Donnerstag, 30. Juli 2015

Häkelmuster - Versetzt tiefer gestochene feste Maschen

Dieses sehr kompakte und dicke Muster ergibt sich, wenn man jede zweite feste Masche eine Reihe tiefer einsticht:

Dienstag, 28. Juli 2015

40er Jahre-Frisuren: Side Rolls

Side Rolls sind sehr eindeutig ein Frisurenelement, das ausschließlich in den 40ern stattfindet. Und weil es mir ein Anliegen ist: Side Rolls sind keine Victory Rolls! Es laufen unzählige Mädels in der Vintageszene (üblicherweise die Marke ahnungsloser Möchtegern - schnell da und schnell wieder weg - je nach dem was an Subkulutur gerade "in" ist) rum, die sich stinknormale Side Rolls machen und diese als Victory Rolls bezeichnen. Aber: nein, Side Rolls sind Side Rolls und Victory Rolls sind Victory Rolls. Ich zeige zwar auch noch wie man Victory Rolls macht - die richtigen - heute und hier geht es aber um Side Rolls.

Side Rolls sind ein besonderes Frisurenelement, das man sich gemacht hat, wenn man sich mal besonders chic machen wollte und sind nicht unbedingt eine Alltagsfrisur. Die Alltagsvariante zu den Side Rolls war straffes zurück- oder hochkämmen und feststecken der Seitenpartien.

Side Rolls werden mit den vorderen Seitenpartien geformt. Es werden also die Haare bis hinter das Ohr abgeteilt. Sie werden - wie der Name schon sagt - seitlich getragen. Die Basis für Form und Haltbarkeit stellen einmal mehr Pin Curls dar, die liegend gewickelt werden. Wie die einzelnen Variationen (ja, auch hier gibts wieder mehr) der Side Rolls gelegt und frisiert werden, zeige ich euch in den nächsten drei Wochen. Heute belasse ich es bei diesen kurzen Ausführungen und zeige euch lieber noch ein paar Bilder bekannter Damen der bewegten Bilder der 40er, die Side Rolls tragen. (^.^)
Betty Grable - Hedy Lamarr - Vivian Leigh

Sonntag, 26. Juli 2015

Quarkölteig - Streuselkuchen

Auch der eher gehaltvolle Streuselkuchen erhält eine "Entschärfung" mit der Grundlage eines leichten Quarkölteigs.  (^.^)

300 g Mehl
2 TL Backpulver
50 g Zucker
abgeriebene Schale von 1 Zitrone
1/2 TL Salz
150 g Magerquark
100 ml Sonnenblumenöl
100 ml Milch

Zum Bestreichen:
3 EL Milch

Für die Streusel:
300 g Mehl
200 g Zucker
1 TL Zimt
200 g Butter

Den Ofen auf 190° C Ober-/Unterhitze vorheizen und das Backblech mit Backpapier auslegen. Für die Streusel alle Zutaten dafür in eine Rührschüssel geben und mit dem Rührbesen des Handrührgeräts zu Streuseln in der gewünschten Größe verarbeiten.

Alle Teigzutaten in eine Rührschüssel geben und mit dem Knethaken zuerst auf niedrigster, dann auch höchster Stufe rasch zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Teig nochmal auf der bemehlten Arbeitsfläche mit den Händen durchkneten und in Backblechgröße ausrollen. Den Teig mit dem Rollholz auf das Backblech legen, mit der Milch bestreichen und die Streusel darauf verteilen.

Den Kuchen etwa 20 Minuten backen und anschließend auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

Freitag, 24. Juli 2015

Meine neue Strickjacke

Mein Kleiderschrank hat wieder Zuwachs bekommen. (^.^) Dieses Mal ist es eine neue, selbstgestrickte Strickjacke. (^.^)

Die Anleitung findet ihr ab hier. (^.^)


Mittwoch, 22. Juli 2015

Kosmetikorganizer

Auch für die Kosmetik habe ich ein Utensilo genäht, das in aufgeklappt ein Hängeorganizer ist:

Zur Anleitung geht es hier lang. (^.^)


Montag, 20. Juli 2015

Stricken für Anfänger - Unser viertes Projekt: ein Pulli für meine Nichte

Es wird Zeit für unser nächstes Strickprojekt, dieses Mal  stricken wir einen Pulli für meine kleine Nichte, der sich aber auch leicht größer rechnen lässt, solltet ihr keine verfügbare 6jährige zu bestricken haben. (^.^)
Mit diesem Pulli lernen wir in Runden zu stricken, meine Lieblingsstrickvariante übrigens, dann muss man nämlich weniger zusammennähen. (^.^) Im Grunde stricke ich so viel als nur möglich in Runden, Zeit also, es euch zu zeigen.
 
