Montag, 30. Dezember 2013

Mission "Der perfekte Kleiderschrank" - Oberteile: Basics - Das weiße T-Shirt

Das weiße T-Shirt gehört heute sowohl für Männer als auch Frauen zur absoluten Basic-Garderobe. Doch noch bis zum zweiten Weltkrieg war das T-Shirt Herrenunterwäsche. Erst in den 50ern wurde das T-Shirt zunächst in der Jugendkultur zur Oberbekleidung, erst für Herren, schnell aber auch für Damen. Das T-Shirt hat dabei viele Moden mitgemacht und geriet selbst nie aus der Mode, einfach, weil es so vielseitig ist. Ein Klassiker hat sich aber durchgehend gehalten und ist heute nicht umsonst ein absolutes Basic: das weiße T-Shirt.

Um das perfekte weiße T-Shirt zu finden, gibt es nicht viel zu beachten. Zunächst natürlich: Qualität vor Preis. Billige T-Shirts verziehen sich beim Waschen gerne und sitzen dann einfach nicht mehr richtig. Ein qualitativ hochwertiges weißes T-Shirt kostet euch ab 20,- €; nach oben sind nahezu keine Grenzen gesetzt. Dann: Keep it simple - kauft euch euer Basic-Shirt komplett klassisch, ohne modischen Schnickschnack. Ein T-Shirt darf zwar auf Figur geschnitten sein, aber eben nicht klatscheng sitzen, achtet also auf einen lockeren Sitz. Zu guter Letzt sollte auch der Halsausschnitt weder zu hoch noch zu tief sein. Ich persönlich bin ja ein Fan des V-Ausschnitts. (^.^)

Ein weißes T-Shirt ist ein super Downgrader für eigentlich sehr formelle Outfits wie Hosenanzug oder Kostüm. Am Abend kommt der Blazer weg und die Statementkette um und schon ist man fertig für die After-Work-Party. (^.^)

Samstag, 28. Dezember 2013

Gerade noch so geschafft - der Balkon ist fertig

Zumindest fast... Immerhin wollte ich mir noch was für die Verkleidung einfallen lassen. Die finde ich zwar immer noch nicht atemberaubend schön, in der neuen Kombi aber schon besser als am Anfang. Wirklich eingefallen ist mir aber noch nichts. Auch was die Bepflanzung betrifft, muss nächstes Jahr nochmal was passieren, wirklich üppiger Blumenwuchs ist das ja nun nicht, wobei meine Westseite im Innenhof auch schwierig ist, weil kaum Sonne rankommt. Da muss ich mich bis nächstes Jahr auf jeden Fall noch besser belesen. Vorher muss ich mir aber noch was für den Winter überlegen. Da solls ja auch hübsch heimelig aussehen, auch wenn da die eigentliche Balkonsaison vorbei ist. Außerdem will ich auf jeden Fall noch mehr Nutzbepflanzung ausprobieren. Es gibt also nach wie vor noch einiges zu tun. Für den Sommer und Herbst reicht es jetzt aber erstmal. Es ist ohnehin schon ordentlich was passiert und es sieht doch deutlich besser aus oder?
Über die weiteren Balkonprojekte werde ich natürlich berichten. (^.^)

Donnerstag, 26. Dezember 2013

Stricken für Anfänger - Unser zweites Projekt: Ein sommerlicher Pullover mit Durchbruchstreifen

So meine Lieben, es wird Zeit für unser zweites Strickprojekt. Dieses mal wagen wir uns auch direkt schon an ein Kleidungsstück, einen wunderschönen leichten, ärmellosen Sommerpullover, der in der Schachenmayrin aus dem Juli 1958 erschienen ist. Das Modell ist wirklich leicht zu bearbeiten, ist zeitlos schön und wird im kommenden Sommer sicherlich eines meiner Lieblingsstücke werden:
Bald gehts los mit der Schritt-für-Schritt-Anleitung, seid also gespannt. (^.^)

