Montag, 30. Januar 2017

40er Jahre-Frisuren: meine Lieblingsbühnen-Frisur von Lena Horne

 Heute möchte ich euch meine Lieblingsfrisur der Jazz-Sängerin Lena Horne zeigen. Es handelt sich dabei um eine festliche Hochsteckfrisur, die aber herrlich aufwandsarm und leicht zu frisieren geht aber dennoch eine durchtanzte Nacht problemlos übersteht. Die Frisur funktioniert super mit ausgehangenen Pin-Curls oder sonstigen "Restlocken". Zur Not funktioniert diese Frisur sogar mit Hitzelocken, die man dann eben frisch machen muss.

Das Oberkopfhaar wird für diese Frisur zu zwei großen Dry-Curls gesteckt. Lena Horne dreht ihre nach vorne zum Gesicht hin. Ich selbst gefalle mir damit nicht so wirklich, so dass ich das vordere meiner Dry-Curls nach hinten drehe. Die übrigen Haare werden nun ihrerseits zu Dry-Curls auf dem Oberkopf gesteckt, die ganz nach Gusto in die unterschiedlichsten Richtungen gedreht werden können - die Hauptsache ist, dass alle Dry-Curls auf dem Oberkopf sind. Jetzt nur noch Haarspray drüber und fertig ist das Dry-Curl-Set.

Als positiver Nebeneffekt, gelöst und leicht ausgebürstet, fallen die Haare in wunderschönen Hollywood-Wellen. (^.^)



Samstag, 28. Januar 2017

Blätterteig - Vanillecremeschnitten

 Heute gibt es mal etwas aufwendigeres aus Blätterteig mit feiner Vanillepuddingcreme. Ihr braucht:

300 g Tiefkühlblätterteig

500 ml Milch
1 Prise Salz
1/2 Vanilleschote
3 Eigelb
100 g Zucker
20 g Speisestärke
8 Blatt Gelatine
125 g Sahne

150 g Puderzucker
3 EL Zitronensaft

Die Blätterteigplatten auftauen lassen. 

Die Blätterteigplatten aufeinanderlegen und zu einer 20 cm breiten und 35 cm langen Platte ausrollen und mittig mit dem Teigrad teilen. Die Teigplatten auf ein Backblech legen und 20 Minuten kalt stellen. Währenddessen den Backofen auf 220° C vorheizen.

Die Teigplatten in ca. 12 Minuten goldgelb backen.

Für die Vanillecreme die Gelatine kalt einweichen und die Sahne steif schlagen und kalt stellen. Die Milch mit der Prise Salz und der aufgeschlitzten Vanilleschote aufkochen, von der Herdplatte nehmen und 5 Minuten durchziehen lassen.

In einem weiteren Topf die Eigelbe mit Zucker und Speisestärke verrühren und anschließend die heiße Vanillemilch unterrühren. Die Masse auf dem Herd aufschlagen bis sie einmal aufpufft. Die Vanilleschote entnehmen und die ausgedrückte Gelatine darin auflösen. Für ca. 30 Minuten kalt stellen.

Währendessen eine der Teigplatten mit der Schwere in 5 cm breite Stücke schneiden. Puderzucker mit Zitronensaft verrühren und die Teigplattenstücke damit glasieren.

Die zweite Teigplatte mit einem Backrahmen umstellen. Die Sahne unter die Vanillecreme ziehen und die Vanillereme auf dem Blätterteig verstreichen. Die glasierten Blätterteigstücke auflegen und die Vanillecremeschnitten über nacht im Kühlschrank durchziehen lassen.

Donnerstag, 26. Januar 2017

Mein neuer 30er Jahre Steckschal

Und noch einen Neuzugang gibt es - wieder gestrickt - ein 30er Jahre Steckschal. (^.^)

Die Anleitung findet ihr hier. (^.^)


Dienstag, 24. Januar 2017

Vintage & Retro - was? wieso? warum? und überhaupt?

Ich habe das innere Bedürfnis die beiden Begriffe "Vintage" und "Retro" einmal zu erklären, da beide gerade "in" sind und damit inflationär genutzt werden, leider nicht immer ganz korrekt. Und damit gleich das wichtigste Vorweg: "Vintage" und "Retro" kann man nicht synonym verwenden, das ist nicht das gleiche.

