Samstag, 30. April 2016

Der kleine Schminkalmanach: die 30er Jahre - Hedy Lamarr


Hedy Lamarr läutete mit ihrem sehr natürlichen Make-up Ende der 30er Jahre eine neue Dekade ein, weg vom künstlich-überschminktem hin zu deutlich mehr Natürlichkeit. Und es war niemand anderes als Max Factor, der große Make-up Artist der 40er und 50er Jahre, der den neuen Look schuf und der sich dank Hedy Lamarr sehr schnell absoluter Beliebtheit erfreute. So wird Hedy Lamarrs Make-up geschminkt:

Der Teint Teint ist nun nicht mehr "cakey"-abgespachtelt, sondern leicht und natürlich, ich greife daher zu meinem Standard-Teintprogramm.

Die Augenbrauen spielen bei diesem Look eine ganz besondere Rolle. Der Brauenbogen wird sehr rund und hoch geschminkt. Ich nutze dafür dunkelbraunen Lidschatten, den ich mit einem abgeschrägten Pinsel in Wuchsrichtung auftrage und mit einer Aufgenbrauenbürste leicht verblende. 

Auf das gesamte Lid wird bis hoch zu den Augenbrauen ein beiger  Lidschatten aufgetragen. Nun wird ein dünner schwarzer Eyeliner am oberen Wimpernkranz gezogen und die Wimpern mit einer verlängernden und anschließend mit einer volumengebenden Mascara schwarz getuscht. 

Auf die Lippen werden entlang ihrer natürlichen Lippenlinie mit einem kirschroten Lipliner konturiert und mit einem ebenso kirschroten Lippenstift geschminkt. Fertig ist der neue, natürliche Look von Hedy Lamarr. (^.^)



Donnerstag, 28. April 2016

Mein neues Maniküretäschen

 


Ja, kann sein, dass ich die Idee des rollbaren Utensilos ganz besonders mag... Ich habe mir nun nämlich auch noch eines für Maniküre- und Pediküre-Utensilien genäht

Ich habe jeweils 8 cm Platzbeadarf berechnet, somit ist folgendes zuzuschneiden:
Einstecktaschen: 8 cm x 46,5 cm (3x zuschneiden)
innere Rückseite: 16 cm x 46,5 cm
äußere Rückseite: 16 cm x 46,45 cm
Band: 5 cm x80

Alle Teile werden rundherum mit dem Zickzackstich versäubert. Das Teil für die Einstecktaschen wird der Länge nach links auf Links gefaltet und an der Langen Kante auf die rechte Seite der inneren Rückseite gesteppt. Nun werden die Einstecktaschen abgesteppt.
Das Band der Länge nach mittig falten, an zwei Seiten zusteppen, wenden und die noch verbleibende Seite ebenfalls schmal absteppen. Nun nochmals Mittig falten und an die Mitte der rechten Seite der inneren Rückseite steppen. Nun die äußere Rückseite rechts auf rechts auf die Innere Rückseite legen und die beiden Seitennähte und die Obere Naht schließen. Das ganze auf rechts wenden, die Unterkante nach innen falten, schmal absteppen und fertig ist das gute Stück. (^.^)


Dienstag, 26. April 2016

Obst und Gemüse trocken - Aprikosen trocknen

Heute trocknen wir Aprikosen. (^.^) Als erstes wird der Backofen auf 110° C Umluft vorgeheizt. Die Aprikosen werden entsteint. Anschließend kommen sie, damit sie sich beim Trocknen nicht verfärben in ein Sauerbad aus 6 EL Zitronensaft und 1 l warmem Wasser, wo sie etwa 5 Minuten durchziehen. Anschließend werden die Aprikosen trocken getupft, auf Backblechen verteilt und im Ofen ca. 12 - 18 Stunden lang getrocknet. Damit die Feuchtigkeit entweichen kann, wird die Backofentür einen Spalt weit offen gelassen. Nach dem Trocknen kühlen die Aprikosen noch im Ofen ab, werden dann luftdicht verpackt und halten mindestens 12 Monate. (^.^)

Sonntag, 24. April 2016

Kalbfleisch - gekocht: Kalbstafelspitz

Kalbstafelspitz ist deutlich zarter und bekömmlicher als normaler Tafelspitz und damit wirklich was besonderes. (^.^)