Dienstag, 24. Dezember 2013

Lilis kleine Malstunde Teil 2 - Peelings

Selbst das beste Make-up sieht nur auf gepflegter Haut gut aus, daher möchte ich mich heute und die nächsten beiden Male noch kurz der Gesichtspflege widmen, bevor wir dann mit dem eigentlichen Schminken beginnen. Bei mir gibt es einmal die Woche eine Runde extra an Gesichtspflege in Form eines Peeling. Anstatt ein fertiges Peeling zu kaufen, verwende ich schlicht und ergreifend ein Gesichtsbürstchen, mit dem ich mit die Haut auf Gesicht, Hals und Dekolleté massiere, das erfüllt den gleichen Zweck wie die käuflichen Fertigpeelings, ist aber deutlich günstiger und außerdem ganz ohne ggf. unverträgliche Zusatzstoffe. (Trotzdem muss das Gesichtsbürstchen regelmäßig gewechselt werden - bei wöchentlicher Anwendung reicht aber ein jährlicher Wechsel)

Sinn und Zweck eines Peelings ist es, abgestorbene Hautschüppchen abzutragen, das Hautbild zu verfeinern (große Poren erscheinen kleiner, leichte Fältchen werden reduziert, Akne wird entgegengewirkt), die Durchblutung zu verbessern und die Aufnahme von Pflegestoffen zu optimieren. Zu häufiges Peelen führt allerdings zu einem verstärkten Verhornen der Haut - Hornhaut ist schließlich nichts anderes als ein körpereigenes Schutzschild - daher sollte man nicht zu oft peelen. Einmal die Woche reicht vollkommen aus.

Die meisten der Peelings im Einzelhandel sind mechanische Peelings, darunter fällt auch mein Gesichtsbürstchen, der leichtesten Variante. Alle anderen Peelings sollte man unbedingt vom Fachmann machen lassen, da hier die gesundheitlichen Risiken bei Fehlanwendung einfach zu groß sind.

Aber nun zur Anwendung:
Ich mache mein Peeling der Einfachheit halber unter der Dusche und gebe einen kleinen Klecks meines Waschgels auf das Gesichsbürstchen (muss man aber nicht, man kann auch blanko massieren). Ich massiere die Haut dabei im Gesicht von der Mitte nach außen in kreisenden Bewegungen, am Hals vom Halsansatz nach oben zum Kinn streichend und am  Dekolleté wieder mit kreisenden Bewegungen von der Mitte nach außen. So werden Falten quasi rausmassiert (die grünen Bereiche werden bei einem Peeling ausgespart) und: nach gleichem Prinzip werden auch "Fertigpeelings" aufgetragen:

Sonntag, 22. Dezember 2013

Der Grundkurs Nähen - Der Zuschnitt

Nachdem wir uns nun also mit unseren Materialien vertraut gemacht haben und außerdem die wichtigsten Handnähtechniken beherrschen, geht es jetzt so richtig ans Werk und beginnen direkt am Anfang einer jeden Näharbeit: dem Zuschnitt.
Die Grundausstattung für den perfekten Zuschnitt: Seidenpapier mit und ohne Orientierungskaro, Kopierpapier mit Kopierrädchen, Stoffschere und unterschiedliche varianten der Schneiderkreide: klassisch, als Mine mit Stift und als Abstandsrädchen für das einfache Einzeichnen von Nahtzugaben.
Für den Zuschnitt braucht ihr zunächst ein Schnittmuster nach dem ihr nähen möchtet. Für den Anfang würde ich euch auf jeden Fall empfehlen, nach Schnittmuster zu nähen. Der Eigenentwurf von Schnitten ist ein sehr fortgeschrittenes Thema, also überschätzt euch gerade am Anfang nicht und investiert das Geld für ein gutes Schnittmuster im Handel (als Einzelschnitt, in Nähzeitschriften, Büchern usw. usf. es gibt auch etliche Schnittmustertauschbörsen) Orientiert euch dabei insbesondere die erste Zeit auch an den Angaben zum Schwierigkeitsgrad. Selbstverständlich stelle ich im Folgenden dieses Grundkurses auch noch das ein oder andere leicht nachzuarbeitende Schnittmuster ein.

Nun habt ihr also euer Schnittmuster der Wahl. Dort findet ihr auch eine Angabe, mit welcher Art von Stoffen gearbeitet werden kann und v.a. wie viel Stoff ihr für den Schnitt benötigt. Genauso viel Stoff kauft ihr auch; niemals weniger, lieber etwas mehr. Beim Stoffkauf werdet ihr auch feststellen, dass ihr nur die Länge eines bestimmten Stoffstückes wählen könnt, die Breite ist fix, ist aber je nach Stoff unterschiedlich, achtet also genau auf die Angabe des Stoffverbrauchs in Länge und Breite auf dem Schnitt.