Die nächsten Wochen führe ich euch wie gewohnt durch die Strickanleitung, wobei ich die Inhalte nun etwas straffe, immerhin seid ihr nicht mehr gar so blutige Anfänger, so dass es jetzt vermutlich auch etwas schneller gehen darf. Seid also gespannt. (^.^)

Samstag, 18. Juli 2015

Der kleine Schminkalmanach: die 20er Jahre - Gloria Swanson


Gloria Swanson war eine der Stilikonen der 20er Jahre. Entsprechend war ihr Look auch gerne zitierte Vorlage. (^.^)

Der Teint wird entsprechend vorbereitet und geschminkt. Wer besonderen Wert auf Authentizität legt, schminkt den entsprechend ganz im Stile der Zeit, oder genauso, nur mit heutigen Hilfsmittelchen. Auch Rouge wird entsprechend aufgetragen.

Die Augenbrauen werden möglichst dünn gekämmt und dunkel nachgezogen.

Auf das gesamte obere Augenlid kommt schimmernder Lidschatten in einer neutralen Farbe. Anschließend werden die Augen mit einem braunschwarzen Kajal umrahmt. Der untere Wimpernkranz wird zusätzlich mit einem dunkelbraunen Lidschatten, aufgetragen mit einem feinen Lidschattenpinsel zusätzlich betont, so dass der Blick ganz besonders intensiv wirkt. Schließlich werden sowohl der obere als auch der untere Wimpernkranz mit schwarzer, wimpernverlängernder Mascara getuscht.

Die Lippen werden in einem warmen Rotton geschminkt, wobei die Unterlippe etwas dicker geschminkt wird als die Oberlippe. Schließlich fehlt noch Gloria Swansons Schönheitsfleck auf dem Kinn, der mit braunem Kajal aufgemalt wird. Wer einen natürlichen Schönheitsfleck im Gesicht hat (so wie ich) kann alternativ auch den natürlichen Schönheitsfleck mit braunem Kajal noch etwas herausarbeiten. (^.^)



Donnerstag, 16. Juli 2015

Mein Nadelkissen



Ich finde Nadelkissen nur so halb praktisch. Sie halten die Nadeln nicht wirklich, sondern die Dinger gehen raus und fliegen dann irgendwo um, so dass sich die Nadelbestände immer weiter reduzieren. Daher habe ich meine Nadeln bisher in kleinen Döschen aufbewahrt. Das hat nun dummerweise den Effekt, dass ich mich regelmäßig und teilweise richtig fies steche. Doch jetzt endlich hatte ich die zündende Idee! Ich nähe mir einfach ein Nadelkissen in der Dose und die Nachteile beider Varianten heben sich auf!

Für meine Nadelkissendose habe ich Baumwollstoff in passender Größe zurechtgeschnitten, versäubert, die Kanten nach innen gebügelt und an drei Seiten schmal abgesteppt. Anschließend habe ich das Kissen mit Füllwatte ausgestopft und die letzte Seite geschlossen. Jetzt nur noch rein ins Döschen und fertig ist meine Nadelkissendose. (^.^)

Dienstag, 14. Juli 2015

Konfitüre & Marmelade - Quittenbrot

Quittenbrot nennt sich in Altbayern Quittenleckerle, mit dem Unterschied, dass Quittenleckerle in Bayern auf den Plätzchenteller gehören - aber nun gut, recht viel länger haben Quitten ohnehin nicht Saison, als rund um die Advents- und Weihnachtszeit. Der Vorteil an den Quittenleckere: sie sind leicht und schnell gemacht und sie halten quasi ewig. So gehts:

350 g Quitten
2 EL Zitronensaft
125 ml Orangensaft
175 g Gelierzucker 1:1
150 g Zucker für das Mus
50 g Zucker als Dekor

Die Quitten in Würfel schneiden und weich kochen, abkühlen lassen und aus den Quittenstücken die Reste des Kerngehäuses mit einem Teelöffel auskratzen. Zucker und Gelierzucker in einem Topf in Zitronen- und Orangensaft auflösen, die Quittenstücke zugeben, pürieren und nun so lange einkochen, bis das Mus dicklich zäh ist (fährt man mit einem Kochlöffel durch das Mus, bleibt also eine sichtbare "Straße").

Nun wird ein Backblech mit Backpapier ausgelegt und das noch heiße Quittenmus darauf glatt gestrichen. Das Mus kann man nun traditionell mehrere Tage bei Raumteperatur, ggf. in der Nähe einer Heizung trocknen lassen. Alternativ kann man das Quittenmus auch im Ofen trocknen, dafür das Mus bei 80° C Umluft für ca. 3 Stunden im Ofen trocknen. Dabei in regelmäßigen Abständen die Ofentür öffnen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.

