Freitag, 14. Februar 2014

Stehende Pin-Curls nach hinten gewickelt

Stehend nach hinten gewickelte Pin-Curls kommen ebenfalls üblicherweise am Oberkopf zum Einsatz und ergeben vor allem Stand am Ansatz und Volumen und Fülle in den Längen Wellen. Auch hier habe ich mir mal zwei davon gemacht:

Mittwoch, 12. Februar 2014

Eischwerteig ohne Fett - Anisbrot und Aniszwieback

Heute backen wir quasi 2 in 1 (^.^) Zunächst Anisbrot, das sich mit zweitem Mal backen in Aniszwieback (daher auch der Name) verwandeln lässt. Sehr leckerer Zwieback lässt sich übrigens aus jedem trockenen Kuchen aus Eischwerteig ohne Fett herstellen. (^.^)

Die Zutaten für eine Kastenform:
5 Eier
5 Eischwer Zucker
abgeriebene Zitronenschale von einer halben Zitrone
1 EL gemahlenes Anis
5 Eischwer Mehl

Zubereitung:
Die Form mit Backpapier ausschlagen. Den Backofen auf 180° C (160° C Umluft) vorheizen.
Eier und Zucker auf höchster Stufe zu einer weißschaumigen Masse schlagen, die Zitronenschale und das Anis zugeben, das Mehl auf die Schaummasse sieben und alles auf geringster Stufe kurz unterrühren.
Den Teig in die Form füllen und bei 180° C (160° C Umluft) für etwa
backen. Überprüft vor dem Herausnehmen das Backergebnis mit der so genannten Stäbchenprobe: nehmt dafür ein Holzstäbchen (Zahnstocher, Schaschlikspieß o.ä.), stecht in den Kuchen und zieht das Stäbchen wieder raus. Sobald kein Teig mehr am Holzstäbchen anhaftet ist der Kuchen fertig und kann raus aus dem Rohr.
Das Anisbrot in der Form auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

Das Anisbrot lässt sich nun leicht in Aniszwieback weiterverarbeiten. Dafür wird das Brot am Tag nach dem Backen  in Scheiben geschnitten und auf einem Backblech auf mittlerer Schiene bei 120°C goldgelb geröstet. Fertig ist der Zwieback, der sich luftdicht verpackt mehrere Wochen lang hält, zumindest in der Theorie, bei uns ist er immer sehr schnell gegessen. (^.^)

Montag, 10. Februar 2014

Wardrobe Essentials - Oberteile

Als nächstes widmen wir uns den Oberteilen, die jeder im Schrank haben sollte, denn gut kombiniert ist schon die halbe Miete und die Oberteile, um die es die nächste Zeit geht, sind wahre Kombikünstler und zudem auch entsprechend zeitlos. Dieses Mal sind es noch nicht mal wirklich teure Investitionsstücke, aber dennoch geht auch hier Qualität vor Preis, kauft trotzdem hochwertig, wenn ihr das ein oder andere Stück noch nachkaufen müsst, oder ersetzen wollt.

Solltet ihr einiges davon noch nicht besitzen, habt ihr bereits einiges für eure "Das brauche ich"-Liste, wie ihr eure "Das brauche ich"-Liste am sinnvollsten abarbeitet, zeige ich euch nach der Serie zu den Wardrobe Essentials. (^.^)

Samstag, 8. Februar 2014

Vorratsgläser gestalten

Lili und Vorratsgläser ist eine ziemliche Krux, entweder sie gefallen mit nicht, sie sind zu teuer und passen schlicht nicht zu meinen Bedürfnissen. Ich bin mir aber sicher dass ich Vorratsgläser will, Mehl, Zucker und co. in unansehnlichen Tüten ist nicht nur unansehnlich sondern auch nicht gerade ordentlich, insbesondere wenn die Tüten bereits offen sind. Tja, was also tun? Genau (^.^) Selbst machen!

Ich nehme einfach nur die Einkochgläser "Korken" von Ikea, die es dort in verschiedenen Größen für wenig Geld gibt und beschrifte sie mit einer Zierschrift mit Hilfe eines Glasmalstiftes. Ich nutze dabei keine speziellen Vorlagen, ich habe mir einfach in Word eine schöne Schrift ausgesucht (Edwardian  Script ITC) sie passend für meine Gläser vergrößert (72) und ausgedruckt. (^.^)

Und so kommt die Schrift jetzt auf die Gläser:
Die Einmachgläser müssen staub- und fettfrei sein, daher drehen sie erstmal noch eine Runde in der Spülmaschine. Dann wird der jeweilige Schriftzug ausgeschnitten (nicht zu knapp, ihr braucht noch etwas Fläche drumrum um den Zettel zu fixieren). In passender Größe wird dann noch ein Stück Graphitpapier (gibts im Bastelladen bzw. bei den Schreibwaren im Kaufhaus) zugeschnitten, zwischen Glas und Vorlage gelegt und das ganze mit Klebestreifen an der passenden Stelle fixiert. Jetzt einfach die Ränder des Schriftzuges mit einem Kuli oder Bleistift nachzeichnen und den Klebestreifen vorsichtig wieder ablösen, damit nichts verwischt. Jetzt zuerst die Ränder mit einem Glasmalstift (Bastelladen) nachziehen und nach belieben ausmalen. Bei den von mir verwendeten Glasmalstiften von Marabou muss die Farbe drei Tage lang durchtrocken und ist dann bei bis zu 40°C spülmaschinenfest (trotzdem stecke ich die Gläser nicht in die Spülmaschine, sondern reinige sie von außen per Hand, nach innen kommt in regelmäßigen Abständen heißes Essigwasser).

Und so sehen meine ersten Vorratsglaskunstwerke aus:

Donnerstag, 6. Februar 2014

Stricken für Anfänger - Unser zweites Projekt: Ein sommerlicher Pullover mit Durchbruchstreifen - Maschenprobe und Grundmuster (einschließlich Umschlag)

Ihr kennt es nun schon: bevor das eigentliche Projekt startet, wird eine Maschenprobe gestrickt; wirklich immer. Bei unserem Pulli nach einer Vintageanleitung umso mehr, da es die dort verwendete und empfohlene Wolle nicht mehr zu kaufen gibt.

Ich habe mich bei der Wahl der Wolle an den Angaben aus der Anleitung zur Maschenprobe orientiert und dabei eine Wolle gefunden, die dem zumindest annähernd ähnlich ist. Es ist die Wolle Mille Filli von Wolle Rödel. Insbesamt brauchen wir 200 g Wolle.

Gestrickt wird die Maschenprobe immer im angegebenen Grundmuster - also dieses wunderschöne Lochmuster unseres Pullis, das aber wirklich leicht zu stricken ist. Auch dazu gibt es wieder ein kleines Video:

So geht es Schritt für Schritt:
Reihe 1: Randmasche, 4 Maschen links stricken, einen Umschlag (d.h. ihr legt den Arbeitsfaden vorne über die rechte Nadel) zwei Maschen wie zum links stricken abheben (der Arbeitsfaden wird dabei wieder hinter der Arbeit weitergeführt) eine Masche links abstricken und die beiden abgehobenen Maschen über die abgestrickte Masche ziehen, so dass aus ursprünglich drei Maschen eine wird. jetzt folgt wieder ein Umschlag, dann strickt ihr fünf Maschen ganz normal links ab. Weiter geht es in der Reihe mit Umschlag, 2x links abheben, 1x links abstricken, die abgehobenen Maschen über die abgestrickte Masche heben, 1 Umschlag, 5 Maschwen links abstricken usw. usf. bis ihr am Ende der reihe angekommen seid.
Reihe 2: alle Maschen (auch die Umschläge) rechts stricken
Reihe 3: alle Maschen links stricken
Reihe 4: alle Maschen rechts stricken
Reihe 5: wie Reihe 1
Reihe 6: wie Reihe 2
Reihe 7: wie Reihe 3
Reihe 8: wie Reihe 4
usw. usf.

