Mittwoch, 2. März 2016

Stricken für Anfänger: Unser fünftes Projekt - ein Raglanpullover

Raglan ist keine bestimmt Art zu stricken, sondern vielmehr eine bestimmte Ausschnitt- bzw. Ärmelform. Ein Raglanärmel verläuft über die Schulter bis zum Kragen, wobei die Ärmelnähte diagonal in die Kragennaht verlaufen. Benannt wurde diese Ärmelform nach dem einarmigen Lord Raglan (1788-1855), der einen Mantel mit eben solchen Ärmeln besaß, was ihm das Anziehen erleichterte. Heute sind Raglanärmel bevorzugt in der sportlichen Mode zu finden, insbesondere schlichte Jersey-Oberteile gibt es häufig mit (farblich kontrastierenden) Raglanärmeln.

Raglan ist allerdings auch nahezu perfekt zu Stricken, zumindest für all jene, die nicht gerne zusammennähen und dazu gehöre auf jeden Fall ich. (^.^) Strickt man Raglan schrägen in Strickeinzelteile, ist es nur eine besondere Form des Armausschnitts und wird im Grunde nicht anders gearbeitet, als jeder andere Armausschnitt auch; er sieht nur anders aus. Strickt man Raglan allerdings in Runden, kann man Pullover ohne auch nur eine einzige Naht stricken! Und genau das machen wir die nächste Zeit auch: wir stricken einen Pullover in einem Stück. Ich muss dabei zugeben - so sehr ich auf Kleidung und Mode fixiert bin - so sehr vernachlässige ich meine "Zuhause-Garderobe". Im Grunde trage ich nur irgendwelches altes Zeug auf, das würde ich aber gerne zeitnah ändern, ich will mich nicht immer schämen müssen, wenn ich Paket- oder Pizzaboten die Tür öffne. Daher fangen wir doch mit einem gut sitzenden, schönen Kuschelpulli an. (^.^)

Sonntag, 28. Februar 2016

Der kleine Schminkalmanach: die 30er Jahre - Anna May Wong


Anna May Wong war die erste Schauspielerin mit chinesischen Wurzeln, der in Hollywood, trotz aller rassistischer Ressentiments, der internationale Durchbruch gelang. Auch sie pflegte in den 30er Jahren die für die Dekade typische Künstlichkeit.

Der Teint wird typisch für die 30er Jahre "cakey" geschminkt. Die Augenbrauen werden wahlweise wie im Original abrasiert, oder aber abgedeckt und dünn nachgezogen.

Auf das gesamte Lid wird bis hoch zu den Augenbrauen ein hellbrauner schimmernder Lidschatten aufgetragen. Entlang des oberen Wimpernkranzes wird in einer dickeren Linie, die etwa das untere Drittel des beweglichen Lides bedeckt dunkelbrauner, schimmernder Lidschatten aufgetragen. Mit dem gleichen Lidschatten wird auch der untere Wimpernkranz nachgezogen. Nun wird noch das gesamte Auge mit schwarzem Kajal umrandet und die Wimpern mit einer verlängernden Mascara schwarz getuscht. 

Auf den höchsten Punkt der Wangen wird Rouge aufgetragen und so klassische Apfelbäckchen wie schon in den 20er Jahren geschminkt.

Die Lippen werden mit einem  dunkelroten Lippenstift geschminkt, wobei die Unterlippe etwas weiter als die Oberlippe geschminkt wird.



Freitag, 26. Februar 2016

Nähen für Fortgeschrittene - Säume und Ecken: Die von Hand genähte Ecke


Damit sich Ecken beim simplen Absteppen nicht verziehen und unschön vorstehen, können sie unterschiedlich verarbeitet werden. Variante 1, die ich euch heute zeige, ist die wohl schlichteste Methode und eignet sich insbesondere dann, wenn die linke Seite des Stoffs nicht sichtbar ist. 

Hie werden zunächst die Säume genäht, die Ecken bleiben frei. Anschließend werden die Ecken mit der Hand mit dem Steppstich festgenäht. Fertig ist Eckvariante 1. (^.^)

Mittwoch, 24. Februar 2016

Obst und Gemüse trocken - Äpfel trocknen


Wir fangen direkt mal mit dem Äpfel trocknen an. (^.^) Als erstes wird der Backofen auf 110° C Umluft vorgeheizt. Die Äpfel werden geschält, das Kernhaus wird ausgestochen und die Äpfel werden in ca. 3 cm dicke Ringe geschnitten. Anschließend kommen die Äpfel, damit sie sich beim Trocknen nicht verfärben in ein Sauerbad aus 6 EL Zitronensaft und 1 l warmem Wasser, wo sie etwa 5 Minuten durchziehen. Anschließend werden die Apfelscheiben trocken getupft, auf Backblechen verteilt und im Ofen ca. 8 Stunden lang getrocknet. Damit die Feuchtigkeit entweichen kann, wird die Backofentür einen Spalt weit offen gelassen. Nach dem Trocknen kühlen die Apfelringe noch im Ofen ab, werden dann luftdicht verpackt und halten mindestens 12 Monate. (^.^)

