Samstag, 30. März 2013

Welche Gläser zum Konservieren?

Euch ist bei meinen Beiträgen zum Thema konservieren sicher schon aufgefallen, dass ich mit Vorliebe diese "Omi-Einkochgläser" mit Glasdeckel und Bügelverschluss benutze. Es gibt allerdings noch andere Gläser zum Einkochen, die ich euch heute vorstellen möchte. Abgesehen von Form und Fassungsvermögen unterscheiden sich Einkochgläser durch die jeweiligen Deckel.

Die wohl einfachste Variante sind Gläser mit glattem Rand, die mit Zellophanfoie verschlossen werden. Diese Gläser eignen sich jedoch nur für heiß eingefüllte Marmeladen und Konfitüren, die zudem rasch verbraucht werden, da der Inhalt mit dieser Verschlussmethode leider nicht all zu lange haltbar ist und schimmelt, wenn er nicht vorher eintrocknet. der eindeutige Vorteil an dieser Methode ist der Faktor "Geschenk", so kann man am schönsten hübsche Trinkgläser verschenken: mit leckerer selbstgemachter Konfitüre gefüllt und mit Zellophanfolie für ein paar Wochen verschlossen. Zum konservieren wird die Konfitüre heiß eingefüllt, die Zellophanfolie kurz in kaltes Wasser getaucht, sofort auf das Glas gelegt und mit einem Gummiband gesichert.

Die verbreitetste Variante sind Gläser mit Twist-Off-Deckel. Diese Gläser - aufs peinlichste gereinigt, lassen sich wiederverwenden, solange der Deckel unversehrt ist. Bei einigen Herstellern kann man die Deckel mittlerweile sogar einzeln nachkaufen, was Gläser mit Twist-Off-Deckeln nicht mehr ganz so teuer macht. Allerdings sind die Beschichtungen innen auf den Deckeln üblicherweise Kunststoffbeschichtungen, die Bisphenol A enthalten, daher nutze ich keine Gläser mit Twist-Off-Deckeln. Der Sinn des Einkochens ist es für mich ja nicht, größere Mengen an Obst und Gemüse aus heimischer Ernte haltbar zu machen, sondern ich will möglichst chemiefrei essen, die Chemie dann wieder über die Beschichtung der Deckel zuzuführen ist für mich ziemlich sinnbefreit. Ganz davon abgesehen, sehen diese Gläser auch einfach nicht stylish aus. Sie sehen vielmehr nach 80er Jahre Hausmütterchen mit Kittelschurz und Plastikwicklern aus - daher: leider kein Platz in meiner Küche. Wer trotzdem damit konservieren will: das funktioniert im Grunde genauso, wie das konservieren mit "meiner" Glasvariante.

Bliebe noch die Lili-Variante: Gläser mit Glasdeckel und Gummiring. Zum Einkochen, aber auch zum Einlegen und Ansetzen nutze ich die Variante mit Bügelverschluss. Zum Einlegen und Ansetzen sind v.a. diese Gläser sinnvoll, da man sie ohne Probleme öffnen und wieder verschließen kann - bspw. um Sud nachzugießen oder weitere Zutaten zuzugeben. Ebenfalls zum Einkochen aber insbesondere auch für Kuchen im Glas (so lässt sich der Kuchen schön stürzen) nutze ich Gläser mit losem Glasdeckel.
Das Luftdichte verschließen funktioniert bei beiden Glasvarianten gleich: zwischen Deckel und Glas kommt ein Gummiring, das Glas wird entweder mit dem Bügel oder aber mit separaten Klammern verschlossen und der Inhalt wird eingekocht. Durch das Erhitzen wird die erwärmte Luft aus dem Glas gedrückt, es bildet sich ein Vakuum, das Deckel und Glas fest verschließt.

Zu guter letzt will ich euch noch verraten, welche Gläser ich genau nutze: Zum einen: die guten alten Weck-Gläser als Variante mit losem Deckel. Weckgläser haben seit Jahrzehnten die gleichen Maße, daher kann man die Dinger wirklich gebraucht kaufen. Die gibts oft für wenig Geld in Kleinanzeigenbörsen - gerne auch mal am schwarzen Brett im Supermarkt (im Zweifelsfalle: hängt selbst einen Zettel aus). Sollte mal ein Deckel oder ein Glas zu Bruch gehen: beides kann man auch einzeln nachkaufen. Die benötigten Gummis kann man ebenfalls mehrfach verwenden. erst wenn sie porös werden, müssen sie ausgemustert werden. Auch die Gummiringe lassen sich einzeln für kleines Geld nachkaufen. Allerdings findet man sie im Einzelhandel oft nur zur Haupteinkochsaison im Spätsommer. Ansonsten ist das Internet behilflich. Hier kann man auch zu No Name greifen, die Gummiringgrößen sind genormt und qualitative Unterschiede konnte ich noch nicht feststellen. Die Gläser mit Bügelverschluss kaufe ich bei Ikea: die Serie Korken.

