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Mittwoch, 22. Juli 2015

Kosmetikorganizer

Auch für die Kosmetik habe ich ein Utensilo genäht, das in aufgeklappt ein Hängeorganizer ist:

Zur Anleitung geht es hier lang. (^.^)


Donnerstag, 2. Juli 2015

Kirschkernkissen

Für meine Katzen habe ich als Aussichtspolster auf dem Fensterbrett im Wohnzimmer Kirschkernkissen genäht:

Wie ihr das Kissen nacharbeiten könnt, findet ihr hier.


Freitag, 12. Juni 2015

Spannmatte

Für meine zahlreichen Handarbeitsprojekte habe ich mir nun auch eine Spannmatte genäht:


Hier findet ihr, wie ihr sie nachnähen könnt.

Freitag, 22. Mai 2015

Make-up-Täschchen

Auch für mein Make-up habe ich ein Utensilo genäht:

Wie ihr es nachnähen könnt, findet ihr hier. (^.^)


Samstag, 2. Mai 2015

Umhäkelte Kleiderbügel

Für besondere Kleidungsstücke lohnt es sich den Kleiderbügel zu umhäkeln:

Hier gehts zur Anleitung. (^.^)

Sonntag, 12. April 2015

Schminkpinselrolle

Ich habe für meine Schminkpinsel ein praktisches kleines Utensilo genäht, das ich euch auch hier zeigen möchte:

Hier findet ihr die Anleitung.

Sonntag, 22. März 2015

Mein Osterstrauß

Auch dieses Jahr habe ich wieder fleißig Ostereier für den Osterstrauß bemalt und auch dieses Jahr wieder in zwei Designs, wobei ich selbstverständlich auch hier meiner Liebe zu vergangenen Zeiten treu geblieben bin. Eines bleibt aber weiterhin modern: ich bemale Plastikeier, ich bin zu tollpatischig für echte ausgeblasene Eier, alleine dieses jahr hätte ich beim Aufhängen schon drei der insgesamt 12 neuen Eier zerdeppert. Das wäre mir auf dauer schlicht zu frustrierend - daher der Griff zum Plastik. Falls sich jemand von euch an ausgeblasene Eier traut: die Anwendung funtioniert genauso wie hier für die Plastikeier beschrieben. Solltet ihr Eier, die später noch gegessen werden sollen, mit den Techniken hier verzieren wollen: lasst es, die verwendeten Materialien eigenen sich nicht für Lebensmittel.

Zunächst habe ich Tupfeneier gemalt. Hierfür werden die Eier in zwei Schichten mit Acrylfarbe grundiert (meine sind klassisch bordeauxrot), um dann mit einem sehr feinen Pinsel und wieder Acrylfarbe (bei mir in weiß) kleine Tupfen in unterschiedlichen Mustern aufzumalen. Danach kommen nur noch Metallösenaufhänger dran, durch die ein Satinband durchgefädelt wird - und ab damit an den Osterstrauß (die Anleitung für die anderen Eier findet ihr hier):
Das zweite Eierdesign nennt sich im original "Lavendeleier", weil die Eier hierfür Omas alter Anleitung zufolge zunächst in einem pastelligen violett grundiert werden, um sie dann mit Tapetenkleister einzustreichen und sie in getrockneten Lavendelblüten zu wenden bzw. zu bekleben und zu verzieren. Danach wurden die Eier noch beliebig mit Bändern und Borten verziert. Nachdem ich allerdings keine violetten Eier wollte und ich auch nicht vor hatte extra Tapetenkleister anzurühren, um dann den Großteil davon wegzuwerfen, habe ich Omas Anleitung kurzerhand abgewandelt und modernisiert:
Ich habe meine Plastikeier zunächst mit zwei Schichten Acrylfarbe (in weiß) grundiert, mit Serviettenkleber bestrichen und Streudekoblumen aus Papier aufgeklebt. Nach dem ersten Antrocknen kam noch eine zweite Schicht Serviettenkleber drüber. Nach dem kompletten Durchtrocken habe ich wieder wie Oma gearbeitet und die Eier mit Borten verziert. Danach kommen wieder die Metallösenaufhänger dran, durch die ein Satinband durchgefädelt wird - und ab damit an den Osterstrauß (die Anleitung für die anderen Eier findet ihr hier):

Montag, 2. März 2015

Frühlingsdeko lässt ihr rosa Band oder so...