Montag, 22. Februar 2016

Rindfleisch - gebraten: Zwiebelrostbraten

Auch hier täuscht der Name, der Zwiebelrostbraten ist kein Braten, sondern gebratenes. (^.^) So mache ich meinen Zwiebelrostbraten:

4 Lendensteaks
Salz
Pfeffer
30 g Butterschmalz
etwas Mehl zum Wenden
200 g Zwiebeln
4 EL Öl

Das Fleisch kalt abbrausen, trockentupfen und leicht flach klopfen.  Den Fettrand mehrmals einschneiden, auf beiden Seiten salzen und pfeffern sowie melieren. Den Ofen auf 80° C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Das Butterschmalz in einer Pfanne zerlassen und das Fleisch von beiden Seiten ca. 5 Minuten lang anbraten. Im Ofen warm stellen.

Die Zwiebeln schneiden und in Ringe schneiden. Das Öl in der Fleischpfanne erhitzen und die Zwiebelringe darin knusprig braun braten. Die Zwiebeln auf Küchenpapier abtropfen lassen um sie etwas zu entfetten. Das Fleisch auf Teller setzen, mit den Zwiebeln garnieren und schmecken lassen. (^.^)

Samstag, 20. Februar 2016

Häkelmuster - Doppelte Stäbchen

Ein luftigeres Muster ergeben doppelte Stäbchen und sie sind außerdem herrlich schnell gehäkelt:

Donnerstag, 18. Februar 2016

40er Jahre Frisuren: Der Turban - Der Gerüschte

Ich hatte ja bereits erwähnt, dass insbesondere in der ersten Hälfte der 40er Jahre das Kopftuch aber auch insbesondere der Turban quasi omnipräsent auf deutschen Straßen war, was insbesondere auf die Berufstätigkeit der Frau in Berufen der Produktion, der Fertigung und des Handwerk zurückzuführen war. Dort störten lange Haare natürlich. Aufwendig frisiert sollte Frau aber bitte trotzdem sein. Die Lösung war damit für viele nicht nur der Schutz der Frisur, sondern eben auch das Legen und unter einem Turban verstecken der Haare, so dass nach getaner Arbeit das Haar nur noch gelost und frisiert werden musste. Entsprechend viele Turban-Varianten gibt es natürlich aus den 40er Jahren. Von Praktisch bis total chic. Meine Favoriten zeige ich euch hier. (^.^)

Die Nummer 3 auf meiner Turbanliste ist nicht ganz so leicht gebunden, immerhin werden die Rüschen mittel Stecknadeln gesichert. Ihr braucht dafür lediglich einen Schal und, wenn ihr möchtet - ich lasse das hier weg - Blumen, Federn, Quasten oder was auch immer, um den Turban noch etwas aufzuhübschen, solltet ihr eine Ausgehvariante des Turbans binden wollen.



Dienstag, 16. Februar 2016

Brandteig - Profiteroles

 Wenden wir uns jetzt Richtung Süden, für den nächsten Brandteigklassiker, wir gehen nach Italien und machen heute Profiteroles. Ich fülle meine mit Vanillepudding, Varianten sind aber selbstverständlich zugelassen. (^.^) So gehts:


250 ml Wasser
1 Prise Salz
50 g Butter
150 g Mehl
4 Eier

30 g Speisestärke
20 g Zucker
1 Eigelb
250 ml Milch
1 Prise Salz
1/2 Vanilleschote

50 g Kuvertüre nach Wahl

Das Wasser mit Salz und Butter in einem Topf aufkochen. Das Mehl im Sturz zugeben und mit einem Kochlöffel glatt rühren.

Jetzt den Teig abbrennen, das heißt, den Teig so lange rühren, bis sich aus dem Teig ein Kloß bildet und sich am Boden des Topfes eine weiße Schicht absetzt.

Den Topf vom Herd nehmen, den Teig in eine Rührschüssel geben und leicht abkühlen lassen. Den Ofen auf 220° C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Nun in den etwa handwarmen Teig die Eier einzeln vollständig unterrühren.

