Dienstag, 30. Juli 2019

Wohnen in den 1920er bis 1960er Jahren - Moderne

Kommen wir bei unserer Zeitreise durch die moderne Designgeschichte zur Moderne. 

Die Moderne war eine Zeit des Wandels, der Innovation und des Fortschritts. In dieser aufregenden Epoche wurden viele der grundlegenden Prinzipien des Designs neu definiert und neu interpretiert. Die traditionellen Grenzen zwischen Kunst und Handwerk, Form und Funktion, Vergangenheit und Zukunft wurden aufgebrochen, und es entstand eine neue Ästhetik, die von Einfachheit, Rationalität und Experimentierfreude geprägt war.

Ein Schlüsselelement der Moderne war die Betonung der Funktionalität und Rationalität im Design. Die Gestalter dieser Epoche glaubten, dass gutes Design nicht nur schön sein sollte, sondern auch einen praktischen Nutzen erfüllen sollte. Möbel, Gebäude und Objekte wurden nach den Prinzipien der Effizienz, der Ergonomie und der Benutzerfreundlichkeit gestaltet, und es entstanden einige der ikonischsten Designs der Moderne.

Ein weiteres charakteristisches Merkmal der Moderne war ihre experimentelle und avantgardistische Natur. Die Designer und Künstler dieser Epoche waren stets auf der Suche nach neuen Formen, Materialien und Techniken, um ihre Visionen zum Leben zu erwecken. Sie brachen mit den Traditionen der Vergangenheit und wagten es, neue Wege zu gehen und Konventionen zu hinterfragen, was zu einer Fülle von innovativen und einzigartigen Designs führte.

Aber die Moderne war nicht nur eine Zeit des Wandels und der Innovation - sie war auch eine Zeit der Vielfalt und der Gegensätze. Während einige Designer die Vorzüge der Industrialisierung betonten und sich auf maschinell hergestellte Produkte konzentrierten, setzten andere auf handwerkliche Traditionen und individuelle Ausdrucksformen. Diese Vielfalt an Ansätzen und Perspektiven trug zur dynamischen und facettenreichen Natur der Moderne bei und machte sie zu einer der interessantesten und einflussreichsten Designepochen der Geschichte.

Sonntag, 28. Juli 2019

Die Schachenmayrin - Schal Nr. 10: Das Ausarbeiten



Ich habe meinen Schal im Grundmuster nun soweit gestrickt, bis ich 350 g Wolle (die Originalanleitung spricht von 250 g) verarbeitet habe.

Abschließend habe ich über weitere 30 Reihen nochmal über alle Maschen die Bordüre gearbeitet.

Nun fehlen nur noch die Fransen. Nachdem ich nur noch ein angebrochenes Knäuel Wolle übrig habe muss das für die Fransen reichen. Wie genau ich das mache, zeige ich euch beim nächsten Mal. (^.^)

Mittwoch, 24. Juli 2019

Kleidung nähen - Abnäher

Abnäher sind ein wichtiger Bestandteil in der Schneiderei, um einem Kleidungsstück Form und Passgenauigkeit zu verleihen. Sie helfen dabei, die Silhouette zu definieren und den Stoff dort zu konturieren, wo er benötigt wird. Abnäher können sowohl in der Taillen-, Brust- als auch Hüftpartie verwendet werden und sind eine der einfachsten Methoden, um Kleidung besser an den Körper anzupassen. Wer von euch Kleidung selbst näht, wird schnell merken, dass Abnäher nicht nur funktional sind, sondern auch ein wertvolles Detail, um den Schnitt zu verfeinern. Sie ermöglichen es, dass das Kleidungsstück nicht nur gut aussieht, sondern auch bequem sitzt und Bewegungsfreiheit bietet.

Wer also lernen möchte, wie man Abnäher richtig einsetzt, wird feststellen, dass diese Technik nicht nur praktisch, sondern auch eine wahre Kunstform in der Nähwelt ist. Egal, ob ihr gerade mit dem Nähen anfangt oder schon Erfahrung habt, das Verständnis von Abnähern wird euch auf jeden Fall helfen, eure Projekte noch professioneller und passgenauer zu gestalten.