Nachdem ihr nun euren Stoff gekauft habt, dürft ihr immer noch nicht losschneiden, zuerst wandert nämlich der Stoff in die Waschmaschine und wird gewaschen, da insbesondere Naturfasern noch einlaufen können. Der wieder trockene Stoff wird abschließend noch akribisch (ernsthaft) glatt gebügelt.

Nun endlich geht es an den Schnitt, oder besser, zunächst an das Schnittmuster. Das Schnittmuster übertragt ihr, bei Kleidung in eurer jeweiligen Größe) auf den so genannten Papierschnitt, indem ihr das Schnittmuster in eurer jeweiligen Größe auf Seidenpapier durchpaust und exakt entlang der Linien ausschneidet. Achtet dabei darauf, dass ihr wirklich alle erforderlichen Schnittmarkierungen übertragt. Und: nehmt niemals eure Stoffschere zum ausschneiden. Nichts ruiniert eine Schere schneller als ein Papierschnitt. Solltet ihr viele Schnittmusterteile haben, empfiehlt es sich zudem die Einzelteile zu beschriften, dann fällt die Orientierung leichter.

Solltet ihr euer Schnittmuster digital besitzen erübrigt sich der Übertrag auf den Papierschnitt. Hier druckt ihr euer Schnittmuster aus (vorher die Druckereinstellungen überprüfen, so dass ihr wirklich in 100% Größe ausdruckt), klebt es (ordentlich) an den vorgesehenen Stellen zusammen und schneidet dann die Schnittteile in der jeweiligen Größe aus.

Jetzt aber geht es endlich an den Stoff: legt euren Stoff glatt mit der linken Seite nach oben auf und achtet dabei insbesondere darauf, ob euer Stoff für den Zuschnitt einfach oder doppelt gelegt werden muss (Steht auf dem Schnittmuster und: meist ist es doppelt).

Legt nun eure Papierschnittteile auf und prüft, ob alles Platz hat. Manche Schnittteile müsst ihr an den "Stoffbruch" (die Stelle, an der der Stoff gefaltet ist) legen. Außerdem müsst ihr bei den meisten Stoffen auf den "Fadenlauf" (bei einigen stoffen wie Cord oder Samt ist es die "Strichrichtung") achten. Bei Schnittmustern ist der Fadenlauf auf den Musterteilen üblicherweise eingezeichnet. Ist dies nicht der Fall, achtet beim Auflegen darauf, dass der Fadenlauf auf allen Schnittteilen gleich verläuft, idealerweise der Länge nach (jeweils beim dann fertig genähten Stück versteht sich).
Solltet ihr einen gemusterten Stoff haben müsst ihr zusätzlich darauf achten, dass das Muster auf allen Schnittteilen in die gleiche Richtung verläuft und der Mustersatz sich einheitlich fortsetzt, d.h. auf bspw. den beiden Teilen für ein Rückenteil oder bei den Ärmeln muss das Muster jeweils parallel verlaufen und sich idealerweise einheitlich fortsetzen, ganz so, als wäre die Naht gar nicht da. Eventuell müsst ihr doppelt gelegten Stoff umfalten, so dass die Mustersätze einheitlich liegen, bzw. könnt bei Mustern mit einer Richtung nicht in doppelter Lage zuschneiden. Dementsprechend ist der Stoffverbrauch bei gemusterten Stoffen höher als bei Unistoffen.

Sobald nun alle Papierschnittteile ihren Platz auf dem Stoff gefunden haben, sichert ihr die Schnittteile mit einigen Stecknadeln auf dem Stoff (bei doppelt gelegten Stoffen durch beide Stofflagen hindurch), allerdings so, dass sowohl Papierschnitt als auch Stoff immer noch glatt liegen.

Nun übertragt ihr den Schnitt mit Schneiderkreide auf den Stoff. Achtet dabei auch wieder auf die Angaben auf eurem Schnittmuster, jetzt zur Nahtzugabe. Die Nahtzugabe ist der Teil des Stoffes, den ihr zum Zusammennähen benötigt. Ist die Nahtzugabe bereits im Schnittmuster enthalten, müsst ihr beim Aufzeichnen nur eurem Papierschnitt folgen. Meist ist die Nahtzugabe aber nicht enthalten, so dass ihr den erforderlichen Abstand (auf dem Schnittmuster angegeben) vom Papierschnitt mit Hilfe von Schneiderkreide und Handmaß, Rädel oder Rädchenarkierer übertragt.
Solltet ihr keine Angaben auf eurem Schnittmuster zur Nahtzugabe finden (kommt v.a. bei Vintageschnitten vor), dann ist die Standardzugabe gemeint:
  • grundsätzlich 2 cm Zugabe
  • bei allen Rundungen 1 cm Zugabe
  • Säume 4 cm Zugabe
Wichtig ist hier: zeichnet absolut exakt auf, hier gilt die oberste Handwerkerregel: Zweimal messen, einmal schneiden.