Ein Backblech mit Backpapier belegen. Den Brandteig in einen Spritbeutel füllen und mit einer großen Sterntülle etwa walnussgroße Miniwindbeutel spritzen. Zwischen den Miniwindbeuteln großzügig Abstand lassen. Die Profiteroles in 25 Minuten goldgelb gebacken.

Nach dem Backen die Profiteroles noch warm aufschneiden und vollständig auskühlen lassen.

Während die Miniwindbeutel noch backen wird schon mal der Vanillepudding zubereitet. Die Speisestärke mit dem Zucker, dem Eigelb und etwas Milch verrühren. Die restliche Milch mit einer Prise Salz und der aufgeschlitzten Vanilleschote aufkochen und von der Platte nehmen. Die Ei-Stärke-Mischung einrühren und die Mischung nochmals unter ständigem Rühren aufkochen, bis der Pudding anfängt einzudicken. Erneut von der Flamme nehmen und direkt auf die Oberfläche ein Stück Frischhaltefolie legen, damit sich keine Haut bildet und abkühlen lassen.

Die Profiteroles mit dem Vanillepudding füllen, den Deckel aufsetzen und leicht andrücken. Die Kuvertüre schmelzen und die Profiteroles damit überziehen. Und dann: sofort schmecken lassen. (^.^)

Sonntag, 14. Februar 2016

Wardrobe Essentials - Schmuck: Die Statementkette

Bei Statementhalsketten kommt es nicht darauf an, ob sie echt ist, sondern es kommt auf allein auf die Größe an. (^.^) Dafür lohnt es sich hier auf jeden Fall mehrere zu haben, da gerade Statementhalsketten Basics immer wieder einen neuen Dreh geben. Oder anders gerechnet: 3 Statementhalsketten und 5 Kleider ergibt 15 unterschiedliche Outfits - wenn das mal nichts ist. (^.^)

Meine mehr als 3 Statementhalsketten sind allesamt nicht nur unecht, sondern auch No-Name. Fündig wird man am besten Second Hand oder auf Folklore-Märkten wie dem Münchener Tollwood.



Freitag, 12. Februar 2016

Balkonpflanzenplanung - Das steht im Februar an

Ich habe mir für dieses Jahr vorgenommen zur disziplinierten Balkongärtnerin zu werden, daher habe ich auch für den Monat Februar einen Blick in mein neues schlaues Buch für angehende Balkongärtnerinnen ("Balkon- und Kübelpflanzen" aus dem GU-Verlag) geworfen und nachgelesen, was es im Februar so zu tun gibt. Da steht nun, ...
...dass ich überwinternde Topfpflanzen regelmäßig kontrollieren, ggf. zurückschneiden und bei Austrieb umtopfen soll. - Ok, hab ich nicht - zumindest noch nicht.
...dass ich den Frostschutz draußen regelmäßig überprüfen soll und immergrüne Pflanzen nach Frostperioden gießen soll. - Hab ich auch beides (noch) nicht.
...dass ich zum Monatsende hin vorgezogene Frühblüher rauspflanzen kann. - Will ich aber nicht, weil mein Schatz noch im Herbst Blumenzwiebeln in die Balkonkästen gepflanzt hat. (^.^)
...dass ich Samen kaufen und erste Balkonblumen vorziehen könnte. - Als blutiger Gärtneranfänger traue ich mich das aber noch nicht. Ich kaufe meine Pflanzen später fertig vorgezogen. Jetzt auf jeden Fall noch, das reduziert die Enttäuschung, wenn es dann doch nichts wird.

Auch zu Kräutern und Gemüse auf dem Balkon habe ich mir zwei schlaue Bücher aus dem GU-Verlag gekauft und auch hier gäbe es momentan nur das Vorziehen zu tun, an das ich mich noch nicht herantraue.

Daher kann sich die selbsternannte Neubalkongärtnerin jetzt wieder entspannt zurücklehnen: im Februar gibt es für mich noch nichts zu tun. (^.^) (Aber ab März gehts los, dann darf man die ersten Draußenaussaaten machen - vorausgesetzt natürlich es liegt dann nicht der Schnee meterhoch, der uns den Winter über bisher erspart blieb.)

Montag, 8. Februar 2016

Der kleine Schminkalmanach: die 30er Jahre - Jean Harlow

Jean Harlow, die so jung verstarb und die der Prototyp für die wasserstoffblonde Femme fatale war, der auch eine Marilyn Monroe nacheiferte, war in den 30er Jahren der Inbegriff der Künstlichkeit, die die 30er Jahre so sehr prägen sollte. Heute zeige ich euch ihren Look.

Der Teint wird typisch für die 30er Jahre "cakey" geschminkt. Die Augenbrauen werden wahlweise wie im Original abrasiert, oder aber abgedeckt.