Der Winter ist vorbei und Ostern ist überstanden, trotzdem oder gerade erst recht darf man die Frühlingsgefühle auch per Deko in die Wohnung bringen. Auch diesmal wieder dabei: Omas Kristallplatte sowie ihr schmiedeeiserner Kerzenständer. Auch mein selbstgenähtes Schleifenkissen und mein Häkelkissenbezug passen super dazu. (^.^) Kerzen, Kleindeko und die beiden anderen Kissenbezüge sind aus dem schwedischen Möbelhaus; das Kirschblütenbild auf dem rechten Foto im Hintergrund ist selbst gemacht, dazu kommt noch ein separater Beitrag (^.^).

Dienstag, 10. Februar 2015

Häkelkissen

Nachdem wir jetzt schon Kissenbezüge genäht und gestrickt haben, müssen wir auch noch eines häkeln:

Die Anleitung zum nacharbeiten, findet ihr hier. (^.^)


Dienstag, 20. Januar 2015

Balkon im Winter

Unseren Balkon habe ich mittlerweile in sein Winteroutfit gesteckt. Es gibt nichts Tristeres als leere Blumenkästen. Nachdem wir den Blick auf den Balkon von unserem Bett aus haben, musste dem natürlich entgegengewirkt werden. Ich habe die Balkonkästen mit künstlichen Tannengirlanden und Tannenzweigen abgedeckt (wobei ich da noch Nachkaufebedarf habe, das sind noch viel zu wenig, für diesen Winter reicht es aber erstmal). Das hat zudem den Vorteil, dass mehrjährige zurückgeschnittene Pflanzen geschützt sind. Damit es nicht so langweilig aussieht kommt dazwischen einiges an Steindeko, die zwar winterlich, aber nicht zu weihnachtlich ist, damit die Deko wirklich den ganzen Winter über stehen kann. Selbstverständlich darf auch ein Laternchen nicht fehlen. Ich glaube ich brauche nächstes Jahr auch eine Lichterkette für draußen. (^.^)

Dienstag, 30. Dezember 2014

Deko für die kalte Jahreszeit

Ist die Weihnachtsdeko abgebaut, wird es gerne spartanisch, bis die Frühlingsdeko zum Einsatz kommt. So eigentlich auch bei mir, obwohl ich mir schon länger vornehme, nach Weihnachten etwas winterlicher zu dekorieren. Heute habe ich das endlich in Angriff genommen. (^.^) Ich bleibe in der Farbgebung dabei sehr zurückhaltend neutral und bleibe sehr winterlich weiß mit einigen Naturmaterialien dazwischen. Lediglich drei der Kerzen habe ich selbst dekoriert: eine mit Serviettentechnik (hier immer Kerzenpotch verwenden, dann darf man die Kerze auch anzünden) und zwei mit Bändern (sofern die Bänder direkt auf der Kerze sind: vorsicht beim abbrennen). Außerdem kommen zwei Eroberungen aus Umas Hausstand direkt zum Einsatz: eine schmiedeeiserner Kerzenständer und eine Bleikristallplatte. Aber sehr selbst:

Mittwoch, 10. Dezember 2014

Basteln wie Oma zu Weihnachten: Drahtsterne

Heute zeige ich euch einen richtig echten 50er Jahre Klassiker für den Christbaum: Drahtsterne (^.^) Das ganze geht auch noch richtig günstig und total einfach nachzubasteln.