Womit wir beim nächsten Punkt wären: jetzt wird geschnitten und zwar exakt und sauber genau eure Schnittlinien entlang. Lasst euch Zeit dabei und arbeitet absolut sauber.

Nun habt ihr eure einzelnen Teilchen vor euch liegen. Jetzt gilt es noch eure Nahtlinien zu übertragen. Die Nahtlinien sind die Linien, auf denen ihr später nähen werdet. Dafür zeichnet ihr nun schlicht die Umrisse eures Papierschnittes nach. Bei Schnittmustern, die die Nahtzugabe bereits enthalten, sowie bei Markierungen auf den Schnittmusterteilen aller Art überträgt man diese mittels Kopierpapier und Kopierrädchen. Dafür wird zunächst das Kopierpapier mit der abdrückenden Seite nach oben auf einen Tisch gelegt, das Schnittmusterteil kommt mit dem Papierschnitt nach oben darauf. Nun werden die erforderlichen Linien mit dem Kopierrädchen abgerädelt. Jetzt nehmt ihr den Papierschnitt ab, wendet das Schnittteil und rädelt die Markierungen von der rechten auf die linke Seite durch. Diesen letzten Schritt könnt ihr euch sparen, wenn ihr die Markierung nur auf der rechten Seite benötigt.

Zur besseren Orientierung, insbesondere bei vielen Schnittteilen, ist es sinnvoll den Papierschnitt auf dem jeweiligen Schnittteil zu belassen, bis es weiterverarbeitet wird.

Sobald ihr nun alles übertragen und markiert habt, habt ihr den Schritt "Zuschnitt" erfolgreich hinter euch gebracht. Zeit wird es also, endlich mit dem Nähen anzufangen. Und nachdem Theorie ja ganz nett ist, dabei aber nicht viel hängen bleibt, wenn man nicht übt, nehmen wir beim nächsten Mal direkt unser zweites Projekt in Angriff: einen Kissenbezug. (^.^)

Freitag, 20. Dezember 2013

Suppe einkochen - Fischfond

Fischfond ist in Supermarktregalen schon schwieriger zu finden, selbst machen ist also nicht nur deutlich günstiger, sondern in dem Falle auch praktischer. So gehts:

Für 4 Gläser à 500 ml:
1 kg frische Fischkarkassen
1 Zwiebel
1 Stange Staudensellerie
1/2 Stange Lauch
2 Schalotten
8 Pfefferkörner

Die Fischkarkassen unter fließend Wasser gründlich waschen. Das Gemüse putzen und grob schneiden und zusammen mit den Karkassen in einen großen Topf geben. Mit 2 Litern Wasser aufgießen, die Pfefferkörner zugeben, langsam erhitzen und ca 20 Minuten köcheln lassen.

Den fertig gekochten Fond durch ein mit einem Tuch ausgelegtes Sieb abgießen. Zum Einkochen den Fond in die vorbereiteten Einmachgläser füllen, diese verschließen und im Backofen bei 100° C 60 Minuten einkochen. Die Einkochzeit beginnt erst, wenn der Fond in den Gläsern kocht, sprich: wenn Bläschen aufsteigen. Um die Vorkochzeit zu verkürzen, den Ofen zu Beginn auf 160° C heizen und auf 100° C zurückregeln, sobald der Fond im Glas perlt.

Mittwoch, 18. Dezember 2013

Suppen - Brühe mit Käseriebele

Die nächste Suppeneinlage, die ich euch zeigen möchte, sind Käseriebele:

100 g Mehl
25 g alter Gouda
1 Ei
Salz
Pfeffer
1 l Brühe

Den Gouda fein reiben und zusammen mit dem Mehl, dem Ei, Salz und Pfeffer zu einem festen Teig verkneten. Den Teig auf ein sauberes Küchentuch grob reiben und die Riebele ca 30 Minuten antrocknen lassen.