Auf das bewegliche Lid wird ein matter grau-blauer Lidschatten flächig aufgetragen und bis hoch zu den Augenbrauen verblendet. Entlang des Wimpernkranzes wird eine sehr dünne Linie schwarzer Eyeliner aufgetragen. Anschließend werden die Wimpern des oberen und unteren Wimpernkranzes mit einer verlängernden Wimperntusche so stark getuscht, dass sie sich zu "Fliegenbeinen" verkleben.

Auf den höchsten Punkt der Wangen wird Rouge aufgetragen und so klassische Apfelbäckchen wie schon in den 20er Jahren geschminkt.

Die Lippen werden herzförmig geschminkt, also der Amorsbogen entsprechend an den Spitzen abgerundet und an der Basis spitz geformt, die Unterlippe wird im Mittleren Drittel etwas überzeichnet. Die Farbe ist dabei ein sattes und mattes dunkles Rot.

Wer möchte malt sich entsprechend zu Jean Harlow auch einen Schönheitsfleck.



Samstag, 6. Februar 2016

Nähen für Fortgeschrittene - Säume und Ecken: Der verklebte Saum


Eine ebenfalls unsichtbare und sehr aufwandsarme Variante der Saumverarbeitung ist das verkleben. Grundsätzlich funktioniert verkleben bei fast allen Stoffen, Ausnahmen sind lediglich transparente Stoffe, allerdings sind geklebte Säume nicht sonderlich strapazierbar. An beanspruchten Stellen lässt sich Kleben also nur bedingt empfehlen.

Zum Verkleben wird die Saumzugabe links auf links eingebügelt und mit einem Textilkleber verklebt. Alternativ kann man natürlich auch entsprechende Saumbänder zum einbügeln verwenden. (^.^)

Donnerstag, 4. Februar 2016

Obst und Gemüse trocknen

Eine weitere Möglichkeit um Obst und Gemüse aber auch Kräuter zu konservieren, ist das Trocknen.

Dafür gibt es drei grundsätzliche Möglichkeiten: zunächst auffädeln und aufhängen, dann im Backofen trocknen und schließlich das Trocknen im Dörrautomaten. Nachdem ich es ziemlich überspannt finde, für jeden "Blödsinn" eineigenes Küchengerät zu haben, verkneife ich mir die Investition in einen Dörrautomaten sondern dörre im Backofen. (^.^)

Dienstag, 2. Februar 2016

Rindfleisch - gebraten: Steaks

 Eins gleich vorneweg "das eine perfekte Steak" das für alle gleichermaßen perfekt ist, gibt es nicht. Es gibt allerdings das ein oder andere, das man beachten kann, um die Chancen auf "das perfekte Steak" zu vergrößern. (^.^) Grundvoraussetzung für "das perfekte Steak" ist die beste Fleischqualität, also zum einen: Bioqualität aus nachhaltiger Landwirtschaft der Region, perfekt abgehangen vom Handwerksmetzger des Vertrauens zahlt schon mal den Großteil der Miete. Qualitativ hochwertiges Steak wird aus dem Filet (Filetsteak, Tournedo, Filet mignon, Chateaubriand und Beefsteak) oder dem Rücken (Entrecôte, Rumpsteak, T-Bone-Steak, Ribeye-Steak, Sirloin-Steak) geschnitten. Und nun zeige ich euch, wie ich "mein" perfektes Steak brate. Ich brate es nämlich nur kurz in der Pfanne an und brate es dann auf Niedrigtemperatur im Ofen fertig, da ich festgestellt habe, dass das Fleisch dabei wunderbar saftig bleibt und die Wahrscheinlichkeit des Tod-Bratens damit gegen 0 tendiert. (^.^) So gehts:

4 Steaks à 200 g auf Raumtemperatur (also ca 1 Stunde vor dem Braten aus dem Kühlschrank nehmen.

30 g Butterschmalz
Salz
Pfeffer

Den Backofen auf 100° C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Steaks kalt abbrausen und trocken tupfen. Bei Rumpsteaks wird der Fettrand mehrmals eingeschnitten.