Mit Mille Filli ergibt sich bei mir eine Maschenprobe von 19 Maschen auf 29 Reihen. Mit diesem Wissen rechnen wir beim nächsten Mal etwas, damit unser Pulli auch wirklich sitzt. (^.^)

Dienstag, 4. Februar 2014

Lilis kleine Malstunde Teil 4 - Serumskuren

Neben Peelings und Masken als Spezialpflegeprodukte, braucht die Haut manchmal doch noch etwas mehr: ein Serum nämlich. Ein Serum ist ein Pflegeprodukt mit hochkonzentrierten Inhaltsstoffen. Damit diese hochkonzentrierten Inhaltsstoffe möglichst gut geschützt sind, sind Seren üblicherweise in Portionsgrößen verpackt. Zudem erleichtert das die Dosierung des Serums, denn auch hier ist zu viel schädlich. Eine Serumskur macht man üblicherweise über eine Woche hinweg. Aufgrund der hohen Dosierung ist es nichts für die tägliche Pflege.

Seren gibt es zur Behandlung der unterschiedlichsten Hautprobleme, wie trockene, beanspruchte oder müde Haut. Ich mache seit dem Überschreiten der magischen 30 zwei mal im Jahr - einmal im Frühjahr und einmal im Herbst eine Serumskur. Wenn ich gerade wieder eine stressige Phase habe, oder meine Haut mehr Belastung als sonst ausgesetzt war, schiebe ich noch eine Zusatzkur zwischendurch ein.

Ein Serum wird nach der Reinigung der Haut und noch vor der Pflegecreme in die Gesichtshaut einmassiert. Die meisten Seren werden einmal am Tag und zwar idealerweise abends aufgetragen, es gibt allerdings auch Serumskuren, die zweimal täglich angewendet werden müssen.

Sonntag, 2. Februar 2014

Die Grundkurs Nähen - Schnittteile Heften: unser zweites Projekt - Ein Kissenbezug zum Binden

Wir begeben uns nun in die Startposition zum Nähen: wir heften die Schnittteile aufeinander. Dabei gilt: es werden immer nur die Schnittteile geheftet, die als nächstes genäht werden sollen, um sich selbst die Näharbeit nicht umsonst zu erschweren (man denke nur an Oberteile die komplett geheftet sind und in die nun die Ärmel eingenäht werden sollen - schier unmöglich).

Zum Heften legt ihr die jeweiligen Schnittteile rechts auf rechts aufeinander, so dass die Nähte, die zusammengenäht werden sollen exakt übereinander liegen. Die beiden Schnittteile werden nun entlang der Nahtlinie mit Stecknadeln aufeinander geheftet. Die Stecknadeln steckt ihr dabei mit einem Abstand von  etwa  5 cm bis 10 cm ein.

In einem zweiten Schritt werden nun die vorgesteckten Schnittteile mit Nadel und Heftfaden geheftet, indem sie mittels Vorstich (ggf. auch mittels schrägem Spannstich) entlang der Nahtlinien locker zusammengenäht werden. Abschließend werden alle Stecknadeln wieder entfernt.
Mit einiger Nähpraxis werdet ihr nicht mehr jede Naht heften, sondern manches direkt gesteckt nähen. Die Betonung liegt hier aber wirklich auf "Nähpraxis"; heftet wirklich vorerst jede Naht, auch einfache gerade Nähte, wie bei unserem Kissen. Die Belohnung dafür bekommt ihr mit einem brauchbaren Ergebnis.
Und: benutzt zum Heften ausschließlich den speziellen Heftfaden. Er ist dick und stabil, lässt sich aber trotzdem leicht reißen und vor allem auch leicht wieder entfernen.

Jetzt werden wir aber konkreter und kommen zu unserem Kissen:
Unser Kissen stecken wir nun rechts auf rechts liegend an den beiden Seiten und an der Unterseite zusammen und zwar so, dass Nahtlinie auf Nahtlinie liegt. Das längere Stück einer der beiden Kissenseiten steht also oben über. Unsere vier Streifen falten wir der Länge nach, ebenfalls rechts auf rechts und stecken entlang der Schnittkante zusammen (ihr erinnert euch: Nahtlinien haben wir hier keine eingezeichnet):
Diese drei Kanten werden nun entlang der eingezeichneten Nahtlinien mit dem Vorstich und einem Heftfaden die Nähte geheftet (ihr seht es mir bitte nach, dass ich als erfahrene Näherin diesen Schritt überspringe, als Anfänger macht das aber unbedingt). Die vier Streifen heftet ihr mit 1 cm Nahtzugabe die Längsseite entlang.

Donnerstag, 30. Januar 2014

Suppe einkochen - Ochsenchwanzsuppe

Ochsenschwanzsuppe schmeckt nur, wenn sie in großen Mengen gekocht wird. Aber wohin mit den großen Mengen? Richtig: einkochen ist hier des Rätsels Lösung. (^.^)

1 kg Ochsenschwanz in Stücken
1 Markknochen
2 Zwiebeln
6 EL Sonnenblumenöl
500 ml Rotwein
2 Lorbeerblätter
Thymian
1 TL Pfefferkörner
2 TL Salz
1 Bund Suppengrün
3 EL Mehl
50 ml Sherry (halbtrocken)
Cayennepfeffer

Den Ochsenschwanz und den Markknochen unter kaltem Wasser abspülen, in eine Schüssel geben und mit kochende Wasser aufgießen kurz stehen lassen, abgießen und abtropfen lassen.

2 EL vom Öl in einem großen Kochtopf erhitzen, die Ochsenschwanzstücke zugeben und rundherum anbraten. Die Zwiebeln schälen und würfeln. Zusammen mit dem Markknochen in den Suppentopf geben und ebenfalls leicht anrösten. Mit dem Rotwein und zwei Litern Wasser ablöschen und aufkochen. Die Gewürze zugeben und die Suppe bei schwacher Hitze 3 Stunden köcheln lassen. Die Suppe von der Herdplatte nehmen und - am besten über Nacht - erkalten lassen.

Den Backofen auf 100° C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Suppe durch ein Sieb abgießen. Das Fleisch von den Ochsenschwanzstücken läsen und in mundgerechte Stücke schneiden. Das Suppengemüse, waschen, putzen und in würfeln. die überigen 4 EL Sonnenblumenöl in einem Topf erhitzen und das Suppengemüse darin abraten. Das Gemüse mit dem Mehl überstreuen, kurz anschwitzen, mit der Brühe aufgießen und aufkochen. Das Fleisch zugeben und die Brühe ca. 15 Minuten kochen. Schließlich den Sherry einrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Ochsenschwanzsuppe in die entsprechend vorbereiteten Gläser füllen und zum Einkochen im Backofen bei 100° C 60 Minuten einkochen. Die Einkochzeit beginnt erst, wenn die Suppe im Glas kocht, sprich: wenn Bläschen aufsteigen. Um die Vorkochzeit zu verkürzen, den Ofen zu Beginn auf 160° C heizen und auf 100° C zurückregeln, sobald die Suppe im Glas perlt.

Dienstag, 28. Januar 2014

Suppen - Weißweinsuppe

Bei der Weißweinsuppe handelt es sich um eine sehr edle Suppe für besondere Anlässe, die dennoch erfreulich leicht und schnell gemacht ist.

1 l Fleischbrühe
125 ml Weißwein
125 g Sahne
3 Eigelb
2 EL Sahne
Salz
Cayennepfeffer

Die Fleischbrühe in einem Topf erhitzen und um ca. ein Viertel einreduzieren. Wein und Sahne zugeben und weitere 5 Minuten kochen. Das Eigelb mit der Sahne verquirlen. Die Suppe von der Herdplatte nehmen, die Eigelbsahne unter ständigem Rühren einlaufen lassen, mit Salz und Cayennepfeffer abschmecken und sofort servieren.