Donnerstag, 28. März 2013

Die kleine Warenkunde zum Kochen und Backen

Wer nicht nur streng nach Rezept kochen oder backen will, sondern beides gerne richtig beherrschen möchte, muss die Waren kennen, die er verarbeitet. Vor allem muss man dazu wissen wie sie verarbeitet werden, wie sie zubereitet werden können und was dazu passt, damit es richtig lecker schmeckt.

Ihr kennt das vielleicht von euren Müttern oder zumindest euren Großmüttern. Sie benutzen kaum Rezepte, außer sie wollen was völlig neues ausprobieren. Für die eigenen Gerichte gibt es kein Rezept; sie kochen nach Gefühl, backen nach Gefühl und würzen nach Gefühl. Wenn sie diese Rezepte aufschreiben und weitergeben und man noch so akribisch nachkocht, es wird trotzdem nie so, wie bei Mama oder Oma. Selbst die neuen Rezepte die sie ausprobieren, werden beim nächsten Versuch angepasst und irgendwie verbessert, so dass sie einfach "nach Mamas Essen" und auf jeden Fall besser als nach Originalrezept schmecken. Geheimnisvoll, oder?

Ich habe auch keine Ahnung, wie all diese Mamas und Omas dieser Welt das machen, dass sie Gerichte derart verzaubern können (wenn man sie fragt sagen sie aber selbst grundsätzlich: "so toll wie meine Mama das konnte, kann ich das aber nicht"), aber sie machen beim Kochen und Backen etwas sehr wesentliches: sie verarbeiten die Lebensmittel, sie leiern nicht nur eine Anleitung (=Rezept) runter. Genau das ist es nämlich was ein Gericht besonders macht, ansonsten würde schließlich jeder Braten und jedes Schnitzel, jeder Auflauf und jeder Marmorkuchen exakt gleich schmecken.

Um das zu können, muss man wissen womit man arbeitet, man muss die Produkte die man verarbeitet, kennen und wissen was dahintersteckt. Was unsere Mütter und Großmütter noch ganz selbstverständlich gelernt haben, müssen wir uns heute anlesen, was auch damit zu tun hat, dass unser Leben einfach bequemer wurde. Wurde früher Mehl noch vom Müller geholt, wo man mehr oder weniger nebenbei mitbekommen hat, welches Mehl welche besonderen Eigenschaften hat, kaufen wir unser Mehl im Supermarkt und wissen vielleicht noch, dass es unterschiedliche Typen gibt, warum, wieso und wozu kann aber kaum mehr einer wirklich erklären.

Nachdem ich es sehr schade fände, wenn dieses wirklich einfache (versprochen) aber sehr vielseitige Kochen wie früher verloren ginge, schreibe ich nun nach und nach eine kleine Warenkunde zusammen, die euch eine kleine Zusammenfassung liefert, die es jedem möglich macht, selbst zum Impro-Koch oder -Bäcker zu werden.Das macht das Leben auch leichter und günstiger, weil man Reste auch besser verarbeitet bekommt, ohne dauernd das gleiche zu Essen wie am Vortag... Ganz so wie bei Mama eben, oder bei Oma, oder bei beiden... (^.^)

Dienstag, 26. März 2013

Häkeln für Anfänger - aller Anfang ist leicht

Ich hatte ja bei meiner Einleitung schon angedroht hier zeitnah auch die Grundlagen zum Häkeln zu zeigen. Schließlich kann es ja nicht sein, dass ich die einzige bin, die dem Virus aktuell verfallen ist. (^.^)

Ich weiß, dass ich das immer sage, aber es ist auch so: häkeln ist nicht schwer. das lernt man richtig leicht und schnell und man hat wirklich schnell echt schöne Ergebnisse.