Samstag, 20. Juli 2019

Fisch - Blausud

"Forelle Blau" kennt vermutlich jeder, selbst wenn er sie noch ne gegessen hat. Nun, Überraschung Nummer eins: man kann nicht nur Forelle blau kochen, sondern beispielsweise auch Saibling, Renke, Aal oder Karpfen. Und Überraschung Nummer zwei: blau ist der Fisch dann tatsächlich. Die Fischhaut verfärbt sich durch den Essig im Blausud nämlich tatsächlich bläulich, vorausgesetzt man verletzt die Schuppschicht des Fisches nicht, soll heißen: er wird nicht gewaschen nicht geschuppt, noch nicht mal mit trockenen, sondern nur mit nassen Händen angefasst, schon wird es was, mit dem blauen Fisch. (^.^) So geht's:

2 l Wasser
250 ml Weißweinessig
2 EL Salz
2 TL Zucker
1 Zwiebel
1 Bund Suppengrün
1 Lorbeerblatt
1/2 TL Pfefferkörner
2 Stängel Petersilie

Zwiebel und Suppengrün würfeln, die Pfefferkörner zerdrücken und alle Zutaten in einen weiten Topf geben. Aufkuchen und bei reduzierter Hitze ca. 15 Minuten kochen. Den Sud etwas abkühlen lassen, bevor der Fisch der Wahl eingelegt wird. Den Fisch der Wahl im Blausud ca. 15 Minuten gar kochen. Der Fisch ist gar, wenn die Augen perlig weiß heraustreten. Und dann aus dem Sud nehmen, etwas abtropfen und dann schmecken lassen. (^.^)

Sonntag, 14. Juli 2019

Cremes und Glasuren - Der Sacherguss

Die weltberühmte Sachertorte ist nicht einfach nur mit Schokolade überzogen, sondern mit dem Sacherguss, der der Sachertorte den besonderen Glanz gibt. Traditionell wird der Sacherguss mit dunkler Kuvertüre zubereitet, der Guss funktioniert aber genauso mit Vollmilch- oder weißer Kuvertüre.

Damit der Sacherguss seine volle Wirkung entfaltet, ist es wichtig, das Gebäck vor dem Überziehen mit dem Guss zu aprikotieren.

So bereitet ihr den Sacherguss zu:

200 g Zucker
125 ml Wasser
150 g Kuvertüre

Die Kuvertüre über dem Wasserbad schmelzen. Zucker und Wasser aufkochen und etwa 5 Minuten kochen lassen. Die geschmolzene Kuvertüre mit dem Schneebesen unter das Zuckerwasser rühren und wenige Minuten abkühlen lassen. Den Guss auf das Gebäck der Wahl gießen und verstreichen. 

Freitag, 12. Juli 2019

Wardrobe Essentials - Jacken: Der Kamelhaarmantel

Der Kamelhaarmantel ist - wie der Name schon sagt -  aus Kamelhaar gearbeitet, aber nur bei 100% Kamelhaar (die exklusivste Variante) ist auch ein Kamel auf dem Etikett. (^.^) Die billigste Variante sind beige Wollmäntel, die sich noch nicht mal mehr immer die Mühe geben zumindest so zu tun als ob und mit einem KAmel lediglich die Farbe gemein haben. Bekannt wurde der Kamelhaarmantel - damals noch Magnatenmantel genannt - zur Olympiade 1908 in London, da dieser Mantel vor allem von ungarischen Großgrundbesitzern getragen wurde und schnell in Mode kam. in den 1930ern Jahren zog der Kamelhaarmantel auch in die Damenmode ein und seitdem nicht mehr aus. (^.^) Selbst einer schlichten Jeans verleiht ein Kamelhaarmantel Jetset-Glamour und hält außerdem auch noch angenehm warm. (^.^)