Man nehme:
fertige Drahtsterne (kann man sich zwar auch selbst aus Drahtabschnitten zusammenlöten, das lohnt allerdings den Aufwand nicht wirklich)
verschiedne Perlen - ich habe zu Renaissanceperlen in rot, creme und gold, sowie zu Rocaille-Stiften in Rot und gold gegriffen
Zangen zum Draht biegen
Faden, Band, Nylonschnur o.ä. zum Aufhängen

So gehts:
Die Perlen auf den Draht fädeln. Das Ende des Drahtes mit der Zange zu einer Öse umbiegen, damit die Perlen gesichert sind. Eine der Ösen nutzt man später zum Aufhängen der Sterne. Und fertig sind die 50er Jahre Schätzchen (^.^)

Donnerstag, 20. November 2014

Adventskalender selbstgebastelt (^.^)

Selbstverständlich gibt es im Hause Lili einen Adventskalender und selbstverständlich ist der selbstgemacht. (^.^) Wie ich diesen Adventskalender gemacht habe, möchte ich euch heute zeigen:

Zunächst habe ich den Sperrholzrohling eines Schlitten mit hellblauer Acrylfarbe gestrichen.




Während die Farbe trocknet beklebe ich Baumwollsäckchen mit Hilfe meines Stoffklebers mit Adventskalender-Zahlen.



Nun beklebe ich mit Serviettenkleber die Innenseite des Schlittens mit Motiven von Weihnachtsservietten.



Jetzt bekommt der Schlitten an den Kufen noch eine Zackenverzierung mit selbstklebendem weißen Samtband, die Säckchen werden noch mit den Adventsüberraschungen gefüllt und in den Schlitten geschlichtet. Den Schlitten selbst dekoriere ich auf einer Schneematte und fertig ist der Adventskalender:


Donnerstag, 30. Oktober 2014

Lavendelsäckchen

Heute habe ich etwas für den Kleiderschrank genäht: Lavendelsäckchen. (^.^)

Hier gehts zur Anleitung.

Freitag, 10. Oktober 2014

Samstag, 20. September 2014

Schön und praktisch - ein Türoberlicht verdunkeln

Ihr kennt ja unsere wunderschöne Altbauwohnung mit den wundeschönen alten Kasettentüren. Solche Altbauwohnungen mit wunderschönen Kasettentüren wurden zu einer Zeit gebaut, als es noch kein elektrisches Licht als Standard in den Wohnungen gab. Damit solche Wohnungen aber nicht zu dunkel sind, hat man oberhalb der Türen so genannte Oberlichter eingebaut, insbesondere dann, wenn der Flur oder die Diele kein Fenster hatte. Tja und so ein Oberlicht ist halt nix anderes als eine Glasscheibe, die natürlich auch dann Licht durchlässt, wenn man gar kein Licht will. Zum Beispiel dann, wenn man gerne schlafen würde und das am besten kann, wenn es komplett dunkel ist (so ist der Schlaf übrigens auch am Erholsamsten). Also was tun? Klar könnte man einfach nur ein Stück Karton davorkleben. Das sieht aber nicht aus... Glücklicherweise aber geht das Verdunkeln eines Türoberlichtes auch in hübsch und - was zumindest mir wichtig ist - in klassisch und passend zum Zeitschnitt von Wohnung und Türen. (^.^) Das allerdings mit Hilfe neuer Methoden... Mit Window Color (^.^)

Ein Motiv habe ich mir schnell ausgesucht, das hier, ein Jugendstil-Glasornament, solls werden (die Vorlage könnt ihr euch natürlich für private Zwecke entsprechend kopieren, vergrößern, strecken, zerren, was auch immer):