Das Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen und die Steaks darin von beiden Seiten scharf anbraten. Das Fleisch salzen und pfeffern und im Backofen auf dem Rost (das tiefe Backblech sollte drunter sein) in mindestens 30 Minuten (für rare) fertig garen. Für Medium bzw. Well done werden jeweils nochmals 10 bis 15 Minuten aufgeschlagen. Hier nochmal für euch die Garprobe: blutiges Fleisch (rare) federt auf Fingerdruck stark, rosa gebraten (medium) federt auf Fingerdruck leicht und durch gebraten (well done) ist es unelastisch. Zum Vergleichen der Garstufe eures Fleisches eignet sich die Fingerdruckprobe in eurem Gesicht. (^.^)

  • Das Fleisch fühlt sich bei Fingerdruck an wie eure Lippe: rare
  • Das Fleisch fühlt sich bei Fingerdruck an wie eure Nasenspitze: medium
  • Das Fleisch fühlt sich bei Fingerdruck an wie eure Stirn: well done
Jetzt aber: nicht nur schmecken lassen, sondern genießen. (^.^)

Samstag, 30. Januar 2016

Häkelmuster - Zusammen abgemaschte Stäbchen

Ein ebenfalls sehr interessantes und dennoch einfaches Muster ergeben zusammen abgemaschte Stäbchen. Hierfür werden drei Stäbchen in die gleiche Einstichstelle gehäkelt, wobei sie zunächst nur halb fertig gehäkelt werden. Ihr zieht also nur eine Schlaufe durch, die beiden übrigen Maschen bleiben auf der Nadel. Die anderen beiden Stäbchen häklet ihr genauso, so dass am Ende vier Maschen auf der Nadel liegen. Diese vier Maschen werden nun gemeinsam abgehäkelt. Nun folgt eine Luftmasche, die nächste Masche wird übergangen und nun folgen wieder drei weitere Stäbchen. Nach der ersten Reihe werden die zusammen abgemaschten Stäbchen in die Löcher zwischen den Stäbchen der Vorreihe gesetzt.


Donnerstag, 28. Januar 2016

40er Jahre Frisuren: Der Turban - Das Kätzchen


Ich hatte ja bereits erwähnt, dass insbesondere in der ersten Hälfte der 40er Jahre das Kopftuch aber auch insbesondere der Turban quasi omnipräsent auf deutschen Straßen war, was insbesondere auf die Berufstätigkeit der Frau in Berufen der Produktion, der Fertigung und des Handwerk zurückzuführen war. Dort störten lange Haare natürlich. Aufwendig frisiert sollte Frau aber bitte trotzdem sein. Die Lösung war damit für viele nicht nur der Schutz der Frisur, sondern eben auch das Legen und unter einem Turban verstecken der Haare, so dass nach getaner Arbeit das Haar nur noch gelost und frisiert werden musste. Entsprechend viele Turban-Varianten gibt es natürlich aus den 40er Jahren. Von Praktisch bis total chic. Meine Favoriten zeige ich euch hier. (^.^)

Die Nummer 2 auf meiner Turbanliste ist simpel gebunden: das schafft jeder. (^.^) Ihr braucht dafür lediglich eine Stola und los gehts. (^.^)




Dienstag, 26. Januar 2016

Brandteig - Eclairs

Heute geht der Blick zu unserem Westlichen Nachbarn, nach Frankreich und wir backen Eclairs. So gehts - die Füllung kann man natürlich ganz nach Geschmack variieren, es muss nicht Kaffee sein (^.^):


250 ml Wasser
1 Prise Salz
50 g Butter
150 g Mehl
4 Eier

150 g Puderzucker
3 EL Kaffee

375 ml Milch
1/4 Vanilleschote
2 Eigelb
75 g Zucker
30 g Speisestärke
2 EL Kaffee
4 Blatt Gelatine
300 g Sahne

Das Wasser mit Salz und Butter in einem Topf aufkochen. Das Mehl im Sturz zugeben und mit einem Kochlöffel glatt rühren.

Jetzt den Teig abbrennen, das heißt, den Teig so lange rühren, bis sich aus dem Teig ein Kloß bildet und sich am Boden des Topfes eine weiße Schicht absetzt.

Den Topf vom Herd nehmen, den Teig in eine Rührschüssel geben und leicht abkühlen lassen. Den Ofen auf 220° C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Nun in den etwa handwarmen Teig die Eier einzeln vollständig unterrühren.

Ein Backblech mit Backpapier belegen. Den Brandteig in einen Spritbeutel füllen und mit einer großen Sterntülle fingerlange Streifen aufspritzen. Zwischen den Eclairs großzügig Abstand lassen. Die Eclairs in 25 Minuten goldgelb gebacken.

Nach dem Backen die Eclairs noch warm aufschneiden und vollständig auskühlen lassen.

Den Puderzucker mit dem Kaffee glatt rühren und die oberen Hälften der Eclairs damit glasieren.

Die Gelatine einweichen. Die Vanilleschote aufschlitzen und mit der Milch aufkochen, vom Herd nehmen und 5 Minuten ziehen lassen. Die Eigelbe mit Zucker, Speisestärke und Kaffee glatt rühren. Nach und nach die Vanillemilch unterrühren und aufkochen bis die Masse einmal aufpufft. Den Topf vom Herd nehmen, die Vanilleschote entnehmen, die Gelatine ausdrücken und unterrühren. Die Creme abkühlen lassen.