Vintage (engl. "alt", "altmodisch", "aus einer bestimmten Zeit") ist alles Originale aus einer bestimmten Zeit.

Retro (lat. "zurück", "rückwärts") ist Neues, das dem Stil einer bestimmten Zeit nachempfunden wird.

Zur Verdeutlichung zwei Beispiele:
Ihr näht euch nach einem Schnittmuster aus den 40er Jahren ein Kleid. Dann ist das Schnittmuster, da Original aus den 40er Jahren, vintage, das Kleid, das ihr nach diesem Schnittmuster gearbeitet habt ist aber retro.
Ihr lasst euch in einem Second Hand Shop eine 80er Jahre Bluse als 50er Jahre Bluse andrehen und merkt es erst bei der näheren Überprüfung zu Hause. Dann ist die Bluse ein 80er-Jahre-Vintage- und ein 50er Jahre-Retro-Teil (sofern sie im Stil der 50er gearbeitet wurde).
Ihr macht euch eine 40er Jahre-Pin-up-Girl-Frisur, dann ist euer Styling retro. Die Frisur wäre Vintage, wenn ihr sie euch in den 40ern gemacht hättet... Was ihr aber habt ist ein Vintage-Look, ihr seht also aus, wie aus einer bestimmten Zeit. (^.^)

Klar soweit? (^.^) Genau deshalb heißt mein Blog auch LiliGoesRetro und nicht VintageLiliBlablabla, weder bin ich, noch ist mein Blog alt, oder altmodisch... Mein Blog ist Vintage 2013 (mit einigen Überarbeitungen), ich bin Vintage 19sagichnicht, aber für meine Lieblingsjahrzehnte muss ich meinen Blick eben zurück wenden. Daher "Retro", auch wenn ich einiges hier poste, das Vintage ist, hätte ein Vintage im Titel bei mir einfach nicht gepasst, schlicht, weil ich einen Lifestyle-Blog schreibe. (^.^)

Eigentlich ganz leicht, oder? Aber wisst ihr was: ich erwische mich selbst regelmäßig dabei, dass ich die beiden Begriffe durcheinander schmeiße, obwohl ich es besser weiß. Manchmal passiert das einfach, im Eifer des Gefechts. (^.^)

Sonntag, 22. Januar 2017

Stricken wie in den 1930ern - Der Steckschal

Der Steckschal, oder besser gesagt, die spezielle Schleifenform, ist in den Wintermonaten in der Vintageszene regelmäßig in aller Munde: jeder, oder besse jede will einen und zwar wahlweise kaufen oder selbst stricken. Ich nutze daher die Gelegenheit und zeige euch, im Detail wie es geht, möchte aber dennoch ein paar Worte dazu verlieren. Bei diesem Schal handelt es sich nicht um eine historische Anleitung oder ein historisches Modell. Der Schal tauchte erstmals in der 2000er BBC-Fernsehserie "Agatha Christie's Marple" auf (daher im englischen Sprachraum auch als "Miss-Marple-Schal" bekannt):
 Nun ist die BBC besonders bekannt dafür, auf wirklich jedes kleine historische Detail zu achten und insbesondere bei der Ausstattung annähernd perfekt zu arbeiten (von Hollywood kann man das lange nicht behaupten!), so auch hier: Steckschals waren im allgemeinen in den 30er und 40er Jahren durchaus beliebt, wurden damals allerdings Kravattenschals oder Cravatte genannt. Nachdem sich Miss Marple literarisch gewachsen regelmäßig konsequent altmodisch und in besagter Folge ("Ordeal by Innocence") konsequent im Stil der frühen 30er Jahre kleidet, verorte ich besagten Schal eben auch in den frühen 30er Jahren; dort passt er als großes Schleifchen auch am besten hin, die 30er Jahre waren schließlich das große Jahrzent der Schleifchen. (^.^)
Nun aber zur Anleitung - so gehts:

Ich stricke mit "Originals Wool 125" von Schachenmayr in der Farbe 00132, einem schönen weinrot. Die Maschenprobe ergibt 24 Maschen und 29 Reihen mit Nadeln Größe 4. Gestrickt wird kraus rechts.