1 kg Kalbstafelspitz
1 EL Öl
Salz
1 Bund Suppengrün
1 Zwiebel
1 Lorbeerblatt
1 TL Nelken
600 g junges Gemüse

Für die Sauce:
1 Bund Petersilie
1 Knoblauchzehe
2 Sardellenfilets
2 EL Kapern
2 EL Essig
125 ml Olivenöl
1 EL Semmelbrösel
Salz
Pfeffer

Die Zwiebel schälen und mit dem Lorbeerblatt und den Nelken spicken. Das Suppengrün waschen, putzen und grob schneiden. Das Fleisch kalt abspülen und trocken tupfen. Das Öl in einer Pfanne erhitzen und das Fleisch darin von allen Seiten braun anbraten.

Zwei Liter Wasser erhitzen. Fleisch, Suppengrün, Zwiebel und Salz zugeben und nochmals aufkochen. Anschließend das Fleisch zugedeckt bei mittlerer Hitze in 60 Minuten weich kochen.

Währenddessen das junge Gemüse waschen, putzen, schälen und klein schneiden. Für die Sauce alle Zutaten in eine hohe Schüssel geben und mit dem Pürierstab pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Das Fleisch aus der Brühe nehmen und die Brühe abseihen. Das Fleisch in der Hälfte der Brühe warm halten. In der anderen Hälfte das junge Gemüse bissfest kochen. (Die Brühe lässt sich danach super einkochen.)

Das Fleisch in scheiben schneiden, mit Gemüse und Sauce anrichten und schmecken lassen. (^.^)

Freitag, 22. April 2016

Häkelmuster: quadratische Gitter mit Kreuzstäbchen

Für quadratische Gitter werden Kreuzstäbchen mit jeweils einem doppelten Stäbchen eingerahmt. Zwischen den Stäbchen folgen jeweils zwei Luftmaschen. Der Mustersatz wäre also: doppeltes Stäbchen - Kreuzstäbchen - doppeltes Stäbchen - 2 Luftmaschen - und wieder von vorne.

Mittwoch, 20. April 2016

40er Jahre Frisuren: Der Turban - Der Bienenkorb


Ich hatte ja bereits erwähnt, dass insbesondere in der ersten Hälfte der 40er Jahre das Kopftuch aber auch insbesondere der Turban quasi omnipräsent auf deutschen Straßen war, was insbesondere auf die Berufstätigkeit der Frau in Berufen der Produktion, der Fertigung und des Handwerk zurückzuführen war. Dort störten lange Haare natürlich. Aufwendig frisiert sollte Frau aber bitte trotzdem sein. Die Lösung war damit für viele nicht nur der Schutz der Frisur, sondern eben auch das Legen und unter einem Turban verstecken der Haare, so dass nach getaner Arbeit das Haar nur noch gelost und frisiert werden musste. Entsprechend viele Turban-Varianten gibt es natürlich aus den 40er Jahren. Von Praktisch bis total chic. Meine Favoriten zeige ich euch hier. (^.^)

Die Nummer 6 auf meiner Turbanliste ist ziemlich leicht gebunden, auch wenn hier die Enden wieder mittels Stecknadeln gesichert werden. Ihr braucht dafür lediglich einen Schal und, wenn ihr möchtet - ich lasse das hier weg - Blumen, Federn, Quasten oder was auch immer, um den Turban noch etwas aufzuhübschen, solltet ihr eine Ausgehvariante des Turbans binden wollen.



Montag, 18. April 2016

Mürbeteig - feiner Mürbeteig: Tarte au Citron

Wir schauen heute mal zu unseren westlichen Nachbarn und backen eine traditionelle Tarte au Citron, die aus einem feinen Mürbteig besteht. (^.^) So gehts:


180 g Mehl
90 g Butter
45 g Zucker
1 Prise Salz
1 Ei
abgeriebene Schale einer Zitrone

Für den Belag:
50 g Butter
2 Eier
140 g Zucker
100 ml Zitronensaft
abgeriebene Schale einer Zitrone

Alle Zutaten für den Mürbeteig in einer Rührschüssel oder auf der bemehlten Arbeitsfläche rasch zu einem glatten Teig verkneten, zur Kugel formen und in Frischhaltefolie gewickelt für mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.

Den Ofen auf 220° C Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Boden einer Tarte- oder Springform mit Backpapier belegen. 3/4 des Teiges als Boden ausrollen. Mit dem restlichen Teig einen Rand formen.