Die Sahne steifschlagen, unter die Kaffeecreme ziehen, die Masse in einen Spritzbeutel füllen und die Creme auf die unteren Eclairhälften spritzen. Die Deckel auflegen und dann: sofort schmecken lassen. (^.^)

Sonntag, 24. Januar 2016

Wardrobe Essentials - Schmuck: Der Siegelring


Der Siegelring ist heutzutage mehrheitlich Männerschmuck und das obwohl es bereits aus dem Mittelalter Zeugnisse gibt, dass auch Frauen Siegelringe getragen haben.

Der Siegelring war früher quasi "die Unterschrift" und damit Alltagsschmuck. Heute ist ein Siegelring vor allem Ausdruck von Individualität, ein Siegelring wird nämlich nie blanko getragen, sondern immer individuell graviert. Mein Spiegelring trägt mein Monogramm, wer ein Familienwappen hat, kann sich den Siegelring natürlich auch damit gravieren lassen. (^.^)

Freitag, 22. Januar 2016

Wohnen in den 1920er bis 1960er Jahren - Arts & Crafts: Accessoires aus Metall

Nicht nur aus Silber, sondern auch generell aus Metall wurden im Arts & Crafts hochwertige Wohnacessoires geschaffen. Hierbei ging es vor allem um Metrialtreue, es wurden also die Eigenschaften und besonderheiten des jeweiligen Metalls betont, es ging nicht mehr darum, billigere Metalle besonders hochwertig wirken zu lassen. Auch Metallarbeiten wurden kunstvoll verziert und es gab immer wieder Reminiszenzen an zurückliegende Epochen und Kulturen.



Mittwoch, 20. Januar 2016

Stricken für Anfänger - Unser viertes Projekt: ein Pulli für meine Nichte - Die Ärmel

Die oberste Breite der Armkugel sind bei Normalgrößen immer 5 cm - auch bei Kindergrößen. Nach meiner Maschenprobe nehme ich also links und rechts der Schulternaht je 10 Maschen - also in Summe 20 Maschen auf. An der Ärmelseite nehme ich 21 Maschen auf, ich nehme also 3 Maschen auf und übergehe 1, da 3 Maschen in der Breite = 4 Maschen in der Höhe entspricht. An der Unterseite des Armausschnitts nehme ich je 5 Maschen auf  Vorder- und Rückteil auf. An der rückwärtigen Ärmelseite nehme ich schließlich nochmal 21 Maschen auf.

Wir stricken jetzt von Rechts die Ärmel ein:

Reihe 1: 20 Maschen im Grundmuster

Reihe 2: Doppelmasche - 19 Maschen im Grundmuster und 2 Maschen weiter, ebenfalls im Grundmuster

Reihe 3: Doppelmasche - 20 Maschen im Grundmuster, die Doppelmasche wird normal abgestrickt und 2 Maschen weiter, ebenfalls im Grundmuster

in der gleichen Logik setzen wir jetzt fort nämlich noch mal beidseitig +2 Maschen und anschließend immer +1 Masche bis der Ärmel zur Runde geschlossen ist.

Die Ärmellänge beträgt 32 cm. Ich muss also laut meiner Maschenprobe 121 Runden stricken. 21 Runden ziehe ich dabei für das Bündchen ab, es sind also 100 Runden. Dabei muss ich zudem in jeder 4. Runde beidseitig in jeder Runde je eine Masche abnehmen. In Reihe 100 wechsle ich zum Bündchenmuster (2 rechts 2 links im Wechsel) und kette abschließend durch überziehen ab. (^.^)

Montag, 18. Januar 2016

Der kleine Schminkalmanach: die 30er Jahre - die Lippen

 Man glaubt es kaum, nachdem ich bisher so betont habe, dass die 30er Jahre sehr künstlich waren, die Lippen waren es nicht. Der Mund wurde nicht mehr - wie noch in den 20er Jahren - klein und puppenhaft geschminkt, sondern die Lippenfarbe folgte der natürlichen Lippenform. Gegen Ende der 30er Jahre wurden Lippen sogar überzeichnet und damit üppiger gemalt, als sie natürlich sind. Auch das Angebot an Lippenstiften wurde üppiger. Farblich waren vor allem Rot- und Rosetöne dominierend, dafür gab es Lippenstift sowohl in matt als auch glänzend. Matte Töne wurden dabei eher tagsüber, glänzende Töne eher abends getragen. Übrigens stammt auch die auch heute noch präsente Empfehlung, dass Lippenstift, Rouge und Nagellack den selben Ton haben sollten, auf die dann Augenmakeup und Outfit abgestimmt sind, aus den 30er Jahren. (^.^)