Salzwasser zum Kochen bringen, die Riebele in 3 Minuten gar ziehen lassen und auf Suppentassen verteilen. Die Brühe erhitzen und in die Suppentassen füllen. Die Suppe sofort servieren.

Montag, 16. Dezember 2013

Häkeln für Anfänger - unser fünftes Projekt: ein 50er Jahre Oberteil - die Maschenzahlen umrechnen

Oft ist es so, dass man nicht die Wolle auftreiben kann, die in der Anleitung verwendet wird, oder aber auch nicht verwenden möchte, weil man eine schönere Wolle gefunden hat. Schließlich ist es auch noch so, dass jeder anders häkelt und so, würde man strikt nach Anleitung arbeiten, das handgefertigte Teilchen dann doch nicht perfekt passt.

Als Anfänger empfehle ich euch grundsätzlich mit der empfohlenen Wolle zu arbeiten, oder aber zumindest zu einer Wolle mit einer sehr ähnlichen Maschenprobe bzw. Lauflänge wie in der Anleitung angegeben, zu verwenden. Schließlich habt ihr gerade am Anfang mit der Häkelei schon genug zu tun, dann solltet ihr euch zumindest schon mal die größte und durchaus vermeidbare Rechnerei sparen. Kleinere Korrekturen anhand der Maschenprobe sind aber meistens doch erforderlich. Wie man diese vornimmt, zeige ich euch heute.

Ihr habt nun eure Maschenprobe gehäkelt und die Maschen und Reihen ausgezählt. Ihr erinnert euch: bei unserem 50er Jahre Oberteil häkeln wir mit dem Muster 2 Reihen feste Maschen und 2 Reihen einfache Stäbchen im Wechsel. Bei mir ergeben sich so für die Maschenprobe, also für 10 cm x 10 cm:
20 Maschen und
19 Reihen im Muster

Idealerweise kommt ihr auf die gleichen Angaben. Tut ihr das nicht müsst ihr wieder mit "der Hausfrauenformel" schlechthin, dem Dreisatz, umrechnen. Diesesmal aber zweistufig:
Angenommen eure Maschenprobe ergibt 16 Maschen und 17 Reihen, dann geht ihr folgendermaßen vor:
Angenommen, meine Anleitung sagt euch, dass ihr für eure Größe 80 Maschen anschlagen müsst. Mit meiner Maschenprobe (20 Maschen = 10 cm) wären das also 40 cm Länge. Da ihr laut eurer Maschenprobe aber nur 16 Maschen für 10 cm anschlagen müsst, müsst ihr nur 64 Maschen anschlagen um auf diese 40 cm zu kommen.
Ihr berechnet also zuerst, wieviele cm laut Anleitung benötigt werden und rechnet dann aus, wieviele Maschen oder Reihen ihr dafür laut eurer Maschenprobe braucht.

Selbstverständlich gibt es dazu auch eine Formel (die etwas kompliziert wirkt, aber eigentlich ganz leicht ist):
Zur Umrechnung der Reihenangaben ersetzt ihr einfach "Masche" durch "Reihe". (^.^)

Wem das zu kompliziert ist, für den habe ich ein kleines Sheet geschrieben. Tragt eure Werte einfach in die rot hinterlegten Felder ein, dann bekommt ihr eure Werte berechnet. Der Einfachheit halber könnt ihr das Sheet herunterladen (unter Datei - Herunterladen als...) und direkt auf eurem PC speichern. (Ich hoffe, das funktioniert jetzt auch alles so... wenn nein, bitte Bescheid geben):
Maschenproben umrechnen

Samstag, 14. Dezember 2013

Stehende Pin-Curls gegen den Uhrzeigersinn gewickelt

Stehende Pin-Curls die gegen den Uhrzeigersinn gewickelt werden, fallen spiegelverkehrt zu den im Uhrzeigersinn gewickelten Pin-Curls. Auch hier habe ich mir mal eben zwei davon gemacht, um euch zu zeigen wie sie gewickelt werden und wie sie nach dem Ausdrehen fallen:
Nachdem ich meinen Scheitel rechts trage, wickle ich vom Scheitel weg, das gibt vor allem Stand und Höhe am Ansatz. Die Locken rollen sich dabei vom Gesicht weg.