Den Tarteboden 15 Minuten blind vorbacken. Den Boden herauzsnehmen und die Ofentemperatur auf 170° C Ober-/Unterhitze reduzieren.

Für den Belag die Butter zerlassen. Eier und Zucker weißschaumig aufschlagen. Zitronensaft, Zitronenschale und zerlassene Butter einreühren. Den Belag auf dem Tarteboden verstreichen und weitere 15 Minuten bei 170° C Ober-/Unterhitze goldgelb backen.

Die Tarte au Citron im ausgeschalteten Ofen für 10 Minuten ruhen lassen und anschließend in der Form abkühlen lassen.

Samstag, 16. April 2016

Mission "Der perfekte Kleiderschrank" - Wäschepflege

Wäsche waschen ist nicht schwer... Das ist keine Ironie, Wäsche waschen ist wirklich nicht schwer... Wäsche rein in die Maschine, Maschine an, warten bis die Maschine fertig ist, ab in den Trockner bzw. ab auf den Wäscheständer, nochmal warten und fertig. Richtig?

Nein, falsch. Zumindest vorausgesetzt der Tatsache, dass ihr wert darauf legt, dass eure Wäsche möglichst lange schön bleibt und gleichzeitig vorausgesetzt der Tatsache, dass es euch nicht egal ist, wie eure Nebenkostenabrechnung so ausschaut. Schwer ist es aber trotzdem nicht. (^.^)

Also fangen wir mal los: Wäsche wird vor dem Waschen sortiert. Dabei braucht ihr nicht jedes Etikett einzeln überprüfen, es reicht die folgende Sortierung:
1. Stapel: Wolle, Seide, Feinstrümpfe (nicht die Plastikausgaben davon, nur die Echten), , Spitze
2. Stapel: helle Wäsche
3. Stapel: bunte Wäsche
4. Stapel: dunkle Wäsche
5. Stapel: besonders beanspruchte Wäsche, also Arbeitskleidung, Geschirrtücher, Handtücher, Putzlappen, Bettwäsche, Vorhänge, Decken, Kissen, Kissenbezüge...
Beim Wäsche sortieren könnt ihr euch zeitgleich einer anderen wichtigen Vorarbeit widmen: sämtliche Wäschestücke werden auf links gewendet.

Jetzt kommen die BHs der einzelnen Stapel in Wäschesäckchen, da die Hakenverschlüsse während des Waschens gerne Löcher in leichtere Baumwollstoffe reißen. Zudem schützt ihr eure Waschmaschine, weil so BH-Bügel, die sich gerne mal während des Waschens verflüchtigen sich nicht ins Innenleben eurer Waschmaschine verabschieden können.

Die einzelnen Stapel werden jeweils getrennt voneinander gewaschen. Wenn ihr eine modernere Maschine habt, zeigt euch diese an, wieviel Waschpulver ihr für die eingeladene Wäsche benötigt. Achtet hier wirklich auf die Dosierungsangaben, denn zu viel Waschpulver macht gerne Flecken, insbesondere auf dunkler Kleidung, zu viel Weichspüler bzw. Flüssigwaschmittel macht diese komischen kleinen Fussel insbesondere auf Baumwollstoffen.

So, dann fangen wir mal mit dem ersten Stapel an, nämlich Wolle, Seide, Feinstrümpfe, Spitze. All das wird per Hand gewaschen (es sei denn ihr habt eine Maschine mit Handwaschgang - die allermeisten modernen Maschinen haben auch das).