Links oben: Jean Harlow - Links unten: Hedy Lamarr - rechts: Anna May Wong


Samstag, 16. Januar 2016

Nähen für Fortgeschrittene - Säume und Ecken: Der runde Saum

Gerade weitschwingende Röcke verlangen nach einem runden Saum, der aber nichts desto trotz leicht zu arbeiten ist, wenn man dazu auf einen bewährten Trick zurückgreift. So gehts:

Die Umbruchkante der Saumlinie wird auf der linken Seite mit Schneiderkreide angezeichnet. Mit einem halben Füßchen breit zur angezeichneten Bruchkante wird mit dem größten Steppstich entlanggesteppt, ohne die Naht zu vernähen.


Der Stoff wird nun entlang der Bruchkante nach innen umgeschlagen und angebügelt. Mit Hilfe der Steppnaht wird der Stoff zusammengekräuselt (einfach an den Fadenenden vorsichtig ziehen), so dass er an den Rundungen flach anliegt und nochmal heiß gebügelt.


Abschließend den Saum wie gewünscht weiterverarbeiten und abschließend die Steppnacht zum zusammenkräuseln wieder entfernen. Fertig ist die Rundung. (^.^)

Donnerstag, 14. Januar 2016

Kompott - einfaches Rhabarberkompott

Nachdem ich euch bereits ein etwas aufwändigeres Rezept für Rhabarberkompott veröffentlicht habe, will ich mich diese mal etwas Schlichterem zuwenden. Dem ganz normalem Einlegen von Rhabarber. So schmeckt der Rhabarber natürlich auch als Kompott, kann aber auch vielseitiger weiter verarbeitet werden, als das Kompott. Das schönste daran: es geht auch noch total leicht. (^.^)

Zutaten - für 2 Gläser à 500 ml:
650 g Rhabarber
50 g Zucker
500 ml Wasser

Zubereitung:
Die Gläser sterilisieren. Den Rhabarber schälen und in etwa 1 cm große Stücke schneiden. Währenddessen Wasser und Zucker in einem kleinen Topf "klar kochen", d.h. kurz aufkochen und dann solange köcheln lassen, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat.
Die Rhabarberstücke in die vorbereiteten Gläser füllen, mit dem Zuckerwasser auffüllen und die Gläser verschließen. Die Gläser in den großen Kochtopf setzen und so hoch mit Wasser füllen, dass die Gläser mindestens zur Hälfte im Wasser stehen. Das ganze jetzt auf 80° C erhitzen, diese Temperatur halten und den Rhabarber so 30 Minuten einkochen. Danach werden die Gläser aus dem Wasserbad genommen und kühlen, mit einem Tuch bedeckt, ab.

Eingekochter Rhabarber hält sich mindestens ein Jahr.

Dienstag, 12. Januar 2016

Rindfleisch - geschmort: Rahmgulasch

 Gibts was leckereres als Rahmgulasch mit Nudeln und einem frischen grünen Salat? Nein? Stimmt, find ich auch! (^.^) So mach ich mein Rahmgulasch:


750 g Rindfleisch aus der Schulter
40 g Butterschmalz
Salz
Pfeffer
2 Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
1 TL Edelsüßpaprika
1 TL Tomatenmark
1 Prise Zucker
etwas heißes Wasser
1 Rosmarinzweig
200 g Sahne

Das Fleisch kalt abbrausen, trocken tupfen und in in etwa 3 cm große Würfeln schneiden. Die Zwiebeln und den Knoblauch schälen und fein würfeln. Das Butterschmalz in einem Schmortopf zerlassen und die Fleischwürfel darin portionsweise scharf anbraten, salzen, pfeffern und wieder heraus nehmen. Im verbleibenden Fett Zwiebeln und Knoblauch anschwitzen und mit dem Paprikapulver bestäuben. Die Fleischwürfel wieder dazugeben und im Topf schmoren bis alle Flüssigkeit verdampft ist. Das Tomatenmark und den Zucker zugeben und etwas anschwitzen. Etwa einen Finger hoch heißes Wasser zugießen und zugedeckt bei schwacher Hitze in ca. 75 Minuten weich schmoren.

