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Sonntag, 16. November 2014

Lilis kleine Malstunde Teil 18 - Die Lippen schminken

Heute sind wir auch schon beim letzten Teil meiner kleinen Malstunde zu den Grundlagen des Schminkens, nämlich beim Schminken der Lippen. Auch die Lippen schminkt man eigentlich nicht völlig isoliert vom anderen Make-up, allerdings finde ich die Lippen ähnlich speziell wie die Augen, so dass ich ihnen einfach einen eigenen Beitrag widmen möchte.

Die Lippen zu schminken ist eigentlich nicht schwer, einen ganz krassen Fehler kann man allerdings machen: nämlich geschminkt zu sein, aber die Lippen nicht zu schminken. Lippen schminken heißt ja nicht automatisch einen megaauffälligen Lippenstift zu tragen. Die Lippen sind auch mit einem leicht getönten Lippenpflegestift schon "geschminkt", sprich schön glatt und gepflegt und mit einem leichten Hauch von Farbe versehen. Aber so nix auf den Lippen geht halt gar nicht nur leiderleider sehe ich das soooo oft.

Aber jetzt genug gejammert, jetzt wird gearbeitet, sprich, ich zeige euch, wie man Lippen schminkt.

Ich habe keinen ultimativen Tipp für euch, womit sich Lippen am besten schminken, ob nun Gloss, Lippenstift oder nur Lipliner, ich kenne von allen dreien richtig gute und richtig schlechte, sowohl was Farbe als auch was Haltbarkeit betrifft. Meine Favoriten zeige ich euch hier aber sicher noch. (^.^)

Aber jetzt wirklich zum schminken (^.^)

Wenn ihr euren Lippen Farbe geben wollt, tragt eine Lipbase auf. Die deckt eure Lippen ab, so dass die Lippenstiftfarbe besser rüber kommt, außerdem verbessert sie die Haltbarkeit der Lippenfarbe. Die Lipbase wird nach der Grundierung und vor dem Abpudern aufgetragen.
Für leichtere Farben einschließlich getönter Lippenpflegestifte ist es hingegen wichtig, dass die eigene Lippenfarbe sichtbar ist, daher müssen Grundierung und Puder, die ja nach dem Gesichts-Make-up auch auf den Lippen sind wieder runter. Ich nutze dafür Gesichtswasser und ein Wattestäbchen, so lassen sich die Lippen am exaktesten wieder abschminken.

Damit eure Lippenfarbe nicht verläuft braucht es außerdem einen Lipliner, der farblich zum Lippenstift passen muss (etwas heller geht auch, dunkler sollte der Lipliner auf keinen Fall sein). Der Nachteil dabei, falls man gerne mal die Farbe wechselt: irgendwann hat man eine schiere Sammlung an Liplinern, die man alle irgendwann mal nicht mehr braucht. Gerade für dezente Glosse oder getönte Lippenpflegestifte gibt es ohnehin keine Lipliner, aber gerade diese sehr leichten Farben laufen eben gerne aus. Ich greife daher zu einem unsichtbaren Lipliner, mit dem man die Lippen außerhalb der natürlichen Lippenlinie nachzeichnet. So läuft der Lippenstift dann nicht aus. Die Lippen fülle ich, wenn ich intensivere Farben auftragen möchte, mit Lippenfarbe und Pinsel aus, so können die Lippen schön gleichmäßig nachgezogen werden. Bei leichten Farben und insbesondere bei Lippenpflegestiften muss das Ausfüllen der Lippen nicht so super genau sein, da gehts direkt mit dem Stift bzw. mit dem Applikator.

Fertig sind eure Lippen und so kann es dann aussehen:

Sonntag, 26. Oktober 2014

Lilis kleine Malstunde Teil 17 - Die Wimperntusche

Es gibt eine schiere Unmenge an Wimperntuschen auf dem Markt. Und - ihr kennt das vermutlich auch - wirklich ausprobieren kann man Wimperntuschen im Geschäft nun mal nicht (wär auch nicht gerade das gesündeste was man machen kann, gibt schließlich auch keine Tester bei den Tampons, was von der Bakterienzahl her ungefähr vergleichbar wäre...). Dementsprechend dauert es eine gefühlte Ewigkeit, bis man die eine perfekte Wimperntusche findet - wenn man sie denn findet. Und kaum hat man sie, wird sie aus dem Programm genommen, so ging es zumindest mir in der Vergangenheit bereits zwei mal. Genau deshalb habe ich mich mit dem Thema Wimperntusche nun doch mal etwas genauer auseinander gesetzt, und möchte euch nun an meinen Erkenntnissen natürlich teil haben lassen. Ganz so schwer ist das Wimperntuschenlatinum nämlich gar nicht wie zunächst befürchtet. (^.^)

Völlig egal, was die Werbung sagt: es gibt exakte zwei Arten von Wimerntuschen - oder besser: Wimperntuschebürstchen, genau darauf kommt es nämlich in aller erster Linie an.


Wimperntuschenbürstchen mit langen und dicken Borsten sorgen für mehr Volumen. Gleichzeitig ist die Tusche selbst dickflüssiger.





Wimperntuschebürstchen mit kurzen Gummiborsten sorgen für Verlängerung. Die Wimperntusche selbst ist dünnflüssiger und neigt so auch weniger zum verklumpen.




Alles andere, sei es Kugel, geschwungen oder von mir aus herzchenförmig kann man getrost vergessen: das ist Kategorie Marketingmaßnahme. Genauso vergessen kann man Wimperntuschen die beides versprechen, nämlich mehr Länge und gleichzeitig mehr Volumen. Das ist nix Halbes und nix Ganzes und so sieht es dann leider auch aus. Es ist nur von beidem ein bisschen. Wer beides will (vermutlich die meisten, ich auf jeden Fall) braucht zwei Wimperntuschen für ein optimales Ergebnis - dazu aber gleich noch mehr.

Zunächst noch einiges Grundlegendes:
  • Mittlerweile gibt es auch Mascara mit Fibres, die sich an den Wimpern anlagern, um diese zu verlängern und zu verdichten. Das funktioniert grundsätzlich, nicht aber bei Kontaktlinsenträgerinnen oder Frauen mit empfindlichen Augen. Die Fibres ("Fasern" war bei der Namensgebung wohl wieder zu uncool), können ins Auge gelangen und echt fies weh tun und durch tränendes Matschauge dafür sorgen, dass selbst das haltbarste Make-up in Minuten in Strömen zerfließt.
  • Womit wir auch schon beim nächsten Thema wären - wasserfeste Wimperntusche - die geht hin und wieder mal, aber nicht jeden Tag. Die wasserfesten Inhaltsstoffe machen die Wimpern auf Dauer brüchig. Für den täglichen Gebrauch reicht eine herkömmliche Mascara allemal, wischfest sind sie nämlich alle, damit überstehen sie auch schwitzen und das ein oder andere kleine Tränchen ganz ohne Probleme.
  • Mascara muss 6 Monate nach dem Öffnen entsorgt werden (wirklich) und wird selbst mit der alleraller besten Freundin dieser Welt nicht geteilt. Niemals. Nach Entzündungen am Auge wird die Wimperntusche übrigens sofort entsorgt, das kriegt ihr im Fall der Fälle nicht mehr wegdesinfiziert. (Dass man sich mit einer Augenentzündung nicht am Auge schminkt muss ich nicht gesondert erwähnen, oder?)
  • Ihr habt eine neue Mascara und findet sie direkt doof? Das liegt am Gewöhnungseffekt, gebt der Neuen ein paar Engewöhnungstage und fällt erst dann ein Urteil. (^.^)

Jetzt kommen wir aber zum Tuschen (ich erkläre die Variante lang und dicht - das Prinzip ist aber immer das gleiche):
  1. Zunächst kommt die Wimpernzange zum Einsatz. Setzt sie dich am Wimpernkranz an und drückt für etwa 10 Sekunden eure Wimpern nach oben.
  2. Tuscht sofort danach ein bis zwei Lagen mit der Volumenmascara, indem ihr das Bürstchen dicht am Wimpernkranz ansetzt und es zunächst in leichtem Zickzack hin und her bewegt bevor ihr es langsam nach oben zieht. Arbeitet euch dabei vom äußeren Wimpernrand zum inneren Wimpernrand vor, ohne zwischendurch nochmal Tusche aufzunehmen. (Apropos Tusche aufnehmen: nicht pumpen, Bürstchen aus der Tube ziehen und fertig, anderenfalls pumpt ihr mit der Luft nur ordentlich Bakterien in die Tube, die ihr euch dann gleichmäßig ums Auge verteilt. Ein zu Viel an Tusche am Bürstchen steift ihr ab, sonst gibts nur Klümpchen und Fliegenbeine). Das Tuschen von Außen nach innen folgt der natürlichen Wimpernform: außen länger und dichter, innen dünner und kürzer. Alles andere würde sehr seltsam aussehen. Das Zickzack am Wimpernansatz soriert zum einen die Härchen in die richtige Richtung zum anderen erwischt ihr sie so besonders effektiv. Lasst die Volumenschicht(en) etwas antrocknen und widmet euch solange eurem zweiten Auge.
  3. Tuscht als nächstes mit der Längenmascara ein bis zwei Lagen, dabei konzentriert ihr euch mehr auf die Wimpernspitzen und weniger auf die Ansätze. Insgesamt tuscht ihr maximal drei Lagen. Ihr müsst euch also entscheiden, ob ihr auf Volumen oder auf Länge mehr wert legt. (^.^) (probiert beides aus, und entscheidet dann, was euch besser gefällt)
  4. Eventuell zusammenklebende Wimpern werden nun mit einem Wimpernkamm getrennt. Jetzt folgt wieder Auge zwei und fertig sind die Wimpern. (^.^)

Montag, 6. Oktober 2014

Lilis kleine Malstunde Teil 16 - Lidstrich

 


Zu einem perfekten Augenmakeup gehört auch ein Lidstrich. Das muss nicht immer zwingend ein Eyeliner it einem ikonenhaften Wing sein, oft reicht auch eine dezente, feine Kajallinie. Sinn und Zweck ist es, den Wimpernkranz dichter erscheinen zu lassen. Wichtig dabei: beim Auftragen nicht am Lid ziehen, oder dieses dehnen, damit wird die Linie nämlich weder dünn, noch gleichmäßig. Sollte sich euer Eyeliner oder der Kajal anders nur schwer auftragen lassen, ist er wahlweise zu kalt, daher immer bei Raumtemperatur lagern, oder aber qualitativ nicht gut (qualitativ hochwertig heißt nicht immer zwingend auch teuer).

Grundsätzlich sind euch beim Auftrag so gut wie keine Grenzen gesetzt, nur zwei Dinge sind wirklich befremdlich:

a) Eyeliner am unteren Wimpernkranz, so wirkt die Linie viel zu hart, was unweigerlich auch alt wirken lässt und

b) dicke Kajalbalken unter dem Auge; das wirkt oft wie verschmiertes Make-up, macht unweigerlich die Augen klein und betont auch noch Augenringe und Tränensäcke; kurzum: nicht schön.

Bliebe noch die Frage: Kajal oder Eyeliner? Die Antwort: kommt drauf an. (^.^) Mit einem Kajal lassen sich weichere Linien zeichnen, die sich zudem in euer Augenmakeup verblenden lassen. Dagegen ist Kajal weniger gut haltbar. Eyeliner zeichnet akkurate klare Linien, die man aber auch eben so zeichnen können muss, damit Eyeliner wirklich wirkt. Ihr habt also die Qual der Wahl, was von beiden ihr wann zum Einsatz kommen lassen möchtet (beides in einem Make-up geht natürlich auch). (^.^)

Dienstag, 16. September 2014

Lilis kleine Malstunde Teil 15 - Lidschatten

 Kommen wir nun zur Königsdisziplin des Make-ups: der Lidschatten. Eines direkt vorne weg: es heißt Lidschatten, es wird also schattiert und nicht einfach nur flächig aufgetragen; außer ihr wollt eine Karriere als Drag Queen starten. Es gibt dazu unzählige Spielarten Lidschatten aufzutragen - ich zeige euch im Folgenden die vier klassischen Varianten. Diese wären: Smokey Eyes in zwei Varianten, Cat Eyes, und ein dezent-klassischer Tageslook. Dafür zeige ich euch wie ihr diese mit einer, zwei oder drei Lidschattenfarben schminkt. Zur besseren Darstellung habe ich dafür meine Augen mit sehr krassen Farben, nämlich schwarz rot und weiß geschminkt. So gehe ich tatsächlich nicht unbedingt auf die Straße  - ok, Fasching vielleicht - ihr sollt aber maximal nachvollziehen können, was Schattieren und Verblenden bei den unterschiedlichen Varianten bewirkt. (^.^) Selbstverständlich kann man mit unzählich vielen Lidschattenfarben arbeiten, für die Standards reichen aber tatsächlich drei Lidschattenfarben, auf die ich mich hier auch beschränken möchte.

Lidschatten auftragen - mit einer Lidschattenfarbe

Bild Nummer eins zeigt Smokey Eyes in der Dramavariante. Der Lidschatten wird hierfür dort auf dem Lid flächig aufgetragen, wo ich euch die Markierung links eingezeichnet habe und anschließend nach innen/oben hin mit einem sauberen Pinsel ausgeblendet.

Bild Nummer zwei zeigt  Smokey-Eyes in der tagestauglichen Variante. Der Lidschatten wird dafür nicht verblendet, sondern einfach wie ein breiter Lidstrich mit leichtem Wing beginnend ab der Mitte des Wimpernkranzes aufgetragen.

Bild Nummer drei zeigt Cat Eyes. Der Lidschatten wird hierfür dort auf dem Lid flächig aufgetragen, wo ich euch die Markierung links eingezeichnet habe und anschließend nach innen hin mit einem sauberen Pinsel ausgeblendet.

Bild Nummer vier zeigt den klassischen Look. Der Lidschatten wird hierfür dort auf dem Lid flächig aufgetragen, wo ich euch die Markierung links eingezeichnet habe und anschließend nach innen hin mit einem sauberen Pinsel ausgeblendet.

Lidschatten auftragen - mit zwei Lidschattenfarben

Bild Nummer eins zeigt Smokey Eyes in der Dramavariante. Das gesamte Lid wird bis zu den Augenbrauen mit der helleren Lidschattenfarbe gleichmäßig ausschattiert. Der dunklere Lidschatten wird dort auf dem Lid flächig aufgetragen, wo ich euch die Markierung links eingezeichnet habe und anschließend nach innen/oben hin mit einem sauberen Pinsel ausgeblendet.

Bild Nummer zwei zeigt  Smokey-Eyes in der tagestauglichen Variante. Das bewegliche Lid wird mit der helleren Lidschattenfarbe gleichmäßig ausschattiert. Der dunklere Lidschatten wird auch hier nicht verblendet, sondern einfach wie ein breiter Lidstrich mit leichtem Wing beginnend ab der Mitte des Wimpernkranzes aufgetragen.

Bild Nummer drei zeigt Cat Eyes. Das gesamte Lid wird bis zu den Augenbrauen mit der helleren Lidschattenfarbe gleichmäßig ausschattiert. Der dunklere Lidschatten wird  dort auf dem Lid flächig aufgetragen, wo ich euch die Markierung links eingezeichnet habe und anschließend nach innen hin mit einem sauberen Pinsel ausgeblendet.

Bild Nummer vier zeigt den klassischen Look. Das bewegliche Lid wird mit der helleren Lidschattenfarbe gleichmäßig ausschattiert. Der dunklere Lidschatten wird  dort auf dem Lid flächig aufgetragen, wo ich euch die Markierung links eingezeichnet habe und anschließend nach innen hin mit einem sauberen Pinsel ausgeblendet.

Lidschatten auftragen - mit drei Lidschattenfarben

Bild Nummer eins zeigt Smokey Eyes in der Dramavariante. Das gesamte Lid wird bis zu den Augenbrauen mit der hellsten Lidschattenfarbe gleichmäßig ausschattiert. Der dunkelste Lidschatten wird dort auf dem Lid flächig aufgetragen, wo ich euch die Markierung links eingezeichnet habe und anschließend nach innen/oben hin mit einem sauberen Pinsel ausgeblendet. Schließlich wird die Lidfalte mit der mittleren Lidschattenfarbe so schattiert, dass die Übergänge zwischen hellster und dunkelster Farbe fließend sind.                                            

Bild Nummer zwei zeigt  Smokey-Eyes in der tagestauglichen Variante. Das bewegliche Lid wird mit der hellsten Lidschattenfarbe gleichmäßig ausschattiert. Der dunkelste Lidschatten wird wie ein breiter Lidstrich mit leichtem Wing beginnend ab der Mitte des Wimpernkranzes aufgetragen. Exakt darüber kommt die mittlere Lidschattenfarbe ebenfalls als breiter Lidstrich. Zusätzlich wird diese Farbe auch in der Lidfalte aufgetragen. Die mittlere Farbe wird nun auf das bewegliche Lid verblendet. Anschließen wird die dunkelste Farbe nach oben hin verblendet.

Bild Nummer drei zeigt Cat Eyes. Das gesamte Lid wird bis zu den Augenbrauen mit der hellsten Lidschattenfarbe gleichmäßig ausschattiert. Der dunkelste Lidschatten wird  dort auf dem Lid flächig aufgetragen, wo ich euch die Markierung links eingezeichnet habe und anschließend nach innen hin mit einem sauberen Pinsel ausgeblendet. Schließlich wird die Lidfalte mit der mittleren Lidschattenfarbe so schattiert, dass die Übergänge zwischen hellster und dunkelster Farbe fließend sind.

Bild Nummer vier zeigt den klassischen Look. Das bewegliche Lid wird mit der hellsten Lidschattenfarbe gleichmäßig ausschattiert. Der dunkelste Lidschatten wird  dort auf dem Lid flächig aufgetragen, wo ich euch die Markierung links eingezeichnet habe und anschließend nach innen hin mit einem sauberen Pinsel ausgeblendet. Schließlich wird die Lidfalte mit der mittleren Lidschattenfarbe so schattiert, dass die Übergänge zwischen hellster und dunkelster Farbe fließend sind.

Dienstag, 26. August 2014

Lilis kleine Malstunde Teil 14 - Die Augen schminken

Im heutigen Teil meiner Malstunde möchte ich mich dem Augen-Make-up widmen. Dabei gehe ich erstmal nicht auf bestimmte Farbkombinationen oder Schattierungstechniken ein, sondern möchte mich zunächst nur den Grundlagen widmen: also wo wird grundsätzlich schattiert und wo werden grundsätzlich Highlights gesetzt, damit die Augen richtig in Szene gesetzt werden.

Grundsätzlich empfehle ich die Verwendung einer Lidschattenbase. Die verhindert zum einen, dass sich euer Augen-Make-up im Laufe des Tages in der Lidfalte absetzt, was gerade bei wärmeren Temperaturen gerne passiert. Zum anderen ist eine Lidschattenbase gut deckend, so dass die feinen Äderchen, die den Lidern eine leichte rot-blaue Tönung verleihen (gerade bei einem hellen Teint fällt das besonders auf) abgedeckt werden und so die Lidschattenfarbe intensiver ist. Auch wenn ihr keinen Lidschatten verwenden möchtet (muss man schließlich auch nicht), empfehle ich den Griff zur Lidschattenbase, dadurch wird euer Blick strahlender und frischer. Auf die Lidschattenbase wird nun der Lidschatten der Wahl aufgetragen - nachdem dieses Thema aber nun doch etwas umfassender ist, folgt dazu noch ein separater Beitrag. Optional kann man noch mit Kajal und Lidstrich arbeiten, das muss man aber nicht um komplett geschminkt zu sein. Ich selbst bin zwar ein Lidstrichfan, nachdem er aber nicht unbedingt zum Basis-Make-up gehört, verschiebe ich meine Ausführungen hierzu ebenfalls auf später. (^.^)
Als letztes "Must-have" für ein gelungenes Augen-Make-up braucht es noch Wimperntusche. Nachdem das Thema "Wimperntusche" wirklich größer ist, schreibe ich dazu dann ebenfalls noch extra einen Beitrag. (^.^) An dieser Stelle widme ich mich zunächst dem Augenmake-up ohne Lidschatten und Lidstrich im sinne eines Minimalstake-ups, quasi. (^.^)

Das Augen-Make-up wird eigentlich nicht als komplett separater Schritt aufgetragen, sondern zusammen mit den vorhergehenden Schmink-Schritten. Irgendwie ist das Augen-Make-up aber dann doch wieder ein Thema für sich, so dass ich ihm auch einen extra Beitrag widmen wollte, daher bekommt ihr jetzt eine schrittweise Reihenfolge zum Auftragen von Augen-Make-up, jeweils mit der Verlinkungen zu den Schminkschritten, zu denen sie eigentlich gehören.

Die Augen schminken - ohne Lidschatten:
Nach dem Auftragen von Primer (Schritt 1) und Grundierung (Schritt 2) tragt ihr eure Lidschattenbase auf das bewegliche Lid und leicht über die Lidfalte hinaus auf.
Dann konturiert und kaschiert (Schritt 3) ihr wie gewohnt.
Wenn ihr nun in Schritt 4 euer Gesicht mattiert, mattiert ihr die Lider selbstverständlich mit. Um euren Augen mehr Tiefe zu geben tragt ihr zudem euer Konturrouge mit einem etwas festeren Lidschattenpinsel (wirklich Pinsel, ein Applikator leistet hier keine guten Dienste) in der Lidfalte auf. Die Lidfalte trefft ihr am Sichersten wenn ihr auf der gedachten Linie zwischen Nasenflügel und Augenwinkel, die ihr schon vom Augenbrauen formen aus Schritt 6 kennt, auf Höhe des Augenhöhlenknochens ansetzt und diesem nicht ganz bis zum inneren Augenwinkel folgt. In der Lidfalte hat eure Haut auch eine natürliche dunklere Tönung, die ihr so hervorhebt und damit eure Augen natürlich und dezent betont.
Um euren Blick klarer und wacher zu machen, setzt ihr nun noch euren Highighter mit einem mittelfesten Lidschattenpinsel in den inneren Augenwinkel und verblendet ihn in das Konturrouge in der Lidfalte.
Nun könnt ihr euer Make-up fixieren (Schritt 5) und im Anschluss daran eure Augenbrauen schminken (Schritt 7). Wer möchte zieht sich noch einen Lidstrich. Jetzt tuscht ihr noch eure Wimpern und zwar vom äußeren Wimpernkranz nach innen, so werden die Wimpern schöner betont, da die äußeren Wimpern stärker betont sein sollten als die Inneren und mit maximal drei Lagen Tusche. Jede weitere Schicht lässt eure Wimpern nur verkleben und sorgt für ziemlich unattraktive Fliegenbeine, was nicht schön sondern einfach nur seltsam aussieht. Geschmackssache ist es vielmehr ob ihr nur den oberen Wimpernkranz oder auch den unteren tuscht. Ich tusche nur den oberen Wimpernkranz, weil das zusätzlich den Blick öffnet und man so insgesamt wacher wirkt. Wer allerdings sehr helle Wimpern hat, ist besser beraten auch den unteren Wimpernkranz zu tuschen, hier reicht aber eine Schicht Tusche.

So sieht das Kunstwerk dann aus (ich habe ohne Lidschatten geschminkt, nachdem ich erstmal die Grundlagen zeigen will):

Und nochmal die Augen in Nahaufnahme:


Mittwoch, 6. August 2014

Lilis kleine Malstunde Teil 13 - Die Augenbrauen schminken

Nachdem wir im letzten Teil der Malstunde die Augenbrauen in Form gebracht haben müssen sie jetzt noch geschminkt werden. Ja, ihr lest richtig "müssen" - die einzige Ausnahme ist, wenn ihr richtigrichtig dichte und schwarze perfekt wachsende Augenbrauen habt. Nachdem das bei den meisten allerdings nicht der Fall sein dürfte, geht jetzt der Griff zu Brauenpuder und Brauenstift.

Mit "Brauenpuder" hätte ich jetzt schon mein erstes Stichwort. Habt ihr euch schon mal gefragt, warum man Brauenpuder immer im "Doppelpack" bekommt? Also hellen und dunklen Brauenpuder in einem? Wer braucht denn das? Also entweder hat man helle Brauen, dann braucht man hellen Puder oder man hat dunkle Brauen und man braucht dunklen Puder, aber doch niemals beide Nuancen. Und wieso gibt es nur zwei Nuancen? Es gibt doch mehr Augenbrauenfarben als nur zwei. Ist euch auch schon mal aufgefallen, dass in Brauenpuder nur halb so viel drin ist, wie im Lidschatten der gleichen Marke, dafür kostet der Brauenpuder aber das Doppelte? Und: wusstet ihr, dass Brauenpuder nichts anderes ist als Lidschatten ohne Glitzerpartikel? Nun, kurzum: kauft lieber Lidschatten ohne Glitzerglimmerzeugs, da habt ihr nicht nur einen Preis- und Mengenvorteil, sondern habt auch noch zwischen mehr als nur zwei Nuancen Auswahl. (^.^) Aber jetzt genug der Vorrede - kommen wir zur Anwendung. (^.^)

Zunächst werden die Augenbrauen mit Brauenpuder bzw. farblich passendem Lidschatten und einem abgeschrägten Pinsel nachgezogen um ihnen zum einen Farbe zu verleihen und um zum anderen kleinere Lücken aufzufüllen. Als nächstes geht der Griff zum Brauenstift (den kann man nicht durch Kajal ersetzen, Kajal ist weicher und gibt damit zu viel Farbe ab), mit dem man die Augenbrauen mit kleinen Stricheln in Form zeichnet. Sprich: man malt Beginn und Ende sowie den höchsten Punkt der Brauen nochmal nach, da dort üblicherweise der Haarwuchs am spärlichsten ist und hier auch Brauenpuder bzw. Lidschatten nicht viel hilft, weil der sich auf den Härchen der Augenbrauen festsetzt und so an den Stellen mit spärlichem Haarwuchs nicht viel ausrichten kann. Mit Brauenstift könnt ihr natürlich auch ansonsten vorhandene Lücken auffüllen. Zum Verblenden und gleichmäßiger Verteilen des Augenbrauen-Make-ups verwendet man eine Spiralbürste und kämmt damit die Augenbrauen gründlich in Form. Wer möchte gibt dann noch Augenbrauengel zum Fixieren drüber und fertig. (seit kurzem verspricht die Werbung, dass es das alles in einem, nämlich in Form von Augenbrauenmascara gäbe - so ganz kann ich mir das aber nicht vorstellen. Hat jemand von euch bereits Erfahrungen damit?)

Mittwoch, 16. Juli 2014

Lilis kleine Malstunde Teil 12 - Die Augenbrauen in Form bringen

Zu einem guten Make-up gehören sehr eindeutig auch gut gezupfte Augenbrauen. Augenbrauen sind quasi der Rahmen eures Gesichtes und wie auch bei Bildern muss der Rahmen zum Bild passen, damit es nicht irritierend bis seltsam wirkt. Man muss sich Augenbrauen nicht beim Profi zupfen lassen, wenn man ein paar wenige Handgriffe beachtet, kann man das auch super selbst machen und zwar so, dass es wirklich gut aussieht.

Kommen wir zunächst zur richtigen Länge.Die Augenbrauen beginnen mit der breitesten Stelle der Nase, haben Ihren höchsten Punkt auf der Diagonale zwischen Nasenflügel und Pupille, wenn man gerade aus blickt und enden auf der Diagonale zwischen Nasenflügel und äußerem Augenwinkel:

Kürzere oder längere Brauen sind zwar möglich (offene und geschlossene Form) und optimieren Gesicht und Augen. Allerdings sind unsere Augenbrauen sehr entscheidend was unseren Gesichtsausdruck und die damit verbundene Wahrnehmung beim Gegenüber betrifft. Offen gezupfte Augenbrauen lassen einen oft arrogant, zu offen gezupfte Augenbrauen (genauso wie ein zu hoch gezupfter Brauenbogen) dauererstaunt wirken. Geschlossen gezupfte Brauen lassen einen melancholisch bis deprimiert erscheinen. Näheres dazu findet ihr bei den Mädels vom Cadika-Beautyblog: Wie zupfe ich meine Augenbrauen richtig?
Ich persönlich zupfe lieber nach der oben genannten klassischen Form und nutze zum Optimieren von Gesicht und Augen Konturpuder, Highlighter und dergleichen.
Die Länge der Augenbrauen hängt auch immer sehr stark von der aktuellen Mode ab. Gut, so ein "Fashion-Victim" (wer nennt sich eigentlich freiwillig Modeopfer?) bin ich nun nicht, dass ich Trends mitmache, von denen ich weiß, dass sie sich suboptimal auf mein Äußeres auswirken. Ich bin aber auch in einem Alter, in dem man nicht mehr alles unreflektiert mitmachen muss. Momentan ist aber ohnehin die klassische Normallänge der Brauen "in". Wer die Länge seiner Augenbrauen also nach der Mode ausrichten will, kann sich aktuell also getrost an der "Normalform" orientieren.

Kommen wir nun zur Dicke der Brauen. Wie ich eingangs schon erwähnt habe, sind eure Augenbrauen der Rahmen eures Gesichtes. Dünne Augenbrauen in einem eher runden Gesicht wirken genauso seltsam (weil hier die Orientierung für den Betrachter fehlt) wie superdicke Brauen in einem sehr schmalen Gesicht (hier sieht man nur AUGENBRAUEN und wer will schon "die mit den Augenbrauen" sein). Ich weiß, auch die Breite der Augenbrauen unterliegt der Mode und gerade im Moment sind dicke, fast schon buschige Augenbrauen in Mode. Aber ganz ehrlich: den meisten steht es schlicht und ergreifend nicht. Das sieht aus wie ein fetter Balken vorm Kopf. Stattdessen empfehle ich hier eher, die Augenbrauen schön in Form zu bringen - etwas breiter kann man sie ja trotzdem lassen, aber der Wildwuchs sollte ab, das sieht sonst echt ungepflegt aus.

Genug der Vorrede - kommen wir zur Umsetzung, sprich, dem Zupfen der Augenbrauen, so wie ich das mache. Ich habe ja nicht gerade das beste Augenmaß der Welt, daher muss ich - um meine Augenbrauen gleichmäßig hin zu bekommen, etwas vormalen. Wer es sich zutraut, das Ganze auch ohne Gemale hinzubekommen, kann die ersten Schritte natürlich auch überspringen.

Zunächst zeichne ich die drei Linien aus der obigen Skizze mit einem gut gespitzten Kajal auf meine Augenbrauen. Dafür nehme ich einen Stift (ihr solltet dazu immer den gleichen Stift nehmen - ich nehme meinen Augenbrauenstift) und lege ihn ohne Druck am Nasenflügel an um dann mit einem spitzen Kajal die Linien aufzuzeichnen.
In einem nächsten Schritt sorge   ich für Symmetrie; ich übertrage die Dicke meiner Brauen am Anfang, auf Höhe des Bogens und am Ende jeweils von einer Braue auf die andere und verbinde die Punkte miteinander und fertig ist die Form der Brauen.
Zuerst werden die Längen gekürzt. Hierfür kämmt ihr eure Augenbrauenhaare nach oben, alles was über die Kontur steht, schneidet ihr mit einer guten Schere - am besten einer Friseurschere ab. Gleiches macht ihr auch mit den Augenbrauenhaaren, die über eure Endlinie hinausragen.

Nun geht es ans Zupfen. Dazu greift ihr zur Pinzette eurer Wahl und zupft alle Härchen außerhalb eurer aufgemalten Augenbrauen aus. Ich greife zunächst ehrlicherweise zum Gesichtsepilierer um zum Finalisieren noch zur Pinzette zu greifen. Übrigens: wenn gesagt oder geschrieben steht, dass man Augenbrauen nicht von oben zupfen soll, dann ist damit das Form geben von oben gemeint. Möglicher Wildwuchs über der Braue soll natürlich schon weg.

Jetzt müssen nur noch die aufgemalten Brauenkonturen wieder ab (mit Augen-Make-up-Entferner) und fertig sind die frisch gezupften Brauen. Bliebe noch die Frage: wie oft muss man sich denn so die Augenbrauen zupfen? Nun, vorbildlich wäre es natürlich, wenn man sich jeden Abend die nachgewachsenen Härchen entfernt, dann müsste man auch nicht direkt einen solchen Aufstand proben. Ich habe allerdings das Gefühl, dass meine Augenbrauen schlagartig über Nacht nachwachsen, daher mache ich mich alle zwei Wochen ans Werk, das reicht bei mir. (^.^)

Donnerstag, 26. Juni 2014

Lilis kleine Malstunde Teil 11 - Den Teint schminken - Das Komplettprogramm

Nach meiner grundlegenden Kleinserie zum Thema Make-up und Schminken, möchte ich euch heute nochmal Schritt für Schritt zeigen, wie man den Teint schminkt, da gerade ein perfekter aber dezent geschminkter Teint die Grundlage jedes gut geschminkten Gesichts ist.
so kommt ihr von müde, blass und fahl (links) zu frisch und erholt (rechts)
Das braucht ihr:
Primer (optional)
Grundierung
Eyebase
je nach geplantem Lippen-Make-up ggf. noch eine Lipbase
Concealer
Abdeckcreme
Puder
Bronzer/Konturrouge
Rouge
Highlighter
Thermalwasser/Fixierspray (optional)

Und so geht es - in 11 einfachen Schritten:



Die Basis jedes guten Make-ups ist die Pflege eurer Haut, also erstmal klären und eine Tagespflege auftragen und gut einziehen lassen.



Jetzt den Primer auftragen; ich mache das ganz schlicht und einfach mit den Fingern.


Über den Primer kommt nun noch eine Schicht Grundierung, die ich ebenfalls schlicht und einfach mit den Fingern auftrage. Danach folgen Eye- und Lipbase, die dazu dienen, dass die Farbe von Lidschatten und Lippenstift schöner rauskommen und beide vor allem auch länger und besser halten.




Den Concealer trage ich in der Nasolabialfalte und unter dem hinteren Drittel der Augenbrauen auf. So wirkt die Nasolabialfalte weniger tief und die Augen wirken frischer, der Blick wirkt quasi geöffnet indem der Brauenbogen optisch angehoben wird.




Jetzt wird abgedeckt: die Augenringe und ein geplatztes Äderchen, das mitten auf meiner Nasenspitze prangt. Außerdem noch einen Pickel am Kinn - man gönnt sich ja sonst nichts.



Und matt: Puder drauf. (^.^)





Mein Gesicht modelliere ich, indem ich Bronzer unter die Wangenknochen und auf die komplette Nase gegeben habe. So werden die Wangenknochen betont und mein Riesenzinken optisch kleiner gezaubert.
Wichtig bei Schnewittchentypen wie mir: den Bronzer immer in der hellsten verfügbaren Farbe kaufen und nur einen klitzekleinen Hauch aufstäuben, sonst siehts nach Assitoaster aus.


Nach dem Bronzer  kommt nun noch Rouge auf die Wangenknochen. Ich schminke mir üblicherweise Apfelbäckchen, das sieht natürlicher aus. Dafür schenkt ihr euch im Spiegel ein Lächeln und tragt einen Hauch Rouge in kreisenden Bewegungen auf dem höchsten Punkt der Wangen auf und blendet es leicht zu den Schläfen hin aus. Und schon seid ihr frisch und jung und gesund. (^.^)




Jetzt folgt noch Highighter und zwar auf dem allerhöchsten Punkt der Wangen wenn ihr euch anlächelt und zwar leicht bogenförmig und unmittelbar unter dem Brauenbogen und den Augenöffnereffekt des Concealers noch zu verstärken.



Im letzten Schritt gebe ich noch etwas Face-Make-up-Fixer über das Make-up, damit es besser hält und nicht verläuft.







Fertig ist der Teint und - und das verspreche ich - mit etwas Übung in Ablauf und Anwendung in ca. 5 Minuten problemlos zu schaffen.

Freitag, 6. Juni 2014

Lilis kleine Malstunde Teil 10 - Das Make-up haltbar(er) machen

So ihr Lieben, nun haben wir also grundiert und gepinselt, schattiert und gepudert, Rouge aufgelegt und Highlights gesetzt. Bliebe noch die Frage im Raum wie lang bleibt das so? Nun, durchaus lange, wenn man das Make-up noch fixiert.

Klar grundsätzlich könnte man natürlich extra langhaltende Make-up-Produkte kaufen. Die haben dann allerdings gleich zwei Nachteile: zum einen ist das Zeug quasi Silikon pur und zum anderen sind die langhaltenden Produkte deutlich teurer als ihre normalen Pendants.

Die gute Nachricht ist: haltbares Make-up geht auch leichter und günstiger, nämlich mit Thermalwasserspray. Thermalwasserspray gibt es in kleinen Sprayflaschen in jeder Drogerie. Es muss kein bestimmtes sein, weil es nun mal nur Wasser ist und Wasser ist in diesem Falle wirklich Wasser. Allerdings braucht ihr echt Thermalwasserspray, weil die Spritzdüsen handelsüblicher Sprühflaschen zum Selbstbefüllen leider nicht fein genug sind. Damit ruiniert ihr euch euer mühsam aufgetragenes Make-up nur wieder.

Ihr fragt euch jetzt bestimmt, wie Wasser denn bitte euer Make-up fixieren soll, oder? Der feine Sprühnebel des Thermalwassersprays legt sich auf eure Haut und sorgt dafür, dass euer Make-up quasi mit eurer Haut verschmilzt. damit hält es nicht nur länger, es sieht auch natürlicher aus, weil das Thermalwasserspray auch diesen Talkum-Look abschwächt.

Aufgetragen wird es ganz leicht: Ihr sprüht mit dem Thermalwassspray einfach nur einmal kurz in euer Gesicht und fertig. (^.^)

Neben Thermalwasersprays gibt es auch Make-up-Fixer diverser Kosmetikhersteller, die preislich in etwa in der Riege der Thermalwassersprays unterwegs sind. Selbstverständlich kann man auch dazu greifen. (^.^)

Freitag, 16. Mai 2014

Lilis kleine Malstunde Teil 9 - Mattieren und Schattieren

Jetzt widmen wir uns dem Mattieren und Schattieren des Gesichtes. Mattieren dürften die meisten wieder machen, sprich: abpudern. Aber auch schnöder Puder hat so seine Tücken. Zunächst ist es hier entscheidend wichtig, dir passende Farbe zu wählen. Nehmt niemals Puder, der dunkler ist als euer Hautton, das macht alt und zwar nicht "erwachsen-alt" wie es sich die Teeniefraktion manchmal wünschen würde, sondern "verbraucht-alt". Idealerweise hat euer Gesichtspuder den Ton eures Hauttons oder ist einen kleinen Zacken heller. Wie ihr den passenden Ton findet, habe ich euch zum Thema Grundierung bereits zusammengefasst. Außerdem ist es wichtig, beim Puder nicht zu übertreiben. Pudert ihr euer Gesicht zu stark ab, habt ihr dieses typische Pudergesicht, sprich: es wirkt irgendwie abgespachtelt mit einem leichten Grauschleier und unnatürlich matt, was das Gesicht zwangsläufig irgendwie flächig erscheinen lässt. Zudem setzt sich das zu viel an Puder über den Tag in Poren und Fältchen ab, die dadurch dann auch noch ungünstig betont werden. Zum Mattieren des Gesichts und zum Fixieren eures bisherigen Make-ups braucht es nur einen kleinen Hauch Puder. Das erreicht man am besten, wenn man losen Puder verwendet und den mit einem Pinsel aufträgt. Auch Kompaktpuder lässt sich mit einem Pinsel auftragen. Wer unbedingt mit einer Puderquaste schminken möchte, sollte sich angewöhnen, den Puder nicht aufzwischen (wie es die meisten machen - dann wird es nämlich zu viel) sondern aufzutupfen. Mit dem Wischen ruiniert ihr zudem auch eure vorherige Arbeit - noch ein Grund mehr also zu tupfen, oder aber gleich zum Puderpinsel zu greifen.
Ich selbst nutze Mineral Powder zum Mattieren, weil das so schön natürlich wirkt und zudem die Haut pflegt und trage das mit einem speziellen Pinsel für Mineral Powder auf, einem sogenannten Kanebo-Pinsel (sieht aus wie ein Rasierpinsel, ist aber keiner).

Das Schattieren - mehr oder weniger Teil zwei des Konturierens - sparen sich viele wieder, obwohl man damit nochmal viel rausholen kann. Zum Schattieren verwendet man dunkleren Puder, sog. Konturpuder oder Konturrouge sowie Highlighter und Rouge und optimiert damit seine Gesichtsform. Ich persönlich bevorzuge bei allen dreien die Puderform - Highlighter und Rouge gibt es allerdings auch als Creme, bzw. flüssig. Mir selbst fällt sowohl Dosieren als auch Verblenden mit der Pinsel- und Pudervariante leichter - das ist allerdings Geschmackssache.
Was und wie man verblendet, hängt von eurer Gesichtsform ab; dafür müsst ihr natürlich erstmal wissen, was für eine Gesichtsform ihr habt. Ich habe ja an der ein oder anderen Stelle schon mal den wunderbaren Blog dreier Profivisagistinnen erwähnt: Cadika. Selbstverständlich haben die drei Damen
einen Beitrag zum Bestimmen der Gesichtsform und dem passenden Schattieren für jede Gesichtsform in ihrem Repertoire:
Bestimmung der Gesichtsform + richtiges Konturieren
Ich selbst habe ein ovales Gesicht und schattiere auch so, wie bei Cadika beschrieben - mit einer Ausnahme: ich finde meine Nase viiiieeeel zu groß - sprich: zu breit und zu lang und zu hoch, daher dunkle ich meine Nase sowohl an den Seiten  als auch auf Nasenrücken und -spitze ab, damit sie nicht so präsent wirkt. Das könnt ihr natürlich genauso auch mit Partien in eurem Gesicht machen, die euch zu präsent erscheinen - aber auch hier gilt: nicht übertreiben. (^.^)
Das mache ich für gewöhnlich: mein Gesicht mit Mineral Powder mattiert und unterhalb der Wangenknochen  sowie meine Nase mit Bronzing Puder (das gibt es auch für hellere Typen) schattiert. Rouge auf den Wangenknochen aufgetragen - verbreitet ist hier "der Balken", den finde ich aber nicht so chic, ich schminke mir lieber Apfelbäckchen, dafür sich selbst ein Lächeln schenken und auf der so höchsten Stelle der Wangen in kreisenden Bewegungen das Rouge auftragen und Richtung Schläfen verblenden. Außerdem habe ich auf der höchsten Stelle der Wangenknochen und unterhalb des Brauenbogens am höchsten Punkt Highlighter aufgetragen. Als Highlighter nehme ich stinknormalen hellen Lidschatten. Käuflich zu erwerbender Highlighter in Puderform ist nämlich von der Zusammensetzung her auch nichts anderes als Lidschatten - nur teurer.

Samstag, 26. April 2014

Lilis kleine Malstunde Teil 8 - Konturieren und Kaschieren

Nachdem die Grundierung aufgetragen ist, geht es damit weiter die kleinen Unzulänglichkeiten abzudecken und zudem das Gesicht vorzukonturieren. Sprich: die Gesichtspartien, die optisch hervortreten sollen bzw. nicht so tief erscheinen sollen durch helleren Concealer hervorzuheben. Kurzum, für den Schritt braucht es zwei unterschiedliche Concealer: der zum Abdecken braucht hohe Deckkraft, der zum Konturieren braucht leichte Deckkraft (sonst wird es zu maskenmäßig).

Wie Abdecken funktioniert dürfte den meisten wohl geläufig sein - trotzdem fasse ich nochmal kurz zusammen. (^.^) Nachdem Concealer mit hoher Deckkraft sehr cremig sind, nehme ich für empfindliche oder großflächigere Partien wie die Partie unter den Augen meinen Zeigefinger, nehme etwas Concealer auf und klopfe den Concealer sanft ein. Bei kleineren Partien, sprich bei Pickelchen oder einzelnen geplatzten Äderchen hilft ein feiner etwas festerer Schminkpinsel beim genauen Auftragen und Verblenden. Apropos Verblenden: die Farbe des Concealers zum Abdecken sollte idealerweise mit eurem Hautton verschmelzen. Wie man diese Farbe findet, habe ich euch in Teil 2 der Malschule zusammengefasst.

Konturieren ist ein Thema, das für viele Frauen nicht stattfindet - so zumindest mein Eindruck. Ihr kennt vielleicht diese im Internet kursierenden Bilder von Frauen die ungeschminkt eher unterdurchschnittlich aussehen und geschminkt einfach WOW sind. Das kriegt man nicht mit einem tollen Augen- oder Lippen-Make-up hin, das passiert einzig und allein mit Konturieren und Schattieren (zum Schattieren komme ich im nächsten Beitrag). Damit wir uns nun nicht falsch verstehen: es geht nicht darum, dass ihr euch künftig so schminken sollt, dass man euch ungeschminkt nicht mehr erkennt. Ganz im Gegenteil - ich persönlich bin ein Freund größtmöglicher Natürlichkeit. Aber gerade deshalb plädiere ich für das Konturieren. Frauen die nicht konturieren neigen nämlich dazu, sich viel zu viel Grundierung und Puder ins Gesicht zu klatschen, in der Hoffnung damit das zu erreichen, was man eigentlich mit dem Konturieren erreicht: Vorzüge hervorheben und Unzulänglichkeiten kaschieren. Ohne Kontur wirkt das Gesicht aber flächig-einförmig-unnatürlich; schlicht: man sieht geschminkt (um jetzt nicht abgespachtelt zu sagen) aus. Daher ein eindeutiges JA zur Kontur von mir.

Auch für jene Damen unter euch, die wie ich vergangenen Zeiten nachhängen ist Kontur wichtig, um den richtigen Vintage-Look hinzubekommen, schließlich soll ja auch das Make-up zum Zeitgefühl passen und das klappt meistens nicht alleine mit Lidstrich und Lippenstift.

So aber jetzt zur Umsetzung (^.^) Ich hatte ja schon erwähnt, dass für das Konturieren ein leicht deckender Concealer völlig ausreichend ist. Ich benutze hierfür einen Flüssigconcealer weil der sich leichter auftragen und verblenden lässt. Der Concealer sollte idealerweise einen halben bis einen Ton heller sein, als euer Make-up. Den Concealer tupft ihr auf den Gesichtspartien auf, die hervortreten sollen und verblendet ihn durch sanftes Einklopfen mit den Fingern (Pinsel geht natürlich auch). Bei einem fliehenden Kinn tupft ihr den Concealer aiso auf die Kinnspitze, bei Pausbacken auf die Wangenknochen bei Zornesfalten auf die Zornesfalten (ein weiterer Vorteil des Concealers: er setzt sich nicht so leicht in Falten ab, wie eine zu dicke Make-up- und Puderschicht) und so weiter.
Übertreibt es aber auch nicht mit dem Konturieren, beschränkt euch auf die Dinge die ihr wirklich optimiert haben möchtet, sonst sind wir wieder bei dem Punkt "ungeschminkt erkennt euch niemand mehr".

Sieht anders aus, nicht? Tja, was habe ich wohl gemacht? (^.^) Ich verrate es euch: Augenringe und das geplatzte Äderchen auf der Nasenspitze abgedeckt. Konturiert habe ich die Nasolabialfalte und - um meine heißgeliebten 50er Jahre Augenbrauen hinzbekommen - den höchsten Punkt unter den Augenbrauen und die gerade Kontur über den Aiugenbrauen von der Nasenwurzel bis zum höchsten Punkt der Braue. Mehr nicht. Erstaunlich wie viel das bisschen Concealer ausmacht, nicht wahr?

Sonntag, 6. April 2014

Lilis kleine Malstunde Teil 7 - Die Grundierung

Mit der Grundierung fangen auch schon die Probleme an. Weniger beim Auftragen sondern vielmehr beim Kauf der richtigen Grundierung. Dabei kommt es weniger auf die Pflegeeigenschaften an (immerhin habt ihr ja eure Tagescreme schon aufgetragen, das reicht an Pflege) auch nicht unbedingt was irgendwelche Zusatzeigenschaften wie "besonders haltbar" oder "mattierend" betrifft - das kriegt man auch anders hin. Worauf es ankommt sind Farbton und Textur.
Zur Bestimmung des passenden Farbtons, werft erstmal einen Blick in den Spiegel, wenn ihr ungeschminkt seid. Hat eure Haut eher einen kühlen, roséfarbenen Unterton? Oder vielleicht mehr einen warmen, goldenen Unterton? Orientiert euch am Grundton eurer Haut, wenn ihr eure Grundierung auswählt. Wählt eure Grundierung nicht zu dunkel - und zwar aus zwei Gründen: Make-up-Ränder schauen scheiße aus (nein, das lässt sich sicher nicht ausblenden) und eine dunkle Grundierung lässt frau auf die ungesunde Art und Weise vorzeitig gealtert wirken. Der Farbton der idealen Grundierung nimmt den Farbton eures Untertons auf und ist einen klitzekleinen Zacken heller, als euer Hautton. Wer im Sommer viel in der Sonne bräunt, greift besser dann zu einer dunkleren, bzw. im Winter eben zu einer helleren Grundierung, als einen Ganzjahresfarbton zu verwenden. Das würde nur ganzjährig komisch aussehen.

Die Textur muss so sein, dass die Grundierung quasi mit eurer Haut verschmilzt. Sie darf auf keinen Fall einen Film bilden, sich in Poren und Fältchen absetzen oder irgendwie "angemalt" wirken. Bei der Textur gibt es aber (entgegen der Werbung) keine ultimativ passende Lösung für alle Hauttypen, vielmehr hängt es sehr von eurer Haut, aber auch von der verwendeten Hautpflege ab, welche Grundierung die für euch passende Textur hat. Hier hilft nur ausprobieren.

Geht ungeschminkt zum Ausprobieren in Drogerie oder Parfümerie. Packt euch zu Hause noch einen Taschenspiegel und feuchte Abschminktücher mit ein. Am besten zum Testen eignet sich die Haut auf den Wangenknochen. Tragt von den Grundierungen, die ihr testen wollt und deren Farbton ihr für passend haltet, jeweils einen schmalen Streifen auf die Wangen auf, wartet 10 Minuten, geht raus und werft einen Blick in euren Taschenspiegel. Welche Grundierung sieht man gar nicht mehr? Die ist es! Man sieht jede der Grundierungen irgendwie? Dann ist es keine davon. Da hilf nur weitersuchen.

Aber Mädels, ich kann euch beruhigen. Es muss nicht immer Grundierung sein. Sofern ihr keine größeren Hautprobleme habt, die stärkeres Abdecken brauchen, also sowas wie starke Akne, Couperose, Narben oder dergleichen kann man als Alternative zur Grundierung auch zu Leichterem greifen. Ich nehme als "Grundierung" auch gerne mal eine BB Cream, alternativ gehen natürlich auch CC-Creams, getönte Tagescremes, auf jeden Fall aber irgendwas "farbiges" als Basis für das weitere Make-up (nicht umsonst heißt es "Grundierung"). Anderenfalls würde euer Gesicht seltsam unfertig aussehen. "Nur Puder", ohne dass man das sehen würde, funktioniert nicht. Man sieht es, weil es fleckig wird. Ist es nicht mehr fleckig, sieht man es, weil ihr euer Gesicht so dermaßen abgepudert habt. Echt jetzt, es fällt auf.

Aber kommen wir nun zum Auftragen:
Solange ihr euch nur selbst schminkt, bleibt es euch überlassen, ob ihr zum Schminken eure Finger oder einen Pinsel, eine Quaste oder ein Schwämmchen nehmt. (Solltet ihr euch jedoch professionell schminken lassen und der Schminkende will euch mit seinen Fingern ins Gesicht packen: steht auf, geht...)
Wer wie de Profis lieber zum Grundierungspinsel, zur Quaste oder zum Schwämmchen greift, sollte hier nicht geizen. Gerade qualitativ minderwertige Produkte schlucken mehr von eurer Grundierung als ihr damit eingearbeitet bekommt und das kann mit der Zeit durchaus ins Geld gehen. Zum Auftragen gebt ihr etwas von eurer Grundierung auf Pinsel/Quaste/Schwämmchen und streicht sie (nicht reiben) sanft und dünn auf euer Gesicht. Egal welches Auftrageinstrument ihr benutzt: nach der Verwendung unbedingt sofort sauber machen und zwar im Minimum unter fließendem Wasser auswaschen, noch besser: anschließend noch mit Pinseldesinfektion behandeln. Alles andere wäre eine Brutstätte für großstämmige Bakterienkulturen und die zukünftige Quelle zahlreicher Hautprobleme.
Ich selbst bin ein Fingerauftrager, weil es sowohl einfacher als auch schneller und hygienischer ist. (^.^) Dafür zunächst die Hände waschen und einfach einen kleinen Klacks Grundierung auf die Fingerspitzen, etwas zwischen den Händen verteilen und gleichmäßig auf dem gesamten Gesicht (auch Lippen, Augenlider, Ohransätze und der Übergang vom Kiefer zum Hals) verteilen. Fertig (^.^)

Sonntag, 16. März 2014

Lilis kleine Malstunde Teil 6 - Primer

Primer sind eigentlich aus dem Profimakeup-Bereich irgendwann mal - noch gar nicht so lang her - in den Endverbrauchermarkt rübergeschwappt. Primer dienen dazu die Haut, je nach Hautproblem und Beschaffenheit, zu ebnen, Rötungen auszugleichen, Poren kleiner zu zaubern und so weiter und so fort.

Bliebe noch die Gretchenfrage: was ist denn der passende Primer? Die Antwort: kommt ganz drauf an - nämlich auf euer Hautproblem, das ihr kaschieren wollt. Üblicherweise gibt es Primer gegen Rötungen/unreine Haut (meist grünlich), mattierende Primer für ölige Haut, ausgleichende Primer bei Fältchen oder großen Poren, Primer, die einfach nur Glow geben, für die Haut ohne sichtbare Probleme sowie leicht rosa getönte Primer für ungesund blasse, sprich fahle, Haut. Wer von euch auf Vintage steht, möchte vermutlich dieses fast schon typische Leuchten der Leinwandgrößen der Zeit erreichen: das schafft ihr mit violettem Primer. Die Damen der Zeit erzeugten diesen Effekt mit ebenfalls violettem, aber nicht ganz so gesunden Veilchenpuder. (^.^)

So wird Primer aufgetragen:
Einen kleinen, etwa erbsengroßen Klecks des passenden Primers gleichmäßig im Gesicht verteilen, entweder mit den Fingern, wahlweise aber auch mit einem Foundation-Pinsel oder einem Grundierungsschwamm und leicht einmassieren.

Braucht man wirklich Primer? Um ehrlich zu sein: eigentlich nicht. Eure Grundierung hält mit Primer zwar deutlich besser und sieht zudem auch besser aus, wirklich brauchen tut man Primer allerdings nicht, Glow und Ausgleichen bekommt man auch anders, dann allerdings aufwendiger, hin. Nachdem ich auf einfach stehe, greife ich eben zum Primer - man muss aber nicht, wenn man nicht möchte.

Montag, 24. Februar 2014

Lilis kleine Malstunde Teil 5 - Die Haut vorbereiten

Zur Vorbereitung der Haut vor dem Schminken muss sie zunächst wieder gereinigt werden. Allerdings braucht es am Morgen nicht ganz so viel Reinigung, wovon soll man auch schmutzig werden? Allerdings müssen die Reste der Nachtpflege ab, damit die Tagespflege besser wirken kann.

Dazu reicht es, zum Gesichtswasser zu greifen, einen Wattepad damit zu tränken und leicht über die Gesichtshaut, und zwar von der Gesichtsmitte nach außen hin zu wischen. Sollte der Wattepad durch Hautablagerungen verfärbt sein, einfach nochmal mit einem frischen Wattepad die Haut klären.


Zu guter letzt noch die Pflege: Für die Gesichtshaut eine Tagescreme, die die Haut tagsüber schützt und pflegt und für die Lippen einen Lippenpflegestift.

Fertig (^.^) Solltet ihr euch schminken geht es jetzt eigentlich erst richtig los. Bevor es losgeht, muss eure Tagespflege aber erstmal vernünftig einziehen, sonst hält euer Make-up nicht vernünftig. Also: Zeit fürs Frühstück, danach gehts weiter mit dem Make -up. (^.^)


Dienstag, 4. Februar 2014

Lilis kleine Malstunde Teil 4 - Serumskuren

Neben Peelings und Masken als Spezialpflegeprodukte, braucht die Haut manchmal doch noch etwas mehr: ein Serum nämlich. Ein Serum ist ein Pflegeprodukt mit hochkonzentrierten Inhaltsstoffen. Damit diese hochkonzentrierten Inhaltsstoffe möglichst gut geschützt sind, sind Seren üblicherweise in Portionsgrößen verpackt. Zudem erleichtert das die Dosierung des Serums, denn auch hier ist zu viel schädlich. Eine Serumskur macht man üblicherweise über eine Woche hinweg. Aufgrund der hohen Dosierung ist es nichts für die tägliche Pflege.

Seren gibt es zur Behandlung der unterschiedlichsten Hautprobleme, wie trockene, beanspruchte oder müde Haut. Ich mache seit dem Überschreiten der magischen 30 zwei mal im Jahr - einmal im Frühjahr und einmal im Herbst eine Serumskur. Wenn ich gerade wieder eine stressige Phase habe, oder meine Haut mehr Belastung als sonst ausgesetzt war, schiebe ich noch eine Zusatzkur zwischendurch ein.

Ein Serum wird nach der Reinigung der Haut und noch vor der Pflegecreme in die Gesichtshaut einmassiert. Die meisten Seren werden einmal am Tag und zwar idealerweise abends aufgetragen, es gibt allerdings auch Serumskuren, die zweimal täglich angewendet werden müssen.

Dienstag, 14. Januar 2014

Lilis kleine Malstunde Teil 3 - Pflegemasken

Ein weiterer wichtiger Schritt hin zu einer Gepflegten Haut als Grundlage eines guten Make-ups sind regelmäßige Pflegemasken. Nach einem Peeling ist die Haut ideal für die konzentrierten Wirkstoffe in einer Pflegemaske vorbereitet, daher mache ich nach meinem wöchentlichen Peeling üblicherweise noch eine Gesichtsmaske.

Nachdem die Haut je nach Jahreszeit, aktueller Situation und Stressniveau unterschiedliche Pflegebedürfnisse hat, greife ich am liebsten zu den kleinen ein bis zwei Anwendungspäckchen aus der Drogerie bzw. rühre ich manchmal auch gerne zusammen, was der Kühlschrank und die Küche so zu bieten haben. Meine Erfahrungen damit sind durchgängig gut. (^.^)

Eine Maske wird großzügig im Gesicht aufgetragen (siehe Bild unten - die grünen Bereiche werden dabei ausgespart), man lässt sie die angegebene Zeit einwirken und entfernt eventuelle Reste ebenfalls wieder wie angegeben.

Dienstag, 24. Dezember 2013

Lilis kleine Malstunde Teil 2 - Peelings

Selbst das beste Make-up sieht nur auf gepflegter Haut gut aus, daher möchte ich mich heute und die nächsten beiden Male noch kurz der Gesichtspflege widmen, bevor wir dann mit dem eigentlichen Schminken beginnen. Bei mir gibt es einmal die Woche eine Runde extra an Gesichtspflege in Form eines Peeling. Anstatt ein fertiges Peeling zu kaufen, verwende ich schlicht und ergreifend ein Gesichtsbürstchen, mit dem ich mit die Haut auf Gesicht, Hals und Dekolleté massiere, das erfüllt den gleichen Zweck wie die käuflichen Fertigpeelings, ist aber deutlich günstiger und außerdem ganz ohne ggf. unverträgliche Zusatzstoffe. (Trotzdem muss das Gesichtsbürstchen regelmäßig gewechselt werden - bei wöchentlicher Anwendung reicht aber ein jährlicher Wechsel)

Sinn und Zweck eines Peelings ist es, abgestorbene Hautschüppchen abzutragen, das Hautbild zu verfeinern (große Poren erscheinen kleiner, leichte Fältchen werden reduziert, Akne wird entgegengewirkt), die Durchblutung zu verbessern und die Aufnahme von Pflegestoffen zu optimieren. Zu häufiges Peelen führt allerdings zu einem verstärkten Verhornen der Haut - Hornhaut ist schließlich nichts anderes als ein körpereigenes Schutzschild - daher sollte man nicht zu oft peelen. Einmal die Woche reicht vollkommen aus.

Die meisten der Peelings im Einzelhandel sind mechanische Peelings, darunter fällt auch mein Gesichtsbürstchen, der leichtesten Variante. Alle anderen Peelings sollte man unbedingt vom Fachmann machen lassen, da hier die gesundheitlichen Risiken bei Fehlanwendung einfach zu groß sind.

Aber nun zur Anwendung:
Ich mache mein Peeling der Einfachheit halber unter der Dusche und gebe einen kleinen Klecks meines Waschgels auf das Gesichsbürstchen (muss man aber nicht, man kann auch blanko massieren). Ich massiere die Haut dabei im Gesicht von der Mitte nach außen in kreisenden Bewegungen, am Hals vom Halsansatz nach oben zum Kinn streichend und am  Dekolleté wieder mit kreisenden Bewegungen von der Mitte nach außen. So werden Falten quasi rausmassiert (die grünen Bereiche werden bei einem Peeling ausgespart) und: nach gleichem Prinzip werden auch "Fertigpeelings" aufgetragen:

Mittwoch, 4. Dezember 2013

Lilis kleine Malstunde Teil 1 - Abschminken

Ja, ihr lest richtig: meine Schminkschule beginnt mit dem Abschminken am Abend zuvor. Aber genau dort beginnt ein gutes Make-up: bei sauberer und gepflegter Haut und das funktioniert nur wenn ihr euch abschminkt. Und ja, ich weiß auch, abschminken ist nervig, vor allem wenn man nach einem langen Tag schon viel zu müde ist, oder lange gefeiert hat und man vielleicht auch nicht mehr so ganz nüchtern ist. Dennoch ist abschminken grundsätzlich Pflichtprogramm. Grundsätzlich deshalb, weil die Welt nicht untergeht, wenn man sich *mal* nicht abschminkt. Es ist ja nun nicht so dass dann zur Strafe tausende Pickel blühen würden. Wenn es so wäre, würden sämtliche sich schminkenden Frauen Pickel an Pickel haben, selbst wenn sie sich immer gründlichst abschminken würden - immerhin haben wir unser Make-up deutlich länger auf der Haut als wir es nicht drauf haben (bei 8 Stunden Schlaf am Tag, was ich schon für utopisch viel halte, tragen wir immer noch 16 Stunden Make-up). Nein, keine Sorge, Make-up-Produkte sind mittlerweile so fein, dass sie die Poren nicht verstopfen.

Was allerdings passieren kann, und das finde ich viel schlimmer als mal nen Pickel, den kann man ja abdecken: getuschte Wimpern können im Schlaf abbrechen. Ein Ekelfaktor kommt auch noch dazu: wer sich abends nicht abschminkt bzw. nicht wäscht - das gilt jetzt nämlich auch für die Fraktion die kein Make-up trägt und meint auch mal ohne die abendliche Wäsche ins Bett gehen zu können: der reibt über mehrere Stunden mit seinem Gesicht den ganzen angesammelten Dreck des Tages (bzw. seit der letzten Gesichtswäsche) in sein Kopfkissen. Und in den Dreck legt man sich dann so lange und reibt sein Gesicht wieder über Stunden rein, bis der Bezug gewechselt wird. Das ist ungefähr so, als würde man sein Gesicht mal schnell 5 Minuten in eine Dreckpfütze am Straßenrand tunken. Pfui Spinne! Also ein Merke: wenn man schon *mal* zu faul zum Waschen ist - am nächsten Tag den Kissenbezug wechseln.

Aber jetzt zum Abschminken - so gehts:
  • Zunächst wird das Gesicht gereinigt. Dafür kann man Abschminklotion und Wattepads oder aber ein Waschgel nehmen. Mit Abschminklotion habe ich ehrlich gesagt immer das Gefühl als wäre ich immer noch nicht ganz sauber. Für mich gehört zum Waschen und damit auch zum Abschminken einfach Wasser, daher bevorzuge ich das Waschgel.
  • Nach dieser ersten Grundreinigung, werden die hartnäckigeren Reste an Augen-Make-up bzw. wasserfesten Produkten entfernt. Für Augen-Make-up, bzw. die Waschbäraugen, die ich nach dem Waschen habe, nehme ich zwei Wattepads, tränke beide mit Augen-Make-up-Entferner, lege sie einige Sekunden auf die Augen und wische dann sanft von innen nach außen, bis der Waschbär weg ist. Auch wenn es verlockend ist: nicht zu fest aufdrücken und nicht rubbeln, das beansprucht die dünne Haut um die Augen und macht auf Dauer Falten. Hartnäckiges wasserfestes Make-up bekommt man übrigens entweder mit teuren Spezialentfernern, oder aber mit einem kleinen Spritzer Speiseöl auf einem Wattepad weg.
  • Jetzt wird geklärt, sprich, die letzten Mikro-Reste Schmutz und Hautschüppchen werden gelöst. Dafür nimmt man Gesichtswasser, tränkt damit wieder einen Wattepad und wischt sanft über die Gesichtshaut und zwar jeweils von der Mitte des Gesichts nach außen.
  • Zu guter letzt noch die Pflege: Für die Gesichtshaut eine Nachtcreme, die die Haut über Nacht mit Wirkstoffen zur Regeneration versorgt, für die Augenpartie eine Augencreme, die sanft eingeklopft wird und für die Lippen einen Lippenpflegestift.

Donnerstag, 14. November 2013

Lilis kleine Malstunde - eine Schminkschule

Ich bilde mir ja ein, dass ich mich ganz gut schminken kann. Das ist jetzt auch mal etwas das ich nicht von meiner Mutter gelernt habe, sie schminkt sich nämlich gar nicht. Ich habe vielmehr schon als Kind gemodelt, habe mir damit sogar mein Studium finanziert und modle bis heute noch hin und wieder. Da hat man genug Gelegenheit sich vieles von richtig guten Visagisten abzuschauen. Außerdem bekommt man von seiner Agentur Schmink- und Visagistikkurse bezahlt, weil es öfter mal vorkommt, das man sich selbst schminken muss. So habe ich mir natürlich einiges angeeignet. Ich bin aber trotzdem - und das möchte ich nochmal in aller Deutlichkeit betonen: keine Profi-Visagistin.

Und obwohl ich kein Profi bin gruselt es mich regelmäßig, wenn ich sehe, was so manche Frau in ihrem Gesicht veranstaltet. Wie es da wohl einem Profi gehen mag? Ist vor die Tür gehen ein Horrortripp, oder stumpft man irgendwann ab?

Naja, wie dem auch sei, mir ist es ein inneres Anliegen, hier mal die ein oder andere Kleinigkeit zum Thema schminken los zu werden, vielleicht erreiche ich ja jemanden damit. (^.^) Daher gibt es die nächste Zeit in unregelmäßigen Abständen ein paar Schmink-Grundlagen. Ich veröffentliche dabei in der Reihenfolge, in der man sich auch schminkt, damit es schön übersichtlich bleibt. (^.^)

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Ein kleiner Manikürealmanach für Vintagequeens - Die 60er Jahre

Auch in den 60er Jahre bleiben rund gefeilte Fingernägel in Mode. Bezüglich der Modefarben bei den Nagellacken ändert sich in den frühen 60ern erst mal nichts zu den 50er Jahren. Die bisher strenge Regel der "Matching Lips and Fingertips" wird wieder lockerer. Die Farbe muss nun nicht mehr exakt die gleiche Farbe sein, farblich passen muss es aber auch weiterhin. Erst ab Mitte der 60er wird die Farbpalette bei den Trendfarben breiter. Die 50er Jahre Nuancen bleiben aber erhalten. Auch weiterhin ehr gefragt sind Satinlacke mit einem matten Finish. Lackiert wird weiterhin der volle Nagel, da Nagellacke immer bessere Haltbarkeit haben, so dass ein aussparen der Nagelspitze als "Abblätterschutz" nicht mehr erforderlich ist.

Zu den klassischen Farben Rot und Pink gesellt sich nun wieder Orange, das seit den 20er Jahren eigentlich passé war, genauso wie Altrosa-Nuancen und Violett- und Lilatöne, die nun definitiv tagestauglich sind.
Wer lieber dezenter lackierte, griff zu den neuen Nude- und Naturtönen, zu weiß, Perlmutt, Metallic oder aber zur klassischen French-Maincure, wie sie bereits in den 50er Jahren modern war:
Die Farben der 60er Jahre waren klar und hell. Dunkle Lacke waren weniger gefragt. Kein Wunder also, dass auch die Pastelllacke der 50er Jahre den Sprung in die 60er Jahre überlebten:
Zu guter Letzt noch ein kleiner Überblick über das Nagellackfarbspektrum der 60er Jahre aus der Originalwerbung der Zeit:
Nachdem mein modehistorischer Schwerunkt in den späten 60er Jahren endet, findet nun auch mein kleiner Manikürealmanach sein Ende. Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Überblick verschaffen. (^.^) Jetzt aber ran an die Fläschchen und lackieren, meine Damen. (^.^)