Für die Handwäsche ein Waschbecken mit lauwarmen (max. 30° C) Wasser füllen. Hier benutzt man ein Wollwaschmittel, auch wenn man gerade nur Seide, Spitze oder Nylons zu waschen hat. Wichtig für Naturmaterialien wie Wolle oder Seide ist, dass das Waschmittel keine Protease enthält, das macht nämlich die natürlichen Fasern brüchig. Es gibt zwar auch Seidenwaschmittel, das ist aber deutlich teurer und kann auch nicht mehr, daher mein Tipp: zum Wollwaschmittel greifen. Nylons und Spitze ist es eigentlich ziemlich wurscht, mit welchem Waschmittel sie gewaschen werden, Wollwaschmittel ist allerdings für die Handwäsche geeignet, die Maschinenwaschmittel sind das nicht (eure Hände werden es euch danken) und ein extra Handwaschmittel wäre ebenfalls ziemlich übertrieben, sauber macht Wollwaschmittel nämlich auch und teurer ist es auch nicht. Das Wollwaschmittel nach Packungsangabe dosieren.
Jetzt wird aber wirklich gewaschen. (^.^) Die Handwäsche vorsortiert nach Farben waschen. Dabei arbeitet ihr euch von hell nach dunkel durch den Wäschestapel. Das jeweilige Wäschestück ins Wasser geben und sanft durchdrücken - nicht reiben oder wringen. Aus dem Wasser nehmen, wieder vorsichtig ausdrücken und zunächst in eine bereit gestellte Schüssel legen. Sobald alle Kleidungsstücke gewaschen sind, geht es ans ausspülen. Dazu das Wasser ablassen und frisches wieder lauwarmes Wasser einlassen. Die Kleidungsstücke wieder von hell nach dunkel vorsortiert eines nach dem anderen ausspülen und wieder nicht rubbeln oder wringen sondern nur vorsichtig drücken. Nylons und Spitze gründlich aber immer noch vorsichtig ausdrücken und zum trocknen aufhängen. Kleidungsstücke aus Wolle oder Seide werden auf ein ausgebreitetes Handtuch gelegt und von unten nach oben eingerollt. (für jedes Kleidungsstück ein Handtuch). So etwa eine Stunde vortrocknen lassen. Die Kleidungsstücke aus Seide können zum Trocknen dann aufgehängt werden, die Wolle wird nur entrollt und muss im Liegen trocknen. Gerade Wolle neigt nämlich dazu sich durch das zusätzliche Gewicht des aufgesogenen Wassers zu verziehen. Ist das einmal passiert kann man es nicht mehr rückgängig machen. Echte Wolle also immerimmerimmer liegend trocknen (das geht auch liegend auf dem Wäscheständer).