Und so gehts:
Nehmt euer Motiv der Wahl und legt es unter eine stabile Plastikfolie - ich benutze als Bastelunterlage für solche und ähnliche Dinge sog. Windradfolie, die es in jedem Bastelladen beim Window-Color-Bedarf gibt.
Darauf kommt Adhäsionsfolie. Adhäsionsfolie deshalb, weil ihr diese rückstands- und problemlos und ohne euer Motiv kaputt zu machen wieder abbekommt, was vor allem in Mietwohnungen sehr zu empfehlen ist. Adhäsionsfolie könntet ihr theoretisch auch im Bastelladen kaufen (ebenfalls beim Window-Color-Bedarf). Günstiger bekommt ihr diese im Baumarkt bei den Klebe- und Dekorfolien
Damit ihr euch beim Aufmalen eures Motivs leichter tut, macht euch hier direkt die Adhäsion zunutze und sprüht eure Windradfolie/transparente Bastelunterlage mit etwas Wasser ein und legt die Adhäsionsfolie - grob zugeschnitten - auf, so hält sie bombensicher und ohne zu verrutschen auf eurer Unterlage.
Als nächstes malt ihr die Konturen eures Motivs mit Konturenfarbe (die ist dickflüssiger und verläuft so nicht) auf. Das geht direkt aus der Flasche, ihr braucht also keine extra Pinsel, oder so. Solltet ihr euch für ein sehr geometrisches Muster entschieden haben, so wie ich, greift für die langen geraden Linien ruhig zum Lineal. (^.^) Legt euch außerdem Küchenpapier, Wattestäbchen und ein kleines Schälchen Wasser bereit, um kleinere Patzer zu korrigieren. Achtet außerdem darauf, dass eure Konturenlinien geschlossen sind. Um feinere Linien, gerade an Ecken und Spitzen ineinander zu ziehen, greift am besten zu Zahnstochern. Bevor es nun weitergeht, müsst ihr eure Konturen zumindest antrocknen lassen, das dauert in etwa 2 Stunden.
Nun füllt ihr die Flächen mit den Farben eurer Wahl aus - ebenfalls wieder direkt aus dem Fläschchen. Malt dabei bis zur Kontur. Kleine Luftbläschen könnt ihr mit einem Zahnstocher zerstechen. Auch hier helfen bei kleinen Patzern Wattestäbchen. (^.^) Und keine Sorge: die zunächst uneben wirkenden Farbflächen ziehen sich selbst glatt. Das Ganze muss nun noch 24 Stunden liegend trocknen lassen. Und fertig ist die selbst gebastelte Oberlichtverdunkelung, die ganz einfach auf der befeuchteten Scheibe oder anderweitigen glatten Oberfläche anhaftet.

Samstag, 30. August 2014

Eine sichere Aufbewahrung für meine Schätze (^.^)

 Ich weiß gar nicht, ob ich es schon mal erwähnt habe. Ich besitze ziemliche viele Burda-Ausgaben aus den 50er Jahren. Meine Sammlung ist zwar lange noch nicht vollständig, dennoch nimmt sie mittlerweile schon ziemlich viel Platz ein, so dass ich für meine Burdas, selbstverständlich jede einzelne in Dokumentenschutztaschen verpackt und höchstgradig sorgsam behandelt, ein eigenes Zuhause gebastelt habe. (^.^)

Ich habe dafür Zeitschriftensammler aus Holz (meine sind von Ikea und nennen sich "Knuff") zunächst mit einer kirscholzfarbenen Lasur zweimal lasiert und anschließend mit schwarzer Akrylfarbe eine Nähmaschine aufschabloniert sowie die jeweilige Jahreszahl - ich habe mir direkt für jedes Jahr einen eigenen Zeitschriftensammler gebastelt - aufgeschrieben. Fertig sind die Schätzchen und stehen jetzt auf einem ebenfalls kirschholzfarbenen Schrank im Wohnzimmer. (^.^)

Sonntag, 10. August 2014

Ein Filtertütenhalter passend zur Küche

Wir haben uns nun schon vor einiger Zeit einen Filtertütenhalter aus Porzellan gekauft, der allerdings sehr weiß und langweilig aussieht an unserer weißen Wand. Kürzlich habe ich nun Serviettenkleber für Porzellan entdeckt und nachdem ich eine äußerlich wenig attraktive aber dafür alte Handkaffeemühle mit Porzellankorpus besitze, dachte ich mir, ich probiere das doch einfach mal aus. Das allerdings lieber nicht an der Kaffeemühle, weil, wie gesagt, alt, sondern lieber am neuen und damit leicht wieder beschaffbaren Filtertütenhalter.

So gehts:
Zunächst wird das Porzellan gründlich gereinigt, danach wird die zu dekorierende Oberfläche dünn mit dem Serviettenkleber für Porzellan bestrichen, die oberste Lage des gewünschten Serviettenmotivs wird aufgelegt und alles nochmal vorsichtig aber gründlich satt mit dem Serviettenkleber eingestrichen.