Donnerstag, 12. Dezember 2013

mittelfester Rührteig - Aprikosenkuchen mit Schmandguss

Etwas anspruchsvoller und zeitaufwendiger, dafür aber umso leckerer ist mein Aprikosenkuchen mit Schmandguss. Die Basis hierfür ist ein einfacher mittelfester Rührteig.



Die Zutaten für eine Springform (26 cm Durchmesser):
700 g Aprikosen
45 g Speisestärke
40 g Vanillezucker
1 Eigelb
400 ml Milch
1 Prise Salz
80 g Butter
80 g Zucker
2 Eier
1 Prise Salz
1 Päckchen Vanillezucker
200 g Mehl
1 TL Backpulver
einige EL Milch bei Bedarf
3 Eier
90 g Zucker
2 EL Zitronensaft
200 g Schmand



Zubereitung:
Die Aprikosen mit heißem Wasser überbrühen, schälen, halbieren und entsteinen.

Die Speisestärke mit dem Vanillezucker, dem Eigelb und etwas Milch verrühren. Die restliche Milch mit einer Prise Salz aufkochen und von der Platte nehmen. Die Ei-Stärke-Mischung einrühren und die Mischung nochmals unter ständigem Rühren aufkochen, bis das Flammeri anfängt einzudicken. Erneut von der Flamme nehmen und direkt auf die Oberfläche ein Stück Frischhaltefolie legen, damit sich keine Haut bildet.

Eine Springform mit Backpapier ausschlagen bzw. einfetten. Den Backofen auf 180° C (160° C Umluft) vorheizen.
Die Butter glatt rühren, Zucker, Eier, Vanillezucker und Salz zugeben und zu einer Schaummasse verrühren - d.h. so lange rühren, bis sich kleine Schaumbläschen an der Teigoberfläche bilden. Das Mehl mit dem Backpulver auf die Schaummasse sieben und auf geringster Stufe kurz unterrühren. Dabei bei Bedarf Milch zugeben.
Den Teig in die Form füllen und glatt streichen. Den Teig mit Aprikosen auslegen. Übrige Aprikosen pürieren und mit einem Löffel unter die Flammerimasse heben. Die Flammerimischung auf den Aprikosen verteilen und glatt streichen. Den Kuchen nun bei 180° C (160° C Umluft) anbacken.

Die Eier trennen und die Eiweiße mit dem Zucker steif schlagen. Eigelb, Zitronensaft und Schmand unterrrühren und die Masse auf dem Kuchen verteilen. Den Kuchen in weiteren 15 Minuten fertig backen.

Den fertig gebackenen Kuchen in der Form auf einem Kuchengitter auskühlen lassen - am besten über Nacht. Entfernt man die Form zu früh, läuft euer der Kuchen auseinander.

Am nächsten Tag die Form entfernen, den Kuchen mit Puderzucker bestäuben und genießen. (^.^)

Dienstag, 10. Dezember 2013

Mission "Der perfekte Kleiderschrank" - Oberteile: Basics - Der Kaschmirpulli

Lana Turner in Kaschmir

Bei Kaschmir handelt es sich um die wärmste Naturfaser, die zwar kuschelig warm hält, aber gleichzeitig kein großes Volumen hat; man sieht also im "warmen Pulli" trotzdem nicht aus, wie die kleine Schwester des Michelin-Männchens. (^.^) Kaschmir gibt es in unterschiedlichen Qualitäten, die sich an der länge der verarbeiteten Fasern bemisst und sich damit direkt am Preis widerspiegelt. Ein Kaschmirpulli unter 150 € (Originalverkaufspreis natürlich)  ist sehr wahrscheinlich sein Geld nicht wert, also Augen auf beim Einkauf, nicht, dass ihr euch am Ende über einen dauerflusenden Pulli ärgern müsst, nur weil ihr euch ein paar Euro sparen wolltet. Ein Kaschmirpulli ist zusätzlich umso wärmer, je mehr Fäden versponnen sind, aber Kaschmir ist wie gesagt, sowieso schon extrem wärmend, kauft euch also den Pulli nicht zu dick. In unseren mitteleuropäischen Breitengraden reicht tatsächlich ein dünner Kaschmirpulli absolut - selbst an kalten Wintertagen. Als Naturfaser ist Kaschmir natürlich auch feuchtigkeitsregulierend. Mit einer Beimischung von Seide geht damit Kaschmir sogar als leichter Sommerpulli. (^.^) Man denke nur an Lana Turner in "Der 3. Grad" in einem engen Kaschmirpulli. (^.^)