Sonntag, 26. Januar 2014

Häkeln für Anfänger - unser fünftes Projekt: ein 50er Jahre Oberteil das Rückenteil Teil 2 - mehrere Maschen zunehmen

So meine Lieben, jetzt hat euer Rückenteil also 20 cm Länge erreicht und ihr habt den letzten Mustersatz noch fertig gehäkelt. Nun setzen wir die Ärmel an, indem wir mehrere Maschen gleichzeitig zunehmen. Je nach dem auf welcher Seite eurer Häklearbeit ihr zunehmen wollt, geht das auf unterschiedliche Art und Weise.


Ihr habt nun euer Häkelteil vor euch liegen und ganz am linken Rand befindet sich eure Häkelnadel mit der letzten gehäkelten Masche. Hier müssen wir nun 9 Maschen für die Ärmel zunehmen. Am linken Rand geht das ziemlich leicht und eigentlich könnt ihr das schon. (^.^)



Um neun Maschen zuzunehmen, häkelt ihr jetzt einfach neun Luftmaschen und anschließend noch die erforderliche Zahl Wendeluftmaschen (bei uns ist es eine), um dann ganz normal im jeweiligen Muster die nächste Reihe zu häkeln (bei uns folgen nun feste Maschen).
Ohne euch über die Gebühr verwirren zu wollen: diese Zunahme mehrerer Maschen nennt sich Zunahme am rechten Rand, weil sie in der Tat am rechten Rand stattfindet, wenn ihr euer Häkelteil von der rechten Seite (also der Seite, die ihr später außen und sichtbar tragt) betrachtet. Die Zunahme mehrerer Maschen am linken Rand ist etwas aufwendiger, daher zeige ich sie euch im folgenden Schritt für Schritt:

Ihr seid nun also wieder ganz am äußersten Ende eurer Häkelarbeit angekommen; liegt eure Häkelarbeit vor euch, ist eure Häkelnadel also wieder ganz am äußersten linken Rand.


Für die erste Zunahmemasche stecht ihr nochmal in dieselbe Einstichstelle, durch die die letzte Masche gehäkelt wurde und holt den faden durch. Jetzt habt ihr zwei Schlingen auf eurer Häkelnadel.


Nun zieht ihr euren Lauffaden mit einem Umschlag durch die erste Schlinge auf der Nadel. Die so entstandene Masche nennt sich "Fußmasche". Es befinden sich weiter zwei Schlingen auf der Nadel.



Jetzt zieht ihr euren Lauffaden mit einem Umschlag durch beide Schlingen auf der Nadel, womit ihr eine feste Masche gehäkelt habt. Ihr häkelt also quasi gleichzeitig, die Luftmaschenreihe (die Fußmaschen) und die festen Maschen, so bleibt euer Strickstück symmetrisch. (^.^)




Das wiederholt ihr nun noch achtmal, bis ihr auch hier insgesamt neun Maschen zugenommen habt. Dann folgen ganz normal die erforderlichen Wendeluftmaschen (bei unserem aktuellen Muster sind es drei) und ihr häkelt ganz normal im Muster weiter. Wie unser Ärmel nun Ärmel wird, zeige ich euch im nächsten Teil. Solange lasst ihr die Arbeit am besten an dieser Stelle, also nach den Wendeluftmaschen, ruhen.

Freitag, 24. Januar 2014

Stehende Pin-Curls nach vorne gewickelt

Stehend nach vorne gewickelte Pin-Curls kommen üblicherweise am Oberkopf zum Einsatz und ergeben eine deutliche Welle nach vorne. Ich hatte ja schon erwähnt, dass stehende Pin-Curls eher ab den 40ern zum Einsatz gekommen sind, dennoch lassen sich mit den stehend nach vorne gewickelten Pin-Curls auch super 20er und 30er Jahre Frisuren zaubern, da sich so auch Wasserwellen immitieren lassen, wenn man sie genügend auskämmt. Auch hier habe ich mir mal zwei davon gemacht:

Mittwoch, 22. Januar 2014

Eischwerteig ohne Fett - Das Grundrezept

Auch der Eischwerteig ist eine Variante des klassischen Rührteigs. Eischwerteig heißt deshalb "Eischwerteig", weil das Gewicht der Eier die Referenzmenge für alle anderen Zutaten ist. Kurzum, die Eier werden gewogen (ob mit oder ohne Schale ist ziemlich relativ, der Gewichtsunterschied ist nicht all zu groß) und alle anderen Zutaten werden auf exakt dieses Gewicht bemessen. Für den Eischwerteig ohne Fett benötigt man Eier, Zucker und Mehl im Verhältnis 1:1:1. Der Eischwerteig ohne Fett kommt üblicherweise für Gewürzkuchen, für Formkuchen mit Trockenobst oder bei Kuchen mit säuerlichen Früchten zum Einsatz. Der Teig - so ganz ohne Fettzugabe - wird süß und verhältnismäßig fest, was die passende Grundlage für schwere, intensiv schmeckende oder säuerliche Zutaten ist.

Die Zutaten für eine normale Formkuchenform - für Obstkuchen ist ein Teig aus 2-3 Eiern ausreichend:

4 Eier
4 Eischwer Zucker
abgeriebene Zitronenschale
4 Eischwer Mehl

Zubereitung:
Die Form mit Backpapier ausschlagen bzw. einfetten. Den Backofen auf 180° C (160° C Umluft) vorheizen.
Eier und Zucker auf höchster Stufe zu einer weißschaumigen Masse schlagen, die Zitronenschale zum Schluss zugeben und unterrühren. Das Mehl auf die Schaummasse sieben und auf geringster Stufe kurz unterrühren.
Den Teig in die Form füllen und bei 180° C (160° C Umluft) backen - die Backzeit variiert nach verwendeter Form. Am besten überprüft ihr das Backergebnis mit der so genannten Stäbchenprobe: nehmt dafür ein Holzstäbchen (Zahnstocher, Schaschlikspieß o.ä.), stecht in den Kuchen und zieht das Stäbchen wieder raus. Sobald kein Teig mehr am Holzstäbchen anhaftet ist der Kuchen fertig und kann raus aus dem Rohr.
Rührkuchen dampft etwa 5 Minuten in der Form ab und wird dann zum Abkühlen auf ein Kuchengitter gestürzt (Backpapier drunter, sonst bleibt der Kuchen kleben).

Montag, 20. Januar 2014

Wardrobe Essentials - Kleider und Röcke: Der Bleistiftrock

Der Bleistiftrock, als Teil der Engen Linie von Christian Dior 1948 erstmalig vorgestellt, ist nicht einfach nur ein beliebiger schmal geschnittener Rock, sondern wird vor allem durch zwei Details gekennzeichnet: die Hüfte wird durch Bundfalten oder Abnäher betont und der Rock wird in Richtung Knie immer enger, wie eine Bleistiftspitze. Um die notwendige Bewegungsfreiheit zu gewährleisten, haben Bleistiftröcke wahlweise eine Kellerfalte oder einen Gehschlitz, auf Dior-Schlitz genannt.

Und auch heute, nicht nur 1948 ist kaum etwas sexier und angezogener zugleich, als ein super sitzender Bleistiftrock, der knapp übers Knie eicht. Man wirkt mit diesem Rock einfach superstark und selbstbewusst und fühlt sich auch so - ja, Kleider machen definitiv Leute. (^.^) Dazu gibt es übrigens nur eine Schuhwahl - wirklich - und das sind High Heels.