Aus dem nun trockenen Quittenmus Sterne und Herzen ausstechen und diese in Zucker wenden. Weniger verschwenderisch, aber auch weniger schön wäre es, das Mus in gleichmäßige Stücke zu schneiden.

Die Quittenleckerle sind unmittelbar nach Fertigstellung bereits lecker, müssen also nicht noch weiter durchziehen, sie halten sich aber auch mehrere Monate, am Besten in einer Blechdose.

Sonntag, 12. Juli 2015

Die kleine Warenkunde zum Kochen und Backen - Rindfleisch

Rindfleisch wird je nach Alter und Geschlecht des Tieres in drei Kategorien angeboten:
  • Färsenfleisch stammt von weiblichen Rindern, die noch nicht gekalbt haben. Das Fleisch ist besonders saftig und zart, von kräftigem rot und fein gemasert.
  • Jungbullenfleisch ist sehr mager, damit aber leider auch eher trocken. Es ist hellrot und nicht ganz so feinfaserig.
  • Ochsenfleisch stammt von kastrierten männlichen Tieren. Das Fleisch ist zart, saftig und hat einen kräftigen Geschmack. Das Fleisch von Jungochsen ist kräftig rot und fein marmoriert, während das Fleisch von Mastochsen dunkler und kräftig von Fett durchzogen ist.
Weiterhin wesentlich für die Fleischqualität ist die Dauer des Reifeprozesses. Frisches Rindfleisch ist zäh und quasi nicht essbar. Erst wenn es mehrere Tage abgehangen ist und Milchsäuren die Fleischfasern weich gemacht haben, ist es essbar. Kochfleisch hängt etwa 5 Tage ab, Braten bis zu 12 Tage und Kurzbratstücke mindestens zwei Wochen. Außerdem ist es entscheidend, ob das Fleisch von einer Milch- oder einer Fleischrasse stammt, wobei die Fleischrassen logischerweise hochwertigeres Fleisch abgeben. Zum Kochen, für Brühen und dergleichen tut es aber die alte Milchkuh allemal.

Kommen wir nun zur Verarbeitungs- und Zubereitungsfrage, oder: Welches Stück wofür?


  • Nacken: vor allem zum Kochen und Schmoren geeignet.
  • Bug/Schulter: der Bug besteht aus drei Teilen, dem dicken Bug, dem falschen Filet und der Schaufel. Der Bug eignet sich vor allem für Braten, Gulasch und Ragout.
  • Wade: die Wade kommt insbesondere als Beinscheiben für Brühe und Suppen zum Einsatz.
  • Fehlrippe: als Suppenfleisch und für Schmorgerichte
  • Zwerchrippe auch Spannrippe oder Querrippe genannt: als Kochfleisch für Suppen und Eintöpfe
  • Brust: der Klassiker für Eintöpfe
  • Hochrippe auch Hohe Rippe oder Zwischenrippenstück genannt: zum Kochen und Schmoren
  • Lende: zum Braten und Grillen
  • Filet: zum Braten und Grillen
  • Flanke auch Dünnung oder Bauchlappen genannt: als Suppenfleisch
  • Tafelspitz: zum Kochen und Braten
  • Hüfte auch Blume genannt: zum Braten und Schmoren
  • Nuss auch Kugel genannt: zum Braten und Schmoren
  • Oberschale: das klassische Rouladenstück, also zum Schmoren
  • Unterschale: zum Braten und Schmoren
  • Wadschenkel: auch der Wadschenkel kommt insbesondere als Beinscheiben für Brühe und Suppen zum Einsatz.

Freitag, 10. Juli 2015

Häkelmuster - Der Vorderstich

Ein weiteres Muster aus festen Maschen ist der Vorderstich. Hierfür sticht man nur in das vordere Maschenglied der Vorreihe ein:

Mittwoch, 8. Juli 2015

40er Jahre-Frisuren: Top Rolls - The Full-Wave Reverse Roll

Weiter gehts in meinem Vintage-Frisuren-Special mit dem Legen einer Full-Wave Reverse Roll. Wie der Name schon sagt: die Roll hat eine volle Welle, was ihr einen besonderen Glamour gibt.

Damit ihr nicht genauso Erfahrungslernen müsst wie ich: die ideale Haarlänge in der Ponypartie für Half-Wave Reverse Rolls mit der klassischen Anzahl von 12 Pin Curls liegt bei etwa 16 bis 19 cm (etwa zwei Finger breit über die Nasenspitze hinaus). Eure Haare sollten in der Ponypartie jedoch mindestens 12 cm lang sein (etwa bis zur Mitte des Nasenrückens), damit die Roll was wird. Länger geht auch, allerdings müsst ihr dann die Anzahl der Pin Curls auch kleiner werden lassen, damit eure Haare nicht zu fluffig und damit nicht mehr legbar werden. Recht viel länger als 30 cm in der Ponypartie - also etwa bis zum Kinn - sollten eure Haare aber nicht sein, wenn ihr euch eine Reverse Roll legen möchtet.