Danach trocknet das Meisterwerk über Nacht und anschließend wird das Motiv noch bei 130°C für 90 Minuten im Backofen gebrannt. Fertig ist das neue Dekor, das jetzt sogar spülmaschinenfest ist. Sieht doch ganz gut aus, oder? (^.^)

Sonntag, 20. Juli 2014

Ein Kissenbezug zum Binden

Ich habe mir einen neuen Kissenbezug genäht, der zum Verschließen gebunden wird:

Hier findet ihr die Anleitung zum Nacharbeiten. (^.^)


Montag, 30. Juni 2014

Wohnen und Farbe - mehr als nur eine Frage des Zeitgeistes

Ob nun die Wände farbig sind oder nicht, ob gemustert oder uni, ist natürlich manchmal eine Frage des Zeitgeistes, zumindest aber eine Frage des persönlichen Geschmacks. Farbe in einen Raum bringt man schließlich nicht nur durch streichen, sondern kann das auch durch Möbel oder Wohnaccessoires erreichen. Immerhin haben Farben (oder Nichtfarben) eine bestimmte Wirkung auf den Betrachter und lösen durch die Wahrnehmung bestimmte Assoziationen aus. Und genau dieser Assoziationen sollte man sich beim Einrichten bewusst sein (und beim Einkaufen im Supermarkt, dort werden wir unter anderem genau damit zum Kaufen stimuliert; das ist aber wieder eine andere Geschichte).

Eines vorneweg mit meinem Ausbildungshintergrund als Psychologin möchte ich aber jetzt dringend noch loswerden. Das was langläufig als "Farbpsychologie" bekannt ist, ist vergleichbarer Hokuspukus wie Horoskope, Glaskugellesen und Zukunftsdeutung aus Vogelkot. Die Wahrnehmung einer Farbe ist erstmal nur reine Physik. Punkt. Was wir mit einer Farbe verbinden hingegen ist sozialisiert, d.h. erlernt. Und genau darum löst nicht jede Farbe bei jedem auch gleiches aus. Die von der Natur erdachte Warnkombination schwarz-gelb hat bei einem Borussia-Dortmund-Fan beispielsweise vermutlich eher weniger abschreckende Wirkung, genauso, wie grün nicht immer frisch und vital bedeutet, sofern man schon mal eine Zitrusfrucht hat verschimmeln sehen.

Dennoch gibt es einige (wenige - definitiv nicht genug um ein Buch zu füllen) Hinweise zum Thema Farbe und Wohnraumgestaltung, wobei ich mich auf einen westlichen Sozialisationshintergrund beschränke.

Weiß verbinden wir erlernterweise mit Reinheit, zuviel weiß in Wohnungen kann daher steril und wenig behaglich wirken. Mein heißer Tipp daher: Farbe schafft Abhilfe. (^.^)
Rottöne verbinden wir mit Wärme (Feuer), Rottöne machen sich daher ganz besonders in der kalten Jahreszeit gut. Es gibt Studien, die belegen, dass Menschen die sich in einem rot gestrichenen Raum befinden, um zwei grad tiefere Temperaturen als angenehm empfinden, als die gleichen Menschen, wenn sie sich in einem weiß gestrichenen Raum aufhalten. Wer also Heizkosten sparen will, greift zu rot, zumindest in Räumen, in denen wir es besonders gerne als warm und kuschelig empfinden möchten: im Wohnzimmer beispielsweise.
Blautöne hingegen verbinden wir mit Kühle. Die gerade erwähnte Studie hatte noch ein drittes Zimmer, dieses mal ein blau gestrichenes Zimmer in der Testreihe: hier waren es sogar 3 Grad, um die die Temperatur im Raum erhöht werden musste, bis sie als angenehm empfunden wurde. Nun ist es heutzutage nur noch selten der Fall dass die Bausubstanz derart schlecht ist, dass wir im Sommer tropische Temperaturen in den Wohnungen hätten (vorausgesetzt natürlich, man beherrscht das kleine 1x1 des Lüftens und Abdunkelns), dennoch ist es aber für viele Menschen angenehm, wenn sie im Schlafzimmer kühlere Temperaturen wahrnehmen - genau das kann man durch blau im Schlafzimmer unterstützen - entsprechend passgenau bis zur Türschwelle heizen oder nicht, ist da schon deutlich schwieriger. (^.^)
Gelbtöne verbinden wir erlernterweise mit der Sonne und damit nicht nur mit Wärme, sondern auch mit "Tag". Wer sich eher schwer tut, hochzufahren, der greift zu gelb im Bad, das hilft beim Hochfahren, gerade in der dunklen Jahreszeit.
Grüntöne scheinen nach Untersuchungen Essen besser schmecken zu lassen. Eine Studie ergab, dass gleiches Essen, auf Tellern mit unterschiedlichen Farben serviert, am besten von grünen Tellern schmeckt (am eckligsten übrigens von blau, dicht gefolgt von schwarz). Mehr davon essen wir aber auch nicht, auch wenn es besser schmeckt; also keine Sorge, liebe Diätanhänger. (^.^) Selbstredend ist daher zumindest meine Küche mit Grüntönen aufgewertet. (^.^)
Naturtöne gehören zu den neutralen Elementen, die in unseren Breitengraden nicht besonders sozialisiert sind.
Grautöne gelten ebenfalls als neutrale Elemente, die nicht besonders sozialisiert sind.
Schwarz ist bei uns zwar eigentlich die Farbe der Trauer, uim Zusammenhang mit Einrichtung und Wohnen wirkt hier aber eher die Assoziation "Dunkelheit": zuviel schwarz ist erdrückend und schluckt de facto Licht, man drückt also häufiger auf den Lichtschalter als in heller gehaltenen Räumen.

Ich habe mich ja nun auch schon seit längerem als Anhängerin der Farbenlehre nach Itten geoutet, nicht weil ich alles weitere an Entwicklung auf diesem Gebiet als unwesentlich abtun würde, nein. Nur: ich bin keine Malerin und will es auch nicht werden: ich begeistere mich für Itten und seine Farbenlehre, weil sie es war, die den Farbgeschmack meiner Lieblingszeit sehr maßgeblich beeinflusst hat. Daher möchte ich auch im Zusammenhang mit der Wohnraumgestaltung auf die Farbenlehre nach Itten verweisen, zumindest für die Freunde des Vintage (und für Freunde der populärliterarischen Einrichtungs- und Wohnmagazine, die leben bis heute noch von Itten). Zur Wiederholung hier nochmal der Farbkreis nach Itten, über den wir im Folgenden sprechen:


Kommen wir nun zu den sieben Farbkontrasten im Zusammenhang mit Wohnen und Einrichten und mit unserer Westeuropäischen Grundsozialisation im Hinterkopf:

Der simpleste Farbkontrast ist der "Farbe-an-sich-Kontrast": sprich - kommen zwei oder mehr Farben zusammen entsteht für den Betrachter in der Gesamtwirkung ein Kontrast, der je nach Intensität der Farben mal laut und kraftvoll (bei reinen Farben) mal gedämpft und beruhigend (bei abgedunkelten Farben) oder zart und fröhlich (bei aufgehellten Farben) wirken kann. Diese Wirkung kann man sich natürlich auch zum Thema Einrichten zunutze machen, indem man hier schwerpunktmäßig zu abgedunkelten oder aufgehellten Farben greift und reine Farben nur für Akzente nutzt.

Der "Hell-Dunkel-Kontrast" entsteht durch die Kombination von Schwarz bzw. abgedunkelten Farben und Weiß bzw. aufgehellten Farben (grau ist je nach Weißanteil der einen oder anderen Kategorie zuzuordnen). Dabei ist wichtig zu wissen, dass für den Betrachter Helles hervortritt, also betont wird, Dunkles tritt hingegen zurück. Sehr hohe, schlauchige Räume, macht ihr durch dunklere Böden und Decken optisch niedriger und weniger langgezogen, Sehr große Räume (aber wer hat die schon, also ich nicht), werden durch abgedunkelte Wände weniger hallenmäßig und wirken kuscheliger.

