eben zurück wenden. Daher "Retro", auch wenn ich einiges hier poste, das Vintage ist, hätte ein Vintage im Titel bei mir einfach nicht gepasst, schlicht, weil ich einen Lifestyle-Blog schreibe. (^.^)

Eigentlich ganz leicht, oder? Aber wisst ihr was: ich erwische mich selbst regelmäßig dabei, dass ich die beiden Begriffe durcheinander schmeiße, obwohl ich es besser weiß. Manchmal passiert das einfach, im Eifer des Gefechts. (^.^)

Sonntag, 22. Januar 2017

Stricken wie in den 1930ern - Der Steckschal

Der Steckschal, oder besser gesagt, die spezielle Schleifenform, ist in den Wintermonaten in der Vintageszene regelmäßig in aller Munde: jeder, oder besse jede will einen und zwar wahlweise kaufen oder selbst stricken. Ich nutze daher die Gelegenheit und zeige euch, im Detail wie es geht, möchte aber dennoch ein paar Worte dazu verlieren. Bei diesem Schal handelt es sich nicht um eine historische Anleitung oder ein historisches Modell. Der Schal tauchte erstmals in der 2000er BBC-Fernsehserie "Agatha Christie's Marple" auf (daher im englischen Sprachraum auch als "Miss-Marple-Schal" bekannt):
 Nun ist die BBC besonders bekannt dafür, auf wirklich jedes kleine historische Detail zu achten und insbesondere bei der Ausstattung annähernd perfekt zu arbeiten (von Hollywood kann man das lange nicht behaupten!), so auch hier: Steckschals waren im allgemeinen in den 30er und 40er Jahren durchaus beliebt, wurden damals allerdings Kravattenschals oder Cravatte genannt. Nachdem sich Miss Marple literarisch gewachsen regelmäßig konsequent altmodisch und in besagter Folge ("Ordeal by Innocence") konsequent im Stil der frühen 30er Jahre kleidet, verorte ich besagten Schal eben auch in den frühen 30er Jahren; dort passt er als großes Schleifchen auch am besten hin, die 30er Jahre waren schließlich das große Jahrzent der Schleifchen. (^.^)
Nun aber zur Anleitung - so gehts:

Ich stricke mit "Originals Wool 125" von Schachenmayr in der Farbe 00132, einem schönen weinrot. Die Maschenprobe ergibt 24 Maschen und 29 Reihen mit Nadeln Größe 4. Gestrickt wird kraus rechts.


5 Maschen anschlagen und dann in jeder 3. Reihe am Anfang und Ende der Arbeit jeweils eine Masche zunehmen, bis 33 Maschen auf der Nadel sind.



Weitere 28 Reihen ohne Zunahme Stricken.



Nun über 18 Reihen eine Masche links eine Masche rechts im Rippenmuster stricken.


Nun in jeder 6. Reihe jeweils am Anfang und Ende der Arbeit je eine Masche zunehmen, bis 47 Maschen auf der Nadel sind.


Weitere 130 Reihen ohne Zunahme Stricken. Anschließend gehts wieder umgekehrt: in jeder 6. Reihe jeweils am Anfang und Ende der Arbeit je eine Masche abnehmen, bis 33 Maschen auf der Nadel sind.

In die letzte Reihe zieht ihr euch nun mit einer Stumpfen Nadel einen Orientierungsfaden in Kontrastfarbe ein, bevor ihr jetzt wieder über 18 Reihen eine Masche links eine Masche rechts im Rippenmuster strickt.

Jetzt kommen wir zum Orientierungsfaden: fasst eine Reihe maschen auf und strickt auch diese über 18 Reihen eine Masche links eine Masche rechts im Rippenmuster. Beide Nadeln werden nun zusammengefasst, indem von jeder Nadel jeweils eine Masche rechts zusammengestrickt wird. Darauf folgen 27 Reihen  ohne Abnahme, gefolgt von Abnahmen von jeweils einer Masche in jeder 3. Reihe am Anfang und Ende der Arbeit Die letzten 5 Maschen abketten. Die Fäden vernähen und den schall locker aufspannen und anfeuchten. Fertig ist der neue Schal im alten Stil:

Freitag, 20. Januar 2017

Der kleine Schminkalmanach: die 50er Jahre - Der Eyeliner: Womit?

Neben den roten Lippen, die in den 1950ern gar nicht so verbreitet waren, gehört langläufig der Wing-Eyeliner mit zum 50er Jahre Make-up, der definitiv mit dazu gehört und zwar eindeutig mehr als die roten Lippen. (^.^)

Für den "perfekten" Eyeliner gibt es so viele Tips wie Sterne am Himmel, daher halte ich mich hier mit Behauptungen zum ultimativen Eyeliner zurück. Erfahrungsgemäß ist es nämlich in Wahrheit ziemlich simpel: wie der Eyeliner für jemanden persönlich am besten funktioniert ist schlicht eine Typfrage und am Ende ist es immer und bei jedem: üben, üben, üben. (^.^) Ich gebe euch hier und in den folgenden beiden Beiträgen einen Überblick und zeige euch, wie es für mich am besten funktioniert.