Wie es meistens so ist, braucht es vor der Praxis erstmal Theorie. Der widme ich mich zu aller erst, bevor ich euch dann zeige, wie man die ersten Maschen häkelt. Ich habe mich dazu entschlossen dafür kleinere Videotutorials neben Bildern und Erklärungen einzustellen. Außerdem werden wir bereits ziemlich schnell kleinere Häkelprojekte in Angriff nehmen. Ich versuche dabei darauf zu achten, dass ich mir nützliche kleine Alltagshelfer und keinen all zu großen Unsinn einfallen lasse. Aber selbst wenn ihr mal eines der Übungsmodelle nicht gebrauchen könnt: macht trotzdem mit - allein wegen der Übung. Ihr müsst das Ergebnis dann ja nicht behalten. (^.^)

Sonntag, 24. März 2013

Die Frisuren vergangener Jahrzehnte

Wer von euch, wie ich, ein Fable für vergangene Jahrzehnte hat, weiß, dass gerade bei den Frisuren der Teufel oft im Detail steckt: es sind die vielen Kleinigkeiten die den ganz besonderen Vintage-Look ausmachen. Das Schlimme daran: es dauert wirklich lange und es erfordert viel Such- und Lesezeit bis man den besonderen Dreh gefunden hat, die eine Kleinigkeit eben, die der Frisur den richtigen Dreh gibt.

Wisst ihr, was ich so ganz besonders am Vintage-Look, insbesondere bei den Haaren mag: es sind noch richtige Frisuren, gemacht mit schönen, gepflegten und glänzenden Haaren. Ich kann gerade mit einigen der aktuellen Frisurenmoden nichts anfangen. Heute ist es in der Tat modern struppig-verfilzte ("Beach-Waves") und splissig-strohig-verfärbte ("Ombré") Haare zu haben. Die Krönung sind dann noch die so genannten Blogger-Dutts, die aussehen, als hätte eine psychisch kranke Krähe auf dem Kopf genistet. Hey, ich bin auch eine Bloggerin, aber NIEMALS und noch nicht mehr für alles Geld der Welt würde ich DAS machen, noch nicht mal zu Hause und wenn mich niemand sieht. Ich finde es absolut erstaunlich, dass ungepflegt und geschädigt jemals zum Ideal werden kann; immerhin sind die Haare einer Frau (Achtung: jetzt spricht die Psychologin) ein Attraktivitätssymbol: je gesünder und gepflegter, desto attraktiver, da üblicherweise nur Menschen die sich über längere Zeit gesund und ausgewogen ernährten auch schönes gesundes Haar haben (gut heute kann man sich vernünftig ernähren und seine Haare trotzdem kaputt pflegen, das steht aber auf einem anderen Blatt). Nun ja: lange Rede kurzer Sinn: ich habe wirklich keinerlei Ambitionen mich auf unattraktiv zu stylen, nur weil irgendein Kerl in Paris, Mailand oder New York gerade beschlossen hat, dass das ab sofort so zu sein hat. Ganz nebenbei liebe ich die Mode der 20er bis 60er, und die kommt erst richtig zur Geltung, wenn man auch die passende Frisur dazu trägt.

Nachdem ich die eingangs erwähnte Such- und Lesearbeit nur zu gut kenne und wirklich oft genug bei den unterschiedlichsten teilweise sogar namhaften Friseuren fluchend bis stocksauer rausgegangen bin, weil selbst sie es nicht so hinbekommen, möchte ich euch in einer Kleinserie die Frisuren der 20er bis 60er im Überblick vorstellen; das nicht unbedingt bis ins kleinste Detail und mit jeder Facette, ich möchte euch vielmehr zeigen was ich selbst bisher nach dem Versuch-und-Irrtum-Prinzip herausgefunden habe und worauf es wirklich ankommt: vom Schnitt bis zur Legetechnik, um den zeitgenössischen Look hinzubekommen. Also seid gespannt. (^.^)

Freitag, 22. März 2013

Die (Grund-)Ausstattung zum Backen

Selbstverständlich braucht es zum Backen eine ordentliche Grundausstattung an Geräten und Hilfsmitteln. Nachdem Backen und insbesondere Torten dekorieren gerade unheimlich Trend ist, ist der Markt allerdings überschwemmt mit mehr oder minder sinnvollen und oft sehr teuren Gimmicks, daher möchte ich euch zunächst zeigen, was ihr wirklich braucht um schöne Kuchen und Torten zu kreieren. Wichtig dabei: achtet auf Qualität - getreu dem Motto: wer billig kauft, kauft zweimal. Qualitativ hochwertige Geräte und Hilfsmittel die ihr pfleglich behandelt, begleiten euch euer ganzes Leben. (^.^)
Ja, ihr seht richtig, mehr als das braucht ihr nicht um erfolgreich zu backen - von links oben nach rechts unten:

  • Siebe in unterschiedlichen Größen
  • Handrührgerät
  • Küchenwaage
  • Schüsseln in unterschiedliche Größen
  • Kastenformen
  • Springformen
  • Gugelhupfform
  • Obstkuchenform
  • Backrahmen rund und eckig
  • Spritzbeutel mit unterschiedlichen Tüllen
  • Muffinblech
  • Keksausstecher
  • Backmatte
  • Nudelholz
  • Kuchengitter
  • Teigspatel
  • Teigrad
  • Schneebesen
  • Gummispatel
  • Pinsel
  • Teigpalette

Mittwoch, 20. März 2013

Lili zieht an

Ich liebe Kleidung! Ich liebe es Kleidung zu kaufen! Ich liebe es schöne Kleidung einfach nur anzusehen, den Stoff zu fühlen, den Schnitt zu bewundern! Ich kann mir stundenlang Mode ansehen, in Zeitungen, Zeitschriften, in Büchern, im Fernsehen, im Netz, in Läden, in Ausstellungen, völlig egal ob es sich um die aktuellste Designer-Robe oder um ein historisches Kostüm handelt! Ich kann auch stundenlang über Mode sprechen (schreiben jetzt auch *gg*), ich interessiere mich für Modegeschichte! Für meine Schätzchen aus Stoff habe ich einen begehbaren (jaaaaa! ätsch!) Kleiderschrank und meine Modefibeln füllen mittlerweile zwei Regalböden. Und ja, ich gebe es zu, ich bin ein Fashion Victim, eine richtige Obertussi... Ich warte wie ein Kind aufs Christkind auf die neuen Desginertrends für die kommende Saison und freue mich wie eine Schneekönigin über die vielen tollen Sachen. (^.^)

Aaaaber - und jetzt kommts - ich liebe die die Mode und den Stil der 20er bis 60er Jahre und ich kleide mich auch so. Wer hier jetzt einen latenten Interessenkonflikt zu erkennen meint, der sei getröstet: die Welt der Mode ist lange nicht so schnelllebig wie sie auf den ersten Blick erscheint. Soviel hat sich die letzten Jahrzehnte nicht getan - ich will jetzt nicht "gar nichts" sagen, aber eigentlich ist es so: nichts hat sich geändert. Wer jetzt den Minirock ins Rennen führen möchte: Pustekuchen, gab es schon in den 30ern, das einzig neue war, dass der Mini nicht mehr nur zum Sport getragen wurde. Der Bikini? Nö, hieß nur vorher Badezweiteiler, Hosen für die Frau? Ich sage nur Marlene Dietrich, Jeans? Wandelten sich schon in den 50ern von der Arbeitskleidung zur Freizeitkleidung. Plateauschuhe? Der Schuhhit der 40er Jahre... Das Spielchen könnte ich jetzt ewig so fort führen, aber ihr wisst hoffentlich was ich meine. (^.^) Mode ist sehr oft nur ein Zitat eine Neuinterpretation, wirklich große Innovationen in der Welt der Mode gab es schon lange nicht mehr. Genau deshalb passt meine Leidenschaft für Mode und meine Begeisterung für den Stil vergangener Jahrzehnte auch so gut zusammen. (^.^) Ich kleide mich modisch im Stil der 20er bis 60er Jahre und das geht ganz wunderbar. Wie, möchte ich euch unter dieser Rubrik nach und nach zeigen. (^.^)

Montag, 18. März 2013

Lili wohnt

Ich bastle liebend gerne. Nicht nur weil selbst machen ganz im Sinne des Zeitgeistes vergangener Zeiten ist, vieles an Gebrauchsgegenständen der 20er bis 60er gibt es heute schlicht nicht mehr zu kaufen, oder aber man bekommt es in einem Zustand, der wirklich nicht mehr vorzeigbar ist, daher ist es fast schon unabdingbar, sich einige handwerkliche Techniken anzueignen. Wahlweise kann man natürlich auch furchtbar viel Geld für perfekt überarbeitete oder aber reproduzierte Dinge ausgeben, das will ich aber meistens nicht. Zum einen, weil es mir die Sache oft nicht wert ist und zum anderen, weil selbst machen schlicht auch wahnsinnig Spaß macht.

