Um Hals- und Armausschnitte mit Schrägstreifen zu verstürzen, schneidet ihr zunächst die Streifen aus eurem gewünschten Stoff zu. Diese sollten im 45-Grad-Winkel zur Webkante zugeschnitten werden, damit sie dehnbar sind und sich gut an Rundungen anpassen. Alternativ könnt ihr vorgefertigte Schrägbänder verwenden, die es in vielen Breiten und Farben gibt. Die Breite der Streifen hängt von eurem Projekt ab, in der Regel sind zwei bis drei Zentimeter ausreichend. Bügelt die Streifen der Länge nach zur Hälfte, sodass ihr eine klare Mittellinie erhaltet.
Steckt den Schrägstreifen rechts auf rechts an den Halsausschnitt oder Armausschnitt eures Kleidungsstücks. Achtet darauf, den Streifen leicht zu dehnen, damit er sich perfekt an die Rundung anpasst. Näht den Streifen knappkantig entlang der offenen Kante fest und schneidet anschließend die Nahtzugabe zurück, um unnötige Masse zu vermeiden. Klappt den Schrägstreifen nach innen, sodass die Kante sauber eingefasst ist, und bügelt die Naht sorgfältig, um ein glattes Ergebnis zu erzielen.
Nun könnt ihr den Schrägstreifen entweder unsichtbar von Hand annähen oder knappkantig mit der Nähmaschine absteppen, je nachdem, welches Finish ihr bevorzugt. Diese Methode sorgt nicht nur für saubere Kanten, sondern bietet auch die Möglichkeit, mit kontrastierenden Stoffen oder Farben zu spielen und so eure Projekte individuell zu gestalten. Das Verstürzen mit Schrägstreifen ist eine Technik, die mit ein wenig Übung leicht zu meistern ist und vielseitig eingesetzt werden kann. Probiert es aus und entdeckt, wie ihr mit dieser einfachen Methode eure Kleidung aufwerten könnt.
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