Montag, 8. Juni 2015

Der kleine Schminkalmanach: die 20er Jahre - sonnengebräunte Haut


Jahrhunderte- - nein, jahrtausendelang war blasse Haut das weibliche Schönheitsideal. Das war vor allem dem Umstand geschuldet, dass nur wohlhabende Frauen nicht im Freien arbeiten mussten und so ganz automatisch nicht bräunten. Selbst zu Beginn der 20er Jahre enthielten die gängigen Frauenzeitschriften noch unzählige Tipps, wie man seine Haut bleichen kann, entsprechende Mittelchen waren in jedem Kosmetikgeschäft zu kaufen. Doch dann kam die Wende: mit der industriellen Revolution war es schon lange üblich, dass gerade die ärmsten der Armen in den Städten in Fabrikhallen arbeiteten, und dort natürlich auch kein Sonnenlicht abbekamen. Durch den Männermangel nach dem 1. Weltkrieg war es zudem durchaus üblich, dass auch Frauen entsprechend arbeiten gingen. Das Proletariat war nun also blass. Doch das weibliche Jetset hatte - durch die Möglichkeiten der Industrialisierung und insbesondere durch die zunehmende Emanzipation - nun andere Interessen, die nicht mehr nur überwiegend in geschlossenen Räumen stattfanden: Reisen und Bewegung und Sport im Freien. Die logische Konsequenz: die modischen Vorbilder der Zeit waren gebräunt. Braune Haut war also das neue Must Have, doch auch dafür gab es entsprechende Hilfsmittelchen. Noch in den 20er Jahren waren neben Sonnencreme auch die ersten Selbstbräuner, Bronzer und Höhensonnen erhältlich. (^.^) Der Trend zur gebräunten Haut sollte sich über die Jahrzehnte, bis etwa zur Jahrtausendwende halten. Nachdem spätestens seitdem die schädigende Wirkung der Sonne auf die Haut auch breitenwirksam bekannt sind, schwenkt der Trend wieder etwas: "noble Blässe" ist wieder Modethema. Solarien werden gerne als Assi-Toaster bezeichnet und wenn schon Bräune, dann nur mit entsprechendem Schutz für die Haut. Schließlich will niemand aussehen wie ein alter Lederapfel. Und zumindest heutzutage gibt es tatsächlich brauchbare Selbstbräuner. (^.^)



Samstag, 6. Juni 2015

Ein Utensilo fürs Bad


Unser Bad ist leider ziemlich klein, daher braucht es schmalen Stauraum. Dementsprechend habe ich uns ein Hängeutensilo fürs Bad genäht. (^.^)

Grundlage für den Zuschnitt ist unser Handtuchschrank, an dem sich die Breite der einzelnen Schnittstücke bemisst. Die Höhe der einzelnen Taschen richtet sich nach der Höhe der zu verstauenden Kosmetik, die Gesamtlänge dann entsprechend nach der Anzahl der zu verstauenden Kosmetik.

Alle Teile werden rundherum mit dem Zickzackstich versäubert. Vorderseite und Rückseite, des Utensilos werden an der Unterseite aneinandergesteppt.

Die Teile für die Einstecktaschen werden der Länge nach links auf Links gefaltet, für die Einstecktasche je nach Maß der Kosmetik in Kellerfalten gelegt und an der langen Kante auf die rechte Seite der inneren Rückseite gesteppt. Nun werden noch die Einstecktaschen zwischen den Kellerfalten abgesteppt.
Schließlich werden die Seiten von Vorder- und Rückseite rechts auf rechts aneindendergesteppt und das fast fertige Täschchen gewendet. Nun werden zwei Aufhängeschlaufen eingesetzt und die Oberseite schmal abgesteppt und fertig ist das gute Stück. (^.^)

Donnerstag, 4. Juni 2015

Konfitüre & Marmelade - Quittengelee

Zugegeben, Quittengelee ist etwas aufwendiger zu machen, die leckeren Früchtchen gibt es aber nur so kurz, dass sich der Aufwand allemal lohnt.

Für 4 Gläser à 210 ml
1 kg Quitten
2 EL Zitronensaft
200 g Gelierzucker 3:1

Die Himbeeren waschen, putzen, klein schneiden und in einen Topf geben 1750 ml Wasser zugeben und die Quitten zugedeckt bei schwacher Hitze ca 45 Minuten köcheln lassen. Einen Sieb über eine Schüssel setzen, den Sieb mit einem sauberen Geschirrtuch auslegen und die Quitten darin abgießen und über Nacht abtropfen lassen.

Den aufgefangenen Saft in einen Topf gießen und Zitronensaft und Gelierzucker zugeben und ca. 1 Stunde durchziehen lassen.

Die Gläser vorbereiten, den Saft aufkochen, 5 Minuten unter rühren sprudelnd kochen und die Gelierprobe machen. Geliert das Gelee, wird sie in die bereit stehenden Gläser gefüllt. Die Gläser sofort verschließen und abkühlen lassen.

Dienstag, 2. Juni 2015

Vorspeisen - Knoblauchbaguette


Ich kann euch eines jetzt direkt versprechen: selbstgemachtes Knoblauchbaguette ist um Lichtjahre besser, als jedes Konblauchbaguette, das man kaufen kann und es ist noch dazu superleicht und schnell zu machen. (^.^)

50 g weiche Butter
1 Prise Salz
3 Knoblauchzehen
1 Baguette

Den Ofen auf 180° C Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Knoblauch schälen. Die Butter zerlassen, Salz zugeben, den Knoblauch dazu pressen und alles gut vermischen.

Das Baguette in etwa 4 cm Abstand einschneiden. Die Einschnitte mit der Knoblauchbutter bestreichen. Das Baguette in Alufolie einschlagen und im Ofen ca. 15 Minuten aufbacken. Nach dem Aufbacken sofort servieren und genießen. (^.^)

Samstag, 30. Mai 2015

Häkelmuster

Nun meine Lieben, das Handwerkszeug zum Häkeln habe ich euch gezeigt, im Grunde könnt ihr nun alles um alles mögliche zu häkeln. ich hatte euch zu Beginn meines Häkelkurses ja schon versprochen, dass Häkeln wirklich nicht schwer ist. (^.^) Eines möchte ich euch aber jetzt doch noch zeigen, die gängigsten Häkelmuster nämlich.