Kommen wir zunächst zu den 4 unterschiedlichen Arten einen Eyeliner aufzutragen:

  • Kajal: damit bekommt man nicht die schärfsten und spitzesten Linien hin, der Liner lässt sich so aber toll verblenden.
  • Gel-Liner: braucht am meisten Übung hält aber wunderbar und lässt sich sehr präzise auftragen
  • Eyeliner-Pen: die Stifte sind nicht sonderlich langlebig und das Farbergebnis kann schnell ungleichmäßig wirken. Auch hier sind keine besonders präzisen Linien möglich - aber immerhin noch präziser als mit Kajal.
  • Liquid Liner: auch Liquid Liner braucht mehr Übung als die Stiftvarianten, aber auch hier werden die Linien besonders präzise und akkurat.

oben: Kajal - Gel
unten: Eyeliner-Pen - Liquid Liner


Mittwoch, 18. Januar 2017

Kleidung nähen - Taschen: Die Paspeltasche


Eine Paspeltasche ist eine Tasche mit einer schmalen, flachen Leiste (der Paspel) um den Tascheneingang herum. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Paspeltasche zu nähen, aber hier ist eine grundlegende Methode:

Zuerst wird der Tascheneingang auf dem Stoffstück markiert und eingeschnitten. Anschließend wird die Paspel in der Länge des Tascheneingangs plus ca. 1 cm Nahtzugabe zugeschnitten.

Nun legt man das Paspelband rechts auf rechts auf den Taschenschlitz und steppt diese fest. Anschließend wird das Paspelband mittig auf die Innenseite des Taschenschlitzes geklappt und gebügelt. Anschließend wird die eigentliche Tasche eingesetzt und die noch offene Seite der Paspel in der Paspelansatznaht festgesteppt.

Montag, 16. Januar 2017

Obst und Gemüse trocken - Kirschen trocknen

Heute trocknen wir Kirschen. (^.^) Als erstes wird der Backofen auf 110° C Umluft vorgeheizt. Die Kirschen werden gewaschen und entsteint. Anschließend kommen sie, damit sie sich beim Trocknen nicht verfärben in ein Sauerbad aus 6 EL Zitronensaft und 1 l warmem Wasser, wo sie etwa 5 Minuten durchziehen. Jetzt werden die Kirschen trocken getupft, auf Backblechen verteilt und im Ofen ca. 4 - 6 Stunden lang getrocknet. Damit die Feuchtigkeit entweichen kann, wird die Backofentür einen Spalt weit offen gelassen. Nach dem Trocknen kühlen die Kirschen noch im Ofen ab, werden dann luftdicht verpackt und halten mindestens 12 Monate. (^.^)

Samstag, 14. Januar 2017

Kalbfleisch - Schnitzel: Saltimbocca

Kommen wir zum SpringindenMund, dem Saltimbocca. (^.^) So mache ich es, aber keine Garantie auf Authentizität.

4 dünne Kalbsschnitzel
4 Scheiben Parmaschinken
Salbei
Salz
Pfeffer
2 EL Olivenöl

Die Schnitzel abbrausen, trocken tupfen, und flach klopfen. Mit Parmaschinken und Salbei belegen und mit einem Zahnstocher sichern. Die Fleischseite salzen und pfeffern. Das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Schnitzel zuerst auf der Schinkenseite goldgelb braten, wenden, und die Fleischseite ebenso braten. Und jetzt: schmecken lassen. (^.^)

Grundsätzlich könnte man aus dem Bratensatz mit 3 EL Weißwein, 125 ml Brühe und 20 g Butter noch eine leichte Sauce machen, ich brauch die zum Saltimbocca allerdings nicht, daher lasse ich sie für gewöhnlich weg.

Donnerstag, 12. Januar 2017

Häkelmuster - Vierfachstäbchen II

Ein etwas lockereres Gittermuster aus Vierfachstäbchen möchte ich euch heute zeigen. Hierfür werden in der ersten Reihe drei Luftmaschen über drei darunter liegende Maschen, gefolgt von einer festen Masche im Wechsel mit drei Luftmaschen über eine darunter liegende Masche, gefolgt von einer festen Masche gehäkelt. Die festen Maschen werden dabei jeweils in den darunter liegenden Luftmaschenbogen zwischengestochen. In der darauf folgenden Reihe werden vier einfache Stäbchen in den kleinen Luftmaschenbogen und ein einfaches Stäbchen in den großen Luftmaschenbogen gehäkelt (ebenfalls zwischengestochen), wobei zwischen Stäbchengruppe und Einzelstäbchen immer noch eine Luftmasche gehäkelt wird.

