Freitag, 8. März 2013

Lili kocht

Klar koche ich auch und zwar leidenschaftlich gerne. Und: weder ist kochen sonderlich schwer, noch dauert es lang - noch nicht mal länger als so manches Fertiggericht.

Was das Kochen betrifft, bin ich eher der schlichte Typ, ich brauche kein großes Feinkostschischi, ich mag die gutbürgerliche Küche. Ich bin auch nicht sonderlich zugänglich für exotische Küchen. Das heißt jetzt nicht, dass ich chinesisch, thailändisch, indisch usw. usf. nicht essen würde, ich esse es schon - wenn ich aber die Wahl habe, wäre es in den allermeisten Fällen nicht die Küche meiner Wahl. Was die internationale Kochkunst bertrifft bin ich sehr eurozentristisch. Neben der bairisch-österreichischen Küche - sprich das, was für mich gutbürgerlich ist - liebe ich insbesondere die italienische Küche. Und mal ernsthaft, für mich schmeckt ein Rheinischer Sauerbraten oder Himmel-und-Erde "fremdländischer" als ein Ossobuco. Was meine favorisierten Gerichte betrifft, soll das heißen: je näher regional an mir dran, desto lecker - allerdings natürlich mit etlichen Ausnahmen, weil ich beispielsweise Sushi heiß und innig liebe und Japan ist alles andere als dicht bei München. (^.^)

Ich hatte in meiner Kindheit den immensen Vorteil (damals sah ich das allerdings anders...), dass meine Mutter gelernte Hauswirtschafterin ist. Das heißt, dass ich dieses ganze Hausfrauenklimbim, einschließlich kochen, wirklich wie aus dem Lehrbuch und von der Pike auf gelernt habe. Ich weiß dass das heute nicht mehr selbstverständlich ist. Gerade wenn ich mir gleichaltrige Freunde anschaue und was die alles nicht mehr drauf haben, bzw. zu welchen Dingen sie sich selbst irgendwie fundiertes Halbwissen aneignen mussten, weil es ihnen niemand mehr beigebracht hat, muss ich manchmal echt staunen. Umso mehr staune ich, wenn ich aktuelle Kochbücher durchblättere und mir die Rezepte darin durchlese. Darin wird 1000mal mehr als bekannt vorausgesetzt, als in jedem Kochbuch aus Zeiten, als Hausfrau noch ein anerkannter Beruf war. In Anbetracht des nicht mehr vorhandenen Kochwissens und der irren Menge an vorausgesetztem Wissen auf der anderen Seite, ist es doch kein Wunder, dass viele das Thema Kochen als "kann ich nicht" frustriert abschließen und lieber zu Convenience-Produkten greifen. Aber versprochen: jeder, wirklich jeder kann lecker und erfolgreich kochen. Daher ist es auch mein hehres Ziel, im Zweifelsfalle lieber zu ausführlich als zu knapp zu erklären. 

Was ich euch hier also zeigen möchte sind - klar - meine Rezepte, alte Rezepte, von Mama, von Oma, aus alten Kochbüchern und Zeitschriften und selbstverständlich auch einiges an Grundlagen, aber auch das ein oder andere Anekdötchen. (^.^)

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