Bei Häkelanleitungen ist es zwar normalerweise so, dass das jeweilige Muster in der Anleitung nochmal genau dargestellt wird, eventuell findet ihr aber Lust daran, eigene Kreationen zu häkeln. In dem Falle ist es auf jeden Fall praktisch, auf eine Zusammenstellung von Mustern zurückgreifen zu können, ohne vorher lange selbst zu testen, was gefällt.

Daher gibt es die nächste Zeit immer mal wieder zwischendurch ein neues Häkelmuster, mal einfach, mal anspruchsvoll, auf jeden Fall ist sicher für jeden was dabei. (^.^)

Donnerstag, 28. Mai 2015

40er Jahre-Frisuren: Top Rolls - The Reverse Roll

Heute zeige ich euch, wie man eine klassische Reverse Roll legt. Wie bereits erwähnt, wird die Ponypartie im Karree abgeteilt und in Pin-Curls gelegt. Die Ponypartie wird dann in drei Reihen abgeteilt, die in stehende Pin Curls nach hinten gewickelt werden. Üblicherweise legt man dafür insgesamt zwölf Pin Curls, also vier Pin Curls in einer Reihe.

Damit ihr nicht genauso Erfahrungslernen müsst wie ich: die ideale Haarlänge in der Ponypartie für Reverse Rolls mit der klassischen Anzahl von 12 Pin Curls liegt bei etwa 12 bis 15 cm (etwa Nasenspitze bis ein bis zwei Finger breit darüber hinaus). Eure Haare sollten in der Ponypartie jedoch mindestens 10 cm lang sein (etwa bis zur Mitte des Nasenrückens), damit die Roll was wird. Länger geht auch, allerdings müsst ihr dann die Anzahl der Pin Curls auch kleiner werden lassen, damit eure Haare nicht zu fluffig und damit nicht mehr legbar werden. Recht viel länger als 30 cm in der Ponypartie - also etwa bis zum Kinn - sollten eure Haare aber nicht sein, wenn ihr euch eine Reverse Roll legen möchtet.

Jetzt gehts aber wirklich ans machen:
Haare waschen und lufttrocknen lassen bis sie nur noch leicht feucht sind, bzw die Haare leicht anfeuchten.

Die Ponypartie in einem Viereck abteilen, die übrigen Haare zur Seite stecken. Gleichmäßig große Strähnen abteilen, mit Festiger einsprühen und zu stehend nach hinten gewickelten Pin Curls legen. Arbeitet dabei von hinten nach vorne hin zur Stirn. Bei der Ideallänge von 12 bis 15 cm in der Ponypartie legt ihr insgesamt 12 Pincurls mit je 4 Pin Curls in drei Reihen.

Die Haare komplett durchtrocknen lassen - am besten über Nacht.

Die Pin Curls vorsichtig lösen und erstmal nicht erschrecken: wenn das, was ihr jetzt auf dem Kopf hat, wie das Nest eines psychedelisch entrückten Vogels, dann ist es genau richtig. (^.^) Bürstet jetzt euer Haar schräg nach hinten oben über euren Handrücken aus, bis sich es quasi freiwillig zu einer Roll eindrehen mag (keine Sorge, das geht ganz schnell).

Folgt nun genau dieser Rolle und wickelt sie runter bis zum Kopf. Falls ihr sehr dünnes Haar habt müsst ihr eure Reverse Roll vor dem Einrollen am Ansatz noch etwas toupieren, damit sie genug Stand hat und auch entsprechend hält.  Mit Bobby Pins feststecken. Nehmt so viele dass ihr euch sicher fühlt, übertreibts aber nicht, bei mir reichen normalerweise 3 - 4 (auf den Bildern unten trage ich übrigens 0 Bobby Pins). Und bitte meine Damen: Bobby Pins sollen die Haare unsichtbar in Form halten. Eine Dame der 20er, 30er, 40er, 50er oder 60er hätte niemals freiwillig das Haus verlassen, wenn sie gewusst hätte, dass man ihre Haarnadeln sieht. Und: das sieht auch heute noch sch... aus. Das nur mal am Rande.
So, das Ding hält. Glaubt ihr nicht? Probierts aus und drückt eure Reverse Roll mal platt. Pling, da isse wieder (^.^) Der reinste Schachtelteufel, oder? (^.^)
Abstehende Härchen lassen sich mit Pomade glätten. Wer mag oder wer viel tanzen will oder sich sonstwie hoher Luftfeuchtigkeit aussetzt, gibt noch Haarspray drüber. Fertig!
Neben der klassischen Reverse Roll wie ihr sie hier auf dem zweiten Foto von links seht, könnt ihr die Reverse Roll auch leicht seitlich ziehen (sieht gerade mit Seitenscheitel gut aus) und wahlweise auch eine Seite der Roll größer ziehen als die andere, so wie ihr es ganz rechts sehen könnt.

Dienstag, 26. Mai 2015

Hefeteig - Käsekuchen

Es geht doch nichts über Käsekuchen und ich persönlich mag Käsekuchen aus Hefeteig auch deutlich lieber, als den mit Mürbteig. So backt ihr gleich ein ganzes Blech davon:

375 g Mehl
3/4 Würfel Hefe
60 g Zucker
1 Ei
60 g Butter
1/2 TL Salz
220 ml Milch
75 g Butter
200 g Zucker
4 Eier
1000 g Magerquark
100 g saure Sahne
50 g Sultaninen
2 EL Zimtzucker

Zubereitung:
Die Milch erwärmen. Das Mehl in eine Rührschüssel geben, in die Mitte eine Mulde drücken, die Hefe hineinbröckeln, mit 1 EL vom Zucker und einigen EL der lauwarmen Milch dazu geben und leicht verrühren. Die zerlassene Hefemasse mit etwas mehl bestäuben und zugedeckt gehen lassen, bis auf der Oberfläche der Hefemasse deutliche Risse zu sehen sind (dauert etwa 1 Stunde).
Nun den restlichen Zucker, das Ei, die weiche Butter und das Salz sowie nach und nach die Milch zugeben und alles mit den Knethaken des Rührgeräts verkneten, bis ein glatter Teig entsteht, der sich leicht vom Schüsselboden löst. Nun den Teig erneut abdecken und ruhen lassen, bis sich sein Volumen verdoppelt hat (dauert erneut etwa 1 Stunde).
Den Ofen auf 180° C Ober-/Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Die Arbeitsfläche bemehlen, den Teig darauf zusammendrücken, ausrollen und das Blech damit auslegen, dabei den RAnd etwas hoch ziehen. Erneut abdecken und nochmals für weitere ca. 30 Minuten gehen lassen.
In der Zwischenzeit die Käsemasse zubereiten. Die Eier trennen, das Eiweiß steif schlagen. Nun die Butter mit dem Zucker und den Eigelben schaumig rühren. Den Quark und die Saure sahen zugeben und alles zu einer cremigen Masse verrühren. Nun noch die Sultaninen und den Eischnee unterheben, die Käsemasse auf dem Teig glattstreichen und nach Belieben mit Zimtzucker bestreuen.
Den Kuchen in etwa 45 Minuten auf mittlerer Schiene backen, danach kurz abdampfen lassen und zum erkalten auf ein Kuchengitter ziehen.

Sonntag, 24. Mai 2015

Wardrobe Essentials - Hosen: Die Khakihose


Khaki ist so eine undefinierbare Farbe, die nicht wirklich beige, nicht wirklich braun und auch nicht wirklich oliv ist. Aus dem Hindi übersetzt meint es "staubfarben". Spricht man von Khaki als Stoff ist damit ein ebenso farbiger Leinen- oder Baumwollstoff gemeint. Synonym zu Khakihose kann man übrigens auch Chino sagen, da China im 19. Jahrhundert der Haupthersteller für diese Art von Hosen für das britische Militär war. Für das britische Militär wurde Khaki nämlich auch erfunden. Die eigentlich weißen Uniformen der in Indien eingesetzten britischen Militärs schmutzten unglaublich schnell und oft auch nachhaltig wieder ein, so dass man sich ab 1848 dazu entschloss eine Farbe zu wählen, die Schmutzresistenter ist und Khaki wurde geboren. 

Spätestens nach dem 2. Weltkrieg zog auch die Khakihose als immerwährender Klassiker in die Schränke beider Geschlechte und entwickelte sich zum (fast) immer passenden Must Have. Khakis gibt es von annähernd jeder Marke und das auch noch ganzjährig. Meine Khaki ist ganz klassisch von Dickies mit einem ebenso klassischen Schnitt. (^.^)

Freitag, 22. Mai 2015

Vintage & Retro - was? wieso? warum? und überhaupt?

Ich habe das innere Bedürfnis die beiden Begriffe "Vintage" und "Retro" einmal zu erklären, da beide gerade "in" sind und damit inflationär genutzt werden, leider nicht immer ganz korrekt. Und damit gleich das wichtigste Vorweg: "Vintage" und "Retro" kann man nicht synonym verwenden, das ist nicht das gleiche.

Vintage (engl. "alt", "altmodisch", "aus einer bestimmten Zeit") ist alles Originale aus einer bestimmten Zeit.

Retro (lat. "zurück", "rückwärts") ist Neues, das dem Stil einer bestimmten Zeit nachempfunden wird.

Zur Verdeutlichung zwei Beispiele:
Ihr näht euch nach einem Schnittmuster aus den 40er Jahren ein Kleid. Dann ist das Schnittmuster, da Original aus den 40er Jahren, vintage, das Kleid, das ihr nach diesem Schnittmuster gearbeitet habt ist aber retro.
Ihr lasst euch in einem Second Hand Shop eine 80er Jahre Bluse als 50er Jahre Bluse andrehen und merkt es erst bei der näheren Überprüfung zu Hause. Dann ist die Bluse ein 80er-Jahre-Vintage- und ein 50er Jahre-Retro-Teil (sofern sie im Stil der 50er gearbeitet wurde).
Ihr macht euch eine 40er Jahre-Pin-up-Girl-Frisur, dann ist euer Styling retro. Die Frisur wäre Vintage, wenn ihr sie euch in den 40ern gemacht hättet... Was ihr aber habt ist ein Vintage-Look, ihr seht also aus, wie aus einer bestimmten Zeit. (^.^)

Klar soweit? (^.^) Genau deshalb heißt mein Blog auch LiliGoesRetro und nicht VintageLiliBlablabla, weder bin ich, noch ist mein Blog alt, oder altmodisch... Mein Blog ist Vintage 2013 (mit einigen Überarbeitungen), ich bin Vintage 19sagichnicht, aber für meine Lieblingsjahrzehnte muss ich meinen Blick eben zurück wenden. Daher "Retro", auch wenn ich einiges hier poste, das Vintage ist, hätte ein Vintage im Titel bei mir einfach nicht gepasst, schlicht, weil ich einen Lifestyle-Blog schreibe. (^.^)

Eigentlich ganz leicht, oder? Aber wisst ihr was: ich erwische mich selbst regelmäßig dabei, dass ich die beiden Begriffe durcheinander schmeiße, obwohl ich es besser weiß. Manchmal passiert das einfach, im Eifer des Gefechts. (^.^)

Mittwoch, 20. Mai 2015

Stricken für Anfänger - Unser drittes Projekt: eine herbstliche Strickjacke: die Ärmel einsetzen

Sofern noch nicht geschehen, werden jetzt auch die Ärmel gespannt. Zum Einsetzen der Ärmel markiert die Mitte des Ärmels mit einer Stecknadel, legt die Stecknadel bündig mit der Schulternaht und näht jeweils von der Ärmelmitte nach außen mit dem Matratzenstich die beiden Ärmel an die Jacke. (^.^)

Beim nächsten Mal stellen wir dann noch den Rest unseres Jäckchens fertig. (^.^)

Montag, 18. Mai 2015

Der kleine Schminkalmanach: die 20er Jahre - bemalte Knie

 Wir haben ja nun schon gelernt, dass in den 20er Jahren sehr unorthodox geschminkt wurde. Man denke nur an gerougete Ohrläppchen oder Hände. Ein besonderer Trend der 20er Jahre - insbesondere in der Flapperszene war es aber, die Strapsstrümpfe bis unter das Knie zu rollen und die Knie mit simplen Naturformen, wie Blumen, Schmetterlingen, Blättern oder Vögeln zu bemalen. Zugegeben: das sieht richtig cool aus - abgesehen von den gerollten Strümpfen - das Knie-Make-up hat es mir allerdings angetan. (^.^)

Nachdem ich künstlerisch völlig talentbefreit bin hab ich das nicht selbst gemalt, das sind Klebetattoos (^.^)


Samstag, 16. Mai 2015

Dezente Türstopper in selbstgenäht


Türstopper müssen nicht immer hässliche Ungetüme in Form von Stolperfallen auf dem Fußboden sein. Türstopper gehen auch in sehr dezent und unauffällig. Ich habe meine entsprechend selbst genäht. (^.^) Dafür habe ich zunächtsen den Abstand von Türklinke zu Türklinke ausgemessen und in entsprechender Länge (plus 2 cm Nahtzugabe) und in 12 cm Höhe Rechtecke aus Baumwollstoff zurechtgeschnitten.

Die Stoffrechtecke habe ich zunächst versäubert, der Länge nach rechts auf rechts gefaltet und füßchenbreit abgesteppt. Anschließend habe ich den Schlauch gewendet, beide Öffnungen nach innen geschlagen und entsprechend gebügelt. In eine Öffnung kam ein Gummiband in passender Länge (bei mir 12 cm - am besten einfach ausprobieren, wie lang euer Gummiband sein muss um es um die Klinke zu bekommen) und ich habe die Öffnung zugesteppt. Nun wird der Schlauch mit Füllwatte ausgestopft und auch die zweite Öffnung mit einem Gummiband versehen und zugesteppt. Fertig sind die Türstopper. (^.^)

Donnerstag, 14. Mai 2015

Konfitüre & Marmelade - Granatapfelgelee

Theoretisch könnte man für mein Granatapfelgelee auch Granatäpfel auspressen. Das macht aber viel Arbeit und vor allem auch richtig viel Dreck, daher greife ich direkt zum Saft. (^.^)

Für 4 Gläser à 210 ml
600 ml ungezuckerter Granatapfelsaft
250 g Gelierzucker 3:1

Den Saft in einen Topf geben, den Gelierzucker zugeben und ca. 1 Stunde durchziehen lassen.

Die Gläser vorbereiten, den Granatapfelsaft aufkochen, 5 Minuten unter rühren sprudelnd kochen und die Gelierprobe machen. Geliert das Gelee, wird sie in die bereit stehenden Gläser gefüllt. Die Gläser sofort verschließen und abkühlen lassen.

Dienstag, 12. Mai 2015

Vorspeisen - Blätterteigpastetchen

 Blätterteigpastetchen sind - zugegeben - etwas aufwendiger zuzubereiten - gerade für eine Vorspeise. Dennoch lohnt sich die Mühe auf jeden Fall. (^.^)

100 g Blätterteig (TK oder selbst gemacht)
500 g Kalbfleisch aus der Schulter

Für den Sud:
1 l Salzwasser
150 ml trockener Weißwein
1 Zwiebel (grob geschnitten)
1 Bund Suppengrün (grob geschnitten)
1 Zitronenscheibe
1 Lorbeerblatt

Für die Sauce:
50 g Butter
30 g Mehl
500 ml des Kochsuds
Salz
Pfeffer
2 TL Zitronensaft
1 Eigelb
5 EL Sahne
200 g Champignons

Für den Sud alle Zutaten in einen Kochtopf geben und zum Kochen bringen. Das Kalbfleisch waschen, trockentupfen und in den Sud einlegen. Das Fleisch bei geringer Hitze leise siedend in ca. 1 Stunde weich kochen. Das Fleisch heraus nehmen, den Sud abseihen und dabei 500 ml für die Sauce auffangen.

Währenddessen den Ofen auf 170° C Ober-/Unterhitze vorheizen, den Blätterteig ausrollen, mit einem Glas vier Kreise ausstechen zu Förmchen formen (ich nehme dafür die Rückseite meines Muffinblechs) und in ca. 20 Minuten goldbraun backen.

Das Fleisch in kleine Würfel schneiden und die Champignons vierteln.  Die Champignons in 10 g Butter anbraten bis sie leicht Farbe annehmen und zur Seite stellen. Die übrige Butter in einem Topf zerlassen, das Mehl zugeben und zu einer hellen Einbrenne verrühren. Nach und nach mit dem Sud aufgießen und das ganze 10 Minuten kochen lassen, damit die Sauce den Mehlgeschmack verliert. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. Das Eigelb mit der Sahne verrühren und in die Sauce einrühren (dann nicht mehr kochen). Fleisch und Champignons in die Sauce geben und darin erwärmen. Die Blätterteigförmchen mit dem Ragout füllen und schmecken lassen. (^.^)

Sonntag, 10. Mai 2015

Häkeln für Anfänger - Häkelfransen

Fransen lassen sich nicht nur einknüpfen, man kann Fransen auf Häkeln. Dafür setzt man am jeweiligen Strickstück mit einer festen Masche an und Häkelt anschließend Luftmaschen in der gewünschten Fransenlänge. Beim Rückhäkeln werden in jede Luftmasche drei feste Maschen gehäkelt, was zu Fransen im Korkenzieherlocken-Look führt. Zwischen den Fransen werden auf dem Häkelstück je nach gewünschtem Fransenabstand eine beliebige Zahl fester Maschen gehäkelt.

Freitag, 8. Mai 2015

40er Jahre-Frisuren: Top Rolls

Nachdem ich euch die Basics gezeigt habe, geht es jetzt weiter mit einzelnen Frisurelementen. Los gehts mit den Top Rolls, einem Frisurenelement das klassischerweise zu den 40er Jahre Frisuren gehört, aber auch in den frühen 50ern noch getragen wurde.

Top Rolls werden mit der Ponypartie geformt, die dafür im Karree abgeteilt wird und - wie der Name schon sagt - werden auf dem Oberkopf getragen. Die Basis für Form und Haltbarkeit stellen Pin Curls dar, die stehend gewickelt werden. Wie die einzelnen Variationen (ja, auch hier gibts wieder mehr) der Top Rolls gelegt und frisiert werden, zeige ich euch in den nächsten drei Wochen. Heute belasse ich es bei diesen kurzen Ausführungen und zeige euch lieber noch ein paar Bilder bekannter Damen der bewegten Bilder der 40er und 50er, die Top Rolls tragen. (^.^)
Katharine Hepburn - Ava Gardner - Susan Hayward
Ava Gardner - Esther Williams

Mittwoch, 6. Mai 2015

Hefeteig - Guglhupf

Der Guglhupf ist vermutlich DER traditionelle Kuchen schlechthin. Sein Name leitet sich vom mittelhochdeutschen Wort Gugl für Kapuze und hupfen für springen ab. Ein sprechender Name quasi, geht doch der Kuchen so auf, dass er uns aus seiner Form bildlich entgegenkommt. So wird er gemacht:

500 g Mehl
1 Würfel Hefe
125 g Zucker
1 Ei
3 Eigelb
150 g Butter
1 TL Salz
250 ml Milch
100 g Sultaninen
100 g gehackte Mandeln
20 geschälte Mandeln
Butter für die Form
Puderzucker zum bestäuben

Zubereitung:
Die Milch erwärmen. Das Mehl in eine Rührschüssel geben, in die Mitte eine Mulde drücken, die Hefe hineinbröckeln, mit 1 EL vom Zucker und einige EL der lauwarmen Milch dazu geben und leicht verrühren. Die zerlassene Hefemasse mit etwas Mehl bestäuben und zugedeckt gehen lassen, bis auf der Oberfläche der Hefemasse deutliche Risse zu sehen sind (dauert etwa 1 Stunde).
Nun die restlichen Zutaten zugeben und alles mit den Knethaken des Rührgeräts verkneten, bis ein glatter Teig entsteht. Nun den Teig erneut abdecken und ruhen lassen, bis sich sein Volumen verdoppelt hat (dauert erneut etwa 1 Stunde).
Den Herd auf 190° C Ober-/Unterhitze vorheizen, die Form buttern und in jede Vertiefung der Form eine geschälte Mandel legen. Nun die Arbeitsfläche bemehlen, den Teig darauf zusammendrücken, kurz durchkenten und in die Form geben. Vor dem Backen geht der Teig nun nochmals abgedeckt für weitere ca. 30 Minuten.
Den Guglhupf in etwa 45 Minuten goldgelb backen. Aus der Form nehmen, auf einem Kuchengitter abkühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben.

Montag, 4. Mai 2015

Wardrobe Essentials - Hosen: Die Jeans

 Es war einmal - im Jahr 1847 um genau zu sein - als der damals 18jährige Löb Strauß zusammen mit seiner Mutter und seinen beiden jüngeren Schwestern nach New York auswanderte, sich fortan Levi Strauss (dieser Name war - ohne die deutschen Buchstaben ö und ß sehr viel eingänglicher in den USA) nannte um bei seinen beiden Onkels ins Hausierergeschäft für Stoffe und Kurzwaren einzusteigen. Bald folge er aber dem Klang des Goldrausches und betrieb nun in San Francisco aber auch direkt bei den Goldgräbern einen Handel - wieder mit Kurzwaren und Stoffen. In San Francisco belieferte er auch den Schneider Jacob Davis, der die Idee hatte, besonders beanspruchte Hosenteile, der damals bei den Goldgräbern verbreiteten Duck Pants aus Leinenstoff, mit Sattelnieten zu verstärken. Zusammen gründeten sie eine Hosenmanufaktur und meldeten sie die Nietenhosen 1873 zum Patent an. Doch eigentlich war Leinen nicht robust genug für die Bedürfnisse der Goldgräber, daher schwenkten sie beim Stoff auf den deutlich robusteren Serge de Nîmes (auch hier: zu kompliziert für den US-amerikanischen Sprecher - aus Serge de Nîmes wurde Denim). Farblich entschied man sich für ein dunkles blau, da man hier Verschmutzungen am aller wenigsten sah. Bei dunkelblauem Serge de Nîmes ist der Kettfaden mit Indigo gefärbt (zufällig auch noch die billigste verfügbare, da industriell herstellbare Farbe der Zeit) der Schussfaden ist weiß. Die neuen Hosen aus Serge de Nîmes waren nicht nur aus einem robusteren Stoff und mit Nieten verstärkt sondern auch noch mit doppelten Nähten genäht. Jetzt könnte ich fasst behaupten, dass die ersten Jeans geboren waren, aber nein, noch nicht ganz... Die ersten Jeans waren Latzhosen und Overalls, es gab aber auch bereits Hemden und Jacken aus Denim. Die erste wirkliche Jeans ließ noch ein bisschen auf sich warten - bis 1890 nämlich, das Geburtsjahr der Levis 501 (die 5 steht übrigens für die 5 Taschen, 01 ist die Seriennummer). Am Design, also am Lederettikett, dem Levis Tag, der Bestickung der Taschen, der Anzahl der Nieten etc. wurden immer wieder Details geändert, der Grundschnitt aber ist seit 1890 der Gleiche. (^.^)

Der eigentliche Siegeszug der Jeans als zunächst Freizeit - und heute auch Modekleidungsstück für jede Gelegenheit ließ aber noch ein paar Jahrzehnte auf sich warten. In den 40er Jahren begann der Weg der Jeans über die Jugendkultur in jeden - und ja ich behaupte hier in wirklich jeden - Kleiderschrank der Welt. Selbst wenn ihr euch sonst licht für Mode interessiert, eine Jeans hat jeder im Schrank und damit ist sie auch das definitiv wichtigste Must Have im großen Modezirkel. Ich bevorzuge hier tatsächlich den Erfinder, ich kaufe Levi's (andere Jeans gibts doch auch gar nicht oder?) und ich habe diverse im Schrank. Meine absoluten Must haves hier sind Jeans in weiß, indigo und schwarz (black-black, also sowohl Schuss als auch Kettfaden sind schwarz gefärbt) und im Zweifel ist es für mich auch seit Teeniezeiten immer die 501. (^.^)



Samstag, 2. Mai 2015

Silber putzen für Schlaue

Wer Vintage lebt, lebt mit Silber, insbesondere was Besteck aber auch was Kerzenleuchter und dergleichen betrifft. Wer aber nun mit Silber lebt, weiß auch: das Zeug läuft an und zwar mit abnehmendem Gebrauch bzw. bei Besteck je nach Lebensmittel mit zunehmendem Gerbauch. Nun kann man natürlich mühsam polieren, gerne auch mit mehr oder weniger gesunder Silberpolitur, oder aber man hat in der Mittelstufe im Chemieunterricht so gut aufgepasst, das sich folgendes auf Dauer eingeprägt hat:
In der Luft gibt es spurenweise Schwefelwasserstoff, genauso wie einige Lebensmittel Schwefelverbindungen enthalten. Dieser Schwefelwasserstoff reagiert in Anwesenheit von Luftsauerstoff mit dem Silber zu Silbersulfid. Dieses Silbersulfid ist der schwarze Belag auf Silber. Das sieht nicht nur doof aus, es sorgt auch für einen gewissern metallischen Geschmack, sollte es sich bei den angelaufenen Gegenständen um Besteck handeln.
Nimmt man nun Silberpolitur rubbelt man damit das Silbersulfid ab, kurzum je öfter man poliert, desto mehr Silber trägt man ab, was natürlich eher doof ist. Viel sinnvoller wäre es doch, den Schwefel wieder vom Silber abzulösen, das geht mit Hilfe einer Redoxreaktion:

Schlagt ein Gefäß, das groß genug ist, um euer Silber zu fassen mit Alufolie aus, gebt 2 bis 3 Esslöffel Speisesalz hinzu, legt euer Silber hinein und füllt mit kochendem Wasser auf. Wartet nun etwas ab. Ihr bemerkt nun zwei Dinge: wenn man ganz genau über der Schüssel schnuppert, riecht es etwas schwefelig (wer nun nicht weiß wie Schwefel riecht, der denke an die Stinkbomben aus Kindheitstagen; so riecht Schwefel), euer Silber sieht mehr und mehr wie Silber aus, dafür wird aber die Alufolie matt und unansehnlich.
Das ist passiert:
Aluminium oxidiert in Anwesenheit von Silber mit Wasser; es entstehen also Wasserstoff und Aluminiumhydroxid, welches sich als "Belag" auf der Alufolie absetzt. Die Silberionen des Silbersulfids, also der schwarzen Schicht auf dem Silber, oxidieren nun mit dem Wasserstoff; es entsteht elementares Silber und Schwefelwasserstoff, also das Zeug, das für den leichten Geruch sorgt. (Wirklich nur leicht, man riecht es nur, wenn man sich darauf konzentriert). Das Salz im Wasser sorgt dafür, dass die Reaktion zwischen Aluminium und Wasser schneller abläuft, indem die Cloridionen des Salzes die Aluminiumoxidschicht der Alufolie ablösen. So gesehen, doch eigentlich ganz leicht, oder? (^.^)
Nach etwa 30 Minuten könnt ihr euer Silber herausnehmen und abtrocknen.

Donnerstag, 30. April 2015

Stricken für Anfänger - Unser drittes Projekt: eine herbstliche Strickjacke: italienisch Abketten

Das italienische Abketten, auch abgenähter Rand genannt, passiert mit einer Wollnadel. Dafür muss also erstmal der Arbeitsfaden in passender Länge zurecht geschnitten werden. Nehmt dafür die zwei- bis dreifache Länge des Strickstücks, das abgenäht werden muss, fädelt ein und los gehts:


Von hinten nach vorne in die Randmasche einstechen und die Masche von der Nadel gleiten lassen.



Von links nach rechts in die linke Masche einstechen...



...dann von rechts nach links durch die ersten beiden Maschen (eine linke und eine rechte Masche) einstechen.
Nochmals von rechts nach links in die erste Masche einstechen und diese von der Nadel gleiten lassen (jetzt liegt eine rechte Masche vorne).

Von rechts nach links in die rechte Masche einstechen, die folgende linke Masche übergehen und von links nach rechts in die rechte Masche einstechen.


Bis zum Ende der Reihe immer schön wiederholen:
Von rechts nach links durch die ersten beiden Maschen (eine linke und eine rechte Masche) einstechen.
Nochmals von rechts nach links in die erste Masche einstechen und diese von der Nadel gleiten lassen (jetzt liegt eine rechte Masche vorne).

Von rechts nach links in die rechte Masche einstechen, die folgende linke Masche übergehen und von links nach rechts in die rechte Masche einstechen.

Dienstag, 28. April 2015

Der kleine Schminkalmanach: die 20er Jahre - die Lippen

Der ideale Mund der 20er Jahre war klein, fast kindlich-puppenhaft, die Lippen dazu entsprechend dünn und genauso wurde auch geschminkt. Die Lippen wurden in aller Regel nicht voll ausgemalt, oft blieben auch die Mundwinkel ungeschminkt um den Puppenhaften eindruck zu erzeugen. Die Lippenstiftfarbe wurde dabei auf die Farbe des Rouge abgestimmt, die Lippen wurden also in Rot- und Orangetönen geschminkt. Zum Schminken wurde für den dezenteren Look Lip Stain oder aber für einen kräftigeren Ausdruck Lippenstift benutzt.
von oben links nach unten rechts die Lippen von...
...Anita Page, Louise Brooks, Gloria Swanson...
...Marion Davies und Asta Nielsen

Außerdem zeitweise durchaus ein großes Modethema in den 20er Jahren, waren Lippen, deren obere Mittelline hautfarben geschminkt waren, während die übrigen Lippen rot geschminkt waren.


Sonntag, 26. April 2015

Ein Katzenkörbchen in selbst gemacht

Auch Katzenkörbchen kann man selbst nähen und dabei sogar das berücksichtigen, was Mietz am liebsten mag. Mein Katzenkörbchen sollte unter den Kratzbaum passen und nur einen kleinen Rand haben, damit Spielzeug rein, von Samtpfötchen aber auch wieder rausgenommen werden kann. Außerdem mögen es meine Katzen ihren Kopf etwas höher abzustützen.

Ich habe daher ein Stück Schaumstoff in passender Größe zurechtgeschnitten und in ebenfalls passender Größe ein Kirschkernkissen als Auflage genäht. Anschließend habe ich dafür einen Bezug aus Wollfilz genäht.

 Für den Rand habe ich ebenfalls passende Schaumstoffstreifen zurechtgeschnitten und mit Wollfilz bezogen und schlussendlich an das Kissen angesteppt. Fertig ist das Selfmade Katzenkörbchen und den Katzen gefällts. (^.^)

Freitag, 24. April 2015

Konfitüre & Marmelade - Himbeergelee

Himbeergelee ist super wenn man zwar den Geschmack von Himbeeren mag, diese kleinen Kernchen aber eher nicht so super findet. (^.^)

Für 4 Gläser à 210 ml
750 g Himbeeren
3 EL Zitronensaft
100 g Gelierzucker 3:1

Die Himbeeren waschen, pürieren und die Masse durch einen Sieb in einen Topf streichen. Zitronensaft und Gelierzucker zum Saft geben und ca. 1 Stunde durchziehen lassen.

Die Gläser vorbereiten, den Himbeersaft aufkochen, 5 Minuten unter rühren sprudelnd kochen und die Gelierprobe machen. Geliert das Gelee, wird sie in die bereit stehenden Gläser gefüllt. Die Gläser sofort verschließen und abkühlen lassen.

Mittwoch, 22. April 2015

Vorspeisen - Zucchiniflan


Sehr viel Gemüse macht diese leckere Vorspeise schön leicht und bekömmlich, ohne zu arg zu sättigen, schließlich sind wir hier bei den Vorspeisen. (^.^)

800 g Zucchini
1 EL Salz
4 Eier
150 g Kräuterfrischkäse
50 g Parmesan
Pfeffer

Die Zucchini waschen, trocknen und raspeln. Das Salz mit den Zucchiniraspeln mischen und das Gemüse 10 Minuten Wasser ziehen lassen.

Den Ofen auf 170° C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine runde Auflauf- oder Springform buttern. Die Zucchiniraspeln ausdrücken. Den Parmesan reiben und zusammen mit  den Eiern und dem Kräuterfrischkäse verrühren. Die Zucchiniraspeln untermischen in die Form füllen und ca 40 Minuten im Ofen stocken lassen. Der Zucchiniflan schmeckt heiß und kalt. (^.^) 

Montag, 20. April 2015

Häkeln für Anfänger - Fransen

Nichts ist leichter als das Einknüpfen von Fransen. Dafür Garnstücke in der doppelten Länge der gewünschten Fransenlänge zuschneiden. Mit der Häkelnadel durch das Häkelstück stechen, den mittig zur Schlaufe gelegten Faden durchziehen die beiden losen Fadenenden durch die Schlaufe ziehen und festziehen. Fertig sind die Fransen.

Samstag, 18. April 2015

40er Jahre-Frisuren: Wellen mit Lockenwicklern

Auch Wellen lassen sich mit Hilfe von Lockenwicklern zaubern. (^.^) Dafür drehe ich meine Lockenwickler ins fast trockene Haar, wobei ich zusätzlich jede Strähne mit etwas Festiger einsprühe und dann eine Nacht darauf schlafe. 


Für Lockenwicklerwellen braucht man etwa 12 Lockenwickler, damit die Haare schön fallen. Je nach Menge und Länge eurer Haare ggf. zwei mehr oder weniger. Die Haare am Oberkopf werden nach hinten gewickelt, die Haare an den Seiten und am Hinterkopf werden jeweils zum Gesicht hin gewickelt:


Wie ihr seht, wird Lockenwickler an Lockenwickler gewickelt, Sprich die einzelnen Strähnen werden in Länge und Breite nach Größe der Lockenwickler abgeteilt. Am einfachsten ist es, ihr arbeitet dabei von vorne nach hinten und von der Mitte nach außen.

Nach dem Durchtrocknen - am besten über Nacht - werden die Haare wieder gelöst und vorsichtig ausgekämmt um die Frisur in Form zu bringen. Zum Definieren der Ponypartie und der Seiten werden die Haare entsprechend mit Klemmen gesteckt. Anschließend kommt etwas Haarspray darüber, welches man nun noch gut trocknen lässt, bevor die Klammern wieder raus kommen. (^.^)


Donnerstag, 16. April 2015

Hefeteig - Rhabarberkuchen mit Quarkguss

Endlich ist wieder Rhabarberzeit - endlich gibt es wieder Rhabarberkuchen. (^.^) Für ein Blech leckeren Rhabarberkuchen nimmt man:
375 g Mehl
3/4 Würfel Hefe
60 g Zucker
1 Ei
60 g Butter
1/2 TL Salz
180 ml Milch
1500 g Rhabarber
3 EL Zimtzucker
40 g Butter
100 g Zucker
2 Eier
abgeriebene Zitronenschale
500 g Magerquark
50 g saure Sahne


Zubereitung:
Die Milch erwärmen. Das Mehl in eine Rührschüssel geben, in die Mitte eine Mulde drücken, die Hefe hineinbröckeln, mit 1 EL vom Zucker und einigen EL der lauwarmen Milch dazu geben und leicht verrühren. Die zerlassene Hefemasse mit etwas mehl bestäuben und zugedeckt gehen lassen, bis auf der Oberfläche der Hefemasse deutliche Risse zu sehen sind (dauert etwa 1 Stunde).
Nun den restlichen Zucker, das Ei, die weiche Butter und das Salz sowie nach und nach die Milch zugeben und alles mit den Knethaken des Rührgeräts verkneten, bis ein glatter Teig entsteht, der sich leicht vom Schüsselboden löst. Nun den Teig erneut abdecken und ruhen lassen, bis sich sein Volumen verdoppelt hat (dauert erneut etwa 1 Stunde).
Währenddessen den Rhabarber putzen, schälen und kleinschneiden. Den Ofen auf 190° C Ober-/Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Die Arbeitsfläche bemehlen, den Teig darauf zusammendrücken, ausrollen und das Blech damit auslegen. Den Rhabarber auf dem Boden verteilen und den Rhabarber mit Zimtzucker bestreuen. Erneut abdecken und nochmals für weitere ca. 30 Minuten gehen lassen.
In der Zwischenzeit den Quarkguss zubereiten. Die Eier trennen, das Eiweiß steif schlagen. Nun die Butter mit dem Zucker und den Eigelben schaumig rühren. . Nun die Zitronenschale, den Quark und die Saure sahen zugeben und alles zu einer cremigen Masse verrühren. Nun noch den Eischnee unterheben und den Quarkguss auf dem Rhabarber verteilen.
Den Kuchen in etwa 40 Minuten auf mittlerer Schiene backen, danach kurz abdampfen lassen und zum erkalten auf ein Kuchengitter ziehen.

Dienstag, 14. April 2015

Wardrobe Essentials - Hosen


Kommen wir zu den Hosen, die jeder im Schrank haben sollte. Auch hier beschränken sich meine Empfehlungen auf zeitlose Klassiker, gerade weil jetzt auch wieder das ein oder andere Investitionsstück dabei ist. Auch hier geht Qualität vor Preis, kauft auf jeden Fall hochwertig, wenn ihr das ein oder andere Stück noch nachkaufen müsst, oder ersetzen wollt.

Solltet ihr einiges davon noch nicht besitzen, habt ihr bereits einiges für eure "Das brauche ich"-Liste, wie ihr eure "Das brauche ich"-Liste am sinnvollsten abarbeitet, zeige ich euch nach der Serie zu den Wardrobe Essentials. (^.^)

Sonntag, 12. April 2015

Plastik in der Küche...

...ist eigentlich kaum mehr wegzudenken: Schüsseln, Kochbesteck vom Pfannenwender bis hin zum Kochlöffel, Frischhaltedosen, Gefrierbeutel, Frischhaltefolie, Schneidebretter und so weiter und so fort. Alles mögliche ist aus Plastik. Plastik ist ja auch so hygienisch... Doch, Irrtum: Plastik ist nicht hygienisch. Sobald das Plastik etwas angeschrabbelt ist - und das muss es noch nicht mal sichtbar sein - sind die Vertiefungen ideale Brutstätten für Bakterien und Viren jeglicher Art. Dagegen hilft nur
a) ausschließlich dem Verwendungszweck gemäß benutzen. Frischhaltedosen sind bspw. kein Mikrowellengeschirr, Gefrierbeutel sind Einwegartikel und nicht jede Plastikschüssel ist als Rührschüssel geeignet.
b) so heiß wie möglich spülen. Also in der Spülmaschine im Normalprogramm. Niemals nur per Hand. Auch das Schnellprogramm in der Spülmaschine ist nicht ausreichend, da es nicht lange genug die nötige Hitze entwickelt. Ihr habt Plastikutensilien in der Küche, die nicht in die Spülmaschine dürfen? Werft sie weg und kauft euch Alternativen.
c) regelmäßig austauschen. Spätestens nach 5 Jahren ist Plastik durch und sollte gegen Neues ausgetauscht werden.
Noch sinnvoller (und auch günstiger, weil man nicht so häufig neu kaufen muss) wäre es natürlich so weit als möglich Alternativen zum Plastik zu wählen:
  • Schüsseln aus Glas, Keramik, Porzellan, Metall etc.
  • Schneidebretter aus Holz (die enthaltenen Gerbsäuren im Holz wirken antibakteriell! Das sogar bei richtig schlimmen Viechern wie Salmonellen. Hier gibt es einen Artikel dazu: Schneidebrett aus Holz besser als aus Plastik)
  • Kochbesteck aus Metall und Holz
Noch gravierender, da die gesundheitlichen Auswirkungen hier schleichender sind, sind chemische Stoffe, die sich aus dem Plastik lösen, in die Lebensmittel übergehen und durch deren Verzehr sehr schädigend auf den Organismus wirken. Allen voran sei hier Bisphenol A - kurz BPA genannt. BPA lagert sich im Körper dauerhaft ab und macht unfruchtbar, führt zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, kann Diabetes begünstigen, führt zu sexueller Unlust, Fettleibigkeit und noch ganz vielem mehr (Bisphenol A - Studien zur gesundheitlichen Gefährdung). Was für BPA (hauptsächlich in PET) gilt, gilt für andere Stoffe in anderen Kunststoffen natürlich entsprechend.
BPA kann man umgehen, indem man BPA-freie Kunststoffe kauft. Das ist allerdings nur die zweitbeste Lösung, da jeder Kunststoff chemische Substanzen an die darin enthaltenen Lebensmittel abgibt, die mal mehr, mal weniger schädlich sind (so zum Beispiel auch Melamin, das bei Themperaturen über 70° C Formaldehyd freisetzt). Um hier gesundheitliche Beeinträchtigungen möglichst auszuschließen, kann man folgendes beachten:
a) Kunststoffbehälter (und -verpackungen) sind nicht für eine längerfristige Lagerung von Lebensmitteln geeignet. Kurz: um die Wurst ein paar Tage im Kühlschrank frisch zu halten sind Plastikdöschen super, als Dauervorratsbehälter für Mehl, Zucker, Kaffee etc. dafür aber nicht.
b) zum Einfrieren von Lebensmitteln sind Kunststoffbehälter klasse und jeder Gefriertüte (Weichmacher!) vorzuziehen.
c) zum Erwärmen - insbesondere in der Mikrowelle - von Lebensmitteln ist Kunststoff Mist; alles andere ist besser als das. (Was für das Erwärmen gilt, gilt auch für das bloße einfüllen von erwärmten Lebensmitteln)

Wer es genau wissen will und sich zu Kunststoffen und deren Schädlichkeit für den menschlichen Körper genauer belesen will, dem kann ich die folgenden Publikationen ans Herz legen:
"Achtung Plastik! Chemikalien in Plastik gefährden Umwelt und Gesundheit" Eine Infobroschüre des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland

Freitag, 10. April 2015

Stricken für Anfänger - Unser drittes Projekt: eine herbstliche Strickjacke: Die Blende (einschließlich Maschen auffassen)

Sofern noch nicht geschehen, müssen vor dem Anstricken der Blende zunächst die beiden Vorderteile und das Rückenteil gespannt und die Schulternähte mit dem Maschenstich geschlossen werden.

Die stillgelegten 6 Maschen des rechten Vorderteils kommen nun auf unsere Rundstricknadel. Die weiteren Maschen für die Kragenblende müssen wir auffassen:


Das Auffassen funktioniert am leichtesten mit Hilfe einer Häkelnadel. Stecht in die oberste Masche ein...








...zieht den Arbeitsfaden zur Schlaufe und setzt diese Schlaufe auf die Stricknadel.










Für unsere Kragenblende fasst ihr beim rechten Vorderteil nach den 6 stillgelegten Blendenmaschen 31 Maschen aus der geraden Ausschnittkante des rechten Vorderteils auffassen. Anschließend eine Masche aus der Ecke und 20 Maschen aus der waagrechten Ausschnittkante auffassen.
Aus der Ausschnittkante des Rückenteils werden 31 Maschen aufgefasst.
Aus der senkrechten Kante des linken Vorderteils werden 20 Maschen augefasst, anschließend eine Masche aus der Ecke und 31 Maschen aus der waagrechten Kante. Zuguterletzt werden die 6 stillgelegten Blendenmaschen noch auf die Rundstricknadel gestrickt, damit der Arbeitsfaden nun am Ende der Rehe ist. Nun beginnen wir mit einem Bündchenmuster, beginnend mit einer linken Masche (wir stricken keine Randmaschen, alle Maschen werden normal abgestrickt).
Damit sich der Kragen verjüngt werden in der 4. und 8. Reihe ab auffassen an beiden Seiten jeweils 3 Maschen rechts zusammengestrickt.
Nach insgesamt 10 Reihen werden wir italienisch abketten, damit auch dieser Bund elastisch ist. Wie das geht, zeige ich euch beim nächsten Mal. (^.^)