Als "Kopfarbeiter" tut es mir gut, auch mal was mit meinen Händen zu schaffen, quasi, ein Ergebnis meines Tuns plastisch in Händen zu halten. Meine Bastelergebnisse sind dabei aber zugegebenermaßen selten perfekt und sollen es auch gar nicht sein. Ich stehe sogar auf den nicht perfekten und selbstgemachten Look, einfach weil es so schön individuell ist. Außerdem wirkt selbstgemacht immer so ein bisschen alt - eben so ein bisschen "Vintage" wie es auf bairisch so schön heißt und das ist ja genau mein Ding. :-)

Neben den Bastelklassikern für Ostern und Weihnachten stehe ich unheimlich auf Deko. Ich mag es meine Wohnung immer wieder umzudekorieren, sei es einfach nur so, weil mir danach ist, sei es anlassbezogen. Worauf ich allerdings so gar nicht stehe, sind die Preise, die man für simpelste 0815-Deko bezahlen soll, nur um dann das in der Wohnung zu haben, was tausende anderer Leute auch dort stehen haben.

Also mache ich vieles an Deko selbst. Glücklicherweise gibt es mittlerweile Läden, in denen man die verschiedensten Dekoelemente für verhältnismäßig wenig Geld kaufen kann. Meine Inspiration hole ich mir an allen möglichen und unmöglichen Stellen. Zu allererst natürlich aus meinen Lieblingsjahrzehnten von den 20ern bis zu den 60ern, wobei: früher darf es sehr gerne auch sein. Aber auch ganz schnöde aus Dekoläden, Möbelgeschäften, Zeitschriften, Filmen, Büchern usw. usf. Ich verwende aber auch Materialien, die ich zweckentfremde oder aufwerte. Auch das wird es hier zu sehen geben.

Außerdem arbeite ich alte Dinge auf ("restaurieren" wäre zu hochgegriffen, so gut bin ich lange nicht) und ich habe einen gewissen Hang zur Zweckentfremdung und zum Recycling, so dass ihr auch hier einiges dazu finden werdet, wie ihr Überflüssiges in eurem Haushalt aber auch Flohmarktstückchen wieder in schöne, nützliche Dinge verwandeln könnt. Dabei ist so gut wie alles dabei, was man so unter Make-over laufen lassen kann:
  • aus abgegrabbelt wird hübsch
  • aus hässlich wird chic
  • aus unnütz wird nützlich
  • aus out wird in
  • aus langweilig wird interessant
  • aus unpassend wird passend
Und auch das ist ja nun mal sowas von Vintage (^.^), immerhin wurde früher deutlich weniger weggeworfen, sondern vielmehr länger genutzt und zwischendurch verschönert oder zumindest wieder funktionsfähig gemacht. Was ich außerdem mache, ist alte Dinge aufarbeiten oder aber nachzubauen, weil sie wahlweise im Original zu teuer, oder aber aus zu minderwertigen Materialien hergestellt sind (gerade bei 50er Jahre Produkten ist das oft so, weil nach dem Krieg schnell auf Bedarfsdeckung produziert wurde und darunter schlicht die Qualität gelitten hat).

In Summe mag ich rund um das Thema Wohnen einfach kein 0815. Ich stehe auf farbige Wände und durchgängige Farbkonzepte, ich mag alte Möbel und Individualität. Und ich mag es, Dinge selbst zu machen; genau das zeige ich euch hier.

Samstag, 16. März 2013

Lili strickt

Strickende Bernerin mit Kind - Albert Anker 1898
Es gibt nichts Entspannenderes als es sich am Abend bequem zu machen, einen schönen Film einzulegen, ein Hörbuch oder Musik zu hören, sich einfach nur zu unterhalten und... dazu zu stricken. (^.^) Das Ganze hat natürlich noch den positiven Nebeneffekt, dass man dabei noch schönes und nützliches schafft, in meinem Falle natürlich wieder mit dem Augenmerk auf vergangene Zeiten. Ich habe eine Unmenge an wunderschöner Strickanleitungen aus den ersten sechs Jahrzehnten des letzen Jahrhunderts, von denen ich bereits einige nachgearbeitet habe und sicherlich auch noch einige mehr nacharbeiten werde. Daran lasse ich euch natürlich gerne teilhaben. Außerdem habe ich vor, die ein oder andere Anleitung auch ganz ohne nacharbeiten meinerseits zur Verfügung zu stellen, da bei vielem nach und nach der Urheberschutz abläuft. (^.^)

Und damit auch wirklich jeder die Chance hat, mit- und nachzuarbeiten, starte ich auch hier mit einem kleinen Kurs, bei de ihr die Grundlagen des Strickens erlernen könnt, denn auch diese Fertigkeit ist heute leider nicht mehr selbstverständlich, aber - versprochen - mit etwas Übung wirklich nicht schwer. (^.^)

Donnerstag, 14. März 2013

Lili schminkt

Nancy Berg in den 50ern für Max Factor
Ja auch das und zwar ziemlich konsequent. So richtig echt ungeschminkt bin ich eigentlich kaum anzutreffen und den wenigsten Leuten zeige ich mich komplett ungeschminkt. Allerdings sind mir zum Thema schminken zwei Sachen wichtig:
a) es darf zwar geschminkt, muss aber trotzdem natürlich aussehen
b) es muss unkompliziert sein und schnell gehen - stundenlang an irgendwelchen speziellen Malereien rumbasteln ist echt nicht meins, dafür bin ich viel zu ungeduldig.