Meine Bestände an Kaschmir sind tatsächlich (noch) übersichtlich


Sonntag, 8. Dezember 2013

Ein winterlicher Wissenbezug

Pünktlich zum Winter habe ich mir einen Bezug für ein Kuschelkissen gestrickt:

Zum Nacharbeiten geht es hier lang. (^.^)


Freitag, 6. Dezember 2013

Mittwoch, 4. Dezember 2013

Lilis kleine Malstunde Teil 1 - Abschminken

Ja, ihr lest richtig: meine Schminkschule beginnt mit dem Abschminken am Abend zuvor. Aber genau dort beginnt ein gutes Make-up: bei sauberer und gepflegter Haut und das funktioniert nur wenn ihr euch abschminkt. Und ja, ich weiß auch, abschminken ist nervig, vor allem wenn man nach einem langen Tag schon viel zu müde ist, oder lange gefeiert hat und man vielleicht auch nicht mehr so ganz nüchtern ist. Dennoch ist abschminken grundsätzlich Pflichtprogramm. Grundsätzlich deshalb, weil die Welt nicht untergeht, wenn man sich *mal* nicht abschminkt. Es ist ja nun nicht so dass dann zur Strafe tausende Pickel blühen würden. Wenn es so wäre, würden sämtliche sich schminkenden Frauen Pickel an Pickel haben, selbst wenn sie sich immer gründlichst abschminken würden - immerhin haben wir unser Make-up deutlich länger auf der Haut als wir es nicht drauf haben (bei 8 Stunden Schlaf am Tag, was ich schon für utopisch viel halte, tragen wir immer noch 16 Stunden Make-up). Nein, keine Sorge, Make-up-Produkte sind mittlerweile so fein, dass sie die Poren nicht verstopfen.

Was allerdings passieren kann, und das finde ich viel schlimmer als mal nen Pickel, den kann man ja abdecken: getuschte Wimpern können im Schlaf abbrechen. Ein Ekelfaktor kommt auch noch dazu: wer sich abends nicht abschminkt bzw. nicht wäscht - das gilt jetzt nämlich auch für die Fraktion die kein Make-up trägt und meint auch mal ohne die abendliche Wäsche ins Bett gehen zu können: der reibt über mehrere Stunden mit seinem Gesicht den ganzen angesammelten Dreck des Tages (bzw. seit der letzten Gesichtswäsche) in sein Kopfkissen. Und in den Dreck legt man sich dann so lange und reibt sein Gesicht wieder über Stunden rein, bis der Bezug gewechselt wird. Das ist ungefähr so, als würde man sein Gesicht mal schnell 5 Minuten in eine Dreckpfütze am Straßenrand tunken. Pfui Spinne! Also ein Merke: wenn man schon *mal* zu faul zum Waschen ist - am nächsten Tag den Kissenbezug wechseln.

Aber jetzt zum Abschminken - so gehts:
  • Zunächst wird das Gesicht gereinigt. Dafür kann man Abschminklotion und Wattepads oder aber ein Waschgel nehmen. Mit Abschminklotion habe ich ehrlich gesagt immer das Gefühl als wäre ich immer noch nicht ganz sauber. Für mich gehört zum Waschen und damit auch zum Abschminken einfach Wasser, daher bevorzuge ich das Waschgel.
  • Nach dieser ersten Grundreinigung, werden die hartnäckigeren Reste an Augen-Make-up bzw. wasserfesten Produkten entfernt. Für Augen-Make-up, bzw. die Waschbäraugen, die ich nach dem Waschen habe, nehme ich zwei Wattepads, tränke beide mit Augen-Make-up-Entferner, lege sie einige Sekunden auf die Augen und wische dann sanft von innen nach außen, bis der Waschbär weg ist. Auch wenn es verlockend ist: nicht zu fest aufdrücken und nicht rubbeln, das beansprucht die dünne Haut um die Augen und macht auf Dauer Falten. Hartnäckiges wasserfestes Make-up bekommt man übrigens entweder mit teuren Spezialentfernern, oder aber mit einem kleinen Spritzer Speiseöl auf einem Wattepad weg.
  • Jetzt wird geklärt, sprich, die letzten Mikro-Reste Schmutz und Hautschüppchen werden gelöst. Dafür nimmt man Gesichtswasser, tränkt damit wieder einen Wattepad und wischt sanft über die Gesichtshaut und zwar jeweils von der Mitte des Gesichts nach außen.
  • Zu guter letzt noch die Pflege: Für die Gesichtshaut eine Nachtcreme, die die Haut über Nacht mit Wirkstoffen zur Regeneration versorgt, für die Augenpartie eine Augencreme, die sanft eingeklopft wird und für die Lippen einen Lippenpflegestift.