5 Maschen anschlagen und dann in jeder 3. Reihe am Anfang und Ende der Arbeit jeweils eine Masche zunehmen, bis 33 Maschen auf der Nadel sind.



Weitere 28 Reihen ohne Zunahme Stricken.



Nun über 18 Reihen eine Masche links eine Masche rechts im Rippenmuster stricken.


Nun in jeder 6. Reihe jeweils am Anfang und Ende der Arbeit je eine Masche zunehmen, bis 47 Maschen auf der Nadel sind.


Weitere 130 Reihen ohne Zunahme Stricken. Anschließend gehts wieder umgekehrt: in jeder 6. Reihe jeweils am Anfang und Ende der Arbeit je eine Masche abnehmen, bis 33 Maschen auf der Nadel sind.

In die letzte Reihe zieht ihr euch nun mit einer Stumpfen Nadel einen Orientierungsfaden in Kontrastfarbe ein, bevor ihr jetzt wieder über 18 Reihen eine Masche links eine Masche rechts im Rippenmuster strickt.

Jetzt kommen wir zum Orientierungsfaden: fasst eine Reihe maschen auf und strickt auch diese über 18 Reihen eine Masche links eine Masche rechts im Rippenmuster. Beide Nadeln werden nun zusammengefasst, indem von jeder Nadel jeweils eine Masche rechts zusammengestrickt wird. Darauf folgen 27 Reihen  ohne Abnahme, gefolgt von Abnahmen von jeweils einer Masche in jeder 3. Reihe am Anfang und Ende der Arbeit Die letzten 5 Maschen abketten. Die Fäden vernähen und den schall locker aufspannen und anfeuchten. Fertig ist der neue Schal im alten Stil:

Freitag, 20. Januar 2017

Der kleine Schminkalmanach: die 50er Jahre - Der Eyeliner: Womit?

Neben den roten Lippen, die in den 1950ern gar nicht so verbreitet waren, gehört langläufig der Wing-Eyeliner mit zum 50er Jahre Make-up, der definitiv mit dazu gehört und zwar eindeutig mehr als die roten Lippen. (^.^)

Für den "perfekten" Eyeliner gibt es so viele Tips wie Sterne am Himmel, daher halte ich mich hier mit Behauptungen zum ultimativen Eyeliner zurück. Erfahrungsgemäß ist es nämlich in Wahrheit ziemlich simpel: wie der Eyeliner für jemanden persönlich am besten funktioniert ist schlicht eine Typfrage und am Ende ist es immer und bei jedem: üben, üben, üben. (^.^) Ich gebe euch hier und in den folgenden beiden Beiträgen einen Überblick und zeige euch, wie es für mich am besten funktioniert.

Kommen wir zunächst zu den 4 unterschiedlichen Arten einen Eyeliner aufzutragen:

  • Kajal: damit bekommt man nicht die schärfsten und spitzesten Linien hin, der Liner lässt sich so aber toll verblenden.
  • Gel-Liner: braucht am meisten Übung hält aber wunderbar und lässt sich sehr präzise auftragen
  • Eyeliner-Pen: die Stifte sind nicht sonderlich langlebig und das Farbergebnis kann schnell ungleichmäßig wirken. Auch hier sind keine besonders präzisen Linien möglich - aber immerhin noch präziser als mit Kajal.
  • Liquid Liner: auch Liquid Liner braucht mehr Übung als die Stiftvarianten, aber auch hier werden die Linien besonders präzise und akkurat.

oben: Kajal - Gel
unten: Eyeliner-Pen - Liquid Liner


Mittwoch, 18. Januar 2017

Kleidung nähen - Taschen: Die Paspeltasche


Eine Paspeltasche ist eine Tasche mit einer schmalen, flachen Leiste (der Paspel) um den Tascheneingang herum. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Paspeltasche zu nähen, aber hier ist eine grundlegende Methode:

Zuerst wird der Tascheneingang auf dem Stoffstück markiert und eingeschnitten. Anschließend wird die Paspel in der Länge des Tascheneingangs plus ca. 1 cm Nahtzugabe zugeschnitten.

Nun legt man das Paspelband rechts auf rechts auf den Taschenschlitz und steppt diese fest. Anschließend wird das Paspelband mittig auf die Innenseite des Taschenschlitzes geklappt und gebügelt. Anschließend wird die eigentliche Tasche eingesetzt und die noch offene Seite der Paspel in der Paspelansatznaht festgesteppt.