Bliebe noch die Frage, wie viele und welche Bleistiftröcke Frau so in ihrem Kleiderschrnk braucht. Nun, ich würde mal sagen zwei. Einen klassisch Schwarzen für formellere Gelegenheiten und einen aus Denim, einfach weil Denim und Bleistift unbeschreiblich cool wirkt. Nach oben sind natürlich keine Grenzen gesetzt. (^.^)
meine beiden Pencils - aus Denim und klassisch schwarz (^.^)


Samstag, 18. Januar 2014

Eine Deko-Eule basteln

Heute basteln wir eine Lili-kitsch-süß-Mädchen-Eule. Hier erstmal die Papiervorlage, die ihr selbstverständlich für private Zwecke gerne downloaden und verwenden dürft:

Zunächst die Eule an der äußeren Umrandung entlang ausschneiden und die Umrisse der Eule auf einen Pappkarton übertragen und ausschneiden. Den Pappkarton direkt als Schnittmustervorlage für die Grundfarbe der Eule verwenden:


Den Stoff mittig falten - linke Seite nach außen - und die Eule mit Schneiderkreide auf den Stoff zeichnen.




Mit der Zickzackschere entlang der Linien ausschneiden.





Die Vorder- und Rückseite der Pappeule mit Hilfe von Stoffkleber mit dem zugeschnittenen Stoff bekleben.



Nun aus der Papiervorlage die Flügel, die Brust sowie die Schleife und die Augen an der jeweils äußersten Linie ausschneiden, auf den gewünschten Stoff (linke Seite) legen, ohne Nahtzugabe mit Schneiderkreide anzeichnen und wieder mit der Zickzackschere ausschneiden.

Auf den Eulenkörper kleben. Nun mit dem Schnabel, der Pupillenumrandung sowie innerer Schleife und Schleifenknoten genauso verfahren. Zu guter letzt  die Pupillen zurechtschneiden und ebenfalls aufkleben.



Hier das Kunstwerk noch in fertig:




Donnerstag, 16. Januar 2014

Stricken für Anfänger - Unser zweites Projekt: Ein sommerlicher Pullover mit Durchbruchstreifen - der Anfang (einschließlich linke Maschen)

Bevor es mit unserem neuen Projekt wirklich losgehen kann, müssen wir erst noch eine neue Masche lernen: die linke Masche. Auch hierzu habe ich euch ein kurzes Video gedreht:

Für die linke Masche legt ihr also den Arbeitsfaden vor die Nadel, so dass er über der abzustrickenden Masche liegt. Stecht nun mit der rechten Nadel von oben durch Arbeitsfaden und Masche und holt den Arbeitsfaden von unten durch die Masche. Fertig - so leicht ist das. (^.^)

Strickt man nun abwechselnd eine Reihe rechte eine Reihe linke Maschen, so erhält man das, für vor allem Feinstrick klassische Muster des "glatt Rechts".

Dienstag, 14. Januar 2014

Lilis kleine Malstunde Teil 3 - Pflegemasken

Ein weiterer wichtiger Schritt hin zu einer Gepflegten Haut als Grundlage eines guten Make-ups sind regelmäßige Pflegemasken. Nach einem Peeling ist die Haut ideal für die konzentrierten Wirkstoffe in einer Pflegemaske vorbereitet, daher mache ich nach meinem wöchentlichen Peeling üblicherweise noch eine Gesichtsmaske.

Nachdem die Haut je nach Jahreszeit, aktueller Situation und Stressniveau unterschiedliche Pflegebedürfnisse hat, greife ich am liebsten zu den kleinen ein bis zwei Anwendungspäckchen aus der Drogerie bzw. rühre ich manchmal auch gerne zusammen, was der Kühlschrank und die Küche so zu bieten haben. Meine Erfahrungen damit sind durchgängig gut. (^.^)

Eine Maske wird großzügig im Gesicht aufgetragen (siehe Bild unten - die grünen Bereiche werden dabei ausgespart), man lässt sie die angegebene Zeit einwirken und entfernt eventuelle Reste ebenfalls wieder wie angegeben.

Sonntag, 12. Januar 2014

Die Grundkurs Nähen - Der Zuschnitt: unser zweites Projekt - Ein Kissenbezug zum Binden

Wie schon angekündigt, fangen wir heute an, das Gelernte in die Praxis umzusetzen. Wir widmen uns also unserem ersten Nähprojekt: einem Kissenbezug. Ich zeige euch dabei jeden einzelnen Arbeitsschritt im Detail, so dass er es hoffentlich leicht nachvollziehen könnt. Mein Kissenbezug soll eine Grüße von 50 cm x 50 cm haben, ihr könnt diese Anleitung aber auch auf größere oder kleinere Kissen übertragen.

Das braucht ihr (abgesehen von der klassischen Nähausstattung):
Füllkissen
Baumwollstoff 120 cm x 100 cm
Universalnähgarn in passender Farbe

Als erstes wascht und bügelt ihr euren Stoff der Wahl.

1. Der Papierschnitt
Für derart einfache Formen wie einen schlichten Bezug für quadratisches Kissen brauchen wir kein extra Schnittmuster. Den Schnitt können wir direkt auf den Papierschnitt zeichnen. Ich nutze dazu Seidenpapier mit Orientierungskaro. Insgesamt müsst ihr drei Rechtecke ausschneiden:
1 Quadrat in der Größe eures Kissens, bei mir also 50 cm x 50 cm
1 Rechteck in der Breite eures Kissens aber in 1,5-facher Höhe, bei mir also 50 cm x 75 cm
1 Rechteck in 10 cm x 40 cm als Schnittteil für die Schleifen zum Zubinden

2. Das Aufstecken
Legt euren Stoff einfach mit der linken Seite nach oben glatt auf. Platziert nun eure Papierschnittteile passend auf dem Stoff. Berücksichtigt dabei, dass das Quadrat und das große Rechteck rundherum noch eine Nahtzugabe von 2 cm benötigen. Das kleine Rechteck beinhaltet die Nahtzugabe bereits, ihr müsst es aber insgesamt vier mal ausschneiden. Solltet ihr einen Stoff mit Muster haben, denkt auch daran, dass das Muster immer in eine Richtung laufen muss, und zwar beim fertig genähten Kissen. Großformatige Muster platziert ihr idealerweise so, dass das Zentrum des Musters auch das Zentrum des Kissens darstellt. Hat alles seinen Platz gefunden, sichert die Schnittteile mit Stecknadeln, so dass sie nicht mehr verrutschen können. Stoff und Schnittmuster sollen aber auch nach dem Aufstecken immer noch gatt aufliegen.

3. Schnittlinien übertragen
Zeichnet nun die Umrisse eures Papierschnitts mit Schneiderkreide auf den Stoff. Denkt dabei an die Nahtzugabe von 2 cm rund um das Kissen herum. Bei geraden Linien ist es am leichtesten, an zwei Punkten die 2 cm Abstand vom Papierschnitt zu messen und diese Punkte mit einem Lineal zu verbinden. Lediglich der Papierschnitt für das kleine Rechteck beinhaltet bereits die Nahtzugabe, dafür benötigt ihr das kleine Rechteck insgesamt 4 mal.

4. Zuschnitt
Schneidet nun den Stoff entlang der aufgezeichneten Linien mit eurer Stoffschere aus.

5. Nahtlinien übertragen
zeichnet nun beim Quadrat und beim großen Rechteck die Nahtlinien ein, indem ihr den Umriss des Papierschnittes mit Schneiderkreide auf den Stoff übertragt. Nutzt dafür wieder ein Lineal. Bei den vier kleinen Rechtecken braucht ihr keine Nahtlinien aufzeichnen.

Und schon sind wir auch fertig mit dem Zuschnitt für unser Kissen. (^.^) Beim nächsten Mal widmen wir uns dann den letzten Nähvorbereitungen bevor es an die Nähmaschine geht. (^.^)

Freitag, 10. Januar 2014

Suppe einkochen - Huhn mit Gemüse im Glas

Ein toller Vorrat für die schnelle Küche ist das Huhn mit Gemüse im Glas, aus dem sich die unterschiedlichsten schnellen Gerichte zaubern lassen, die ich euch noch separat zeigen werde. So setzt ihr euren Vorrat an:

2 große Hähnchenbeine
1 EL Salz
1 TL schwarze Pfefferkörner
3 Gewürznelken
1 Lorbeerblatt
1 Bund Suppengrün

Die Hähnchenbeine unter kaltem Wasser waschen und trocken tupfen. Das Suppengrün waschen bzw. putzen, schälen und grob schneiden.

In einem Suppentopf 1 l Wasser mit Salz, Pfefferkörnern, Gewürznelken, Lorbeerblatt und Suppengrün zum kochen bringen. Die Hähnchenbeine zugeben und 5 Minuten kochen, dann den Topf von der Herdplatte nehmen.

Die Hähnchenbeine in ein Einkochglas mit dem Fassungsvermögen von 1,5 l geben mit Brühe und Gemüse auffüllen und das Glas verschließen. Zum Einkochen im Backofen bei 100° C 60 Minuten einkochen. Die Einkochzeit beginnt erst, wenn die Suppe im Glas kocht, sprich: wenn Bläschen aufsteigen. Um die Vorkochzeit zu verkürzen, den Ofen zu Beginn auf 160° C heizen und auf 100° C zurückregeln, sobald die Brühe im Glas perlt.

Mittwoch, 8. Januar 2014

Suppen - Griesnockerlsuppe

Heute will ich euch eine Suppe vorstellen, die ich als Kind echt gehasst habe, heute aber hin und wieder mal ganz gerne esse: die Grießnockerlsuppe.

Man nehme für 6 Nockerl:
30 g Butter
60 g Grieß
1 Ei
Salz
Muskat
750 ml Fleischbrühe

Die Butter mit dem Grieß und dem Ei glatt rühren, mit Salz und Muskat würzen und mindestens 30 Minuten quellen lassen. Die Fleischbrühe erhitzen und mit zwei Teelöffeln Suppennockerl formen und in die heiße, aber nicht kochende Suppe setzen. Etwa 15 Minuten knapp unter dem Siedepunkt gar ziehen lassen und fertig ist die Grießnockerlsuppe. (^.^)

Montag, 6. Januar 2014

Häkeln für Anfänger - unser fünftes Projekt: ein 50er Jahre Oberteil - das Rückenteil Teil 1 - Zunahme von einer Masche

So, jetzt geht es endlich los meine Lieben! Ab an die Wolle (^.^) Nachdem ich es euch zum Anfang noch nicht zu schwer machen will, bekommt ihr von mir zwei Angaben, einmal die Angabe in Maschen für all jene, die mit der gleichen Wolle arbeiten wie ich und einmal für all jene, die mit einer anderen Wolle arbeiten direkt die Zentimeterangaben so dass ihr euch zumindest einen Umrechnungsschritt beim Berechnen der Maschenzahlen sparen könnt.

Ich arbeite Essentials Cotton Lurex von Rico Design sowie einer Häkelnadel in der Größe 3,0. Die Essentials Cotton Lurex hat eine Lauflänge von 170 m je 50 g. Solltet ihr also zu einer anderen Wolle greifen wollen, orientiert euch am sinnvollsten an der Lauflänge und greift zu einer, die eine ähnliche Lauflänge hat. Bewegt euch aber auf jeden Fall im Bereich der Nadelstärke 3 bis 4.

Nachdem ihr vermutlich nicht alle die gleiche Kleidergröße tragt wie ich, biete ich euch das Oberteil in Größe 34 bis 44 an (wer kleiner oder größer braucht melde sich bitte, dann ergänze ich gerne noch entsprechend). Der Einfachheit aber auch der Übersichtlichkeit halber habe ich für den Anschlag eine kleine Tabelle für euch:

Sobald ihr eure Luftmaschenkette für den Anschlag habt, häkelt ihr eine Wendemasche, wendet die Arbeit und häkelt eine Reihe feste Maschen. Erst jetzt beginnt unser Mustersatz. Dieser besteht aus:

  • eine Reihe feste Maschen
  • eine Reihe Stäbchen
  • eine Reihe Stäbchen
  • eine Reihe feste Maschen

Danach beginnt es wieder von vorne. Denkt dabei auch daran, dass ihr vor Beginn der Reihen mit den festen Maschen eine Wendeluftmasche häkelt, vor den Reihen mit den Stäbchen häkelt ihr drei Wendeluftmaschen.

Nachdem unser Oberteilchen in der Taille sitzt, müssen wir mit unserem Rückenteil nach und nach breiter werden, damit wir dann auch reinpassen, daher müssen wir nach und nach zunehmen. Für die Zunahme beim Häkeln werden einfach zwei Maschen in die gleiche Einstichstelle gehäkelt. Zunahmen bei Kleidungsstücken finden üblicherweise am äußersten Rand statt und zwar unmittelbar nach dem Wenden sowie unmittelbar vor der nächsten Wendeluftmasche, indem in die erste und in die letzte Masche jeweils zwei neue Maschen gehäkelt werden. Mehr Zunahme, als diese beiden Maschen pro Reihe sind nicht möglich, wenn man nicht möchte, dass das Häkelteil sich wölbt oder ausbeult (manchmal ist das allerdings gewollt).

Kommen wir jetzt aber wieder zu unserem Oberteil. Hier nehmen wir in der ersten Reihe des Mustersatzes, also in der Reihe mit den festen Maschen, beidseitig jeweils eine Masche zu. Das wiederholen wir so oft bis wir die folgende Maschenzahl bzw. -breite erreicht haben:

Habt ihr diese Breite erreicht, häkelt ihr ohne weitere Zunahme weiter, bis euer Oberteil eine Länge von 20 cm erreicht hat. Sobald ihr bei 20 cm Länge seid, häkelt einfach den letzten Mustersatz noch fertig. Im nächsten Schritt werden dann die Ärmel angesetzt. Wie das funktioniert, zeige ich euch im nächsten Teil.

Samstag, 4. Januar 2014

Stehende Pin-Curls im Uhrzeigersinn gewickelt

Stehende Pin-Curls erinnern schon mehr an Lockenwickler-Locken, fallen allerdings natürlicher. Stehende Pin-Curls finden daher eher bei Frisuren ab den 40er Jahren Anwendung, kommen dabei aber nur auf dem Oberkopf zum Einsatz. So siehts in der "im-Uhrzeigersinn"-Variante aus:
Nachdem ich meinen Scheitel rechts trage, wickle ich zum Scheitel hin, das macht die Locken selbst voluminöser, der Ansatz ist dagegen flacher. Die Locken rollen sich dabei zum Gesicht hin.

Donnerstag, 2. Januar 2014

mittelfester Rührteig - Apfelkuchen

Heute möchte ich euch den einfachsten und gleichzeitig sehr leckeren Apfelkuchen aus meinem Repertoire zeigen:



Die Zutaten für eine Springform (26 cm Durchmesser):
100 g Butter
100 g Zucker
2 Eier
1 Prise Salz
1 EL Vanillezucker
200 g Mehl
1 TL Backpulver
einige EL Milch bei Bedarf
3 - 4 mittelgroße Äpfel



Zubereitung:
Die Form mit Backpapier ausschlagen bzw. einfetten. Den Backofen auf 180° C (160° C Umluft) vorheizen.
Die Äpfel schälen und achteln, dabei das Kerngehäuse ausstechen.
Die Butter glatt rühren, Zucker, Eier Vanillezucker und Salz zugeben und zu einer Schaummasse verrühren - d.h. so lange rühren, bis sich kleine Schaumbläschen an der Teigoberfläche bilden. Das Mehl mit dem Backpulver auf die Schaummasse sieben und auf geringster Stufe kurz unterrühren. Dabei bei Bedarf Milch zugeben.
Den Teig in die Form füllen, glattstreichen, mit dem Äpfeln belegen und bei 180° C (160° C Umluft) etwa 25 Minuten auf der mittleren Schiene backen.
Etwa 5 Minuten in der Form abdampfen lassen, den Rand lösen und den Kuchen auf dem Formboden abkühlen lassen.
Am besten schmeckt dir Kuchen, wenn ihr ihn noch einen Tag durchziehen lasst. (^.^)

Montag, 30. Dezember 2013

Wardrobe Essentials - Kleider und Röcke: Der Sarong

Ich gebe es direkt vorneweg zu: ich besitze keinen Sarong. Mehr noch: ich will auch keinen. (^.^) Bei einem Sarong handelt es sich um ein um die Hüften gewickeltes Tuch, wie es auf Malaysia und in vielen anderen südpazifischen Ländern (unter anderem Namen dann) getragen wird. Gesichert wird der Sarong mit einem Knoten vorne am Bauch. Und genau da liegt für mich auch die Krux: das muss man erstmal so Binden können dass es nicht absolut unvorteilhaft und total unmöglich aussieht. Ein Kleidungsstück, das eigentlich schnell und unkompliziert sein soll, mit dem ich aber mit viel Fluchen und diversen Youtubetutorials eine halbe Ewigkeit beschäftigt bin um am Ende doch was anderes anzuziehen ist für mich daher sinnentleert. (^.^)

Ich greife stattdessen lieber zur Grobmotoriker-Westvariante eines Sarongs: dem guten alten Wickelrock. Der ist für Europa sogar historisch verbürgt, man denke nur an den schottischen Kilt, der nichts anderes ist als ein Wickelrock. Entsprechend gibt es ihn in den unterschiedlichsten Verschlussvarianten, meiner ist zum Binden (Schleifchen kann ich) mit Hibiskusblüten übersäht und: selbst genäht. Wie ich meinen Sarong genäht habe, zeige ich euch natürlich noch in einem gesonderten Beitrag. Nachdem Wickelröcke, aber selbstverständlich auch Sarongs in die Kategorie "zeitlose Klassiker" fallen, gibt es beides quasi immer und überall. Sarongs findet man dabei eher zur Sommersaison, während man Wickelröcke eher in der Wintersaison findet. (^.^)

Samstag, 28. Dezember 2013

Wir bauen uns ein Kräuterregal

Ich hatte ja schon angekündigt, dass ich mir dieses Jahr ein kleines schräges Kräuterbeet anlegen will - Zeit wirds...

Man nehme eine Einwegpalette bzw. eine ausrangierte EU-Palette. Die bekommt man üblicherweise geschenkt einfach lieb fragen. Damit verbreitet man sogar Freude, weil der Schenkende so nicht entsorgen muss.  (^.^) Sollten bei euch in der Arbeit nicht mal größere Lieferungen Werbematerialien, Druckerpapier oder dergleichen ankommen (so bin ich an meine Einwegpalette gekommen), dann fragt mal in den beiden Großdiscountern mit den vier Buchstaben, in Baumärkten oder dergleichen nach. Die Palette darf ruhig abgeranzt aussehen, das gibt den schönen Vintagelook. Sobald ihr eure Palette erobert habt, bürstet ihr sie ertmal mit einer Bürste trocken sauber.

Außerdem braucht ihr Servietten mit passendem Motiv sowie Serviettenkleber, einen weichen Borstenpinsel und eine Schere. Ich habe mich für Servietten mit Kräuterstreudekor entschieden. Das Motiv der Wahl grob ausschneiden, bzw. bei Streudekoren (so habe ich das auch gemacht) die Servietten auf Breite der Querstreben zurechtschneiden. Dabei darf ruhig etwas überstehen, das gibt nochmal zusätzlichen Halt. Jetzt die oberste, bedruckte Lage vorsichtig ablösen.

Die Servietten auf den Querstreben platzieren und vorsichtig (damit nichts reist), aber gründlich (damit es hält) mit dem Serviettenkleber einpinseln und gründlich - am besten über Nacht - trocknen lassen. Achtet bei der Wahl des Serviettenklebers darauf, dass er Kleber und Lack in einem habt, das ist nicht nur praktischer, sondern auch günstiger. Außerdem muss der Kleber wasserfest und witterungsbeständig sein, schließlich soll das Kräuterregal draußen auf dem Balkon stehen. Jetzt sind wir sogar schon fast fertig. (^.^) Ein Ratz-Fatz-Kräuterregal qausi.

Fehlt noch das Finish, die Bepflanzung. Ich habe von Ikea zwei Pflanzsets für Kräuter und vier Übertöpfe mit 12 cm Durchmesser - genau die Größe die die Kräuter im Topf aus dem Gemüseladen auch haben - gekauft. Außerdem habe ich noch zwei kleine Balkonkästchen, die ihren Platz im zukünftigen Kräuterregal finden sollen. Die Pflanztöpfe habe ich zunächst mit Kräutersamen bepflanzt. Die Runden Töpfe kann man einfach zwischen die Querstreben setzen, so dass sie halt haben. Damit die Örtigtöpfe halt haben, habe ich den Aluuntertopf unter die unterste Querstrebe meines angehenden Kräuterregals genagelt, so dass die Pflanztöpfe zwischen den Querstreben stehen können. Die kleinen Pflanzkästchen stelle ich einfach mittig auf die Querstreben. Et voilà, frisch bepflanzt und bereits an seinem Platz auf dem Balkon, mein niegelnagelneues und Kräuterregal für den Balkon:

Donnerstag, 26. Dezember 2013

Stricken für Anfänger - Unser zweites Projekt: Ein sommerlicher Pullover mit Durchbruchstreifen

So meine Lieben, es wird Zeit für unser zweites Strickprojekt. Dieses mal wagen wir uns auch direkt schon an ein Kleidungsstück, einen wunderschönen leichten, ärmellosen Sommerpullover, der in der Schachenmayrin aus dem Juli 1958 erschienen ist. Das Modell ist wirklich leicht zu bearbeiten, ist zeitlos schön und wird im kommenden Sommer sicherlich eines meiner Lieblingsstücke werden:
Bald gehts los mit der Schritt-für-Schritt-Anleitung, seid also gespannt. (^.^)

Dienstag, 24. Dezember 2013

Lilis kleine Malstunde Teil 2 - Peelings

Selbst das beste Make-up sieht nur auf gepflegter Haut gut aus, daher möchte ich mich heute und die nächsten beiden Male noch kurz der Gesichtspflege widmen, bevor wir dann mit dem eigentlichen Schminken beginnen. Bei mir gibt es einmal die Woche eine Runde extra an Gesichtspflege in Form eines Peeling. Anstatt ein fertiges Peeling zu kaufen, verwende ich schlicht und ergreifend ein Gesichtsbürstchen, mit dem ich mit die Haut auf Gesicht, Hals und Dekolleté massiere, das erfüllt den gleichen Zweck wie die käuflichen Fertigpeelings, ist aber deutlich günstiger und außerdem ganz ohne ggf. unverträgliche Zusatzstoffe. (Trotzdem muss das Gesichtsbürstchen regelmäßig gewechselt werden - bei wöchentlicher Anwendung reicht aber ein jährlicher Wechsel)

Sinn und Zweck eines Peelings ist es, abgestorbene Hautschüppchen abzutragen, das Hautbild zu verfeinern (große Poren erscheinen kleiner, leichte Fältchen werden reduziert, Akne wird entgegengewirkt), die Durchblutung zu verbessern und die Aufnahme von Pflegestoffen zu optimieren. Zu häufiges Peelen führt allerdings zu einem verstärkten Verhornen der Haut - Hornhaut ist schließlich nichts anderes als ein körpereigenes Schutzschild - daher sollte man nicht zu oft peelen. Einmal die Woche reicht vollkommen aus.

Die meisten der Peelings im Einzelhandel sind mechanische Peelings, darunter fällt auch mein Gesichtsbürstchen, der leichtesten Variante. Alle anderen Peelings sollte man unbedingt vom Fachmann machen lassen, da hier die gesundheitlichen Risiken bei Fehlanwendung einfach zu groß sind.

Aber nun zur Anwendung:
Ich mache mein Peeling der Einfachheit halber unter der Dusche und gebe einen kleinen Klecks meines Waschgels auf das Gesichsbürstchen (muss man aber nicht, man kann auch blanko massieren). Ich massiere die Haut dabei im Gesicht von der Mitte nach außen in kreisenden Bewegungen, am Hals vom Halsansatz nach oben zum Kinn streichend und am  Dekolleté wieder mit kreisenden Bewegungen von der Mitte nach außen. So werden Falten quasi rausmassiert (die grünen Bereiche werden bei einem Peeling ausgespart) und: nach gleichem Prinzip werden auch "Fertigpeelings" aufgetragen:

Sonntag, 22. Dezember 2013

Der Grundkurs Nähen - Der Zuschnitt

Nachdem wir uns nun also mit unseren Materialien vertraut gemacht haben und außerdem die wichtigsten Handnähtechniken beherrschen, geht es jetzt so richtig ans Werk und beginnen direkt am Anfang einer jeden Näharbeit: dem Zuschnitt.
Die Grundausstattung für den perfekten Zuschnitt: Seidenpapier mit und ohne Orientierungskaro, Kopierpapier mit Kopierrädchen, Stoffschere und unterschiedliche varianten der Schneiderkreide: klassisch, als Mine mit Stift und als Abstandsrädchen für das einfache Einzeichnen von Nahtzugaben.
Für den Zuschnitt braucht ihr zunächst ein Schnittmuster nach dem ihr nähen möchtet. Für den Anfang würde ich euch auf jeden Fall empfehlen, nach Schnittmuster zu nähen. Der Eigenentwurf von Schnitten ist ein sehr fortgeschrittenes Thema, also überschätzt euch gerade am Anfang nicht und investiert das Geld für ein gutes Schnittmuster im Handel (als Einzelschnitt, in Nähzeitschriften, Büchern usw. usf. es gibt auch etliche Schnittmustertauschbörsen) Orientiert euch dabei insbesondere die erste Zeit auch an den Angaben zum Schwierigkeitsgrad. Selbstverständlich stelle ich im Folgenden dieses Grundkurses auch noch das ein oder andere leicht nachzuarbeitende Schnittmuster ein.

Nun habt ihr also euer Schnittmuster der Wahl. Dort findet ihr auch eine Angabe, mit welcher Art von Stoffen gearbeitet werden kann und v.a. wie viel Stoff ihr für den Schnitt benötigt. Genauso viel Stoff kauft ihr auch; niemals weniger, lieber etwas mehr. Beim Stoffkauf werdet ihr auch feststellen, dass ihr nur die Länge eines bestimmten Stoffstückes wählen könnt, die Breite ist fix, ist aber je nach Stoff unterschiedlich, achtet also genau auf die Angabe des Stoffverbrauchs in Länge und Breite auf dem Schnitt.

Nachdem ihr nun euren Stoff gekauft habt, dürft ihr immer noch nicht losschneiden, zuerst wandert nämlich der Stoff in die Waschmaschine und wird gewaschen, da insbesondere Naturfasern noch einlaufen können. Der wieder trockene Stoff wird abschließend noch akribisch (ernsthaft) glatt gebügelt.

Nun endlich geht es an den Schnitt, oder besser, zunächst an das Schnittmuster. Das Schnittmuster übertragt ihr, bei Kleidung in eurer jeweiligen Größe) auf den so genannten Papierschnitt, indem ihr das Schnittmuster in eurer jeweiligen Größe auf Seidenpapier durchpaust und exakt entlang der Linien ausschneidet. Achtet dabei darauf, dass ihr wirklich alle erforderlichen Schnittmarkierungen übertragt. Und: nehmt niemals eure Stoffschere zum ausschneiden. Nichts ruiniert eine Schere schneller als ein Papierschnitt. Solltet ihr viele Schnittmusterteile haben, empfiehlt es sich zudem die Einzelteile zu beschriften, dann fällt die Orientierung leichter.

Solltet ihr euer Schnittmuster digital besitzen erübrigt sich der Übertrag auf den Papierschnitt. Hier druckt ihr euer Schnittmuster aus (vorher die Druckereinstellungen überprüfen, so dass ihr wirklich in 100% Größe ausdruckt), klebt es (ordentlich) an den vorgesehenen Stellen zusammen und schneidet dann die Schnittteile in der jeweiligen Größe aus.

Jetzt aber geht es endlich an den Stoff: legt euren Stoff glatt mit der linken Seite nach oben auf und achtet dabei insbesondere darauf, ob euer Stoff für den Zuschnitt einfach oder doppelt gelegt werden muss (Steht auf dem Schnittmuster und: meist ist es doppelt).

Legt nun eure Papierschnittteile auf und prüft, ob alles Platz hat. Manche Schnittteile müsst ihr an den "Stoffbruch" (die Stelle, an der der Stoff gefaltet ist) legen. Außerdem müsst ihr bei den meisten Stoffen auf den "Fadenlauf" (bei einigen stoffen wie Cord oder Samt ist es die "Strichrichtung") achten. Bei Schnittmustern ist der Fadenlauf auf den Musterteilen üblicherweise eingezeichnet. Ist dies nicht der Fall, achtet beim Auflegen darauf, dass der Fadenlauf auf allen Schnittteilen gleich verläuft, idealerweise der Länge nach (jeweils beim dann fertig genähten Stück versteht sich).
Solltet ihr einen gemusterten Stoff haben müsst ihr zusätzlich darauf achten, dass das Muster auf allen Schnittteilen in die gleiche Richtung verläuft und der Mustersatz sich einheitlich fortsetzt, d.h. auf bspw. den beiden Teilen für ein Rückenteil oder bei den Ärmeln muss das Muster jeweils parallel verlaufen und sich idealerweise einheitlich fortsetzen, ganz so, als wäre die Naht gar nicht da. Eventuell müsst ihr doppelt gelegten Stoff umfalten, so dass die Mustersätze einheitlich liegen, bzw. könnt bei Mustern mit einer Richtung nicht in doppelter Lage zuschneiden. Dementsprechend ist der Stoffverbrauch bei gemusterten Stoffen höher als bei Unistoffen.

Sobald nun alle Papierschnittteile ihren Platz auf dem Stoff gefunden haben, sichert ihr die Schnittteile mit einigen Stecknadeln auf dem Stoff (bei doppelt gelegten Stoffen durch beide Stofflagen hindurch), allerdings so, dass sowohl Papierschnitt als auch Stoff immer noch glatt liegen.

Nun übertragt ihr den Schnitt mit Schneiderkreide auf den Stoff. Achtet dabei auch wieder auf die Angaben auf eurem Schnittmuster, jetzt zur Nahtzugabe. Die Nahtzugabe ist der Teil des Stoffes, den ihr zum Zusammennähen benötigt. Ist die Nahtzugabe bereits im Schnittmuster enthalten, müsst ihr beim Aufzeichnen nur eurem Papierschnitt folgen. Meist ist die Nahtzugabe aber nicht enthalten, so dass ihr den erforderlichen Abstand (auf dem Schnittmuster angegeben) vom Papierschnitt mit Hilfe von Schneiderkreide und Handmaß, Rädel oder Rädchenarkierer übertragt.
Solltet ihr keine Angaben auf eurem Schnittmuster zur Nahtzugabe finden (kommt v.a. bei Vintageschnitten vor), dann ist die Standardzugabe gemeint:
  • grundsätzlich 2 cm Zugabe
  • bei allen Rundungen 1 cm Zugabe
  • Säume 4 cm Zugabe
Wichtig ist hier: zeichnet absolut exakt auf, hier gilt die oberste Handwerkerregel: Zweimal messen, einmal schneiden.

Womit wir beim nächsten Punkt wären: jetzt wird geschnitten und zwar exakt und sauber genau eure Schnittlinien entlang. Lasst euch Zeit dabei und arbeitet absolut sauber.

Nun habt ihr eure einzelnen Teilchen vor euch liegen. Jetzt gilt es noch eure Nahtlinien zu übertragen. Die Nahtlinien sind die Linien, auf denen ihr später nähen werdet. Dafür zeichnet ihr nun schlicht die Umrisse eures Papierschnittes nach. Bei Schnittmustern, die die Nahtzugabe bereits enthalten, sowie bei Markierungen auf den Schnittmusterteilen aller Art überträgt man diese mittels Kopierpapier und Kopierrädchen. Dafür wird zunächst das Kopierpapier mit der abdrückenden Seite nach oben auf einen Tisch gelegt, das Schnittmusterteil kommt mit dem Papierschnitt nach oben darauf. Nun werden die erforderlichen Linien mit dem Kopierrädchen abgerädelt. Jetzt nehmt ihr den Papierschnitt ab, wendet das Schnittteil und rädelt die Markierungen von der rechten auf die linke Seite durch. Diesen letzten Schritt könnt ihr euch sparen, wenn ihr die Markierung nur auf der rechten Seite benötigt.

Zur besseren Orientierung, insbesondere bei vielen Schnittteilen, ist es sinnvoll den Papierschnitt auf dem jeweiligen Schnittteil zu belassen, bis es weiterverarbeitet wird.

Sobald ihr nun alles übertragen und markiert habt, habt ihr den Schritt "Zuschnitt" erfolgreich hinter euch gebracht. Zeit wird es also, endlich mit dem Nähen anzufangen. Und nachdem Theorie ja ganz nett ist, dabei aber nicht viel hängen bleibt, wenn man nicht übt, nehmen wir beim nächsten Mal direkt unser zweites Projekt in Angriff: einen Kissenbezug. (^.^)

Freitag, 20. Dezember 2013

Suppe einkochen - Fischfond

Fischfond ist in Supermarktregalen schon schwieriger zu finden, selbst machen ist also nicht nur deutlich günstiger, sondern in dem Falle auch praktischer. So gehts:

Für 4 Gläser à 500 ml:
1 kg frische Fischkarkassen
1 Zwiebel
1 Stange Staudensellerie
1/2 Stange Lauch
2 Schalotten
8 Pfefferkörner

Die Fischkarkassen unter fließend Wasser gründlich waschen. Das Gemüse putzen und grob schneiden und zusammen mit den Karkassen in einen großen Topf geben. Mit 2 Litern Wasser aufgießen, die Pfefferkörner zugeben, langsam erhitzen und ca 20 Minuten köcheln lassen.

Den fertig gekochten Fond durch ein mit einem Tuch ausgelegtes Sieb abgießen. Zum Einkochen den Fond in die vorbereiteten Einmachgläser füllen, diese verschließen und im Backofen bei 100° C 60 Minuten einkochen. Die Einkochzeit beginnt erst, wenn der Fond in den Gläsern kocht, sprich: wenn Bläschen aufsteigen. Um die Vorkochzeit zu verkürzen, den Ofen zu Beginn auf 160° C heizen und auf 100° C zurückregeln, sobald der Fond im Glas perlt.

Mittwoch, 18. Dezember 2013

Suppen - Brühe mit Käseriebele

Die nächste Suppeneinlage, die ich euch zeigen möchte, sind Käseriebele:

100 g Mehl
25 g alter Gouda
1 Ei
Salz
Pfeffer
1 l Brühe

Den Gouda fein reiben und zusammen mit dem Mehl, dem Ei, Salz und Pfeffer zu einem festen Teig verkneten. Den Teig auf ein sauberes Küchentuch grob reiben und die Riebele ca 30 Minuten antrocknen lassen.

Salzwasser zum Kochen bringen, die Riebele in 3 Minuten gar ziehen lassen und auf Suppentassen verteilen. Die Brühe erhitzen und in die Suppentassen füllen. Die Suppe sofort servieren.

Montag, 16. Dezember 2013

Häkeln für Anfänger - unser fünftes Projekt: ein 50er Jahre Oberteil - die Maschenzahlen umrechnen

Oft ist es so, dass man nicht die Wolle auftreiben kann, die in der Anleitung verwendet wird, oder aber auch nicht verwenden möchte, weil man eine schönere Wolle gefunden hat. Schließlich ist es auch noch so, dass jeder anders häkelt und so, würde man strikt nach Anleitung arbeiten, das handgefertigte Teilchen dann doch nicht perfekt passt.

Als Anfänger empfehle ich euch grundsätzlich mit der empfohlenen Wolle zu arbeiten, oder aber zumindest zu einer Wolle mit einer sehr ähnlichen Maschenprobe bzw. Lauflänge wie in der Anleitung angegeben, zu verwenden. Schließlich habt ihr gerade am Anfang mit der Häkelei schon genug zu tun, dann solltet ihr euch zumindest schon mal die größte und durchaus vermeidbare Rechnerei sparen. Kleinere Korrekturen anhand der Maschenprobe sind aber meistens doch erforderlich. Wie man diese vornimmt, zeige ich euch heute.

Ihr habt nun eure Maschenprobe gehäkelt und die Maschen und Reihen ausgezählt. Ihr erinnert euch: bei unserem 50er Jahre Oberteil häkeln wir mit dem Muster 2 Reihen feste Maschen und 2 Reihen einfache Stäbchen im Wechsel. Bei mir ergeben sich so für die Maschenprobe, also für 10 cm x 10 cm:
20 Maschen und
19 Reihen im Muster

Idealerweise kommt ihr auf die gleichen Angaben. Tut ihr das nicht müsst ihr wieder mit "der Hausfrauenformel" schlechthin, dem Dreisatz, umrechnen. Diesesmal aber zweistufig:
Angenommen eure Maschenprobe ergibt 16 Maschen und 17 Reihen, dann geht ihr folgendermaßen vor:
Angenommen, meine Anleitung sagt euch, dass ihr für eure Größe 80 Maschen anschlagen müsst. Mit meiner Maschenprobe (20 Maschen = 10 cm) wären das also 40 cm Länge. Da ihr laut eurer Maschenprobe aber nur 16 Maschen für 10 cm anschlagen müsst, müsst ihr nur 64 Maschen anschlagen um auf diese 40 cm zu kommen.
Ihr berechnet also zuerst, wieviele cm laut Anleitung benötigt werden und rechnet dann aus, wieviele Maschen oder Reihen ihr dafür laut eurer Maschenprobe braucht.

Selbstverständlich gibt es dazu auch eine Formel (die etwas kompliziert wirkt, aber eigentlich ganz leicht ist):
Zur Umrechnung der Reihenangaben ersetzt ihr einfach "Masche" durch "Reihe". (^.^)

Wem das zu kompliziert ist, für den habe ich ein kleines Sheet geschrieben. Tragt eure Werte einfach in die rot hinterlegten Felder ein, dann bekommt ihr eure Werte berechnet. Der Einfachheit halber könnt ihr das Sheet herunterladen (unter Datei - Herunterladen als...) und direkt auf eurem PC speichern. (Ich hoffe, das funktioniert jetzt auch alles so... wenn nein, bitte Bescheid geben):
Maschenproben umrechnen