Den Rosmarinzweig und die Sahne zugeben und für weitere 15 Minuten schmoren lassen. Das Gulasch abschmecken und schmecken lassen. (^.^)

Sonntag, 10. Januar 2016

Häkelmuster - überkreuzte Stäbchen

Auch überkreuzte Stäbchen ergeben ein schönes, kompaktes Lochmuster. Dafür wird das erste Stäbchen zwischen das 2. und 3. Stäbchen der Vorreihe gehäkelt, das zweite Stäbchen dann zwischen das 1. und 2. Stäbchen der Vorreihe und so weiter:

Freitag, 8. Januar 2016

40er Jahre Frisuren: Der Turban - leicht und schnell


Ich hatte ja bereits erwähnt, dass insbesondere in der ersten Hälfte der 40er Jahre das Kopftuch aber auch insbesondere der Turban quasi omnipräsent auf deutschen Straßen war, was insbesondere auf die Berufstätigkeit der Frau in Berufen der Produktion, der Fertigung und des Handwerk zurückzuführen war. Dort störten lange Haare natürlich. Aufwendig frisiert sollte Frau aber bitte trotzdem sein. Die Lösung war damit für viele nicht nur der Schutz der Frisur, sondern eben auch das Legen und unter einem Turban verstecken der Haare, so dass nach getaner Arbeit das Haar nur noch gelost und frisiert werden musste. Entsprechend viele Turban-Varianten gibt es natürlich aus den 40er Jahren. Von Praktisch bis total chic. Meine Favoriten zeige ich euch hier. (^.^)

Die Nummer 1 auf meiner Turbanliste ist schnell und vor allem simpel gebunden: das schafft jeder. (^.^) Ihr braucht dafür lediglich einen Schal und, wenn ihr möchtet - ich lasse das hier weg - Blumen, Federn, Quasten oder was auch immer, um den Turban noch etwas aufzuhübschen, solltet ihr eine Ausgehvariante des Turbans binden wollen.



Mittwoch, 6. Januar 2016

Brandteig - Windbeutel

 Fangen wir doch mal mit dem Brandteigklassiker schlechthin an. Mit Windbeuteln! (^.^) So mache ich sie:

250 ml Wasser
1 Prise Salz
50 g Butter
150 g Mehl
4 Eier

500 g Sahne
1 EL Zucker
1 EL Vanillezucker

Puderzucker zum Besieben

Das Wasser mit Salz und Butter in einem Topf aufkochen. Das Mehl im Sturz zugeben und mit einem Kochlöffel glatt rühren.

Jetzt den Teig abbrennen, das heißt, den Teig so lange rühren, bis sich aus dem Teig ein Kloß bildet und sich am Boden des Topfes eine weiße Schicht absetzt.

Den Topf vom Herd nehmen, den Teig in eine Rührschüssel geben und leicht abkühlen lassen. Den Ofen auf 220° C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Nun in den etwa handwarmen Teig die Eier einzeln vollständig unterrühren.

Ein Backblech mit Backpapier belegen. Den Brandteig in einen Spritbeutel füllen und mit einer großen Sterntülle etwa eigroße Windbeutel spritzen. Zwischen den Windbeuteln großzügig Abstand lassen. Die Windbeutel in 25 Minuten goldgelb gebacken.

Nach dem Backen die Windbeutel noch warm aufschneiden und vollständig auskühlen lassen.

Die Sahne mit Zucker und Vanillezucker steif schlagen, die Windbeutel damit füllen, den Deckel aufsetzen und mit Puderzucker bestäuben. Und dann: sofort schmecken lassen. (^.^)

Montag, 4. Januar 2016

Wardrobe Essentials - Schmuck: Die Perlenkette

 

Nichts ist so zeitlos wie Perlenketten, was wohl daran liegt, dass sie zum einen so edel wirken und jedes Outfit aufwerten, aber dennoch Understatement schreien. Perlen kann man zwar auch bei diversen großen Designern kaufen, das Label braucht es aber meines Erachtens nicht, solange die Perlen echt sind. Künstliche Perlen sehen nämlich immer auch nach künstlich aus.

Ich habe Omas klassische Perlenkette geerbt und besitze selbst eine kurze Barockperlenkette. Was ich gerne noch hätte, ist eine extralange Perlenkette, sowie eine mehrreihige Perlenkette. Mein Suchgebiet dabei ist nicht der Juwelier, sondern aktuell Ebay. Perlen sind gerade nicht "in" daher sind gerade sehr gute Schnäppchen zu machen. (^.^)


Samstag, 2. Januar 2016

Wohnen in den 1920er bis 1960er Jahren - Arts & Crafts: Das Tafelsilber

 Auch vor dem Tafelsilber machte der Einfluss des Arts & Crafts nicht halt. Die Linienführung war im Arts & Crafts deutlich klarer und weniger verspielt als in den vorhergegangenen Epochen. Auch hier gab es Reminiszenzen an das Mittelalter, aber auch zu keltischer Ornamentik.