Kommen wir nun zur Maschinenwäsche und klären zunächst die Waschmittelfrage. Neben dem bereits genannten Wollwaschmittel für die Handwäsche braucht ihr ein Vollwaschmittel für die weiße Wäsche und ein Buntwaschmittel für die bunte und dunkle Wäsche. Ja, im ernst jetzt, drei verschiedene Waschmittel, das kommt euch aber auch nicht teurer als eines für alle zu nehmen und ihr habt auch noch länger Freude an eurer Kleidung. Vollwaschmittel enthalten üblicherweise Bleiche und optische Weißmacher, wäscht man bunte und dunkle Wäsche damit passiert was? Genau, bleicht aus und bekommt einen Grauschleier und das will doch keiner, oder? Daher für bunte und dunkle Wäsche immer ein Buntwaschmittel verwenden, weil diese weder Bleiche noch Weißmacher enthalten. Ich weiß, es gibt auch Waschmittel für schwarze und sogar für rote Kleidungsstücke, das halte ich aber für Nepp, das Geld kann man sich getrost sparen.
Die Gretchenfrage beim Waschmittel: Pulver- oder Flüssigwaschmittel? Ich persönlich plädiere für Pulver, da Pulver deutlich weniger Chemikalien enthält und das nicht nur wegen der Gewässerverschmutzung sondern weil die Waschmittelrückstände, die immer in der Wäsche bleiben den ganzen Tag über auf unserer Haut liegen. Ich weiß, Pulver macht manchmal weiße Flecken insbesondere auf dunkle Wäsche, das liegt allerdings an Fehldosierung und: die Waschpulverflecken lassen sich, wenn es doch mal passiert ist, mit einem feuchten Lappen locker wegreiben.
Und was ist mit Weichspüler? Also ich nehme keinen, weil es Chemie pur ist, die für mich keinen merklichen Effekt erzielt. Solltet ihr auf Weichspüler bestehen, dann macht das, lasst ihn aber bei allem was saugfähig sein soll, also bspw. Handtücher, Geschirrtücher, Putzlappen etc. definitiv nicht, die verlieren durch den Weichspüler Saugkraft. Beim Kauf des Weichspülers zudem unbedingt auf Hautverträglichkeit achten.
Kommen wir nun zur Dosierung von Waschmittel und Weichspüler. Das hängt zum einen vom Härtegrad des Wassers ab, das lässt sich beim zuständigen Wasserwirtschaftsamt herausfinden. Üblicherweise auch online. Für München liegt der durchschnittliche Härtegrad bei 16,4° dH, das liegt im unteren Drittel des Härtegrades "hart" = 3. Weiterhin hängt es davon ab, wie schmutzig eure Wäsche ist. Dabei unterscheidet man zwischen leicht (= getragen, ruhig auch verschwitzt), mittel (= kleinere Flecken, kann durchaus auch riechen) und stark (der gesamte Stapel 5, auch wenn einzelne Teile nicht sichtbar schmutzig sind sowie alles mit größeren Flecken). Zuguterletzt spielt noch die Beladung eine Rolle. Schaut also auf die Packung eures Waschmittels sowie des Weichspülers, auf welche Belandungsmenge sich die Angaben beziehen und messt in Abhängigkeit von Härte- und Verschmutzungsgrad die erforderlichen Mengen ab.
Nun zur Waschtemperatur; Bei Kleidung sind 30° C vollkommen ausreichend. Die Waschmaschine verbraucht die meiste Energie für das Aufheizen der Waschlauge, je niedriger aufgeheizt werden muss, desto weniger Energie muss auch aufgewandt werden. Schließlich macht nicht die Temperatur oder das Wasser die Kleidung sauber, das macht allein das Waschmittel. Lediglich unser Stapel 5 wird so heiß wie möglich gewaschen, hier geht es insbesondere auch darum Keime abzutöten. Hier ein kurzer Einschub zur Problemstellung farbige Handtücher und farbige Bettwäsche: was ist euch wichtiger - hübsche Farben oder Hygiene? Mein Credo hierzu: 60° C...
Und welches Programm soll man wählen? Das Eco-Programm, das verbraucht am wenigsten Strom und Wasser. Falls eure Maschine kein Eco-Programm hat, dann den normalen Waschgang. Und niemals, nie, wirklich neverever das Kurzwaschprogramm. Ja, ich weiß, das ist so schön schnell. Das ist aber nur so schön schnell, weil die Maschine in einem Affenzahn Wasser einpumpt, aufheizt, mit nochmal irre viel Wasser durchspült und abpumpt. Das verschwendet nicht nur Energie und Wasser ohne Ende, der Dauerspurt schadet auch eurer Waschmaschine und führt zu schnellerem Verschleiß.
Noch eine Gretchenfrage zum Schluss: soll man Flecken vorbehandeln? Also ich mache es nur bedingt. Klar, Verkrustungen wie Matsch werden abgewischt, bzw. falls die Flecken schon getrocknet sind, abgekratzt. Wenn ich mich irgendwo vollsaue, wasche ich den Fleck gleich etwas mit Wasser aus, ansonsten behandle ich Flecken nicht vor. Wenn es die Maschine wider Erwarten doch nicht schafft, behandle ich den Fleck vor und wasche das Teil nochmal. In den allermeisten Fällen braucht es das aber nicht.

Nachdem wir jetzt die Wäsche sauber haben, stellen wir die Maschine noch richtig ab, damit sie nicht anfängt zu müffeln, nämlich sowohl die Tür als auch den Waschmittelschub einen Spalt weit offen lassen. Fertisch! (^.^)

Wäsche trocknet idealerweise an der Luft, also auf einem Wäscheständer, der seinerseits nicht in der Sonne oder noch besser, in der Wohnung steht. Das ist das absolut schonendste und ihr spart euch auch noch Geld. (^.^) Je ordentlicher ihr eure Wäsche jetzt auch noch aufhängt, desto weniger müsst ihr bügeln. (^.^)

Wer es ganz genau und nochmal von Experten hören will, der kann auch gerne nochmal bei den Experten von Stiftung Warentest nachlesen: Stiftung Warentest: Wäsche waschen

Donnerstag, 14. April 2016

Balkonbepflanzung - Das steht im April an

Für den April sagt mein schlaues Balkongärtnerinnenbuch ("Balkon- und Kübelpflanzen" aus dem GU-Verlag), dass ich nun...
...Jungpflanzen und neue Kübelpflanzen bestellen könne.
...Sommerblumen, Gemüse und Kräuter vorziehen könne.
...mit dem Düngen bei Kübelpflanzen beginnen könne.
...an warmen Tagen Überwinterer bereits zum abhärten rausstellen könne.
Nachdem ich meine zukünftigen Pflanzen weder bestellen noch vorziehen wollte und zudem weder Kübelpflanzen noch Überwinterer besitze, kann ich mich hierzu erst nochmal bequem zurücklehnen. Es gibt immer noch nichts für mich zu tun. (^.^)

