Montag, 18. Juli 2022

Der perfekte Stil - Was brauche ich nicht mehr?


Nachdem wir unsere perfekten Teile kennen, widmen wir uns als nächstes den absolut unperfekten Teilen, nämlich der "Entsorgen-Kiste", die bisher ja noch leer ist. Wir zücken also erneut Kiste 2 und begutachten nochmal alles was darin ist. In die Entsorgenkiste wandert nun alles, das

  1. euch zu klein ist. Es ist völlig normal, dass sich Körper verändern. Besser als sich selbst aber zu quälen und zu kasteien, damit man wieder in eine bestimmte Größe passt, ist aber, die Veränderungen des Körpers zu akzeptieren und lieber ein zufriedenes Leben mit sich selbst und seinem Spiegelbild zu führen. Zudem: nichts sieht stilbefreiter aus, als Menschen die sich in zu knapp sitzende Kleidungsstücke quetschen, ganz davon abgesehen, dass es wahnsinnig unbequem ist, genau das zu tun. Und: nichts gibt euch weniger Selbstwertgefühl als diese Jeans, die so perfekt saß und jetzt nicht mehr über den Hintern will. Also: weg damit.
  2. hoffnungslos verschlissen, abgetragen oder einfach kaputt ist. Ihr kennt eure eigenen Nähkünste. Fühlt ihr euch in der Lage dieses Teil so umzuarbeiten, dass es wieder wie neu aussieht oder etwas neues daraus entsteht? Nein? Dann fragt den Schneider eures Vertrauens. Ist es auch von ihm ein nein, dann: Weg damit. (Ihr habt keinen Schneider? Sucht euch einen, euer Schneider ist euer bester Freund bei eurer Stilsicherheit)
Weg damit, heißt nicht automatisch, dass ihr Dinge wegwerfen müsst. Gut erhaltene Kleidungsstücke könnt ihr verkaufen. Anstatt sich hier selbst auf den Flohmarkt zu stellen, empfehle ich Online-Second-Hand-Shops wie Vinted (eher für No-Name und Low-Label) oder Vestiaire Collective (für Mid- und High-Label). Das dort eingenommene Geld könnt ihr dann auch direkt in neue Sachen investieren. (^.^)
Ihr könnt eure Kleidung aber auch spenden. In Deutschland empfehle ich hier die Suche nach regionalen Organisationen, so dass die Spende wirklich dort ankommt, wo sie gebraucht wird, ohne in Containern dreimal um die Welt geschippert zu werden, um in Kilo-Stores zu landen (also bspw. die klassischen Rotkreuz-Container an den Wertstoffsammelstellen). Für München kann ich die Diakonia empfehlen.
Alles was so verschlissen ist, dass es nicht mehr tragbar ist - ihr wisst schon, die Kategorie "zum Malern", gehört in den Hausmüll, nicht in Altkleidercontainer.

Und schon haben wir platz in unserem Schrank für unseren eigenen Stil. Wahrscheinlich seid ihr jetzt schon an dem Punkt, dass es euch leichter fällt euch morgens zu entscheiden, was ihr anzieht. Das liegt einmal an mehr Übersichtlichkeit im Schrank und zum Zweiten an unserer Outfitübung. (^.^) Aber wir sind noch nicht am Ende unserer Stilreise. (^.^)

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