Auch hier habe ich mit der Zeit einige Tricks und Kniffe zusammengesammelt und zudem etliche Lieblingsprodukte entdeckt. Daran möchte ich euch gerne teilhaben lassen. Selbstverständlich teste ich auch laufend neue Schminkprodukte und -utensilien, die mir so beim Bummel durch meinen Beautydealer auffallen und auch dazu könnt ihr unter dieser Rubrik was lesen.

Außerdem fallen für mich unter diese Rubrik auch alles rund um Mani- und Pediküre - auch dazu werdet ihr etliches finden. Angefangen bei der Basispflege, über Lacke und Farben die ich so ausprobiere (und hey, ich bin echt nagellacksüchtig) bis hin zu wirklich unkomplizierten Nageldesigns.

All das natürlich auch mit sehr viel Liebe und Neigung zu meinen Lieblingsjahrzehnten, den 20ern bis 60ern; mal mit den Produkten, die Frau bereits damals genutzt hat, mal auch mit neuen Produkten, die sich wunderbar in meine Lieblingsjahrzehnte einpassen lassen. Mal zeige ich euch Originallooks, mal Interpretationen meinerseits. Seid also gespannt. (^.^)


Dienstag, 12. März 2013

Lili näht

Wer, wie ich, auf die herrlich weiblichen und eleganten Schnitte vergangener Zeiten steht, der kommt um das Nähen nicht herum. Es gibt zwar auch viel gutes an Neuware zu kaufen, aber gerade wenn man etwas bestimmtes braucht oder möchte, ist es schon sinnvoll, Nähen zu können. (^,^)
Ich nähe aber nicht "nur" Kleidung. Vielmehr nähe ich auch vieles für meine Wohnung, aber auch Accessoires. Der Großteil meiner Näharbeiten sind aber Reperatur-, Änderungs- und Umnäharbeiten. Für vieles davon braucht man noch nicht mal eine Nähmaschine, klar ist eine Maschine oft praktischer, viele Dinge gehen aber per Hand genauso gut, oder gar noch besser. Außerdem muss mann nicht immer mit Nadel und Faden nähen, man kann auch kleben, fädeln, lochen, schnüren...

Was das schönste ist: nähen ist nicht schwer, es braucht nur wenig an Grundkenntnis und Fingerfertigkeit um schnell und erfolgreich nähen zu können. Genau das möchte ich unter der Rubrik "Lili näht" zeigen. Dabei zeige ich euch die Basics genauso wie Nähideen für Fortgeschrittene - lasst euch einfach überraschen. (^.^)

Sonntag, 10. März 2013

Lili konserviert

Wir kennen es doch alle, da kaufen wir in unseren 1-2 Personenhaushalten in den handelsüblichen Packungsgrößen ein und schlussendlich werfen wir dann doch wieder was weg, weil wir es nicht rechtzeitig aufbrauchen können oder wollen. Oder aber wir nehmen uns vor, endlich mal nach Saison zu kaufen, weil es gesünder ist, weil es besser schmeckt, weil es billiger ist und weil die Lebensmittel nicht tausende von Kilometern durch die Gegend gekarrt werden. Blöderweise ist nur die Saison irgendwann mal wieder vorbei und irgendwie merkt das der Appetit immer als letztes...

Lebensmittel zu konservieren ist kein Hexenwerk und es gibt deutlich mehr als das simple Einfrieren (das nicht immer so simpel ist) um die Haltbarkeit von Lebensmitteln zu verlängern bzw. sie auf Vorrat zuzubereiten. Und ganz ehrlich, nix ist praktischer als mit einem riesigen Hunger nach Hause zu kommen, einfach ins Gefrierfach oder ins Vorratsregal zu greifen, schnell ein Döschen oder Gläschen zu öffnen und trotzdem was lecker Selbstgemachtes essen zu können. Bei vielen Sachen lohnt es sich sogar erst, wenn man größere Mengen zubereitet und einen Teil davon konserviert, so beispielsweise bei Brühe.