Der "Kalt-Warm-Kontrast" ist eigentlich kein wirklicher Kontrast zweier oder mehrer Farben sondern beschreibt die Wirkung einzelner Farben auf den Betrachter als kalt oder warm. Dazu hat Johannes Itten sogar Versuche mit unterschiedlich gestrichenen Räumen durchgeführt. So wurde die Raumtemperatur in einem blaugrün gestrichenen Raum um 4° C kälter empfunden als in einem rotorange gestrichenen Raum. Pferde beruhigten sich in dem blaugrün gestrichenen Raum nach einem Rennen deutlich schneller als in dem rotorange gestrichenen Raum, was im Endeffekt auch zu den Erkenntnissen aus unserer sozialisierten rot-blau-Assoziation passt. Fragt euch also welche Räume für euch kuschelig warm sein sollen? Welche anregend? Welche beruhigend? Welche sollen kühl sein? Entscheidet dann, zu welchen Farben ihr zur Raumgestaltung greift. Und nein, keine Sorge, das heißt jetzt nicht, dass ihr euer Wohnzimmer nun nicht mehr maritim gestalten könnt, wenn ihr es gleichzeitig kuschelig warm haben möchtet. Der Fabkreis ist nur eine Orientierung. Es gibt von jeder Farbe warme und kalte Nuancen, die im Zusammenwirken mit Umgebungsfarben verstärkt oder abgeschwächt werden können.

Der "Intensitätskontrast" meint die unterschiedliche Wirkung von abgeschwächten Farben und reinen Farben. Abgeschwächte Farben sind alle Farben die mit schwarz, grau oder weiß gemischt sind. Dadurch wirken die Farben zurückhaltender als Reinfarben und treten für den Betrachter auch zurück, wenn sie mit Reinfarben kombiniert werden. Die knallblaue Couch tritt für den Betrachter vor der zartgelb gestrichenen Wand also hervor, ist der Raum klein, kann der Raum dadurch schnell vollgestellt wirken, da sich durch die Farbwahrnehmung die Proportionen verschieben, die Couch also größer wirkt als sie tatsächlich ist.

Der "Proportionskontrast" meint das Verhältnis unterschiedlicher Farben in ihrer Kombination zueinander, damit in Summe ein stimmiges Gesamtbild entsteht. Kurz gesagt: wieviel blau braucht es beispielsweise um gelb zu neutralisieren, so dass es harmonisch wirkt? Nun ja, kommt drauf an: auf die gewünschte Wirkung nämlich. (^.^) Je nach Wirkziel müsst ihr ggf. nicht nur neutralisieren, sondern überwiegen, wenn ihr also eine kühle Farbe in einem Raum kombinieren möchtet, der in der Gesamtwahrnehmung aber kuschelig warm wirken soll, braucht ihr anteilig mehr an ausgleichender Farbe, als für das ledigliche Neutralisieren. Hier gibt es keine feste Formel, hier hilft nur probieren und ggf. die Fausregel: eins zum Neutralisieren zwei zum überiegen (gleiche Wahrnehmungsfläche vorausgesetzt).

Der "Komplementärkontrast" beschreibt die Wirkung zwischen Komplementärfarben. Komplementärfarben sind die Farben, die sich im Farbkreis gegenüberliegen und die, wenn man sie mischt ein neutrales Grau ergeben. Diesen Komplementärkontrast braucht das menschliche Auge und bekommt es ihn nicht, stellt es ihn selbst her (sogenannte induzierte Farben). Ein Reinweiß in Kombination mit einem Klargrün wird daher nie als Reinweiß wahrgenommen, sondern ist leicht ins rötliche verschoben, das Auge addiert also quasi den Schatten der Komplementärfarbe hinzu um wieder ein stimmiges Bild zu haben. Komplementärfarben in Kombination miteinander verstärken sich gegenseitig (ihr kennt vielleicht noch diese 90er Jahre Gruselmode des blau-gelb-Farbmixes zum Thema Wohnen und Einrichten: davon fühlte zumindest ich mich regelmäßig erschlagen, also schön ist was anderes). Den Komplementärkontrast kann man zum Thema Wohnen grundsätzlich vernachlässigen, es reicht, wenn man sich der Wirkung bewusst ist, und beim Kauf daran denkt. Idealerweise habt ihr ein Farbmuster griffbereit, ein Foto auf dem Handy zum danebenhalten reicht hier schon. Dann vermeidet ihr in Zukunft auch ein "komisch, die Farbe sah im Baumarkt noch ganz anders aus..." (^.^)