Dienstag, 10. Januar 2017

40er Jahre-Frisuren: Der Look von Doris Day


Ja, ihr lest richtig, der Look von Doris Day in den 40ern. (^.^) Ein wirklicher Star wurde Doris Day zwar erst in den 50ern, dennoch begann ihre Karriere bereits in den 40ern, allerdings - wenig glamouröse - als B-Movie-Sternchen und Pin-up. Dennoch ist auch ihr damaliger Look wert kopiert zu werden. (^.^)

Doris Day trug damals meistens eine simple Reverse Roll in Kombination mit Pin-Curl-Locken. Und genau so lege ich es auch für meine Doris-Day-Kopie. (^.^)



Sonntag, 8. Januar 2017

Blätterteig - Schweineohren

Auch für die Schweineohren spare ich mir die Mengenangaben, macht einfach soviele ihr wollt (^.^) Ihr braucht:

Tiefkühlblätterteig
Zucker

Die Blätterteigplatten auftauen lassen. 

Die Arbeitsfläche und die Blätterteigplatten mit Zucker bestreuen, aufeinanderlegen und zu einer 18 cm breiten Platte ausrollen. Die langen Seite der Blätterteigplatte zur Mitte hin einschlagen, die Kanten mit einem Teigrad leicht andrücken, die Platte nochmals mittig zusammenschlagen und ca. 1 Stunde kalt stellen.

Den Backofen auf 220° C vorheizen. Die Schweineohren mit einem scharfen Messer ca 0,5 cm dicke Stücke abschneiden und auf ein mit Backpapier ausgelegtes und kalt abgesprühtes Backblech setzen.

Die Schweineohren in ca. 12 Minuten goldgelb backen und schmecken lassen. (^.^)

Freitag, 6. Januar 2017

Meine neuen Kuschelsocken

Es gibt mal wieder einen Neuzugang im Kleiderschrank - der besser gesagt, in der Sockenschublade. (^.^) Selbstgestrickte Kuschelsocken passend zur Jahreszeit und zum Raglanpulli:

Die Anleitung findet ihr ab hier.


Mittwoch, 4. Januar 2017

Silber putzen für Schlaue

Wer Vintage lebt, lebt mit Silber, insbesondere was Besteck aber auch was Kerzenleuchter und dergleichen betrifft. Wer aber nun mit Silber lebt, weiß auch: das Zeug läuft an und zwar mit abnehmendem Gebrauch bzw. bei Besteck je nach Lebensmittel mit zunehmendem Gerbauch. Nun kann man natürlich mühsam polieren, gerne auch mit mehr oder weniger gesunder Silberpolitur, oder aber man hat in der Mittelstufe im Chemieunterricht so gut aufgepasst, das sich folgendes auf Dauer eingeprägt hat:
In der Luft gibt es spurenweise Schwefelwasserstoff, genauso wie einige Lebensmittel Schwefelverbindungen enthalten. Dieser Schwefelwasserstoff reagiert in Anwesenheit von Luftsauerstoff mit dem Silber zu Silbersulfid. Dieses Silbersulfid ist der schwarze Belag auf Silber. Das sieht nicht nur doof aus, es sorgt auch für einen gewissern metallischen Geschmack, sollte es sich bei den angelaufenen Gegenständen um Besteck handeln.
Nimmt man nun Silberpolitur rubbelt man damit das Silbersulfid ab, kurzum je öfter man poliert, desto mehr Silber trägt man ab, was natürlich eher doof ist. Viel sinnvoller wäre es doch, den Schwefel wieder vom Silber abzulösen, das geht mit Hilfe einer Redoxreaktion:

Schlagt ein Gefäß, das groß genug ist, um euer Silber zu fassen mit Alufolie aus, gebt 2 bis 3 Esslöffel Speisesalz hinzu, legt euer Silber hinein und füllt mit kochendem Wasser auf. Wartet nun etwas ab. Ihr bemerkt nun zwei Dinge: wenn man ganz genau über der Schüssel schnuppert, riecht es etwas schwefelig (wer nun nicht weiß wie Schwefel riecht, der denke an die Stinkbomben aus Kindheitstagen; so riecht Schwefel), euer Silber sieht mehr und mehr wie Silber aus, dafür wird aber die Alufolie matt und unansehnlich.
Das ist passiert:
Aluminium oxidiert in Anwesenheit von Silber mit Wasser; es entstehen also Wasserstoff und Aluminiumhydroxid, welches sich als "Belag" auf der Alufolie absetzt. Die Silberionen des Silbersulfids, also der schwarzen Schicht auf dem Silber, oxidieren nun mit dem Wasserstoff; es entsteht elementares Silber und Schwefelwasserstoff, also das Zeug, das für den leichten Geruch sorgt. (Wirklich nur leicht, man riecht es nur, wenn man sich darauf konzentriert). Das Salz im Wasser sorgt dafür, dass die Reaktion zwischen Aluminium und Wasser schneller abläuft, indem die Cloridionen des Salzes die Aluminiumoxidschicht der Alufolie ablösen. So gesehen, doch eigentlich ganz leicht, oder? (^.^)
Nach etwa 30 Minuten könnt ihr euer Silber herausnehmen und abtrocknen.

Montag, 2. Januar 2017

Stricken für Anfänger: Unser sechstes Projekt - Einfache Socken: fertig (^.^)

 Fertig sind meine Socken, oder zumindest eine davon. (^.^) Nur zwei wird genauso gearbeitet - aber hier erstmal das fertige Werk für euch:




Freitag, 30. Dezember 2016

Der kleine Schminkalmanach: die 50er Jahre - die Augen

In den 50er Jahren wurde das Make-up wieder opulenter und bunter. Der Lidschatten wurde aber immer noch leicht und dezent auf das Lid - gerne auch nur auf das bewegliche Lid - aufgetragen und gut verblendet. Dafür kam aber der Eyeliner im Cat-Eye-Look und dominierte damit das 50er Jahre Augen-Make-up. Das sogar so sehr, dass ich dem 50er-Jahre-Eyeliner einen extra Beitrag widmen werde. Dazu wurden die Wimpern getuscht, oft nur der obere Wimpernkranz. Dafür sollten Wimpern in den 40er Jahren nicht nur lang, sondern auch dicht sein. Das untere Augenlid wurde nun auch dezent mit Lidchatten betont.

Kim Novak - Audrey Hepburn
Marilyn Monroe - Suzy Parker


Mittwoch, 28. Dezember 2016

Kleidung nähen - Taschen: Die schnelle Tasche

Die schnelle Tasche habt ihr schon als Variante, nämlich der Nahttasche kennengelernt, hier nun noch das allgemeine hinterhergeschoben:

Die einfache Tasche wir doppelt mit Nahtzugaben zugeschnitten und versäubert. Anschließend werden die beiden Nahttaschenteile an die Taschenschlitze gesteckt und festgesteppt.

Anschließend wird der Taschenbeutel zusammengesteppt. An den Enden der Taschenbeutel werden jeweils Riegel genäht, um die Tasche zu stabilisieren. 

Montag, 26. Dezember 2016

Obst und Gemüse trocken - Pfirsiche trocknen

Heute trocknen wir Pfirsiche. (^.^) Als erstes wird der Backofen auf 110° C Umluft vorgeheizt. Die Pfirsiche werden halbiert und entsteint. Anschließend kommen sie, damit sie sich beim Trocknen nicht verfärben in ein Sauerbad aus 6 EL Zitronensaft und 1 l warmem Wasser, wo sie etwa 5 Minuten durchziehen. Jetzt werden die Pfirsiche trocken getupft, mit der Schnittfläche nach oben auf Backblechen verteilt und im Ofen ca. 12 - 18 Stunden lang getrocknet. Damit die Feuchtigkeit entweichen kann, wird die Backofentür einen Spalt weit offen gelassen. Nach dem Trocknen kühlen die Pfirsiche noch im Ofen ab, werden dann luftdicht verpackt und halten mindestens 12 Monate. (^.^)

Samstag, 24. Dezember 2016

Kalbfleisch - Schnitzel: Rahmschnitzel

 Kommen wir zu einem meiner Kindheitslieblinge: Rahmschnitzel. (^.^) Bei Mama gabs das nie, auch bei Oma nicht. Aber wenn wir essen waren und es gab Rahmschnitzel auf der Speisekarte, war das immer meine Wahl. (^.^)


4 Kalbschnitzel
Salz
Pfeffer
Paprika edelsüß
2 EL Mehl zum Wenden
40 g Butterschmalz
2 EL Weißwein
125 ml Brühe
200 g Sahne
Salz
Cayennepfeffer

Den Ofen auf 100° C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Schnitzel abbrausen, trocken tupfen, mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen und in Mehl wenden. Das Butterschmalz in einer Pfanne zerlassen, die Schnitzel darin ca. 2 Minuten pro Seite braten, herausnehmen und im Ofen warm stellen.

Weißwein Brühe und Sahne in die gleiche Pfanne geben, den Bratensatz lösen und die Sauce etwa 5 Minuten einkochen lassen. Mit Salz und Cayennepfeffer abschmecken. Die Schnitzel und den ausgetretenen Fleischsaft in die Rahmsauce geben und nochmals 3 Minuten durchziehen lassen. Jetzt aber: schmecken lassen. (^.^)

Donnerstag, 22. Dezember 2016

Häkelmuster - Vierfachstäbchen

Ein etwas kompakteres Gittermuster möchte ich euch heute zeigen. Hierfür werden in der ersten Reihe vier Luftmaschen im Wechsel mit einer festen Masche gehäkelt, die in den darunter liegenden Luftmaschenbogen zwischengestochen wird. In der darauf folgenden Reihe werden vier einfache Stäbchen mit einer Luftmasche im Wechsel gehäkelt, wobei hier die Stäbchen in den darunter liegenden Luftmaschenbogen zwischengestochen werden.

Dienstag, 20. Dezember 2016

40er Jahre-Frisuren: Casual Pompadour

Heute möchte ich euch eine etwas lockerere Variante des eigentlich sehr streng wirkenden Straight Back Pomp zeigen. Die Haare werden dafür gelegt und friesiert wie für den Straight Back Pomp, die einzige Abweichung ist die assymmetrische Roll am Oberkopf, die konisch und nach vorne offen gelegt ist. (^.^) Die Längen lassen sich je nach Gutso stylen, ich trage auf dem Bild Pin-Curl-Locken.




Sonntag, 18. Dezember 2016

Blätterteig - Schuhsohlen

Für die Schuhsohlen spare ich mir jetzt die Mengenangaben, macht einfach soviele ihr wollt (^.^) Ihr braucht:

Tiefkühlblätterteig
Zucker

Die Blätterteigplatten auftauen lassen. Den Backofen auf 220° C vorheizen.

Aus dem Blätterteig Kreise ausstechen. Die Arbeitsfläche mit Zucker bestreuen und die Kreise mit leichtem Druck von beiden Seiten zu Ovalen ausrollen. auf ein mit Backpapier ausgelegtes und kalt abgesprühtes Backblech setzen und die Schuhsohlen noch mehrfach mit der Gabel einstechen.

Die Schuhsohlen in ca. 7 Minuten goldgelb backen und schmecken lassen. (^.^)

Freitag, 16. Dezember 2016

Mission "Der perfekte Kleiderschrank" - Basics aufpeppen: Armreifen


Anfangen möchte ich den Schmuckreigen mit Armreifen, die definitiv immer ein Statement sind - zumindestens heutzutage. Und es sind auch die Armreifen, die einem Basic-Outfit das gewisse Extra verleihen.

Man kann Armreifen natürlich einzeln tragen, aber gerade dünne Armreifen wirken im Rudel einfach deutlich besser, daher nehme man immer mindestens 6 Stuck an dünnen Armreifen, gerne auch wild gemixt. (^.^) Meine dünnen Armreifen sind aus Silber und unterschiedlich gearbeitet. Gerne hätte ich aber auch noch goldene Armreifen. Noch suche ich... (^.^)

Der zweite Armreifen den ich euch hier zeige ist ein Bakelit-Armreif aus den 1930er Jahren, den ich auf Ebay ersteigert habe. Warum ich mir so sicher bin, dass er aus den 1930er Jahren ist? Diese Farbe, dieses gelbgold - "Butterscotch" genannt, gab es nur in den 1930er Jahren. (^.^) Bakelitschmuck war in den 1920er bis 1950er Jahren der allerbilligste Modeschmuck, nachdem Bakelit aber von Plastik abgelöst wurde, entwickelte sich Bakelitschmuck zum Sammlerobjekt und wird heute ziemlich hochpreisig gehandelt. Besonders begehrt sind dabei die absolut billigsten Produkte, die "End of Day", wo seinerzeit die Produktionsreste zusammengemischt und zu einem letzten Schmuckstück geformt wurden. Neben "Butterscotch" ist übrigens auch "Stardust" (transparent mit Glitterpartikeln) eine absolute Kaufempfehlung - oder halt "End of Day", wenn man es sich leisten kann oder will. (^.^)

Und ja, ihr könnt Armreifen natürlich beim Juwelier kaufen, aber eigentlich könnt ihr bei Armreifen überall zugreifen, egal wo, Juwelier, Second Hand Shop, Kaufhaus, Straßenstand - völlig egal. Gerade ein wilder Mix aus teuer und billig gibt dem Look den Wow-Effekt. (^.^)

Mittwoch, 14. Dezember 2016

Plastik in der Küche...

...ist eigentlich kaum mehr wegzudenken: Schüsseln, Kochbesteck vom Pfannenwender bis hin zum Kochlöffel, Frischhaltedosen, Gefrierbeutel, Frischhaltefolie, Schneidebretter und so weiter und so fort. Alles mögliche ist aus Plastik. Plastik ist ja auch so hygienisch... Doch, Irrtum: Plastik ist nicht hygienisch. Sobald das Plastik etwas angeschrabbelt ist - und das muss es noch nicht mal sichtbar sein - sind die Vertiefungen ideale Brutstätten für Bakterien und Viren jeglicher Art. Dagegen hilft nur
a) ausschließlich dem Verwendungszweck gemäß benutzen. Frischhaltedosen sind bspw. kein Mikrowellengeschirr, Gefrierbeutel sind Einwegartikel und nicht jede Plastikschüssel ist als Rührschüssel geeignet.
b) so heiß wie möglich spülen. Also in der Spülmaschine im Normalprogramm. Niemals nur per Hand. Auch das Schnellprogramm in der Spülmaschine ist nicht ausreichend, da es nicht lange genug die nötige Hitze entwickelt. Ihr habt Plastikutensilien in der Küche, die nicht in die Spülmaschine dürfen? Werft sie weg und kauft euch Alternativen.
c) regelmäßig austauschen. Spätestens nach 5 Jahren ist Plastik durch und sollte gegen Neues ausgetauscht werden.
Noch sinnvoller (und auch günstiger, weil man nicht so häufig neu kaufen muss) wäre es natürlich so weit als möglich Alternativen zum Plastik zu wählen:
  • Schüsseln aus Glas, Keramik, Porzellan, Metall etc.
  • Schneidebretter aus Holz (die enthaltenen Gerbsäuren im Holz wirken antibakteriell! Das sogar bei richtig schlimmen Viechern wie Salmonellen. Hier gibt es einen Artikel dazu: Schneidebrett aus Holz besser als aus Plastik)
  • Kochbesteck aus Metall und Holz
Noch gravierender, da die gesundheitlichen Auswirkungen hier schleichender sind, sind chemische Stoffe, die sich aus dem Plastik lösen, in die Lebensmittel übergehen und durch deren Verzehr sehr schädigend auf den Organismus wirken. Allen voran sei hier Bisphenol A - kurz BPA genannt. BPA lagert sich im Körper dauerhaft ab und macht unfruchtbar, führt zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, kann Diabetes begünstigen, führt zu sexueller Unlust, Fettleibigkeit und noch ganz vielem mehr (Bisphenol A - Studien zur gesundheitlichen Gefährdung). Was für BPA (hauptsächlich in PET) gilt, gilt für andere Stoffe in anderen Kunststoffen natürlich entsprechend.
BPA kann man umgehen, indem man BPA-freie Kunststoffe kauft. Das ist allerdings nur die zweitbeste Lösung, da jeder Kunststoff chemische Substanzen an die darin enthaltenen Lebensmittel abgibt, die mal mehr, mal weniger schädlich sind (so zum Beispiel auch Melamin, das bei Themperaturen über 70° C Formaldehyd freisetzt). Um hier gesundheitliche Beeinträchtigungen möglichst auszuschließen, kann man folgendes beachten:
a) Kunststoffbehälter (und -verpackungen) sind nicht für eine längerfristige Lagerung von Lebensmitteln geeignet. Kurz: um die Wurst ein paar Tage im Kühlschrank frisch zu halten sind Plastikdöschen super, als Dauervorratsbehälter für Mehl, Zucker, Kaffee etc. dafür aber nicht.
b) zum Einfrieren von Lebensmitteln sind Kunststoffbehälter klasse und jeder Gefriertüte (Weichmacher!) vorzuziehen.
c) zum Erwärmen - insbesondere in der Mikrowelle - von Lebensmitteln ist Kunststoff Mist; alles andere ist besser als das. (Was für das Erwärmen gilt, gilt auch für das bloße einfüllen von erwärmten Lebensmitteln)

Wer es genau wissen will und sich zu Kunststoffen und deren Schädlichkeit für den menschlichen Körper genauer belesen will, dem kann ich die folgenden Publikationen ans Herz legen:
"Achtung Plastik! Chemikalien in Plastik gefährden Umwelt und Gesundheit" Eine Infobroschüre des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland

Montag, 12. Dezember 2016

Stricken für Anfänger: Unser sechstes Projekt - Einfache Socken: Die Spitze

Ich stricke meine Socken mit Sternspitze, so gehts:

In Runde 1 werden 4 Maschen gestrickt, dann 2 Maschen zusammengestrickt im Wechsel. Die folgenden 4 Runden werden normal gestrickt. (es werden immer so viel Zwischenrunden gestrickt wie Maschen vor der Abnahmestelle normal gestrickt werden). In Runde 6 stricke ich 3 Maschen normal, und die nächsten 2 rechts zusammen, jeweils im Wechsel und anschließend 3 normale Runden. In Runde 10 sind es 2 Maschen normal rechts, die nächsten beiden Maschen rechts zusammen im Wechsel und dann - ihr ahnt es - 2 normale Runden. Weiter geht es in Runde 13 mit 1 Masche normal, zwei Maschen rechts zusammen im Wechsel und anschließend eine Zwischenrunde. In Runde 15 werden schließlich alle Maschen auf der Nadel jeweils mit der Folgemasche rechts zusammengestrickt. Nun wird der Arbeitsfaden abgeschnitten, mit einer stumpfen Nadel durch die verbleibenden Maschen gefädelt, und diese damit zusammengezogen. Fertig ist die Sternspitze. (^.^)


Samstag, 10. Dezember 2016

Der kleine Schminkalmanach: die 50er Jahre - die Augenbrauen

Auch in den 50er Jahren bleiben die Augenbrauen natürlich - fast sogar pragmatisch praktisch. (^.^) Frau arbeitet mit dem was da ist: Wildwuchs unterhalb der Augenbrauen (niemals drüber) wird weggezupft, so dass man eine klare Linie hat. Die Augenbrauen werden dunkel nachgezogen und in Form gebracht, fertig ist die perfekte 50er Jahre Augenbraue. (^.^)

Kim Novak - Audrey Hepburn
Marilyn Monroe - Suzy Parker


Donnerstag, 8. Dezember 2016

Kleidung nähen - Taschen: Die Eingrifftasche

Jede Tasche in der Passenansatznaht sit auch eine Eingrifftasche, aber nicht jede Eingrifftasche ist eine Tasche in der Passenansatznaht. (^.^) Gleich gearbeitet werden sie aber trotzdem und zwar so:

Die Eingrifftasche wir doppelt mit Nahtzugaben zugeschnitten und versäubert. Man kann hier, wie bei käuflichen Hosen auf billigen Baumwollstoff für die Eingrifftasche zurückgreifen, oder aber weiter mit dem Originalstoff arbeiten - ganz nach Belieben und Qualitätsanspruch. Den Taschenbeutel von außen auf den Tascheneingriff stecken. Die Kanten zusammenfassen, versäubern und feststeppen. Tasche nach innen wenden und die Näht wie gewohnt schließen.

Dienstag, 6. Dezember 2016

Wir setzen einen Rumtopf an - Rumtopfkonfitüre

Ihr kennt das vielleicht auch: der Rumtopf ist noch nicht alle aber die neue Saison steht schon vor der Tür... Wohin nur mit den Resten, die zum wegwerfen natürlich viel zu Schade sind... Nun, des Rätsels Lösung lautet: Rumtopfkonfitüre, die so lecker ist, dass ich beim nächsten Mal extra dafür Rumtopf abzweige. (^.^)

Zutaten:
Die Reste aus dem Rumtopf
die entsprechende Menge Gelierzucker 3:1

So gehts:
Die Gläser vorbereiten. Den Rumtopf pürieren. Wenn es zu flüssig ist, ggf. noch Waldbeeren (aus dem TK, aber aufgetaut, damit wird es am leckersten) unterrühren. Das Püree mit dem Gelierzucker aufkochen, vier Minuten lang sprudelnd kochen und die Gelierprobe machen. Geliert die Konfitüre, wird sie abgeschäumt und in die bereit stehenden Gläser gefüllt. Diese sofort verschließen und zunächst 15 Minuten auf dem Deckel stehend, dann richtig herum stehend abkühlen lassen.

Die Rumtopfkonfitüre hält sich locker ein Jahr.

Sonntag, 4. Dezember 2016

Kalbfleisch - Schnitzel: Wiener Schnitzel

Wiener Schnitzel sind sehr entschieden ein absoluter Favorit und eigentlich so leicht zu machen, trotzdem habe ich schon so viele schlechte Wiener Schnitzel gegessen, dass es heute mal mein Rezept gibt.

4 Kalbsschnitzel
4 EL Mehl
2 Eier
100 g Semmelbrösel
50 g Butterschmalz

Den Backofen auf 100° C Ober-Unterhitze vorheizen. Die Schnitzel abbrausen und trocken tupfen. Mit der flachen Seite des Fleischhammers klopfen und salzen und pfeffern.

Die Schnitzel in Mehl wenden, dann in den verquirlten Eiern und schließlich in Semmelbröseln wenden. Die Panade dabei gut andrücken. Das Butterschmalz in einer Pfanne zerlassen und die Schnitzel darin beidseitig goldbraun backen. Bei Bedarf im Backofen warm halten. Das wars auch schon - und lecker (^.^)

Freitag, 2. Dezember 2016

Häkelmuster - Tripplestäbchen II

Ein weiteres schönes Muster aus Dreifachstäbchen ist das folgende: Hierfür häkeln wir abwechselnd Luftmaschenbögen und eine Gruppe aus drei Stäbchen. Nach der Anschlagreihe folgen die ersten Luftmaschenbögen. Zum Wenden wird eine Luftmasche gehäkelt. Dann folgen drei weitere Luftmaschen gehäkelt. In der darunter liegenden Reihe werden drei Maschen übergangen, in die vierte darunterliegende Masche wird eine feste Masche gehäkelt. Nun geht es bis zum Ende der Reihe weiter im Wechsel: drei Luftmaschen eine feste Masche in die jeweils vierte darunter liegende Masche. Zum Wenden brauchen wir zwei Luftmaschen. In jeden der Bögen werden nun drei Stäbchen gehäkelt, gefolgt von einer Luftmasche um die darunter liegende feste Masche zu übergehen. Schnell ergibt sich so das darunter gezeigte kompakte Durchbruchmuster. (^.^)

Mittwoch, 30. November 2016

40er Jahre-Frisuren: Der Snood in deutlich feiner

Nachdem der Snood, zu deutsch "das Haarnetz" so omnipräsent war, fand er in einer Abwandlung auch außerhalb der Fabrikhallen Einzug in die Frisurenmode, nämlich als feines Haarnetz. Entsprechende Frisuren lassen sich ebenso einfach legen, wie mit der rustikaleren Snoodvariante.

