Sonntag, 30. März 2014

Suppen - Minestrone

Obwohl italienisch, eine Minestrone  kein leichtes Sommersüppchen, sondern eher was gehaltvolles wenn die Tage etwas kühler werden. (^.^) Ich zeige euch heute meine Adaption eines italienischen Originalrezepts.

200 g getrocknete weiße Bohnen
4 kleine vorwiegend festkochende Kartoffeln
2 Karotten
1 Stange Lauch
2 Zucchini
1 Zwiebel
4 EL Olivenöl
4 EL passierte Tomaten
150 g Suppennudeln
2 EL Pesto
Salz
Pfeffer
Parmesan

Die Bohnen 12 Stunden einweichen.
Kartoffeln, Karotten, Lauch, Zucchini und Zwiebel waschen bzw. putzen oder schälen und in nicht zu dicke Scheiben schneiden. Die Bohnen abgießen.
In einem Topf 2 Liter Wasser zum Kochen bringen und salzen. Die Bohnen hineingeben und zugedeckt 15 Minuten garen. Nun das übrige Gemüse und das Olivenöl zugeben und 30 Minuten zugedeckt bei kleiner Hitze köcheln lassen.
Nun die passierten Tomaten einrühren und weitere 15 Minuten zugedeckt köcheln lassen.
Die Suppennudeln zugeben und bissfest garen.
Schließlich das Pesto einrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken, in tiefen Tellern anrichten, mit dem Parmesan bestreuen und sofort servieren.

Freitag, 28. März 2014

Häkeln für Anfänger - unser fünftes Projekt: ein 50er Jahre Oberteil: einen Reißverschluss einnähen

Wie bereits angekündigt, widmen wir uns heute dem Einnähen eines Reißverschlusses. Aber keine Sorge, das ist ebenfalls kein Hexenwerk. (^.^) Für unser aktuelles Projekt benötigt ihr einen farblich passenden Reißverschluss mit einer Länge von 19 cm. Schließt zunächst vom Ärmel beginnend die Seitennaht wie gewohnt mit dem Steppstich. Lasst jetzt die letzten 20 cm offen, heftet den Reißverschluss mit Stecknadeln ein und näht auch diesen mit dem Steppstich per Hand ein, so wie ihr das hier auf den Bildern sehen könnt (jetzt müsst ihr allerdings zu einer spitzen Nadel greifen, damit ihr durch den Stoff des Reißverschlusses konnt):
Schon ist der Reißverschluss drin und - wie versprochen - kein Hexenwerk (^.^).

Mittwoch, 26. März 2014

Locken mit Pin-Curls

Die klassischte Möglichkeit die ich euch zeigen möchte, um die Längen in Locken zu legen sind Pin-Curls. Die Methode herrschte vor allem in den 40ern und 50ern vor. Pin Curls für Locken funktionieren grundsätzlich genauso, wie Pin Curls für Frisurenelemente. Sie werden ins fast trockene Haar gedreht, wobei jede Strähne zusätzlich noch mit Festiger  eingesprüht wird, bevor sie gelegt werden.

Nachdem die Haare schön locker-lockig fallen sollen, braucht es auch nicht so viele Pin-Curls, wie bei den Frisurenelementen. Ich habe euch das Basisset mal als schematische Zeichnung zusammengestellt, da bei meinen dunklen Haaren das Legeschema nur sehr schwer zu erkennen ist:

Wenn ihr euch eure Operkopfpartie nicht zu einem Frisurenelement legen möchtet, werden alle Oberkopfhaare zu insgesamt vier stehend nach hinten gewickelten Pin-Curls gelegt.
Die Seitenpartien werden, sofern ihr kein Frisurenelement plant, zu je zwei Pin-Curls gelegt. Die Haare in den Längen werden zu insgesamt 12 Pin-Curls (je zwei auf beiden Seiten hinter den Ohren und insgesamt 8 am Hinterkopf) gelegt. Die linke Seite des Kopfes wird dabei gegen den Uhrzeigersinn gewickelt, die rechte Seite im Uhrzeigersinn. gedachte Trennlinie ist dabei ein in den Nacken gezogener Mittelscheitel. Das macht man, um die Bogenform des Schnittes zu betonen.

Nach dem Durchtrocknen - am besten über Nacht, es schläft sich wirklich bequem auf Pin-Curls, man merkt sie eigentlich gar nicht - werden die Haare wieder gelöst und vorsichtig ausgekämmt, um die Frisur in Form zu bringen. Noch etwas Frisiercreme und Haarspray drüber und fertig. (^.^)

So siehts dann aus:

Montag, 24. März 2014

Eischwerteig ohne Fett - Zitronenkuchen

Dieser Zitronenkuchen geht ganz besonders leicht und schnell und schmeckt auch noch unheimlich lecker:

4 Eier
4 Eischwer Zucker
100 ml Zitronensaft
4 Eischwer Mehl
200 g Puderzucker
4 EL Zitronensaft

Zubereitung:
Eine Kastenform mit Backpapier ausschlagen bzw. einfetten. Den Backofen auf 180° C (160° C Umluft) vorheizen.
Eier und Zucker auf höchster Stufe zu einer weißschaumigen Masse schlagen, den Zitronensaft zum Schluss zugeben und unterrühren. Das Mehl auf die Schaummasse sieben und auf geringster Stufe kurz unterrühren.
Den Teig in die Form füllen und bei 180° C (160° C Umluft) etwa 45 Minuten lang backen. Am besten überprüft ihr das Backergebnis mit der so genannten Stäbchenprobe: nehmt dafür ein Holzstäbchen (Zahnstocher, Schaschlikspieß o.ä.), stecht in den Kuchen und zieht das Stäbchen wieder raus. Sobald kein Teig mehr am Holzstäbchen anhaftet ist der Kuchen fertig und kann raus aus dem Rohr.
Etwa 5 Minuten in der Form abdampfen lassen und dann zum Abkühlen auf ein Kuchengitter stürzen. (Backpapier drunter, sonst bleibt der Kuchen kleben). Puderzucker und Zitronensaft zu einer Glasur verrühren und den Kuchen damit überziehen.