Auch hierzu hat mir meine Mutter vieles beigebracht und ich zeige euch, was ich auf diesem Gebiet alles so anstelle und vor allem wie das funktioniert, so dass ihr schnell und leicht nachmachen könnt. (^.^)

Freitag, 8. März 2013

Lili kocht

Klar koche ich auch und zwar leidenschaftlich gerne. Und: weder ist kochen sonderlich schwer, noch dauert es lang - noch nicht mal länger als so manches Fertiggericht.

Was das Kochen betrifft, bin ich eher der schlichte Typ, ich brauche kein großes Feinkostschischi, ich mag die gutbürgerliche Küche. Ich bin auch nicht sonderlich zugänglich für exotische Küchen. Das heißt jetzt nicht, dass ich chinesisch, thailändisch, indisch usw. usf. nicht essen würde, ich esse es schon - wenn ich aber die Wahl habe, wäre es in den allermeisten Fällen nicht die Küche meiner Wahl. Was die internationale Kochkunst bertrifft bin ich sehr eurozentristisch. Neben der bairisch-österreichischen Küche - sprich das, was für mich gutbürgerlich ist - liebe ich insbesondere die italienische Küche. Und mal ernsthaft, für mich schmeckt ein Rheinischer Sauerbraten oder Himmel-und-Erde "fremdländischer" als ein Ossobuco. Was meine favorisierten Gerichte betrifft, soll das heißen: je näher regional an mir dran, desto lecker - allerdings natürlich mit etlichen Ausnahmen, weil ich beispielsweise Sushi heiß und innig liebe und Japan ist alles andere als dicht bei München. (^.^)

Ich hatte in meiner Kindheit den immensen Vorteil (damals sah ich das allerdings anders...), dass meine Mutter gelernte Hauswirtschafterin ist. Das heißt, dass ich dieses ganze Hausfrauenklimbim, einschließlich kochen, wirklich wie aus dem Lehrbuch und von der Pike auf gelernt habe. Ich weiß dass das heute nicht mehr selbstverständlich ist. Gerade wenn ich mir gleichaltrige Freunde anschaue und was die alles nicht mehr drauf haben, bzw. zu welchen Dingen sie sich selbst irgendwie fundiertes Halbwissen aneignen mussten, weil es ihnen niemand mehr beigebracht hat, muss ich manchmal echt staunen. Umso mehr staune ich, wenn ich aktuelle Kochbücher durchblättere und mir die Rezepte darin durchlese. Darin wird 1000mal mehr als bekannt vorausgesetzt, als in jedem Kochbuch aus Zeiten, als Hausfrau noch ein anerkannter Beruf war. In Anbetracht des nicht mehr vorhandenen Kochwissens und der irren Menge an vorausgesetztem Wissen auf der anderen Seite, ist es doch kein Wunder, dass viele das Thema Kochen als "kann ich nicht" frustriert abschließen und lieber zu Convenience-Produkten greifen. Aber versprochen: jeder, wirklich jeder kann lecker und erfolgreich kochen. Daher ist es auch mein hehres Ziel, im Zweifelsfalle lieber zu ausführlich als zu knapp zu erklären. 

Was ich euch hier also zeigen möchte sind - klar - meine Rezepte, alte Rezepte, von Mama, von Oma, aus alten Kochbüchern und Zeitschriften und selbstverständlich auch einiges an Grundlagen, aber auch das ein oder andere Anekdötchen. (^.^)

Mittwoch, 6. März 2013

Lili häkelt

Es gibt nichts Entspannenderes als es sich am Abend bequem zu machen, einen schönen Film einzulegen, ein Hörbuch oder Musik zu hören, sich einfach nur zu unterhalten und... dazu zu häkeln. (^.^) Das Ganze hat natürlich noch den positiven Nebeneffekt, dass man dabei noch schönes und nützliches schafft, in meinem Falle natürlich wieder mit dem Augenmerk auf vergangene Zeiten. Ich habe eine Unmenge an wunderschöner Häkelanleitungen aus den ersten sechs Jahrzehnten des letzen Jahrhunderts, von denen ich bereits einige nachgearbeitet habe und sicherlich auch noch einige mehr nacharbeiten werde. Daran lasse ich euch natürlich gerne teilhaben. Außerdem habe ich vor, die ein oder andere Anleitung auch ganz ohne nacharbeiten meinerseits zur Verfügung zu stellen, da bei vielem nach und nach der Urheberschutz abläuft. (^.^)