Mein zweites schlaues Buch zu Gemüse auf dem Balkon (ebenfalls aus dem GU-Verlag) sagt, dass ich im April Pflücksalat im Freien aussäen kann. Zucchini kann ich jetzt bei Zimmertemperatur vorziehen. Und mein zukünftiges Johannisbeertopfpflänzchen darf ebenfalls nach draußen, sprich gekauft werden, dummerweise habe ich kein Johannisbeertopfpflänzchen auftreiben können, daher wird diese Mission schlicht auf nächstes Jahr vertagt. Ist auch besser so, weil wir in diesem Jahr noch etliche Pflanzen, die irgendwann in unseren zukünftigen Schrebergarten ziehen sollen, auf dem Balkon unterbringen müssen. Dafür bekommt mein Kräuterregal aber noch einen neuen Untermieter, nämlich Liebstöckel.

Zum Bepflanzen bin ich wieder genauso vorgegangen, wie ich es auch schon im Vormonat gemacht habe. Und wisst ihr was? (^.^) Dill und Rucola treiben schon aus, schaut mal:

Dienstag, 12. April 2016

Stricken für Anfänger: Unser fünftes Projekt - ein Raglanpullover: die Raglanpasse


Die Raglanpasse ist das Stück eines Raglanpullovers, in dem das obere Stück mit den erforderlichen Zunahmen gestrickt werden und bei dem die raglantypischen Zunahmen gemacht werden. Nachdem unser Pulli ruhig ein bisschen eleganter werden darf, arbeiten wir in unserer Raglanpasse Lochmusterzunahmen. Zur Orientierung ist es aber zunächst erforderlich, dass wir unser Strickstück mit Markierungsfäden einteilen.

  • 1. Markierung: Rundenübergang
  • 2. Markierung: 30 Maschen nach 1. Markierung (= Rücken)
  • 3. Markierung: 10 Maschen nach 2. Markierung (= rechter Ärmel)
  • 4. Markierung: 30 Maschen nach 3. Markierung (= Vorderteil)
  • Die übrigen 10 Maschen zwischen 4. und 1. Markierung bilden den linken Ärmel.

In Runde zwei folgt nun bereits die erste Raglanzunahme:

  • nach jeder Markierung werden 2 Maschen rechts zusammengetrickt, ein Umschlag, 1 Masche rechts, ein Umschlag
  • vor jeder Markierung (es sind noch drei Maschen vor der Markierung auf der Nadel) folgt ein Umschlag, 1 Masche rechts, ein Umschlag, zwei Maschen rechts zusammenstricken

In der Folgerunde werden die Umschläge wie rechte Maschen abgestrickt.

Die Raglanzunahmen werden nun in jeder zweiten Runde gestrickt, bis 344 Maschen (= 67 Runden) auf der Nadel liegen. Wechselt dabei jeweils bei bedarf auf längere Rundstricknadeln. Fertig ist die Raglanpasse. (^.^)
Beim nächsten mal arbeiten wir den Rumpf komplett aus.

Sonntag, 10. April 2016

Der kleine Schminkalmanach: die 30er Jahre - Joan Crawford

Die zweite Dame mit diesem einen speziellen Detail an ihrem Make-up, dass für sie Alleinstellungsmerkmal war, ist Joan Crawford. Auch Joan Crawford schaffte als eine der wenigen Stummfilmschauspielerinnen den Übergang zum Tonfilm und gilt noch heute als eine der größten Leinwandlegenden. Ihr Markenzeichen waren ihre Lippen und heute zeige ich euch, wie man sie schminkt.

Der Teint wird typisch für die 30er Jahre "cakey" geschminkt. Die Augenbrauen werden wahlweise wie im Original abrasiert, oder aber abgedeckt und dünn nachgezogen.

Die Augen werden eher dezent gehalten. Dafür wird das gesamte Lid wird bis hoch zu den Augenbrauen ein beiger  Lidschatten aufgetragen. Nun wird ein dünner schwarzer Eyeliner am oberen Wimpernkranz gezogen und die Wimpern mit einer verlängernden Mascara schwarz getuscht. 

