Diese Technik eignet sich besonders für lässige Oberteile, Kinderkleidung oder Sportbekleidung, da sie Komfort und Bewegungsfreiheit bietet. Mit einem elastischen Bündchen sitzt der Ärmelabschluss eng, ohne einzuengen, und passt sich individuell an.
Um ein elastisches Ärmelbündchen zu nähen, beginnt ihr mit dem Zuschneiden des Bündchenmaterials. Dafür verwendet ihr am besten einen Bündchenstoff mit Stretchanteil oder einen weichen Jersey, der sich gut dehnen lässt. Alternativ könnt ihr auch einen normalen Stoff mit eingezogenem Gummiband kombinieren. Schneidet das Bündchen etwa 20 bis 30 Prozent kürzer als den Umfang des Ärmels zu, damit es nach dem Annähen straff sitzt. Die Breite des Bündchens richtet sich nach eurem Wunsch, wie hoch der Abschluss sein soll. Vergesst dabei nicht, die Nahtzugabe auf beiden Seiten einzuplanen.
Bereitet den Ärmel vor, indem ihr die Seitennähte schließt und die untere Kante versäubert. Wenn der Stoff stark franst, sichert ihr die Nahtzugabe am besten mit einer Overlockmaschine oder einem Zickzackstich. Markiert die untere Kante des Ärmels in gleichmäßigen Vierteln, damit ihr später das Bündchen korrekt anpassen könnt.
Nun nehmt ihr den zugeschnittenen Bündchenstreifen und schließt ihn an der kurzen Seite zu einem Ring, indem ihr die Enden rechts auf rechts zusammennäht. Bügelt die Nahtzugabe auseinander, damit sie flach liegt. Faltet den Bündchenring der Länge nach in der Mitte, sodass die rechte Stoffseite außen ist, und markiert auch hier gleichmäßig die Viertel.
Steckt das Bündchen rechts auf rechts an den Ärmel. Beginnt an der Ärmelnaht und richtet die Markierungen des Bündchens mit denen des Ärmels aus. Da das Bündchen kürzer ist als die Ärmelkante, müsst ihr es beim Annähen dehnen. Arbeitet dabei langsam und zieht das Bündchen gleichmäßig, damit keine Falten oder Wellen entstehen. Fixiert das Bündchen mit Stecknadeln oder Stoffklammern, bevor ihr es annäht.
Näht das Bündchen mit einem dehnbaren Stich wie dem Zickzackstich oder einem speziellen Stretchstich an den Ärmel. Achtet darauf, dass ihr nur das Bündchen dehnt und nicht den Ärmelstoff. Die Nahtzugabe sollte etwa einen Zentimeter betragen. Wenn ihr eine Overlockmaschine habt, könnt ihr das Bündchen direkt mit einer sauberen Kante versäubern und annähen.
Nach dem Annähen des Bündchens überprüft ihr, ob die Naht gleichmäßig ist und keine Falten entstanden sind. Wenn alles passt, könnt ihr die Nahtzugabe in Richtung Ärmel bügeln, um sie flach zu legen. Je nach Stoff könnt ihr die Nahtzugabe zusätzlich knappkantig absteppen, um sie zu sichern. Bei sehr elastischen Stoffen ist das allerdings nicht zwingend notwendig.