Mittwoch, 10. Juli 2019

Ein Kopfteil für unser Bett

Wir haben uns kürzlich ein neues Bett geleistet und zwar eines ohne Kopf. Nachdem es aber nun auch nicht wirklich bequem ist die kalte Wand am Kopf zu haben, habe ich für unser neues Bett ein Kopfteil gebaut. Wie ihr das von mir gewohnt seid, habe ich da mal eben was selbst zusammenimprovisiert; aber, es funktioniert, daher für euch meine Bauanleitung. (^.^)



Ich habe Sperrholzplatten in der Breite des Bettes miteinander mit Leim und Tackernadeln miteinander verbunden, dann an die Wand montiert und dann mit Schaumstoff bezogen. Nachdem keiner der Kleber halten wollte, habe ich schließlich zu schnödem Klettband gegriffen. Das hält erfreulicherweise und zwar mit Hilfe von Holzleim auf der Spanplatte und mithilfe von Stoffkleber auf dem Schaumstoff. (^.^)




Für den Bezug habe ich zu einem Dekostoff aus kochfester Baumwolle gegriffen, den ich versäubert und umsäumt habe, anschließend habe ich auch hier Klettband die Saumkanten entlang angebracht (die Flauschseite; die Hakenseite kommt an den Rand des Kopftilgerüsts) und fertig ist unser neues Kopfteil mit waschbarem und natürlich auswechselbarem Bezug. (^.^)

Montag, 8. Juli 2019

Die Schachenmayrin - Schal Nr. 10: Die Bordüre

Die Maschenprobe bei zwei Mustersätzen, also über 30 Reihen und bei einem Anschlag gemäß Wollbanderole (ich stricke mit Essentials Cotton von Wolle Rödel und einer Nadelstärke 2,5) ergibt bei mir im Grundmuster 8 cm x 13 cm.

Die Originalanleitung sagt lediglich, dass der Schal der Breite nach gearbeitet wird und bis zu 80 cm Breit sein kann. Damit das Muster perfekt symmetrisch ist, brauche ich eine ungerade Maschenzahl plus zwei Randmaschen, ich schlage also 175 Maschen an.

Die Bordüre würd nun erstmal über 10 cm, in meinem Fall also über 38 Reihen gestrickt. Auch die Bordüre folgt dem Grundmuster, allerdings werden hier die Umschläge verschränkt abgestrickt, damit sich kleinere Löcher bilden.

Abweichend von der Anleitung arbeite ich die Bordüre nicht nur an den beiden kurzen Seiten des Schals sondern ziehe sie auch die Langseiten hoch. Die Breite belasse ich bei 10 cm. Damit stricke ich an den seitlichen Rändern über je 22 Maschen die Bordüre - sprich dort stricke ich die Umschläge weiter verschränkt ab, während in der Mitte dann im Grundmuster gestrickt wird.



Samstag, 6. Juli 2019

Bobbi Brown Makeup Manual - Hautpflege: Die Anwendung am Morgen

Kommen wir nun zur Anwendung am Morgen und wie ich die Produkte jeweils auftrage.

Zuerst wasche ich mir das Gesicht, den Hals und das Dekolleté mit einem Mikrofaserwaschlappen, den ich mit lauwarmem Wasser befeuchtet habe. Anschließend trockne ich mein Gesicht, gebe einen Spritzer Toner in die Handfläche, verreibe es und verteile es großzügig über Gesicht, Hals und Dekolleté. Ab sofort wird nun auch zügig und quasi al fresco gearbeitet: direkt danach folgen drei Tropfen des Zeramid-Serums - ebenfalls wieder über Gesicht, Hals und Dekolleté. Das Vitamin C Serum - wieder 3 Tropfen - werden ebenso verteilt allerdings spare ich hier dann die Augenpartie aus. Nun folgen Tagescreme und Sonnenschutz erneut über das gesamte Gesicht, Hals und Dekolleté, schließlich noch die Augencreme, die ich unter den Augen und auf dem gesamten Lid auftrage, sowie eine Lippenpflege.