Jetzt gehts aber wirklich ans machen:
Haare waschen und lufttrocknen lassen bis sie nur noch leicht feucht sind, bzw die Haare leicht anfeuchten.

Die Ponypartie in einem Viereck abteilen, die übrigen Haare zur Seite stecken. Gleichmäßig große Strähnen abteilen, mit Festiger einsprühen und die vorderste Reihe zu vier stehend nach vorne gewickelten Pin Curls legen. Dabei wird die erste Reihe Pin Curls vor dem Feststecken leicht vorgeschoben, so dass am Haaransatz eine Welle entsteht. Die übrigen Haare der Ponypartie legt ihr in zwei Reihen à vier Pin Curls zu stehend nach hinten gewickelten Pin Curls.

Die Haare komplett durchtrocknen lassen - am besten über Nacht.

Die Pin Curls vorsichtig lösen und erstmal nicht erschrecken: wenn das, was ihr jetzt auf dem Kopf hat, wie das Nest eines psychedelisch entrückten Vogels, dann ist es genau richtig. (^.^) Bürstet jetzt euer Haar schräg nach hinten oben über euren Handrücken aus, bis sich es quasi freiwillig zu einer Roll eindrehen mag (keine Sorge, das geht ganz schnell).

Folgt nun genau dieser Rolle und wickelt sie runter bis zum Kopf. Mit Bobby Pins feststecken. Nehmt so viele dass ihr euch sicher fühlt, übertreibts aber nicht, bei mir reichen normalerweise 3 - 4 (auf den Bildern unten trage ich übrigens 0 Bobby Pins). Und bitte meine Damen: Bobby Pins sollen die Haare unsichtbar in Form halten. Eine Dame der 20er, 30er, 40er, 50er oder 60er hätte niemals freiwillig das Haus verlassen, wenn sie gewusst hätte, dass man ihre Haarnadeln sieht. Und: das sieht auch heute noch sch... aus. Das nur mal am Rande. Eventuell müsst ihr eure Full-Wave noch etwas nacharbeiten, damit sie besser sitzt. Setzt dafür einen Haarreif genau in die Welle und nebelt die Top Roll mit ordentlich Haarspray ein. Trocknen lassen und den Haarreif wieder vorsichtig herausnehmen. Spätestens jetzt sitzt die Full-Wave aber Bombe. (^.^) Glaubt ihr nicht? Probierts aus und drückt eure Reverse Roll mal platt. Pling, da isse wieder (^.^) Der reinste Schachtelteufel, oder? (^.^)
Abstehende Härchen lassen sich mit Pomade glätten. Wer mag oder wer viel tanzen will oder sich sonstwie hoher Luftfeuchtigkeit aussetzt, gibt noch Haarspray drüber. Fertig!

Montag, 6. Juli 2015

Quarkölteig - Kirschkuchen

Für einen leichten fruchtigen Kirschkuchen, der schnell zubereitet ist, eignet sich ganz besonders der Quarkölteig, der sehr neutral schmeckt, so dass die Kirschen dabei voll zur Geltung kommen. (^.^)

300 g Mehl
2 TL Backpulver
50 g Zucker
abgeriebene Schale von 1 Zitrone
1/2 TL Salz
150 g Magerquark
100 ml Sonnenblumenöl
100 ml Milch

500 g Kirschen
3 EL Zimtzucker

Den Ofen auf 190° C Ober-/Unterhitze vorheizen und das Backblech mit Backpapier auslegen. Die Kirschen entsteinen. Alle Teigzutaten in eine Rührschüssel geben und mit dem Knethaken zuerst auf niedrigster, dann auch höchster Stufe rasch zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Teig nochmal auf der bemehlten Arbeitsfläche mit den Händen durchkneten und in Backblechgröße ausrollen. Den Teig mit dem Rollholz auf das Backblech legen, mit den Kirschen belegen und großzügig mit Zimtzucker bestreuen.

Den Kuchen etwa 35 Minuten backen und anschließend auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

Samstag, 4. Juli 2015

Ein einfaches Haarband

Ich habe mir mal wieder etwas neues genäht. Dieses Mal ist es ein neues Haarband. Wie ihr es nachnähen könnt, findet ihr hier.



Donnerstag, 2. Juli 2015

Kirschkernkissen

Für meine Katzen habe ich als Aussichtspolster auf dem Fensterbrett im Wohnzimmer Kirschkernkissen genäht:

Wie ihr das Kissen nacharbeiten könnt, findet ihr hier.