Die Stirnpartie wird in ein beliebiges Frisurenelement der Wahl gelegt. Die gelockten oder gewellten Längen kommen in das Haarnetz. Dafür wird der Snood zuerst im Nacken mit zwei Bobby Pins festgesteckt, dann werden die Haare in den Snood geschlagen und der Snood zum Oberkopf hochgezogen und festgesteckt. Abschließend die Haare im Snood noch etwas in Form schieben und kneten und fertig ist auch hier die Frisur. (^.^)



Montag, 28. November 2016

Blätterteig

Ja, Blätterteig kann man selbst machen - aber: Blätterteig gibt es in perfekter Qualität als Tiefkühlware oder als Frischteig. Die Not besteht also wahrlich nicht, Blätterteig selbst zu machen, vor allem deshalb, weil es auch unwahrscheinlich aufwendig ist, Blätterteig selbst zu machen. Zeigen will ich es euch heute trotzdem - normalerweise machen tue ich das nicht - ich greife zur TK-Ware. (^.^)

Für den Butterziegel:
300 g Butter
60 g Mehl

Für den Grundteig:
300 g Mehl
1 TL Salz
150 ml Wasser
30 g Butter

Zuerst wird der Butterziegel zubereitet. Hierfür die Butter mit dem Mehl verkneten und zu einem flachen Ziegel in der Größe von 10x15 cm formen. Den Butterziegel in den Kühlschrank stellen und fest werden lassen.


Für den Grundteig wir die Butter zerlassen und mit den übrigen Zutaten verknetet. Anschließend wird der Grundteig auf der bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck in der Größe von 22x15 cm ausgerollt. 




Den Butterziegel auf die Teigplatte legen, in den Teig einschlagen und zu einer rechteckigen Teigplatte ausrollen.


Die so genannte einfache Tour legen, dafür das linke Teigdrittel über das mittlere Teigdrittel klappen und anschließend das noch verbleibende rechte Teigdrittel ebenfalls darüber klappen, so dass drei Teigschichten übereinander liegen. Den Teig so etwa 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
Die einfache Tour wird noch mindestens 7 mal wiederholt.
Nach der letzten Ruhephase kann der Teig weiterverarbeitet und ausgeformt werden.

Ungebackener Blätterteig hält sich in Folie verpackt mehrere Tage im Kühlschrank und lässt sich auch super einfrieren,

Damit der Teig beim Backen optimal aufblättert muss man nur wenig beachten, dazu gehört: gebacken wird bei hoher Temperatur, also über 200° C. Die Backform bzw. das Blech wird nicht gefettet sondern mit Backpapier ausgelegt und mit kaltem Wasser besprüht. Der Blätterteig selbst darf niemals geknetet werden., da so die Schichten zerstört werden.

Gebackener Blätterteig schmeckt frisch am besten, auch wenn sich das Gebäck lange hält, schmeckt es doch auch schnell trocken.

Samstag, 26. November 2016

Mission "Der perfekte Kleiderschrank" - Basics aufpeppen: Der Pucci-Seidenschal


Wir kommen einmal mehr zu Emilio Pucci. Ich habe euch ja seine Kleider mit dem wunderbaren psychedelischen Mustern schon mal ans Herz gelegt. Wenn nun der Kontostand noch nicht ganz für ein Puccikleid reicht, ist eventuell ein Pucci-Seidenschal drin. Auch hier ist die Seide sehr hochwertig, luftig-leicht und vor allem superbequem, annähernd knitterfrei und pflegeleicht. Bei entsprechender Pflege ist  auch ein Puccischal ein lebenslanger Begleiter. 

Emilio Pucci - übrigens der Spross einer Florentiner Adelsfamilie - wollte als studierter Politikwissenschaftler eigentlich in den diplomatischen Dienst, doch dann kam alles anders: in den Nachkriegsjahren knapp bei Kasse entwarf er sich einen Skianzug, der so sensationell aussah, dass er der US-amerikanischen Modefotografin Toni Frissell auf der Skipiste auffiel und sie ihn bat, diesen Skianzug für Frauen herauszubringen. Emilio Pucci ergriff die Chance und ging unter die Designer und feierte mit seiner jugendlich-sportlichen Mode schnell internationale Erfolge. Einer seiner größten Fans war Marilyn Monroe, die die abstrakt-bunten Muster der Stoffe liebte.