Mittwoch, 12. Juni 2013

Backpraxis

Vor dem Backen
Damit Backen wirklich erfolgreich funktioniert, gibt es einige Basics, die es zu beachten gilt, damit das Ergebnis auch den Erwartungen entspricht. Backzutaten sollten - sofern nicht anders im Rezept angegeben - Zimmertemperatur haben, nehmt also alle Zutaten, die im Kühlschrank sind rechtzeitig vor dem Backen raus.
Messt und wiegt alle Zutaten ab, die ihr für euren Teig braucht, damit ihr den Teig im Folgenden schnell verarbeiten könnt.
Außerdem wird noch vor dem Anrühren des Teiges die Backform vorbereitet. Diese wird wahlweise mit Backpapier ausgeschlagen oder gefettet und mit Semmelbröseln oder Mehl ausgestreut. Solltet ihr Backpapier verwenden, so muss dieses glatt an der Form anliegen. Ihr merkt vermutlich jetzt schon, dass es spätestens bei der Gugelhupfform vorbei ist mit Backpapier, so dass ihr um das Einfetten nicht mehr herum kommt. Hierfür wird die Form mit weicher - nicht flüssiger Butter eingestrichen, dann wird die Form noch mit Mehl oder aber Semmelbröseln ausgestreut. In meinen Rezepten gebe ich euch jeweils an, ob es sinnvoll ist Backpapier zu verwenden, oder ob ihr buttern und mehlen, bzw. "semmelbröseln" müsst.
Als letzten Arbeitsschritt, bevor ihr anfangt den Teig anzurühren, heizt ihr noch den Ofen vor. In meinen Rezepten findet ihr die Angaben zum Vorheizen und zur Backofeneinstellung jeweils in der erforderlichen Arbeitsreihenfolge, schlicht, weil ich es sonst selbst vergessen würde rechtzeitig vorzuheizen. (^.^) Wenn ihr mit Umluft backt - das geht allerdings nicht immer, gerade Hefeteig, Blätterteig und dergleichen wird dabei staubtrocken - zieht ihr von der Backofeneinstellung 20° C ab, die Backdauer bleibt dabei unverändert. Solltet ihr also tatsächlich mal das Vorheizen vergessen, ist auf Umluft backen immer noch die bessere Alternative als den Teig stehen zu lassen, bis der Backofen geheizt hat.

Das Backen
Alles was flach ist, also Blechkuchen, Kekse etc. wird auf der mittleren Schiene gebacken, Formkuchen auf der untersten Schiene des Backofens. Bei Umluft ist es egal, auf welcher Schiene euer Kuchen im Ofen ist.
Bei der Backdauer handelt es sich um Richtwerte, stellt also euren Küchenwecker lieber 5 Minuten kürzer ein als im Rezept angegeben und prüft euer Backergebnis mittels der so genannten Stäbchenprobe: nehmt einen Holzzahnstocher, stecht damit an der dicksten Stelle in das Gebäck, wenn kein Teig mehr anhaftet ist euer Kuchen durchgebacken und kann raus. Macht ansonsten aber die Backofentür nicht unnötig auf, insbesondere nicht während der ersten Hälfte der Backzeit, damit die erforderliche Hitze nicht unnötig aus dem Ofen entweicht und euer Gebäck schön aufgeht.

Nach dem Backen
Nach dem Backen kommt euer Gebäck auf ein Kuchengitter zum Abkühlen. Legt dabei Backpapier unter damit das Gebäck nicht am Gitter kleben bleibt. Formkuchen dampfen in der Form noch etwas ab, bevor sie gestürzt werden, dann lösen sie sich leichter. Sollte euer Kuchen trotzdem mal nicht aus der Form wollen, hilft ein feuchtes Küchentuch, das ihr um die Form legt. Gerade sehr fettiges oder mürbes Gebäck ist warm noch sehr instabil, diese lässt man sinnvollerweise in der Form abkühlen. In meinen Rezepten ist es aber jeweils vermerkt, was, wie und wann aus der Form oder vom Blech kommt. Dem Ausgarnieren widme ich außerdem noch eine Reihe an Beiträgen und erkläre euch dann jeweils fallbezogen was beim Zuckern, Schokolieren oder Einstreichen alles so zu beachten ist. (^.^)

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