Montag, 2. Dezember 2013

Die Grundkurs Nähen - Materialkunde: Die Nähmaschine - Aufbau

So meine Lieben, es ist an der Zeit einige mechanische Fachbegriffe einzubringen, nämlich die Bezeichnungen für die wichtigsten Bauteile und Bedienelemente eurer Nähmaschine (ihr seht hier übrigens meine Nähmaschine, die demnächst volljährig wird *gg*):

Die Bedienung der Nähmaschine ist vom jeweiligen Fabrikat abhängig, lest also unbedingt das beiliegende Handbuch. Einige Grundsätzlichkeiten sind jedoch bei jeder Nähmaschine gleich:

  • Es wir mit Ober- und Unterfaden genäht. Der Oberfaden sitzt auf der Fadenspule oben auf der Nähmaschine, der Unterfaden wird unter der Stichplatte eingelegt. Der Unterfaden muss dafür auf eine gesonderte Spule gespult werden (mittels Spuler) und wird in der Spulkapsel eingesetzt (wie, findet ihr im Handbuch). Nehmt für Ober- und Unterfaden immer den gleichen Faden und spult genug auf die Unterfadenspule. Der Spulstopp bremst die Unterfadenspule automatisch, sobald sie voll ist. Es ist auf jeden Fall sinvoll mehrere Spulen zu haben, damit ihr nicht jedesmal komplett wieder abfädeln müsst. Idealerweise sind mindestens 3 bis 5 Unterfadenspulen direkt mit in der Grundausstattung der Nähmaschine. Gerade weißer und schwarzer Universalfaden kann ruhig auf der Unterfadenspule auf Vorrat aufgespult werden, die beiden braucht man immer mal wieder.
  • Die Unterfadenspannung ist werksseitig eingestellt und braucht nur sehr seltenes Nachjustieren (wie und wo findet ihr wieder im Handbuch). Die Oberfadenspannung wird mit einem kleinen Rädchen eingestellt und variiert je nach verwendetem Stoff. Die ideale Fadenspannung habt ihr, wenn eure Naht von oben und unten absolut gleichmäßig aussieht. Ist der Oberfaden zu fest (=vom Zahlenwert auf dem Einstellrädchen her zu hoch) eingestellt sind die Knötchen aus der Ober- und Unterfadenverschlingung an der Oberseite sichtbar. Ist die Oberfadenspannung zu locker (= zu niedrig), sind die Knötchen an der Unterseite sichtbar. Um hier nicht gleich die ersten Stichen auf eurem Nähprojekt wieder auftrennen zu müssen: macht immer, wirklich immer dann, wenn ihr einen neuen Stoff näht eine Probenaht auf einem Stoffrest um die Oberfadenspannung zu überprüfen.
  • Auf dem Foto von meiner Maschine seht ihr als Nähfuß einen Universalnähfuß. Den braucht ihr für die allermeisten Näharbeiten. Spezialnähfüße kann man, muss man aber nicht, für Knopflöcher, Reißverschlüsse, Blindstich etc. verwenden. Abgesehen von einem Reißverschlussnähfuß und einem weiteren, nämlich transparenten Universalnähfuß, lebe ich ehrlich gesagt ganz gut ohne Spezialfüße und habe sie bisher auch nicht vermisst.
  • Nicht auf dem Bild, gehört aber auch dazu ist das Fußpedal mit dem die Nähmaschine angetrieben und die Nähgeschwindigkeit reguliert wird. Hier reagiert jede Nähmaschine anders, das ist schlicht wie beim Gaspedal im Auto eine Frage der Gewöhnung. Gewöhnt euch also erst an eure Nähmaschine und näht auf Stoffresten erst einige Nähte, bis ihr die Reaktion eurer Maschine abschätzen könnt. Sehr feinteilige und genaue Näharbeiten, wie beispielsweise in Teilen Konopflöcher, mache ich nur mit dem Handrad, ganz ohne Pedal, dafür dreht ihr das Handrad einfach in eure Richtung und ihr setzt quasi in Zeitlupe einen Stich nach dem anderen.