Samstag, 22. März 2014

Wardrobe Essentials - Oberteile: Das Bandshirt

Bandshirts sind cool. Bandshirts sind auch an Erwachsenen cool, wenn sie richtig kombiniert werden, nämlich um einen Look aufzubrechen. Einfach nur ein Bandshirt zu Jeans und Sneakern ist eher langweilig und wirkt ab einem gewissen Alter so, als würde man gerade seine Teenie-Jahre nochmal nachholen wollen. Richtig cool hingegen wirkt ein Bandshirt in Kombination mit Anzug oder Kostüm. Aber auch bei Bandshirts geht natürlich nicht alles, manches sieht einfach nur dämlich aus. Darauf solltet ihr achten, beim Kauf eines Bandshirts:
Mainstreambands einschließlich aller Boygroups gehen gar nicht, aber: tragt trotzdem nur Shirts von Bands deren Musik ihr gerne hört und deren Songs ihr so gut kennt, dass ihr textsicher seid. Nichts ist peinlicher als auf eine Band angesprochen zu werden, deren Shirt man trägt, von der man aber keine Ahnung hat. Nichts outet einen zielsicherer als Fashion Victim. Greift außerdem nur zu Original-Bandshirts, also Shirts die wirklich als Merch-Ware von den Musikern verkauft wurden. Verzichtet auf Starprints oder sonstige Nachahmungen. (^.^)


Donnerstag, 20. März 2014

Ein Schlüsselboard der etwas anderen Art

Momentan gibt es sie überall zu kaufen: ordinäre Geweihe für die Wand, allerdings schön kitschig verziert. Und ich finde die soooo toll! Retro Kitsch! (^.^) Aber mal ehrlich: was die kosten, wenn sie auch nach was ausschauen sollen, ist wirklich jenseits von gut und böse... Also einmal mehr: selbst ist die Frau (^.^)



Geweihe gibt es für ein paar Euro auf jedem Flohmarkt. Damit ihr preislich nicht über den Tisch gezogen werdet: Je unregelmäßiger und unsymmetrischer die Hörner sind, desto teurer. Geweihe von Rehböcken (so eines wie ich habe) kosten zwischen 1,- € bis 2,- € für sehr symmetrisch bis aller maximalst 10,- €. Hirschgeweihe sind teurer - und zwar umso teurer je mehr "Verästelungen" das Geweih hat (sogenannte Ender: 12 Verästelungen = 12-Ender). Hier gilt die Devise: je symmetrischer das Geweih ist, desto teurer ist es auch. Hier geht die Preisspanne bei etwa 10,- € los (bei einem 2-Ender), pro zusätzlichen Ender kostet es etwa 5,- € mehr.






Zunächst wird das Geweih vorsichtig von der Holzplatte abgeschraubt und beides mit weißem Sprühlack sorgfältig lackiert. Lackiert dabei maximal drei dünne Schichten gleichzeitig. Sofern das Geweih noch weitere Schichten braucht (braucht es vermutlich), damit der Lack deckt, erst antrocknen lassen bis der Lack überlackierbar ist (wie lange das dauert, steht bei der Anwendungsbeschreibung eures Lacks) und dann erneut drei dünne Schichten aufsprühen. Das wiederholt ihr so lange, bis die gewünschte Deckkraft erzeugt ist. Dann lasst ihr den Lack vollständig durchtrocken (auch hier siehe Anleitung).





Nach dem Durchtrocknen, wird der Übergang von den Hörnern zum Schädel sorgfältig abgeklebt. Das Geweih kommt auf ein Blatt Papier. Die Vorderseite der Hörner wird jetzt mit Glittermedium eingepinselt und der Glitter aufgestreut. Das Geweih vorsichtig umdrehen, so dass der zu viel aufgestreute Glitter auf das Papier fällt und den so überschüssigen Glitter wieder zurück in die Glitterdose füllen. Das Geweih, wie auf der Anleitung des Klebers beschrieben trocknen lassen. Auf diese Weise glittert ihr nach und nach das gesamte Geweih ein und lasst es nochmal gut - am besten über Nacht - durchtrocknen. Als Finish (damit sich der Glitter nicht löst und überall penetrant hängen bleibt) kommt noch eine Runde Klarlack aus der Sprühdose auf das Geweih. Auch diesen wieder komplett durchtrocknen lassen.





Während der ganzen Trockenphasen des Geweihs kommt zwischendurch die Holzplatte dran. Diese habe ich zunächst grob mit einem schön gemusterten Stoff bezogen. Dafür die Umrisse der Holzplatte mit Schneiderkreide auf die Linke Seite des Stoffs zeichnen (bei größer gemusterten Stoff auf das gewünschte Muster achten) und entlang der Linie mit einer Zick-Zack-Schere ausschneiden. Den so zugeschnittenen Stoff mit Stoffkleber (wichtig, damit der Kleber sich nicht durch den Stoff drückt) auf die Holzplatte kleben.

Auf den Rand klebe ich, ebenfalls mit Stoffkleber, verschiedene Borten und Bordüren um den Rand des Stoffes zu verdecken. Nun wird das Geweih wieder auf die Holzplatte montiert. Ich nehme dazu Bilderhakennägel und nutze die bereits vorhandenen Löcher im Schädel.







Und fertig ist mein Schlüsselboard, ergänzt um ein kleines Dekoelement, das ich vor einiger Zeit in einer Kruschbox in einem Bastelshop gefunden habe:

Dienstag, 18. März 2014

Stricken für Anfänger - Unser zweites Projekt: Ein sommerlicher Pullover mit Durchbruchstreifen: wenn mal eine Masche fällt

Nachdem wir uns nun direkt einem anspruchsvolleren Projekt widmen, möchte ich euch noch kurz zeigen, wie ihr eine fallen gelassene Masche auffangen und wieder aufstricken könnt. Auch hierzu habe ich ein kleines Video gemacht:

Ihr nehmt also die Masche und den untersten Querfaden auf und zieht die Masche über den Querfaden, nehmt den nächsten Querfaden auf, zieht die Masche wieder über usw. usf. bis ihr die Masche komplett aufgestrickt habt.

Sonntag, 16. März 2014

Lilis kleine Malstunde Teil 6 - Primer

Primer sind eigentlich aus dem Profimakeup-Bereich irgendwann mal - noch gar nicht so lang her - in den Endverbrauchermarkt rübergeschwappt. Primer dienen dazu die Haut, je nach Hautproblem und Beschaffenheit, zu ebnen, Rötungen auszugleichen, Poren kleiner zu zaubern und so weiter und so fort.

Bliebe noch die Gretchenfrage: was ist denn der passende Primer? Die Antwort: kommt ganz drauf an - nämlich auf euer Hautproblem, das ihr kaschieren wollt. Üblicherweise gibt es Primer gegen Rötungen/unreine Haut (meist grünlich), mattierende Primer für ölige Haut, ausgleichende Primer bei Fältchen oder großen Poren, Primer, die einfach nur Glow geben, für die Haut ohne sichtbare Probleme sowie leicht rosa getönte Primer für ungesund blasse, sprich fahle, Haut. Wer von euch auf Vintage steht, möchte vermutlich dieses fast schon typische Leuchten der Leinwandgrößen der Zeit erreichen: das schafft ihr mit violettem Primer. Die Damen der Zeit erzeugten diesen Effekt mit ebenfalls violettem, aber nicht ganz so gesunden Veilchenpuder. (^.^)

So wird Primer aufgetragen:
Einen kleinen, etwa erbsengroßen Klecks des passenden Primers gleichmäßig im Gesicht verteilen, entweder mit den Fingern, wahlweise aber auch mit einem Foundation-Pinsel oder einem Grundierungsschwamm und leicht einmassieren.

Braucht man wirklich Primer? Um ehrlich zu sein: eigentlich nicht. Eure Grundierung hält mit Primer zwar deutlich besser und sieht zudem auch besser aus, wirklich brauchen tut man Primer allerdings nicht, Glow und Ausgleichen bekommt man auch anders, dann allerdings aufwendiger, hin. Nachdem ich auf einfach stehe, greife ich eben zum Primer - man muss aber nicht, wenn man nicht möchte.

Freitag, 14. März 2014

Die Grundkurs Nähen - Auftrennen: unser zweites Projekt - Ein Kissenbezug zum Binden

Bevor es nun aber wirklich endlich an die Maschine geht, gibt es noch eine weitere Grundlage, die er vielleicht früher brauchen werdet, als euch lieb ist (aber keine Sorge, das gehört dazu): das Auftrennen von Maschinennähten. Hierfür benötigt ihr einen so genannten Pfeiltrenner, auch Trennmesser genannt. Dieses Werkzeug hat eine sehr feine Spitze, mit der ihr sehr gut zwischen Maschinennaht und Stoff kommt, die zudem eine scharfe Schneide hat, die den Faden mühelos durchtrennt.

Bei vielen Nähmaschinen gehört der Pfeiltrenner mit zur Grundausstattung. Beim Nähzubehör findet ihr ihn außerdem für kleines Geld zu kaufen:


Mittwoch, 12. März 2014

Suppe einkochen - Karotten-Lauch-Suppe

Meine Karotten-Lauch-Suppe zum einkochen ist eigentlich keine fertige Suppe, sondern braucht noch Einlage um wirklich zu sättigen. Klar, sie schmeckt auch ohne Einlage, aber dann eher als Vorspeise und weniger als richtige Mahlzeit. (^.^)

So geht's für 2 Gläser à 1 Liter:
2 Zwiebeln
1 Suppenhuhn
8 Karotten
2 Stangen Lauch
1 Glas Bambussprossen (175 g)
3 EL Sojasauce
Salz
Pfeffer

Die Zwiebeln schälen und grob würfeln, die Karotten ebenfalls schälen und grob würfen, sowie den Lauch putzen, waschen und in Ringe schneiden. Das Suppenhuhn innen und außen kalt abspülen, in einen Suppentopf geben, mit 2 Litern Wasser aufgießen, das geschnittenen Gemüse und den Bambussprossen zugeben und zugedeckt 30 Minuten kochen lassen.

Das Suppenhuhn aus der Suppe nehmen, die Suppe grob pürieren, die Sojasauce zugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Das Suppenhuhn - oder besser gesagt - dessen in mundgerechte Stücke geschnittenes Fleisch ohne Haut eignet sich schon mal als erste Beilage, ansonsten schmecken auch Nudeln in diversen Variationen oder Würstchen lecker in der Karotten-Lauch Suppe, die man auch mit etwas Sahne abbinden kann - allerings erst, wenn man sie zubereitet, nicht zum einkochen.

Zum Einkochen die Suppe auf die vorbereiteten Einmachgläser verteilen, diese verschließen und im Backofen bei 100° C 60 Minuten einkochen. Die Einkochzeit beginnt erst, wenn die Suppe in den Gläsern kocht, sprich: wenn Bläschen aufsteigen. Um die Vorkochzeit zu verkürzen, den Ofen zu Beginn auf 160° C heizen und auf 100° C zurückregeln, sobald die Suppe im Glas perlt.

Montag, 10. März 2014

Suppen - Brotsuppe

Ja, ich weiß, Brotsuppe klingt nach karger Kost bei Oma, aber: das ist sie nicht. Brotsuppe schmeckt einfach unglaublich lecker, gebt ihr eine Chance. (^.^)

30 g Butter
40 g Speck
1 Zwiebel
300 g Suppengemüse
150 g trockenes Schwarzbrot
1 l Wasser
1 Lorbeerblatt
Salz
Pfeffer
Majoraan
1 TL Paprika edelsüß
2 EL Crème fraîche
Cayennepfeffer


Die Zwiebel und das Suppengemüse schälen bzw. putzen und würfeln, das Schwarzbrot in Stücke schneiden und den Speck würfeln. Die Butter in einem Topf zerlassen und den Speck darin auslösen. Zwiebel, Suppengemüse und Schwarzbrot zugeben und kräftig anrösten. Mit dem Wasser aufgießen, Lorbeerblatt, Salz, Pfeffer, Majoran und Paprika zugeben, aufkochen und ca. 30 Minutenkochen lassen. Das Lorbeerblatt entfernen, die Suppe mit dem Stabmixer pürieren und nochmal aufkochen. Die Crème fraîche unterrühren, mit dem Cayennepfeffer abschmecken und schmecken lassen. (^.^)

Samstag, 8. März 2014

Häkeln für Anfänger - unser fünftes Projekt: ein 50er Jahre Oberteil: Das Zusammennähen mit dem Steppstich

Nachdem ihr nun sowohl Vorder- als auch Rückseite fertig gehäkelt habt, werden beide Teile zunächst konfektioniert. Ihr steckt sie also unter leichter Dehnung auf, feuchtet sie an und lasst sie trocknen. Anschließend vernäht ihr die Fäden. Wie Spannen und Vernähen genau funktioniert, könnt ihr hier nochmal nachlesen.

Jetzt können wir die beiden Teile endlich zusammennähen. Dafür legt ihr die beiden Teile rechts auf rechts zusammen. In unserem Fall reicht es, darauf zu achten dass das Muster auf der Außenseite sowohl vorne als auch hinten gleich aussieht. Steckt nun die beiden Schultern mit Stecknadeln aufeinander und schließt die Schulternähte mit einem Steppstich, so wie ich ihn hier bei den Handstichen beschrieben habe. Die Fadenenden werden wie gewohnt vernäht. Als nächstes steckt ihr eine der beiden Seiten - welche ist egal, weil Vorder- und Rückseite identisch gearbeitet sind - vom Ärmel bis zum Saum aufeinander und schließt auch diese Naht mit dem Steppstich und vernäht die Fadenenden. Unten seht ihr die geschlossenen Nähte von der linken Seite: eine fast unsichtbare Naht, wie ihr sehen könnt. (^.^)

Die zweite Seite bleibt zunächst offen, dort werden wir in einem nächsten Schritt einen Reißverschluss einnähen, damit wir unser Oberteil auch vernünftig an- und ausziehen können. (^.^)

Neben dieser Möglichkeit des Zusammennähens gibt es noch zwei weitere Möglichkeiten, wie man Häkelteile aneinanderfügen kann, diese Möglichkeiten zeige ich euch noch gesondert. (^.^) Der Steppstich ist die Methode der Wahl für ein besonders festes und stabiles aneinanderfügen und daher insbesondere bei Kleidung die Methode der Wahl.

Donnerstag, 6. März 2014

Locken und Wellen für Vintage-Frisuren

Nach den Grundlagen zu den Pin-Curls als Methode der Wahl für Frisuren der 20er bis 60er und der Übersicht zu den einzelnen Frisurenelementen, möchte ich mich im letzten teil meiner Serie dem Thema Locken und Wellen widmen.

Abgesehen von einem kleinen Abstecher in den 20ern, wurde im gesamten Zeitschnitt der 20er bis 60er das Haar nicht glatt getragen. Zu den einzelnen Frisurenelementen wurden die Längen gelockt oder gewellt getragen. Auch die Basis für Hochsteckfrisuren waren immer Locken oder Wellen. Selbst wer sein Haar einfach nur offen tragen will, sprich, keine weiteren Frisurenelemente kombinieren möchte, braucht für den Vintage-Look Locken oder Wellen. Allerdings eben nicht einfach "irgendwie" Locken oder Wellen, sondern eben ganz bestimmte, die den Look ausmachen.

Um diese Locken und Wellen zu legen, gibt es verschiedene grundlegende Methoden, die euch mit den nächsten Beiträgen noch zeigen möchte. Dann seid ihr eigentlich soweit aus dem Repertoire zu schöpfen und eure eigenen individuellen Frisuren zu kombinieren und nachzufrisieren. Trotzdem zeige ich euch noch einige Frisuren, die ich so aus dem Grundlagenrepertoire zusammenbastle. (^.^)

Dienstag, 4. März 2014

Eischwerteig ohne Fett - Früchtebrot

Das Früchtebrot, das ich euch heute zeigen möchte, ist kein klassisches Weihnachstfrüchtebrot, sondern vielmehr ein Restefrüchtebrot (^.^) Ich mache es immer dann, wenn ich wieder einiges an angebrochenen Backzutaten, die man nun nicht jeden Tag braucht, aufbrauchen möchte. Hier lässt sich ziemlich viel heiter zusammenkippen, so dass immer wieder ein anderes lecker Früchtebrot rauskommt. Es ist auch nicht all zu schwer, so dass es wirklich das ganze Jahr über schmeckt. Die Grundlage dazu ist ein Eischwerteig ohne Fett und es ist superleicht und schnell gemacht. (^.^)

Zutaten für eine Kastenform:
3 Eier
3 Eischwer Zucker
3 Eischwer Mehl
1 TL Zimt
2 TL Rum
200 g (gemischte) Nüsse (Haselnüsse, Mandeln, Walnüsse, ...)
375 g (gemischte) Trockenfrüchte (Feigen, Pflaumen, Cranberries, Rosinen, Korinthen, ...)
125 g (gemischte) kandierte Früchte (Zitronat, Orangeat, Cocktailkirschen, ...)

Zubereitung:
Die Form mit Backpapier ausschlagen bzw. einfetten. Den Backofen auf 180° C (160° C Umluft) vorheizen.
Die Nüsse, sofern nicht gemahlen, hacken. Die kandierten Früchte und Trockenfrüchte grob hacken. Eier und Zucker auf höchster Stufe zu einer weißschaumigen Masse schlagen. Den Rum zugeben. Das Mehl mit dem Zimt auf die Schaummasse sieben und auf geringster Stufe kurz unterrühren. Nüsse und Früchte zugeben und unterheben.

Den Teig in die Form füllen und bei 180° C (160° C Umluft) etwa 75 MInuten lang backen. Am besten überprüft ihr das Backergebnis mit der so genannten Stäbchenprobe: nehmt dafür ein Holzstäbchen (Zahnstocher, Schaschlikspieß o.ä.), stecht in den Kuchen und zieht das Stäbchen wieder raus. Sobald kein Teig mehr am Holzstäbchen anhaftet ist der Kuchen fertig und kann raus aus dem Rohr.
Das Früchtebrot dampft etwa 5 Minuten in der Form ab und wird dann zum Abkühlen auf ein Kuchengitter gestürzt (Backpapier drunter, sonst bleibt der Kuchen kleben).

Sonntag, 2. März 2014

Wardrobe Essentials - Oberteile: Das weiße T-Shirt

Das weiße T-Shirt gehört heute sowohl für Männer als auch Frauen zur absoluten Basic-Garderobe. Doch noch bis zum zweiten Weltkrieg war das T-Shirt Herrenunterwäsche. Erst in den 50ern wurde das T-Shirt zunächst in der Jugendkultur zur Oberbekleidung, erst für Herren, schnell aber auch für Damen. Das T-Shirt hat dabei viele Moden mitgemacht und geriet selbst nie aus der Mode, einfach, weil es so vielseitig ist. Ein Klassiker hat sich aber durchgehend gehalten und ist heute nicht umsonst ein absolutes Basic: das weiße T-Shirt.

Um das perfekte weiße T-Shirt zu finden, gibt es nicht viel zu beachten. Zunächst natürlich: Qualität vor Preis. Billige T-Shirts verziehen sich beim Waschen gerne und sitzen dann einfach nicht mehr richtig. Ein qualitativ hochwertiges weißes T-Shirt kostet euch ab 20,- €; nach oben sind nahezu keine Grenzen gesetzt. Dann: Keep it simple - kauft euch euer Basic-Shirt komplett klassisch, ohne modischen Schnickschnack. Ein T-Shirt darf zwar auf Figur geschnitten sein, aber eben nicht klatscheng sitzen, achtet also auf einen lockeren Sitz. Zu guter Letzt sollte auch der Halsausschnitt weder zu hoch noch zu tief sein. Ich persönlich bin ja ein Fan des V-Ausschnitts. (^.^)

Ein weißes T-Shirt ist ein super Downgrader für eigentlich sehr formelle Outfits wie Hosenanzug oder Kostüm. Am Abend kommt der Blazer weg und die Statementkette um und schon ist man fertig für die After-Work-Party. (^.^)

Freitag, 28. Februar 2014

Ein Frühlingskranz für meine Tür

Es ist Frühling! Endlich! Der doofe Schnee ist weg (naja gut, fast, aber die paar dreckigen Häufchen zählen eigentlich gar nicht mehr) und die Sonne strahlt vom Himmel. Da wirds Zeit auch die Deko von Winter auf Frühling umzustellen. Nachdem ich noch keinen Türkranz habe, habe ich beschlossen, mir anlässlich des Frühlings selbst einen Türkranz zu basteln. Die Devise dabei lautet: es geht leicht, er ist schnell fertig, es kostet nicht viel und er ist trotzdem chic. Das "chic" betrachte ich dabei als größte Herausforderung, allein Türkranz klingt schon total angestaubt nach Oma und nur weil ich vergangene Zeiten liebe, heißt das noch lange nicht, dass es bei mir ausschauen darf, wie im Altersheim...

Legen wir also los - man nehme:
  • einen Weidenkranz, nicht zu klein; meiner hat einen Durchmesser von 20cm. Weidenkränze gibt es für ein paar Euro in Bau- und Gartenmärkten sowie in Bastel- und Dekoläden. Meiner ist von Depot.
  • verschiedene künstliche Frühlingsblumen - ich habe mich für weiß und lila als Dekofarben entschieden, weil der Türkranz dann zu meinem Flur passt und dementsprechend Schneeglöckchen, violette Traubenhyazinthen und weiße Krokusse gewählt
  • Hängedeko - die zwei Holzvögelchen hatte ich noch in einer meiner Dekosammelkisten, also keine Ahnung woher ich die habe.
  • nach Belieben: farblich passende Bänder - ich weiß noch nicht, ob ich die überhaupt nehmen will, oder ob der Türkranz spätestens damit absolut nach Oma ausschaut. Ich habe mal lila Lederband sowie weißes Satinband bereitgelegt.
Werkzeuge:
eigentlich gar keins, naja, vielleicht eine Schere, sonst aber nix.

Weidenkränze sind schön locker gewickelt, so dass man problemlos die Kunstblumen unter die zusammen geschlungenen Weidenzweige stecken kann. Ich bestecke ein Drittel des Kranzes in weiß-lila-weiß-lila-weiß mit den Kunstblumen. Der größere Vogel hängt im Kranz, der kleinere Vogel unter dem Kranz und ich entscheide mich gegen die Bänder - genau so wie es ist, schaut der Kranz richtig cool aus. Und ab an die Tür damit:

Mittwoch, 26. Februar 2014

Stricken für Anfänger - Unser zweites Projekt: Ein sommerlicher Pullover mit Durchbruchstreifen - jetzt gehts aber wirklich los

Ich hatte ja schon angedroht, dass wir jetzt erstmal ein bisschen rechnen müssen, wir bleiben aber beim Grundlagenmathe, es ist nur simple Dreisatzrechnung. (^.^)

Wir haben nun das Ergebnis unserer Maschenprobe: 19 Maschen und 29 Reihen ergeben ein 10x10 cm Quadrat. Die Maschenprobe der Anleitung sagt, dass 38 Maschen und 64 Reihen ein 10x10 cm Quadrat ergeben. Damit uns unser Pulli nicht meilenweit zu groß wird, müssen wir also mit der folgenden Formel umrechnen:
Laut Anleitung müssen wir für den Pulli in einer heutigen Größe 36 172 Maschen anschlagen. Durch simples Einsetzen ergibt sich, dass wir 86 Maschen anschlagen müssen (bei krummen Ergebnissen: immer aufrunden). Damit das Muster aufgeht, entnehmen wir außerdem aus der Anleitung, dass die Maschenzahl durch 8 teilbar + 3 Maschen sein muss, womit wir bei 91 Maschen wären. Nun kommen noch unsere zwei Randmaschen hinzu, womit wir also 93 Maschen anschlagen.

Jetzt wird erstmal glatt rechts gestrickt, ihr strickt also in der 1. Reihe linke Maschen, in der 2. Reihe rechte Maschen, jeweils immer schön im Wechsel, bis ihr 11 Reihen gestrickt habt. In Reihe 12 müssen wir einzelne Maschen abnehmen. Wie das geht, zeige ich euch beim nächsten Mal. (^.^)

Montag, 24. Februar 2014

Lilis kleine Malstunde Teil 5 - Die Haut vorbereiten

Zur Vorbereitung der Haut vor dem Schminken muss sie zunächst wieder gereinigt werden. Allerdings braucht es am Morgen nicht ganz so viel Reinigung, wovon soll man auch schmutzig werden? Allerdings müssen die Reste der Nachtpflege ab, damit die Tagespflege besser wirken kann.

Dazu reicht es, zum Gesichtswasser zu greifen, einen Wattepad damit zu tränken und leicht über die Gesichtshaut, und zwar von der Gesichtsmitte nach außen hin zu wischen. Sollte der Wattepad durch Hautablagerungen verfärbt sein, einfach nochmal mit einem frischen Wattepad die Haut klären.


Zu guter letzt noch die Pflege: Für die Gesichtshaut eine Tagescreme, die die Haut tagsüber schützt und pflegt und für die Lippen einen Lippenpflegestift.

Fertig (^.^) Solltet ihr euch schminken geht es jetzt eigentlich erst richtig los. Bevor es losgeht, muss eure Tagespflege aber erstmal vernünftig einziehen, sonst hält euer Make-up nicht vernünftig. Also: Zeit fürs Frühstück, danach gehts weiter mit dem Make -up. (^.^)


Samstag, 22. Februar 2014

Die Grundkurs Nähen - Naht vernähen: unser zweites Projekt - Ein Kissenbezug zum Binden

Ihr seid jetzt vermutlich verwundert, wieso wir noch keinen Millimeter genäht haben, ich aber nun, wo es endlich und wirklich mit dem Nähen an der Maschine los gehen soll, ausgerechnet mit dem Vernähen anfange. Nun, ihr habt ja, wenn ihr mit der Maschine die Naht ansetzt direkt schon zwei Fäden hängen, die vernäht werden wollen. Daher fängt jede Maschinennaht mit dem Vernähen an. Glücklicherweise geht das aber direkt mit der Maschine und ist ganz schnell und leicht gemacht. (^.^)


Setzt an eurem Nahtbeginn an und näht einige Stiche im benötigten Stich auf der Nahtlinie, stoppt und näht nun die gleiche Strecke durch Drücken der Rückwärtstaste zurück (wirklich genau die gleiche Strecke, im Zweifelsfalle lieber etwas kürzer, als dass ihr die Naht verstecht). Stoppt wieder und näht nun eure Nachtlinie  ganz normal bis zum Ende. Am Nahtende angelangt, näht ihr wieder einige Stiche zurück und noch einmal bis zum Ende vorwärts.

Nehmt den Stoff aus der Maschine und schneidet Anfangs- und Endfäden zurück, bevor ihr dann die nächste Naht vorbereitet.

Oben auf dem Bild seht ihr eine komplett vernähte Naht, mit noch nicht zurück geschnittenem Faden. Und ja, wirklich, das hält, näht nicht öfter drüber, das verdickt die Nahtstelle nur unschön und kann gröbere Stoffe an der Stelle sogar durchlöchern.

So, meine Lieben, jetzt aber wirklich, beim nächsten Mal dürft ihr dann aber wirklich ran ans Werk. (^.^)

Donnerstag, 20. Februar 2014

Suppe einkochen - Gemüse-Rindfleisch-Suppe

Eine Rindfleischsuppe schmeckt nur, wenn man richtig viel auf einmal kocht, klar, dass ich Rindfleischsuppe entsprechend auf Vorrat koche. (^.^)

750 g Suppenfleisch
3 Markknochen
3 Lorbeerblätter
1 Zwiebel
2 Bund Suppengrün
Salz
Pfeffer
Muskatnuss
Fleisch und Knochen kalt abspülen und in einen großen Topf geben. Lorbeerblätter und 1 TL Salz zugeben. Die Zwiebel schälen und grob würfeln. Zum Fleisch geben und das ganze mit 3 Litern Wasser aufgießen und langsam aufkochen.

In der Zwischenzeit das Gemüse waschen, putzen schälen und grob würfeln. In die Suppe geben und alles zusammen ca. 2,5 Stunden sanft kochen lassen.

das Fleisch und die Knochen aus der Suppe nehmen. Die Knochen wegwerfen, das Fleisch in mundgerechte Stücke schneiden. Die püriern und mit Salz Pfeffer und Muskat abschmecken.

Das Fleisch auf die vorbereiteten Einmachgläser verteilen, mit der Suppe auffüllen, diese verschließen und im Backofen bei 100° C 60 Minuten einkochen. Die Einkochzeit beginnt erst, wenn die Suppe in den Gläsern kocht, sprich: wenn Bläschen aufsteigen. Um die Vorkochzeit zu verkürzen, den Ofen zu Beginn auf 160° C heizen und auf 100° C zurückregeln, sobald der Fond im Glas perlt.

Dienstag, 18. Februar 2014

Suppen - Allgäuer Käsesuppe

Eine ebenso traditionelle wie auch leckere Suppe, ist die Allgäuer Käsesuppe. Das schönste daran: sie ist auch och herrlich leicht gemacht. (^.^) So geht's:

30 g Butter
20 g Mehl
1000 ml Fleischbrühe
100 g Emmentaler
4 EL Sahne
2 EL Weißwein
Salz
Pfeffer
Muskat

Die Butter in einem Kochtopf schmelzen. Das Mehl einrühren und zu einer hellen Einbrenne rühren. Die Brühe aufgießen und ca. 15 Minuten kochen. Den Emmentaler grob reiben, die Suppe von der Herdplatte nehmen, den geriebenen Emmentaler einstreuen und schmelzen lassen. Die Sahne und den Wein zugeben und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

Sonntag, 16. Februar 2014

Häkeln für Anfänger - unser fünftes Projekt: ein 50er Jahre Oberteil: das Rückenteil Teil 2 - Maschen am Rand abnehmen

Nachdem wir nun so eifrig Maschen zugenommen haben, müssen wir nun wieder Maschen abnehmen, schließlich braucht unser Oberteil sowohl einen Halsausschnitt als auch eine Schulterschräge.


Maschen abnehmen beim Häkeln funktioniert sehr leicht: man nimmt Maschen ab, indem man sie einfach nicht mehr häkelt. Genauso machen wir nun zunächst unseren Halsausschnitt: wir häkeln nach den Wendeluftmaschen, nach denen wir beim letzten Mal aufgehört haben, nur noch die Ärmelmaschen, nämlich je nach Größe:

Danach folgen die erforderlichen Wendeluftmaschen (bei uns sind es drei) und es wird ganz normal wieder zurückgehäkelt.

Bevor wir nun aber zur Abnahme an der Schulterschräge kommen, müssen wir erst noch die Ärmelschräge häkeln. Hierfür wird in jeder Reihe mit festen Maschen eine Masche am Ärmelrand zugenommen und zwar insgesamt 12 mal. Danach wird im Muster ohne weitere Zunahme weitergehäkelt bis unser Ärmel eine Höhe von 15 cm erreicht hat.

Nun kommen wir zur Schulterschräge: diese wird bei unserem Modell in insgesamt 5 Reihen gehäkelt; dabei bleibt ihr weiterhin im Muster. Müsst ihr am Ende der Reihe abnehmen, häkelt ihr die abzunehmenden Maschen einfach nicht, müsst ihr am Anfang der Reihe abnehmen, verzichtet ihr auf die Wendeluftmasche und setzt auf die abzunehmenden Maschen jeweils eine Kettmasche, um dann nach der Abnahme im Muster fortzufahren. So viele Maschen nehmt ihr je nach Größe für die Schulterschräge ab:

Nachdem wir ein Muster mit Stäbchen häkeln, wird der Übergang von den Kettmaschen bzw. von den nicht gehäkelten Maschen zum Muster sehr stufig, was das spätere zusammennähen schwierig macht. Um das zu vermeiden, häkelt ihr nach der Abnahmereihe zunächst eine feste Masche, dann ein halbes Stäbchen und dann erst wieder Stäbchen, das schrägt den Übergang etwas ab. Vice versa dann auch, wenn ihr am Ende der Reihe abnehmt: hier setzt ihr in die drittletzte Masche ein halbes Stäbchen, in die vorletzte Masche eine Feste Masche und in die letzte Masche eine Kettmasche; gewendet wird dann ohne Wendeluftmasche und mit Einstich in die Kettmasche.
Habt ihr auf diesem Wege nun alle Maschen abgenommen, häkelt ihr auf die gleiche Weise den zweiten Ärmel. Denkt hier aber daran, dass ihr am Halsausschnitt ansetzen müsst, damit das Musterbild gleichmäßig bleibt (unser Muster sieht auf der Vorderseite anders aus, als auch der Rückseite).

Habt ihr auch den zweiten Ärmel fertig gestellt, geht es an das Vorderteil: dieses wird exakt so gearbeitet wie das Rückenteil. Arbeitet auch das komplett aus. Wie wir die beiden Teile dann zusammennähen, zeige ich euch im nächsten Teil. (^.^)

Wie man einzelne Maschen im Häkelstück abnimmt, zeige ich euch gesondert, sobald wir mit unserem Oberteil fertig sind.

Freitag, 14. Februar 2014

Stehende Pin-Curls nach hinten gewickelt

Stehend nach hinten gewickelte Pin-Curls kommen ebenfalls üblicherweise am Oberkopf zum Einsatz und ergeben vor allem Stand am Ansatz und Volumen und Fülle in den Längen Wellen. Auch hier habe ich mir mal zwei davon gemacht:

Mittwoch, 12. Februar 2014

Eischwerteig ohne Fett - Anisbrot und Aniszwieback

Heute backen wir quasi 2 in 1 (^.^) Zunächst Anisbrot, das sich mit zweitem Mal backen in Aniszwieback (daher auch der Name) verwandeln lässt. Sehr leckerer Zwieback lässt sich übrigens aus jedem trockenen Kuchen aus Eischwerteig ohne Fett herstellen. (^.^)

Die Zutaten für eine Kastenform:
5 Eier
5 Eischwer Zucker
abgeriebene Zitronenschale von einer halben Zitrone
1 EL gemahlenes Anis
5 Eischwer Mehl

Zubereitung:
Die Form mit Backpapier ausschlagen. Den Backofen auf 180° C (160° C Umluft) vorheizen.
Eier und Zucker auf höchster Stufe zu einer weißschaumigen Masse schlagen, die Zitronenschale und das Anis zugeben, das Mehl auf die Schaummasse sieben und alles auf geringster Stufe kurz unterrühren.
Den Teig in die Form füllen und bei 180° C (160° C Umluft) für etwa
backen. Überprüft vor dem Herausnehmen das Backergebnis mit der so genannten Stäbchenprobe: nehmt dafür ein Holzstäbchen (Zahnstocher, Schaschlikspieß o.ä.), stecht in den Kuchen und zieht das Stäbchen wieder raus. Sobald kein Teig mehr am Holzstäbchen anhaftet ist der Kuchen fertig und kann raus aus dem Rohr.
Das Anisbrot in der Form auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

Das Anisbrot lässt sich nun leicht in Aniszwieback weiterverarbeiten. Dafür wird das Brot am Tag nach dem Backen  in Scheiben geschnitten und auf einem Backblech auf mittlerer Schiene bei 120°C goldgelb geröstet. Fertig ist der Zwieback, der sich luftdicht verpackt mehrere Wochen lang hält, zumindest in der Theorie, bei uns ist er immer sehr schnell gegessen. (^.^)

Montag, 10. Februar 2014

Wardrobe Essentials - Oberteile

Als nächstes widmen wir uns den Oberteilen, die jeder im Schrank haben sollte, denn gut kombiniert ist schon die halbe Miete und die Oberteile, um die es die nächste Zeit geht, sind wahre Kombikünstler und zudem auch entsprechend zeitlos. Dieses Mal sind es noch nicht mal wirklich teure Investitionsstücke, aber dennoch geht auch hier Qualität vor Preis, kauft trotzdem hochwertig, wenn ihr das ein oder andere Stück noch nachkaufen müsst, oder ersetzen wollt.

Solltet ihr einiges davon noch nicht besitzen, habt ihr bereits einiges für eure "Das brauche ich"-Liste, wie ihr eure "Das brauche ich"-Liste am sinnvollsten abarbeitet, zeige ich euch nach der Serie zu den Wardrobe Essentials. (^.^)

Samstag, 8. Februar 2014

Vorratsgläser gestalten

Lili und Vorratsgläser ist eine ziemliche Krux, entweder sie gefallen mit nicht, sie sind zu teuer und passen schlicht nicht zu meinen Bedürfnissen. Ich bin mir aber sicher dass ich Vorratsgläser will, Mehl, Zucker und co. in unansehnlichen Tüten ist nicht nur unansehnlich sondern auch nicht gerade ordentlich, insbesondere wenn die Tüten bereits offen sind. Tja, was also tun? Genau (^.^) Selbst machen!

Ich nehme einfach nur die Einkochgläser "Korken" von Ikea, die es dort in verschiedenen Größen für wenig Geld gibt und beschrifte sie mit einer Zierschrift mit Hilfe eines Glasmalstiftes. Ich nutze dabei keine speziellen Vorlagen, ich habe mir einfach in Word eine schöne Schrift ausgesucht (Edwardian  Script ITC) sie passend für meine Gläser vergrößert (72) und ausgedruckt. (^.^)

Und so kommt die Schrift jetzt auf die Gläser:
Die Einmachgläser müssen staub- und fettfrei sein, daher drehen sie erstmal noch eine Runde in der Spülmaschine. Dann wird der jeweilige Schriftzug ausgeschnitten (nicht zu knapp, ihr braucht noch etwas Fläche drumrum um den Zettel zu fixieren). In passender Größe wird dann noch ein Stück Graphitpapier (gibts im Bastelladen bzw. bei den Schreibwaren im Kaufhaus) zugeschnitten, zwischen Glas und Vorlage gelegt und das ganze mit Klebestreifen an der passenden Stelle fixiert. Jetzt einfach die Ränder des Schriftzuges mit einem Kuli oder Bleistift nachzeichnen und den Klebestreifen vorsichtig wieder ablösen, damit nichts verwischt. Jetzt zuerst die Ränder mit einem Glasmalstift (Bastelladen) nachziehen und nach belieben ausmalen. Bei den von mir verwendeten Glasmalstiften von Marabou muss die Farbe drei Tage lang durchtrocken und ist dann bei bis zu 40°C spülmaschinenfest (trotzdem stecke ich die Gläser nicht in die Spülmaschine, sondern reinige sie von außen per Hand, nach innen kommt in regelmäßigen Abständen heißes Essigwasser).

Und so sehen meine ersten Vorratsglaskunstwerke aus:

Donnerstag, 6. Februar 2014

Stricken für Anfänger - Unser zweites Projekt: Ein sommerlicher Pullover mit Durchbruchstreifen - Maschenprobe und Grundmuster (einschließlich Umschlag)

Ihr kennt es nun schon: bevor das eigentliche Projekt startet, wird eine Maschenprobe gestrickt; wirklich immer. Bei unserem Pulli nach einer Vintageanleitung umso mehr, da es die dort verwendete und empfohlene Wolle nicht mehr zu kaufen gibt.

Ich habe mich bei der Wahl der Wolle an den Angaben aus der Anleitung zur Maschenprobe orientiert und dabei eine Wolle gefunden, die dem zumindest annähernd ähnlich ist. Es ist die Wolle Mille Filli von Wolle Rödel. Insbesamt brauchen wir 200 g Wolle.

Gestrickt wird die Maschenprobe immer im angegebenen Grundmuster - also dieses wunderschöne Lochmuster unseres Pullis, das aber wirklich leicht zu stricken ist. Auch dazu gibt es wieder ein kleines Video:

So geht es Schritt für Schritt:
Reihe 1: Randmasche, 4 Maschen links stricken, einen Umschlag (d.h. ihr legt den Arbeitsfaden vorne über die rechte Nadel) zwei Maschen wie zum links stricken abheben (der Arbeitsfaden wird dabei wieder hinter der Arbeit weitergeführt) eine Masche links abstricken und die beiden abgehobenen Maschen über die abgestrickte Masche ziehen, so dass aus ursprünglich drei Maschen eine wird. jetzt folgt wieder ein Umschlag, dann strickt ihr fünf Maschen ganz normal links ab. Weiter geht es in der Reihe mit Umschlag, 2x links abheben, 1x links abstricken, die abgehobenen Maschen über die abgestrickte Masche heben, 1 Umschlag, 5 Maschwen links abstricken usw. usf. bis ihr am Ende der reihe angekommen seid.
Reihe 2: alle Maschen (auch die Umschläge) rechts stricken
Reihe 3: alle Maschen links stricken
Reihe 4: alle Maschen rechts stricken
Reihe 5: wie Reihe 1
Reihe 6: wie Reihe 2
Reihe 7: wie Reihe 3
Reihe 8: wie Reihe 4
usw. usf.

Mit Mille Filli ergibt sich bei mir eine Maschenprobe von 19 Maschen auf 29 Reihen. Mit diesem Wissen rechnen wir beim nächsten Mal etwas, damit unser Pulli auch wirklich sitzt. (^.^)

Dienstag, 4. Februar 2014

Lilis kleine Malstunde Teil 4 - Serumskuren

Neben Peelings und Masken als Spezialpflegeprodukte, braucht die Haut manchmal doch noch etwas mehr: ein Serum nämlich. Ein Serum ist ein Pflegeprodukt mit hochkonzentrierten Inhaltsstoffen. Damit diese hochkonzentrierten Inhaltsstoffe möglichst gut geschützt sind, sind Seren üblicherweise in Portionsgrößen verpackt. Zudem erleichtert das die Dosierung des Serums, denn auch hier ist zu viel schädlich. Eine Serumskur macht man üblicherweise über eine Woche hinweg. Aufgrund der hohen Dosierung ist es nichts für die tägliche Pflege.

Seren gibt es zur Behandlung der unterschiedlichsten Hautprobleme, wie trockene, beanspruchte oder müde Haut. Ich mache seit dem Überschreiten der magischen 30 zwei mal im Jahr - einmal im Frühjahr und einmal im Herbst eine Serumskur. Wenn ich gerade wieder eine stressige Phase habe, oder meine Haut mehr Belastung als sonst ausgesetzt war, schiebe ich noch eine Zusatzkur zwischendurch ein.

Ein Serum wird nach der Reinigung der Haut und noch vor der Pflegecreme in die Gesichtshaut einmassiert. Die meisten Seren werden einmal am Tag und zwar idealerweise abends aufgetragen, es gibt allerdings auch Serumskuren, die zweimal täglich angewendet werden müssen.

Sonntag, 2. Februar 2014

Die Grundkurs Nähen - Schnittteile Heften: unser zweites Projekt - Ein Kissenbezug zum Binden

Wir begeben uns nun in die Startposition zum Nähen: wir heften die Schnittteile aufeinander. Dabei gilt: es werden immer nur die Schnittteile geheftet, die als nächstes genäht werden sollen, um sich selbst die Näharbeit nicht umsonst zu erschweren (man denke nur an Oberteile die komplett geheftet sind und in die nun die Ärmel eingenäht werden sollen - schier unmöglich).

Zum Heften legt ihr die jeweiligen Schnittteile rechts auf rechts aufeinander, so dass die Nähte, die zusammengenäht werden sollen exakt übereinander liegen. Die beiden Schnittteile werden nun entlang der Nahtlinie mit Stecknadeln aufeinander geheftet. Die Stecknadeln steckt ihr dabei mit einem Abstand von  etwa  5 cm bis 10 cm ein.

In einem zweiten Schritt werden nun die vorgesteckten Schnittteile mit Nadel und Heftfaden geheftet, indem sie mittels Vorstich (ggf. auch mittels schrägem Spannstich) entlang der Nahtlinien locker zusammengenäht werden. Abschließend werden alle Stecknadeln wieder entfernt.
Mit einiger Nähpraxis werdet ihr nicht mehr jede Naht heften, sondern manches direkt gesteckt nähen. Die Betonung liegt hier aber wirklich auf "Nähpraxis"; heftet wirklich vorerst jede Naht, auch einfache gerade Nähte, wie bei unserem Kissen. Die Belohnung dafür bekommt ihr mit einem brauchbaren Ergebnis.
Und: benutzt zum Heften ausschließlich den speziellen Heftfaden. Er ist dick und stabil, lässt sich aber trotzdem leicht reißen und vor allem auch leicht wieder entfernen.

Jetzt werden wir aber konkreter und kommen zu unserem Kissen:
Unser Kissen stecken wir nun rechts auf rechts liegend an den beiden Seiten und an der Unterseite zusammen und zwar so, dass Nahtlinie auf Nahtlinie liegt. Das längere Stück einer der beiden Kissenseiten steht also oben über. Unsere vier Streifen falten wir der Länge nach, ebenfalls rechts auf rechts und stecken entlang der Schnittkante zusammen (ihr erinnert euch: Nahtlinien haben wir hier keine eingezeichnet):
Diese drei Kanten werden nun entlang der eingezeichneten Nahtlinien mit dem Vorstich und einem Heftfaden die Nähte geheftet (ihr seht es mir bitte nach, dass ich als erfahrene Näherin diesen Schritt überspringe, als Anfänger macht das aber unbedingt). Die vier Streifen heftet ihr mit 1 cm Nahtzugabe die Längsseite entlang.

Donnerstag, 30. Januar 2014

Suppe einkochen - Ochsenchwanzsuppe

Ochsenschwanzsuppe schmeckt nur, wenn sie in großen Mengen gekocht wird. Aber wohin mit den großen Mengen? Richtig: einkochen ist hier des Rätsels Lösung. (^.^)

1 kg Ochsenschwanz in Stücken
1 Markknochen
2 Zwiebeln
6 EL Sonnenblumenöl
500 ml Rotwein
2 Lorbeerblätter
Thymian
1 TL Pfefferkörner
2 TL Salz
1 Bund Suppengrün
3 EL Mehl
50 ml Sherry (halbtrocken)
Cayennepfeffer

Den Ochsenschwanz und den Markknochen unter kaltem Wasser abspülen, in eine Schüssel geben und mit kochende Wasser aufgießen kurz stehen lassen, abgießen und abtropfen lassen.

2 EL vom Öl in einem großen Kochtopf erhitzen, die Ochsenschwanzstücke zugeben und rundherum anbraten. Die Zwiebeln schälen und würfeln. Zusammen mit dem Markknochen in den Suppentopf geben und ebenfalls leicht anrösten. Mit dem Rotwein und zwei Litern Wasser ablöschen und aufkochen. Die Gewürze zugeben und die Suppe bei schwacher Hitze 3 Stunden köcheln lassen. Die Suppe von der Herdplatte nehmen und - am besten über Nacht - erkalten lassen.

Den Backofen auf 100° C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Suppe durch ein Sieb abgießen. Das Fleisch von den Ochsenschwanzstücken läsen und in mundgerechte Stücke schneiden. Das Suppengemüse, waschen, putzen und in würfeln. die überigen 4 EL Sonnenblumenöl in einem Topf erhitzen und das Suppengemüse darin abraten. Das Gemüse mit dem Mehl überstreuen, kurz anschwitzen, mit der Brühe aufgießen und aufkochen. Das Fleisch zugeben und die Brühe ca. 15 Minuten kochen. Schließlich den Sherry einrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Ochsenschwanzsuppe in die entsprechend vorbereiteten Gläser füllen und zum Einkochen im Backofen bei 100° C 60 Minuten einkochen. Die Einkochzeit beginnt erst, wenn die Suppe im Glas kocht, sprich: wenn Bläschen aufsteigen. Um die Vorkochzeit zu verkürzen, den Ofen zu Beginn auf 160° C heizen und auf 100° C zurückregeln, sobald die Suppe im Glas perlt.