Und damit auch wirklich jeder die Chance hat, mit- und nachzuarbeiten, starte ich demnächst mit einem kleinen Kurs, bei de ihr die Grundlagen des Häkelns erlernen könnt, denn auch diese Fertigkeit ist heute leider nicht mehr selbstverständlich, aber - versprochen - mit etwas Übung wirklich nicht schwer. (^.^)

Montag, 4. März 2013

Lili frisiert

Heute möchte ich euch einen der großen Hauptgründe verraten, warum ich so auf vergangene Jahrzehnte stehe: Frauen sahen noch aus wie Frauen und vor allem: sie hatten die Haare schön. Und mit "die Haare schön" meine ich frisierte und gelegte Haare und eben keine platt runterhängenden Flusen, die wahlweise auch mal zu einem unordentlich zerrupften Etwas zusammengeknödelt werden.

Trotzdem dürfen Frisuren für mich gerne unkompliziert sein (zugegebenermaßen bin ich hin und wieder ziemlich grobmotorisch und manchmal auch einfach faul).

Was noch hinzu kommt ist mein gespaltenes Verhältnis zu Friseuren. Ich hatte in meinem Leben bisher zwei richtig gute Friseurinnen, die meine Haare perfekt hinbekommen haben. Leider liegt hier die Betonung auf hatte... Ich musste, ich weiß nicht mehr wie viele Friseure durchprobieren. War unzählige Male totunglücklich, mehrfach derart verschnitten, dass ich meine Haare über Monate nicht mehr offen tragen konnte und habe trotzdem ein perverses Geld dafür auf den Tresen gelegt (also nix von wegen Bahnhofsfriseur oder so). Dementsprechend gehe ich heute nur noch zum Friseur, wenn es wirklich unbedingt sein muss. Der Friseur ist für mich das, was für andere der Zahnarzt ist... Also mache ich vieles selbst und habe im Laufe der Zeit den ein oder anderen Kniff oder Dreh entwickelt, der es mir leichter macht, bestimmte Dinge hinzubekommen, insbesondere was Vintagefrisuren betrifft. Und genau daran will ich euch unter der Rubrik "Lili frisiert" teilhaben lassen. (^.^)

Samstag, 2. März 2013

Lili backt

Gerade bei Backwaren bekommt man heutzutage fast alles, bezahlbar und fast zu jeder Zeit und ohne größeren Aufwand. Dennoch erfreut sich Backen nach und nach wieder größerer Beliebtheit. Es schmeckt einfach besser - nicht unbedingt objektiv, aber auf jeden Fall subjektiv, man weiß, was drin ist, backen ist kreativ, es macht Spaß und man hat nach wie vor eine unglaubliche Variationsbreite, die man ansonsten niemals kaufen könnte und: es lohnt sich zu Guter letzt auch preislich; selbst dann, wenn man nur zu den exquisitesten Zutaten greift.

Ich habe backen von meiner Mutter gelernt, die mich schon sehr früh herangeführt hat. Meine erste Torte habe ich mit 9 gebacken: eine Muttertagstorte in Herzform. (^.^) Ich backe bis heute leidenschaftlich und mit Begeisterung. Allerdings staune ich oft darüber, wie kompliziert so manches Rezept ist, backen muss nämlich wirklich nicht kompliziert sein: jeder kann backen, lasst euch also nicht verschrecken! Ich verrate euch gleich mal ein ganz großes Geheimnis: jeder Kuchen und jede Torte dieser Welt ist im Grunde nichts anderes als eine Variation weniger, absolut überschaubarer Grundrezepte. Beherrscht man die Grundrezepte kann man alles nachbacken und - was noch viel schöner ist - man kann auch ganz eigene Kreationen schaffen. Daher habe ich es mir hier zum Ziel gesetzt, euch nach an nach an das Backen heran zu führen. Genau das haben heute nämlich viele nicht mehr gelernt und fühlen sich vermutlich auch deshalb überfordert, in Anbetracht der Backrezepte in Zeitschriften und in Büchern, die überdurchschnittlich viel an Grundwissen voraussetzen. Erstaunlicherweise war das früher, zu Großmutters Zeiten, nicht so, da waren die Rezepte wirklich noch haarklein erklärt. Insbesondere in Anfängerbackbüchern, die sich damals noch "Schulbackbuch" nannten. Aber das steht auf einem anderen Blatt, ich möchte für euch backen leicht machen, so dass auch ihr bald herrliche Kuchen und Torten zaubern könnt. (^.^)