Auf den höchsten Punkt der Wangen wird Rouge aufgetragen und so klassische Apfelbäckchen wie schon in den 20er Jahren geschminkt.

Die Lippen werden mit einem  roten Lippenstift geschminkt, wobei der Amorbogen weiter geschminkt und die spitzen stark abgerundet werden. Die Oberlippe wird dabei etwas breiter geschminkt als die Unterlippe.



Freitag, 8. April 2016

Nähen für Fortgeschrittene - Säume und Ecken: Die Briefecke

 Die Briefecke ist die edelste der Eckverarbeitungen und kommt insbesondere dann zum Einsatz, wenn die Ecke sichtbar ist. Dennoch ist sie wirklich leicht zu arbeiten. So gehts:


Die Ziellinie des Saumzuschlages wird an beiden Kanten auf der linken Seite markiert. Anschließend werden die beiden obersten Punkte der Markierung mit einer Diagonale verbunden.




Entlang dieser Diagonale wird entsprechend rechts auf rechts abgesteppt.




Die überstehende Ecke wird abgeschnitten.




Jetzt wird nur noch die Ecke links auf links eingeklappt, die Umbruchkante gedämpft und der Saum nach Gusto verarbeitet. Ich habe hier abgesteppt. (^.^)

Mittwoch, 6. April 2016

Obst und Gemüse trocken - Pflaumen trocknen

Heute (und die nächsten Tage) trocknen wir Pflaumen. (^.^) Als erstes wird der Backofen auf 110° C Umluft vorgeheizt. Die Pflaumen werden entsteint. Anschließend kommen sie, damit sie sich beim Trocknen nicht verfärben in ein Sauerbad aus 6 EL Zitronensaft und 1 l warmem Wasser, wo sie etwa 5 Minuten durchziehen. Anschließend werden die Pflaumen trocken getupft, auf Backblechen verteilt und im Ofen ca. 36 - 48 Stunden lang getrocknet. Damit die Feuchtigkeit entweichen kann, wird die Backofentür einen Spalt weit offen gelassen. Nach dem Trocknen kühlen die Pflaumen noch im Ofen ab, werden dann luftdicht verpackt und halten mindestens 12 Monate. (^.^)

Montag, 4. April 2016

Die kleine Warenkunde zum Kochen und Backen - Kalbfleisch

Kalbfleisch stammt von 5-6 Monate alten Mastkälbern und braucht zur Reifung lediglich 2 bis 3 Tage um dann uneingeschränkt verzehrt werden zu können. Kalbfleisch ist besonders leicht bekömmlich und zart, was den höheren Preis allemal rechtfertigt. Achtet beim Kauf von Kalbfleisch auf kräftig gefärbtes Fleisch, dann könnt ihr nämlich sicher sein, dass das Kalb nicht mit Medikamenten vollgepumpt wurde, um das Fleisch hell zu halten.

Kommen wir nun zur Verarbeitungs- und Zubereitungsfrage, oder: Welches Stück wofür?

  • Keule: für Schnitzel aber auch für Braten.
  • Oberschale: für Braten, Rouladen aber auch Geschnetzeltes oder Fleischspieße.
  • Unterschale: für Braten und Rouladen.
  • Hüfte/Blume: zum Braten und Schmoren, insbesondere auch für Tafelspitz.
  • Kugel/Nuss: für Braten, aber auch Schnitzel und Rouladen.
  • Filet: wahlweise im ganzen gebraten oder für Steaks und Medaillons.
  • Rücken: für Koteletts, Kalbskarrees, Braten aber auch Schnitzel.
  • Bug/Schulter: der Bug besteht aus drei Teilen, dem dicken Bug, dem falschen Filet und der Schaufel. Der Bug eignet sich vor allem für Gulasch, Frikassee und Eintöpfe.
  • Nacken: Gulasch, Frikassee und ausgelöst auch für Braten.
  • Brust: insbesondere für Koch- und Bratstücke.
  • Dünnung: prädestiniert für Rollbraten, aber auch für Ragouts.
  • Vorder- und Hinterhaxe: als Braten aber auch für Eintöpfe und Ragouts.

Samstag, 2. April 2016

Häkelmuster: runde Gitter mit Kreuzstäbchen

Für Runde Gitter werden Kreuzstäbchenmit jeweils einer Luftmasche zwischen den einzelnen Kreuzstäbchen gehäkelt: