Dienstag, 14. Juli 2015

Konfitüre & Marmelade - Quittenbrot

Quittenbrot nennt sich in Altbayern Quittenleckerle, mit dem Unterschied, dass Quittenleckerle in Bayern auf den Plätzchenteller gehören - aber nun gut, recht viel länger haben Quitten ohnehin nicht Saison, als rund um die Advents- und Weihnachtszeit. Der Vorteil an den Quittenleckere: sie sind leicht und schnell gemacht und sie halten quasi ewig. So gehts:

350 g Quitten
2 EL Zitronensaft
125 ml Orangensaft
175 g Gelierzucker 1:1
150 g Zucker für das Mus
50 g Zucker als Dekor

Die Quitten in Würfel schneiden und weich kochen, abkühlen lassen und aus den Quittenstücken die Reste des Kerngehäuses mit einem Teelöffel auskratzen. Zucker und Gelierzucker in einem Topf in Zitronen- und Orangensaft auflösen, die Quittenstücke zugeben, pürieren und nun so lange einkochen, bis das Mus dicklich zäh ist (fährt man mit einem Kochlöffel durch das Mus, bleibt also eine sichtbare "Straße").

Nun wird ein Backblech mit Backpapier ausgelegt und das noch heiße Quittenmus darauf glatt gestrichen. Das Mus kann man nun traditionell mehrere Tage bei Raumteperatur, ggf. in der Nähe einer Heizung trocknen lassen. Alternativ kann man das Quittenmus auch im Ofen trocknen, dafür das Mus bei 80° C Umluft für ca. 3 Stunden im Ofen trocknen. Dabei in regelmäßigen Abständen die Ofentür öffnen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.

Aus dem nun trockenen Quittenmus Sterne und Herzen ausstechen und diese in Zucker wenden. Weniger verschwenderisch, aber auch weniger schön wäre es, das Mus in gleichmäßige Stücke zu schneiden.

Die Quittenleckerle sind unmittelbar nach Fertigstellung bereits lecker, müssen also nicht noch weiter durchziehen, sie halten sich aber auch mehrere Monate, am Besten in einer Blechdose.

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