Mittwoch, 4. Dezember 2013

Lilis kleine Malstunde Teil 1 - Abschminken

Ja, ihr lest richtig: meine Schminkschule beginnt mit dem Abschminken am Abend zuvor. Aber genau dort beginnt ein gutes Make-up: bei sauberer und gepflegter Haut und das funktioniert nur wenn ihr euch abschminkt. Und ja, ich weiß auch, abschminken ist nervig, vor allem wenn man nach einem langen Tag schon viel zu müde ist, oder lange gefeiert hat und man vielleicht auch nicht mehr so ganz nüchtern ist. Dennoch ist abschminken grundsätzlich Pflichtprogramm. Grundsätzlich deshalb, weil die Welt nicht untergeht, wenn man sich *mal* nicht abschminkt. Es ist ja nun nicht so dass dann zur Strafe tausende Pickel blühen würden. Wenn es so wäre, würden sämtliche sich schminkenden Frauen Pickel an Pickel haben, selbst wenn sie sich immer gründlichst abschminken würden - immerhin haben wir unser Make-up deutlich länger auf der Haut als wir es nicht drauf haben (bei 8 Stunden Schlaf am Tag, was ich schon für utopisch viel halte, tragen wir immer noch 16 Stunden Make-up). Nein, keine Sorge, Make-up-Produkte sind mittlerweile so fein, dass sie die Poren nicht verstopfen.

Was allerdings passieren kann, und das finde ich viel schlimmer als mal nen Pickel, den kann man ja abdecken: getuschte Wimpern können im Schlaf abbrechen. Ein Ekelfaktor kommt auch noch dazu: wer sich abends nicht abschminkt bzw. nicht wäscht - das gilt jetzt nämlich auch für die Fraktion die kein Make-up trägt und meint auch mal ohne die abendliche Wäsche ins Bett gehen zu können: der reibt über mehrere Stunden mit seinem Gesicht den ganzen angesammelten Dreck des Tages (bzw. seit der letzten Gesichtswäsche) in sein Kopfkissen. Und in den Dreck legt man sich dann so lange und reibt sein Gesicht wieder über Stunden rein, bis der Bezug gewechselt wird. Das ist ungefähr so, als würde man sein Gesicht mal schnell 5 Minuten in eine Dreckpfütze am Straßenrand tunken. Pfui Spinne! Also ein Merke: wenn man schon *mal* zu faul zum Waschen ist - am nächsten Tag den Kissenbezug wechseln.

Aber jetzt zum Abschminken - so gehts:
  • Zunächst wird das Gesicht gereinigt. Dafür kann man Abschminklotion und Wattepads oder aber ein Waschgel nehmen. Mit Abschminklotion habe ich ehrlich gesagt immer das Gefühl als wäre ich immer noch nicht ganz sauber. Für mich gehört zum Waschen und damit auch zum Abschminken einfach Wasser, daher bevorzuge ich das Waschgel.
  • Nach dieser ersten Grundreinigung, werden die hartnäckigeren Reste an Augen-Make-up bzw. wasserfesten Produkten entfernt. Für Augen-Make-up, bzw. die Waschbäraugen, die ich nach dem Waschen habe, nehme ich zwei Wattepads, tränke beide mit Augen-Make-up-Entferner, lege sie einige Sekunden auf die Augen und wische dann sanft von innen nach außen, bis der Waschbär weg ist. Auch wenn es verlockend ist: nicht zu fest aufdrücken und nicht rubbeln, das beansprucht die dünne Haut um die Augen und macht auf Dauer Falten. Hartnäckiges wasserfestes Make-up bekommt man übrigens entweder mit teuren Spezialentfernern, oder aber mit einem kleinen Spritzer Speiseöl auf einem Wattepad weg.
  • Jetzt wird geklärt, sprich, die letzten Mikro-Reste Schmutz und Hautschüppchen werden gelöst. Dafür nimmt man Gesichtswasser, tränkt damit wieder einen Wattepad und wischt sanft über die Gesichtshaut und zwar jeweils von der Mitte des Gesichts nach außen.
  • Zu guter letzt noch die Pflege: Für die Gesichtshaut eine Nachtcreme, die die Haut über Nacht mit Wirkstoffen zur Regeneration versorgt, für die Augenpartie eine Augencreme, die sanft eingeklopft wird und für die Lippen einen Lippenpflegestift.

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