Ich breche zwar hier an der Stelle ab, aber eigentlich wird - wenn ich Make up Trage auch weiter al fresco gearbeitet, ich trage direkt danach mein weiteres Make-up auf, so verbindet es sich nämlich am besten mit der Haut. Wir schauen uns aber trotzdem erst noch die Abendpflege an, bevor wir mit dem Make-up weitermachen.

Donnerstag, 4. Juli 2019

Kleidung nähen - Ausschnittblenden: Das Plastron

Das Nähen eines Plastrons als Ausschnittblende ist eine hervorragende Möglichkeit, einem Kleidungsstück eine elegante und zugleich funktionale Note zu verleihen. Ein Plastron kann sowohl den Ausschnitt verstärken als auch ein schönes, dekoratives Element darstellen. Der Plastron als Ausschnittblende kann auf verschiedenste Arten verarbeitet werden, um einen individuellen Look zu schaffen. Ihr könnt es als Teil eines Hemdes, Kleides oder einer Bluse einsetzen und dabei die Schnittführung des Ausschnitts betonen oder verändern.

Um zu beginnen, solltet ihr euch für einen Stoff entscheiden, der stabil genug ist, um den Ausschnitt zu unterstützen, aber gleichzeitig flexibel genug, um angenehm zu tragen. Baumwollstoffe, Leinen oder auch leichte Wollstoffe eignen sich gut, wenn ihr ein festes, aber nicht zu steifes Ergebnis wünscht. Als nächstes nehmt ihr das Schnittmuster für das Kleidungsstück, an dem der Plastron angenäht werden soll, und übertragt den Ausschnitt auf ein Stück Papier oder direkt auf den Stoff. Achtet darauf, dass ihr genug Nahtzugabe für das spätere Einfügen des Plastrons lasst.

Nun kommt der spannendste Teil: das Zuschneiden und Anpassen des Plastrons. Der Plastron wird meist in Form eines länglichen Rechtecks oder eines leichten Kurvenverlaufs zugeschnitten, je nachdem, ob ihr einen breiten oder schmalen Ausschnitt kreieren möchtet. Das Stück Stoff sollte so geschnitten werden, dass es den gesamten Ausschnitt umrahmt. Bevor ihr das Plastron anbringt, ist es sinnvoll, es entlang der Kanten leicht zu versäubern, damit es sich nicht verzieht oder franst.

Sobald der Plastron zugeschnitten ist, kann er vorsichtig entlang des Ausschnitts angenäht werden. Hierbei achtet ihr darauf, dass das Plastron gleichmäßig und ohne Falten liegt. Wenn ihr einen eleganten Effekt erzielen möchtet, könnt ihr den Plastron mit einem dekorativen Stich, wie zum Beispiel einem Zickzack- oder Satinstich, anbringen. Eine weitere Möglichkeit ist es, den Plastron von Hand zu nähen, um einen noch feineren und handwerklicheren Look zu erzielen. Verwendet einen starken Faden, der gut zum Stoff passt, damit die Nähte robust sind und das Plastron gut hält.

Um das Ganze zu vervollständigen, könnt ihr den Rand des Plastrons mit einem feinen Band, einer Spitzenborte oder einer anderen Verzierung ausstatten, die den Gesamteindruck noch weiter hebt. Ihr könnt euch entscheiden, ob ihr den Plastron in der gleichen Farbe wie den Rest des Stoffes halten wollt oder einen Kontrast setzt, der das Detail besonders hervorhebt. Dies ist eine großartige Möglichkeit, um den Ausschnittblende noch persönlicher und einzigartiger zu gestalten.

Wenn alles gut vernäht ist, dreht ihr das Kleidungsstück auf die rechte Seite und bügelt die Nähte vorsichtig, damit der Plastron schön glatt und gleichmäßig liegt. Jetzt habt ihr ein Kleidungsstück mit einem schönen Plastron als Ausschnittblende, das nicht nur funktional ist, sondern auch ein echter Hingucker in eurem Kleiderschrank wird.