Montag, 16. Januar 2017

Obst und Gemüse trocken - Kirschen trocknen

Heute trocknen wir Kirschen. (^.^) Als erstes wird der Backofen auf 110° C Umluft vorgeheizt. Die Kirschen werden gewaschen und entsteint. Anschließend kommen sie, damit sie sich beim Trocknen nicht verfärben in ein Sauerbad aus 6 EL Zitronensaft und 1 l warmem Wasser, wo sie etwa 5 Minuten durchziehen. Jetzt werden die Kirschen trocken getupft, auf Backblechen verteilt und im Ofen ca. 4 - 6 Stunden lang getrocknet. Damit die Feuchtigkeit entweichen kann, wird die Backofentür einen Spalt weit offen gelassen. Nach dem Trocknen kühlen die Kirschen noch im Ofen ab, werden dann luftdicht verpackt und halten mindestens 12 Monate. (^.^)

Samstag, 14. Januar 2017

Kalbfleisch - Schnitzel: Saltimbocca

Kommen wir zum SpringindenMund, dem Saltimbocca. (^.^) So mache ich es, aber keine Garantie auf Authentizität.

4 dünne Kalbsschnitzel
4 Scheiben Parmaschinken
Salbei
Salz
Pfeffer
2 EL Olivenöl

Die Schnitzel abbrausen, trocken tupfen, und flach klopfen. Mit Parmaschinken und Salbei belegen und mit einem Zahnstocher sichern. Die Fleischseite salzen und pfeffern. Das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Schnitzel zuerst auf der Schinkenseite goldgelb braten, wenden, und die Fleischseite ebenso braten. Und jetzt: schmecken lassen. (^.^)

Grundsätzlich könnte man aus dem Bratensatz mit 3 EL Weißwein, 125 ml Brühe und 20 g Butter noch eine leichte Sauce machen, ich brauch die zum Saltimbocca allerdings nicht, daher lasse ich sie für gewöhnlich weg.

Donnerstag, 12. Januar 2017

Häkelmuster - Vierfachstäbchen II

Ein etwas lockereres Gittermuster aus Vierfachstäbchen möchte ich euch heute zeigen. Hierfür werden in der ersten Reihe drei Luftmaschen über drei darunter liegende Maschen, gefolgt von einer festen Masche im Wechsel mit drei Luftmaschen über eine darunter liegende Masche, gefolgt von einer festen Masche gehäkelt. Die festen Maschen werden dabei jeweils in den darunter liegenden Luftmaschenbogen zwischengestochen. In der darauf folgenden Reihe werden vier einfache Stäbchen in den kleinen Luftmaschenbogen und ein einfaches Stäbchen in den großen Luftmaschenbogen gehäkelt (ebenfalls zwischengestochen), wobei zwischen Stäbchengruppe und Einzelstäbchen immer noch eine Luftmasche gehäkelt wird.

Dienstag, 10. Januar 2017

40er Jahre-Frisuren: Der Look von Doris Day


Ja, ihr lest richtig, der Look von Doris Day in den 40ern. (^.^) Ein wirklicher Star wurde Doris Day zwar erst in den 50ern, dennoch begann ihre Karriere bereits in den 40ern, allerdings - wenig glamouröse - als B-Movie-Sternchen und Pin-up. Dennoch ist auch ihr damaliger Look wert kopiert zu werden. (^.^)

Doris Day trug damals meistens eine simple Reverse Roll in Kombination mit Pin-Curl-Locken. Und genau so lege ich es auch für meine Doris-Day-Kopie. (^.^)



Sonntag, 8. Januar 2017

Blätterteig - Schweineohren

Auch für die Schweineohren spare ich mir die Mengenangaben, macht einfach soviele ihr wollt (^.^) Ihr braucht:

Tiefkühlblätterteig
Zucker

Die Blätterteigplatten auftauen lassen. 

Die Arbeitsfläche und die Blätterteigplatten mit Zucker bestreuen, aufeinanderlegen und zu einer 18 cm breiten Platte ausrollen. Die langen Seite der Blätterteigplatte zur Mitte hin einschlagen, die Kanten mit einem Teigrad leicht andrücken, die Platte nochmals mittig zusammenschlagen und ca. 1 Stunde kalt stellen.

Den Backofen auf 220° C vorheizen. Die Schweineohren mit einem scharfen Messer ca 0,5 cm dicke Stücke abschneiden und auf ein mit Backpapier ausgelegtes und kalt abgesprühtes Backblech setzen.

Die Schweineohren in ca. 12 Minuten goldgelb backen und schmecken lassen. (^.^)

Freitag, 6. Januar 2017

Meine neuen Kuschelsocken

Es gibt mal wieder einen Neuzugang im Kleiderschrank - der besser gesagt, in der Sockenschublade. (^.^) Selbstgestrickte Kuschelsocken passend zur Jahreszeit und zum Raglanpulli:

Die Anleitung findet ihr ab hier.


Mittwoch, 4. Januar 2017

Silber putzen für Schlaue

Wer Vintage lebt, lebt mit Silber, insbesondere was Besteck aber auch was Kerzenleuchter und dergleichen betrifft. Wer aber nun mit Silber lebt, weiß auch: das Zeug läuft an und zwar mit abnehmendem Gebrauch bzw. bei Besteck je nach Lebensmittel mit zunehmendem Gerbauch. Nun kann man natürlich mühsam polieren, gerne auch mit mehr oder weniger gesunder Silberpolitur, oder aber man hat in der Mittelstufe im Chemieunterricht so gut aufgepasst, das sich folgendes auf Dauer eingeprägt hat:
In der Luft gibt es spurenweise Schwefelwasserstoff, genauso wie einige Lebensmittel Schwefelverbindungen enthalten. Dieser Schwefelwasserstoff reagiert in Anwesenheit von Luftsauerstoff mit dem Silber zu Silbersulfid. Dieses Silbersulfid ist der schwarze Belag auf Silber. Das sieht nicht nur doof aus, es sorgt auch für einen gewissern metallischen Geschmack, sollte es sich bei den angelaufenen Gegenständen um Besteck handeln.
Nimmt man nun Silberpolitur rubbelt man damit das Silbersulfid ab, kurzum je öfter man poliert, desto mehr Silber trägt man ab, was natürlich eher doof ist. Viel sinnvoller wäre es doch, den Schwefel wieder vom Silber abzulösen, das geht mit Hilfe einer Redoxreaktion:

Schlagt ein Gefäß, das groß genug ist, um euer Silber zu fassen mit Alufolie aus, gebt 2 bis 3 Esslöffel Speisesalz hinzu, legt euer Silber hinein und füllt mit kochendem Wasser auf. Wartet nun etwas ab. Ihr bemerkt nun zwei Dinge: wenn man ganz genau über der Schüssel schnuppert, riecht es etwas schwefelig (wer nun nicht weiß wie Schwefel riecht, der denke an die Stinkbomben aus Kindheitstagen; so riecht Schwefel), euer Silber sieht mehr und mehr wie Silber aus, dafür wird aber die Alufolie matt und unansehnlich.
Das ist passiert:
Aluminium oxidiert in Anwesenheit von Silber mit Wasser; es entstehen also Wasserstoff und Aluminiumhydroxid, welches sich als "Belag" auf der Alufolie absetzt. Die Silberionen des Silbersulfids, also der schwarzen Schicht auf dem Silber, oxidieren nun mit dem Wasserstoff; es entsteht elementares Silber und Schwefelwasserstoff, also das Zeug, das für den leichten Geruch sorgt. (Wirklich nur leicht, man riecht es nur, wenn man sich darauf konzentriert). Das Salz im Wasser sorgt dafür, dass die Reaktion zwischen Aluminium und Wasser schneller abläuft, indem die Cloridionen des Salzes die Aluminiumoxidschicht der Alufolie ablösen. So gesehen, doch eigentlich ganz leicht, oder? (^.^)
Nach etwa 30 Minuten könnt ihr euer Silber herausnehmen und abtrocknen.

Montag, 2. Januar 2017

Stricken für Anfänger: Unser sechstes Projekt - Einfache Socken: fertig (^.^)

 Fertig sind meine Socken, oder zumindest eine davon. (^.^) Nur zwei wird genauso gearbeitet - aber hier erstmal das fertige Werk für euch: