Samstag, 30. November 2013

Suppe einkochen - Gemüsefond

Auch Gemüsefond lässt sich super auf Vorrat kochen und das sogar in schnell, in leicht und in günstig. (^.^) So gehts:

Für 5 Gläser à 500 ml Inhalt:
4 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
400 g Karotten
300 g Pastinaken
2 Stangen Lauch
3 Stangen Staudensellerie
100 ml Olivenöl
Salz
300 ml Weißwein
5 Lorbeerblätter
1 TL Pimentkörner
1 TL schwarze Pfefferkörner
3 Gewürznelken

Den Backofen auf 220° C Ober-/Unterhitze vorheizen. Das Gemüse waschen, mit Schale in grobe Stücke schneiden, in die Fettwanne geben, das Olivenöl darüber träufeln und im Ofen 45 Minuten bräunen lassen.

Eine Hand voll Salz über das Gemüse streuen, die Temperatur auf 100° C reduzieren und das Gemüse etwa 5 Minuten Saft ziehen lassen. Anschließend den wein zugießen und weitere 10 Minuten nachgaren.

3 Liter Wasser zum kochen bringen. Das Gemüse mitsamt der Flüssigkeit dazugeben und zugedeckt 40 Minuten bei mittlerer Hitze kochen lassen.

Den fertig gekochten Fond durch ein mit einem Tuch ausgelegtes Sieb abgießen. Zum Einkochen den Fond in die vorbereiteten Einmachgläser füllen, diese verschließen und im Backofen bei 100° C 60 Minuten einkochen. Die Einkochzeit beginnt erst, wenn der Fond in den Gläsern kocht, sprich: wenn Bläschen aufsteigen. Um die Vorkochzeit zu verkürzen, den Ofen zu Beginn auf 160° C heizen und auf 100° C zurückregeln, sobald der Fond im Glas perlt.

Donnerstag, 28. November 2013

Suppen - Fleischbrühe mit Eierstich

Eine schnelle und sehr leicht zubereitete Suppe ist natürlich Brühe mit einer Einlage. Heute zeige ich euch Eierstich.

2 Eier
Salz
Muskatnuss
Petersilie
Butter
1 l Fleischbrühe

Wasser für ein Wasserbad zum kochen bringen. Die Eier mit 4 EL von der Brühe, dem Salz, dem Muskat und der Petersilie verquirlen. Eine kleine, hitzebeständige Schale mit Butter einpinseln, die Eimasse hineingießen und im Wasserbad in 30 Minuten stocken lassen.

Die Brühe erhitzen. Die Eimasse stürzen, klein würfeln, in Suppentassen geben und mit der Brühe aufgießen. Die Suppe sofort servieren.


Dienstag, 26. November 2013

Häkeln für Anfänger - unser fünftes Projekt: ein 50er Jahre Oberteil - die Maschenprobe

Bisher kam es bei unseren Häkelprojekten nicht auf eine exakte Größe an. Das ist beim Häkeln aber eher die Ausnahme denn die Regel. Nachdem jeder anders häkelt oder aber Änderungen vornimmt (andere Wolle, anderes Muster, aber auch fremdsprachige oder alte Anleitung), ist es daher unabdingbar vor dem eigentlichen Anfangen eine so genannte Häkel- oder Maschenprobe zu machen.


Dafür werft ihr zunächst einen Blick auf die Wollbanderole. Wie ihr bereits wisst, ist dort auch angegeben, wie viele Maschen und Reihen es für ein Quadrat in der Größe 10 x 10 cm braucht. Diese Angabe bezieht sich beim Häkeln auf feste Maschen. Nachdem wir unser 50er Jahre Oberteil aber mit einfachen Stäbchen häkeln wollen, ist die Reihenangabe für uns ziemlich nutzlos, da wir ja nun ebenfalls schon wissen, dass Stäbchen höher sind als feste Maschen (die Reihenangabe ist übrigens zu 99,9 % ziemlich nutzlos (^.^) ). Die Maschenangabe hilft uns aber weiter. Rundet die Masschenangabe etwas auf, mehr als 10 Maschen zusätzlich braucht ihr nicht aufschlagen und häkelt im angegebenen Muster solange, bis ihr ein quadratisches Stück habt (dafür das Häkelstück diagonal gefaltet Kante auf Kante liegt, habt ihr ein Quadrat). Den Lauffaden bitte nicht abschneiden und abmaschen, sondern einfach mit Nadel dran lassen. Jetzt könnt ihr auszählen, wie viele Maschen und wie viele Reihen ihr für jeweils 10 cm braucht:


Dafür spannt ihr das Häkelstück etwas auf, messt zunächst in der Breite 10 cm aus, markiert dafür 0-Punkt als auch 10-Punkt mit einer Stecknadel und zählt dann die Anzahl der Maschen aus. Jetzt wiederholt ihr gleiches in der Höhe und zählt die Anzahl der Reihen aus. Beides notiert ihr euch auf einem Zettel, den ihr nicht verlieren oder wegwerfen solltet, solange ihr noch nicht komplett fertig seid. Legt ihn am besten zu euren Häkelsachen.


Bei der von mir benutzten Wolle "Essentials Cotton Lurex" von Rico Design mit Nadelstärke 3 ergibt sich bei mir für das 10-cm-Quadrat:
20 Maschen und
19 Reihen

Mit Hilfe dieser Angaben könnt ihr nun die Angaben aus der Anleitung so umrechnen, dass euer Häkelprojekt perfekt für eure Maße, für eure Wunschwolle oder für was auch immer wird. Wie genau ihr umrechnet zeige ich euch im nächsten Teil, jetzt häkelt erstmal eure Maschenprobe und zählt aus:
Schlagt dafür laut Wollbanderole für etwa 12 cm Maschen an (zur Bereechnung verwendet ihr einen einfachen Dreisatz; hier könnt ihr die Formel zum Einsetzen nochmal nachschauen). Anschließend häkelt ihr im Muster. Bei unserem jetzigen Projekt ist das Muster:
2 Reihen feste Maschen, ...
2 Reihen einfache Stäbchen, ...
...jeweils im Wechsel.

Die Maschenprobe, sobald ihr eure Angaben habt, trennt ihr wieder auf und wickelt die Wolle straff ums Knäuel, damit sie sich wieder glatt zieht, schließlich kostet Wolle auch Geld und wegwerfen muss man sie ja nicht, nur weil man eine Maschenprobe gehäkelt hat. (^.^)

Sonntag, 24. November 2013

Gegen den Uhrzeigersinn gewickelte Pin-Curls

Gegen den Uhrzeigersinn gewickelte Pin-Curls fallen spiegelverkehrt zu den im Uhrzeigersinn gewickelten Pin-Curls. Auch hier habe ich mir mal eben zwei davon gemacht, um euch zu zeigen wie sie gewickelt werden und wie sie nach dem Ausdrehen fallen:

Freitag, 22. November 2013

mittelfester Rührteig - Umgedrehter Kirschkuchen

Heute habe ich einen sehr leckeren und saftig-süßen Kirschkuchen für euch, der noch dazu schnell und unkompliziert gemacht ist. Die Basis hierfür ist ein einfacher mittelfester Rührteig.




Die Zutaten für eine Springform (26 cm Durchmesser):
50 g Butter
3 EL Zucker
400 g Kirschen
150 g Butter
150 g Zucker
3 Eier
1 Prise Salz
300 g Mehl
2 TL Backpulver
2 EL Rum




Zubereitung:
Eine Springform mit Backpapier ausschlagen. 50 g Butter in einem Topf schmelzen. Die flüssige Butter auf dem Boden der Springform verteilen und mit den 3 EL Zucker ausstreuen. Nun die Kirschen waschen, putzen und entsteinen und den Boden der Springform damit auslegen.

Den Backofen auf 180° C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Die Butter glatt rühren, Zucker, Eier und Salz zugeben und zu einer Schaummasse verrühren - d.h. so lange rühren, bis sich kleine Schaumbläschen an der Teigoberfläche bilden. Das Mehl mit dem Backpulver auf die Schaummasse sieben und auf geringster Stufe zusammen mit dem Rum kurz unterrühren.
Den Teig auf die Kirschen geben und glatt streichen. Den Kuchen nun bei 180° C auf der untersten Schiene in etwa 30 Minuten fertig backen.

Den fertig gebackenen Kuchen auf einem Kuchengitter etwas ausdampfen lassen, dann auf eine Tortenplatte stürzen, das Backpapier vorsichtig abziehen und auskühlen lassen, mit Puderzucker bestäuben und genießen. (^.^)

Mittwoch, 20. November 2013

Wardrobe Essentials - Kleider und Röcke: Das Strickkleid

Neben dem Designklassiker von Missoni gehört für mich auch ein (Zopfmuster-)Strickkleid in einer gedeckten Farbe in jeden Kleiderschrank. Das schon alleine deshalb, weil sich diese Kleider wahnsinnig vielfältig kombinieren lassen und damit quasi zu jedem Anlass passen und außerdem auch während der kalten Jahreszeit nicht irgendwie deplatziert wirken. Auch hier steht einmal mehr die Qualität im Vrdergrund. Kauft Kleider aus Wolle und ohne Beimischung synthetischer Fasern und  - solltet ihr nicht absolut gertenschlank sein - kauft Feinstrick. Alles andere würde nur unnötig auftragen. (^.^)

Es ist mir übrigens ein Rätsel, warum Strickkleider in aller Regel kurze Ärmel haben - leider ist es aber tatsächlich so, achtet daher beim Schnitt und der Dicke des Wollstoffs unbedingt darauf, dass euer Kleid der Wahl auch mit einer Jacke drüber oder etwas langärmeligem drunter noch gut aussieht. (^.^)

Montag, 18. November 2013

Gerade noch so geschafft - der Balkon ist fertig

Zumindest fast... Immerhin wollte ich mir noch was für die Verkleidung einfallen lassen. Die finde ich zwar immer noch nicht atemberaubend schön, in der neuen Kombi aber schon besser als am Anfang. Wirklich eingefallen ist mir aber noch nichts. Auch was die Bepflanzung betrifft, muss nächstes Jahr nochmal was passieren, wirklich üppiger Blumenwuchs ist das ja nun nicht, wobei meine Westseite im Innenhof auch schwierig ist, weil kaum Sonne rankommt. Da muss ich mich bis nächstes Jahr auf jeden Fall noch besser belesen. Vorher muss ich mir aber noch was für den Winter überlegen. Da solls ja auch hübsch heimelig aussehen, auch wenn da die eigentliche Balkonsaison vorbei ist. Außerdem will ich auf jeden Fall noch mehr Nutzbepflanzung ausprobieren. Es gibt also nach wie vor noch einiges zu tun. Für den Sommer und Herbst reicht es jetzt aber erstmal. Es ist ohnehin schon ordentlich was passiert und es sieht doch deutlich besser aus oder?
Über die weiteren Balkonprojekte werde ich natürlich berichten. (^.^)

Samstag, 16. November 2013

Stricken für Anfänger - Unser erstes Projekt: Ein Kissenbezug - zusammennähen mit dem Matrazenstich

Der Matrazenstich ist der "Klassiker" zum Zusammennähen von Strickstücken, der dabei auch die schönste und gleichmäßigste Naht ergibt. So gehts:

Die beiden zusammenzunähenden Strickstücke werden flach nebeneinander, mit der rechten Seite nach oben, gelegt. Wir beginnen nun von unten nach oben zusammen zu nähen. Als Arbeitsfaden dient uns dabei der Faden, den wir vom Anschlag zurückbehalten haben. Mit diesem Faden fassen wir vom gegenüberliegendenden, also rechts liegenden Strickstück direkt neben der Randmasche einen Querfäden auf, wechseln zum links liegenden Strickstück, fassen dort den entsprechenden Querfaden auf und so weiter und so fort, bis die Naht komplett geschlossen ist. Zwischendurch wird der Arbeitsfaden immer wieder angezogen, so kann man auch leicht überprüfen, ob die Naht noch gleichmäßig ist und die Maschen passend aufeinandertreffen.
Abschließend wird der Arbeitsfaden noch vernäht und fertig ist die geschlossene Naht. (^.^)



Hier nochmal die geschlossene Naht von außen und innen:
Für unseren Kissenbezug heißt das nun konkret: schließt die beiden Seitennähte mit dem Matratzenstich. Den Überschlagnäht ihr am Ende ebenfalls mit dem Matrazenstich fest.

Donnerstag, 14. November 2013

Lilis kleine Malstunde - eine Schminkschule

Ich bilde mir ja ein, dass ich mich ganz gut schminken kann. Das ist jetzt auch mal etwas das ich nicht von meiner Mutter gelernt habe, sie schminkt sich nämlich gar nicht. Ich habe vielmehr schon als Kind gemodelt, habe mir damit sogar mein Studium finanziert und modle bis heute noch hin und wieder. Da hat man genug Gelegenheit sich vieles von richtig guten Visagisten abzuschauen. Außerdem bekommt man von seiner Agentur Schmink- und Visagistikkurse bezahlt, weil es öfter mal vorkommt, das man sich selbst schminken muss. So habe ich mir natürlich einiges angeeignet. Ich bin aber trotzdem - und das möchte ich nochmal in aller Deutlichkeit betonen: keine Profi-Visagistin.

Und obwohl ich kein Profi bin gruselt es mich regelmäßig, wenn ich sehe, was so manche Frau in ihrem Gesicht veranstaltet. Wie es da wohl einem Profi gehen mag? Ist vor die Tür gehen ein Horrortripp, oder stumpft man irgendwann ab?

Naja, wie dem auch sei, mir ist es ein inneres Anliegen, hier mal die ein oder andere Kleinigkeit zum Thema schminken los zu werden, vielleicht erreiche ich ja jemanden damit. (^.^) Daher gibt es die nächste Zeit in unregelmäßigen Abständen ein paar Schmink-Grundlagen. Ich veröffentliche dabei in der Reihenfolge, in der man sich auch schminkt, damit es schön übersichtlich bleibt. (^.^)

Dienstag, 12. November 2013

Die Grundkurs Nähen - Materialkunde: Die Nähmaschine - eine kleine Kaufberatung

Kommen wir nun endlich zur Nähmaschine, als dem wichtigsten Utensil für die Hobbynäherin (klar kann man auch alles per Hand nähen, das ist nun aber doch etwas aufwendig, insbesondere wenn man sich auch größeren Projekten zuwenden will...).

Die erste Frage die sich so stellt ist natürlich: welche Nähmaschine ist die richtige? Nun, diese Frage ist eigentlich verhältnismäßig leicht zu beantworten, zumindest für zukünftige Näherinnen, also all jene unter euch, die das Nähen gerne als neues Hobby entdecken wollen.
Nachdem ihr noch nicht wisst, ob euch das Nähen überhaupt Spaß macht oder ob ihr die Zeit und Muße habt auch dran zu bleiben: gebt für eure erste Nähmaschine nicht zu viel Geld aus. Kauft aber trotzdem Qualität. Nun, wer keine Erfahrung hat, für den ist es natürlich schwierig, herauszufinden, welche Maschine qualitativ hochwertig ist und welche eher nicht. Zum Glück gibt es hier die Stiftung Warentest, die auch ab und an mal Nähmaschinen testet. Das letzte Mal 2011, so dass dieser Test zwischenzeitlich sogar gratis verfügbar ist. Und was muss sie können, diese Anfängernähmaschine? Nun ja, die gängigen Nutzstiche sollte sie drauf haben, also Gerade- und Zickzackstich, einige Elastikstiche und Knopflöcher sollte sie nähen können. Fertig, das reicht auf jeden Fall für den Anfang.
Und soll ich euch noch was verraten? Mir tut immer noch meine Anfängernähmaschine von Privileg (mittlerweile vergriffen) bereits seit 15 Jahren die besten und treuesten Dienste. Ich hatte auch noch nie das Bedürfnis nach einer Nähmaschine die mehr kann, also lasst euch nichts computergesteuert-stick-chichi-mäßiges aufschwatzen, wenn ihr "nur" ganz normal nähen wollt. (In oben genanntem Stiftung-Warentest-Test würde ich übrigens zu der kleinen Singer für knapp was über 100,- € greifen, das aber nur am Rande.)

Auch als erfahrener Näher ist es verhältnismäßig leicht, die passende Maschine zu finden, wenn man auf der Suche nach einer Neuen ist. Die erste Frage ist hier zunächst: was soll sie können? Irgendwas besonderes, oder reichen die gängigen Nutzstiche? Orientiert euch ruhig auch an Testergebnissen wie dem oben genannten, geht aber ruhig auch in den Fachhandel und probiert unterschiedliche Maschinen aus, welche euch davon am besten liegt.

Zu guter letzt noch ein knappes Wort zu den Overlook-Nähmaschinen: eine Overlook ersetzt keine normale Nähmaschine, sie ergänzt sie nur und rentiert sich so auch für die wengisten Näherinnen. Man muss schon etliches an Kleidchen nähen, das sich eine Overlook finanziell rentiert, die Zeitersparnis ist auch nicht unbedingt die größte - ja man kann gleichzeitig nähen, Nahtzugabe zurückschneiden und versäubern, aber was spart das an Zeit bei einem Rock oder einem Kleid? 30 Minuten? Vielleicht eine Stunde? Naja, ich weiß ja nicht... Also mich treibt es nicht zu einer Overlook und ich würde schon behaupten, dass ich viel nähe. Aber im Endeffekt muss es jeder selbst wissen, ober er sich zusätzlich noch eine Overlook leisten möchte.

Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick in die Welt der Nähmaschinen geben und euch gleichzeitig eine kleine Richtung auf dem Weg hin zur passenden Nähmaschine zeigen. Im nächsten Teil unseres Grundkurses zeige ich euch meine Nähmaschine und erkläre euch anhand derer die wichtigsten Funktionen einer Nähmaschine.

Sonntag, 10. November 2013

Suppe einkochen - Geflügelfond

Geflügelfond lässt sich schnell und günstig selbst auf Vorrat kochen. Wie, zeige ich euch hier:

500 g Geflügelknochen
1 Kalbsfuß
1 Karotte
1/2 Lauchstange
1 Stange Staudensellerie
1 Zwiebel
1 Gewürznelke
2 Lorbeerblätter
10 Pfefferkörner
1 Knoblauchzehe

Geflügelknochen und Kalbsfuß unter kaltem Wasser waschen. Das Gemüse waschen, putzen und grob schneiden. Alles zusammen in einen großen Suppentopf geben, mit 3,5 l Wasser aufgießen, aufkochen und ca. 2 Stunden köcheln lassen. Den Fond zwischendurch immer wieder abschäumen, damit er klar bleibt.

Den fertig gekochten Fond durch ein Sieb abgießen. Zum Einkochen in Einmachgläser abfüllen, diese verschließen und im Backofen bei 100° C 60 Minuten einkochen. Die Einkochzeit beginnt erst, wenn der Fond in den Gläsern kocht, sprich: wenn Bläschen aufsteigen. Um die Vorkochzeit zu verkürzen, den Ofen zu Beginn auf 160° C heizen und auf 100° C zurückregeln, sobald der Fond im Glas perlt.

Freitag, 8. November 2013

Die kleine Warenkunde zum Kochen und Backen - Suppen

François Barraud - La Tailleuse de Soupe (1933)
In unseren kleinen Warenkunde geht es nun, nach den überblicksweisen Nahrungsmittelgruppen, durch die einzelnen Speisengruppen. Den Anfang machen heute die Suppen. Suppen lassen sich ganz grundsätzlich in zwei Kategorien einteilen: in klare Suppen und in gebundene Suppen.

Die Grundlage für klare Suppen stellt die Brühe dar, dabei ist Brühe aber nicht gleich Brühe:

  • Eine einfache Brühe, auch Bouillon genannt, gibt es üblicherweise als Fleischbrühe (Rind auch Kalb und Lamm), Hühnerbrühe, Fischbrühe und Gemüsebrühe.
  • Eine konzentrierte, also reduzierte Fleischbrühe, die mit Klärfleisch gekocht wurde um Schwebstoffe zu entziehen, wird Kraftbrühe, auch Consommé, genannt.
  • Eine stark konzentrierte also reduzierte Brühe nennt sich Fond und kommt weniger bei Suppen, sondern vielmehr bei Saucen zum Einsatz.
  • Ein Sud ist zu guter letzt mit Gewürzen verfeinertes Kochwasser (manchmal auch unter Zugabe von Wein) von Gemüse, Fleisch oder Fisch, dern manchmal zum Aufgießen oder Strecken verwendet wird.

Die jeweiligen Suppeneinlagen werden normalerweise nicht in der Brühe gekocht, da diese sonst eintrüben kann, sondern üblicherweise in Salzwasser. Sie werden erst in der separat erwärmten Brühe angerichtet. Schneller ist es aber allemal die Einlage direkt in der Brühe zu kochen. Geschmacklich besser ist es oft auch und es ist mir persönlich bisher nur selten passiert, dass die Suppe eintrübt und selbst wenn: es ist dabei "nur" die Optik, die in getrübt nicht unbedingt schlechter sein muss, daher muss in meiner Küche keine Suppeneinlage in Salzwasser baden, bevor sie in die Brühe darf. Ich sehe das völlig unproblematisch und meine Mutter hat es bisher auch noch nie anders gemacht. (^.^)

Gebundene Suppen wurden früher sehr regelmäßig und heute noch manchmal aus einer Einbrenne zubereitet: es wird also erst Butter in einem Topf geschmolzen, dann Mehl eingerührt und bis zum gewünschten Grad gebräunt und anschließend mit Flüssigkeit, in aller Regel Brühe, aufgegossen. Neben dem Binden mit der Einbrenne ist es auch möglich durch (teilweises) Pürieren, oder durch das Zugeben von Sahne, seltener durch das Legieren mit Ei, abzubinden. Gebunden wird dann kurz vor dem Servieren, da die Suppe dann nicht mehr lange kochen darf.

Brühen ohne Einlage lassen sich sowohl einkochen als auch einfrieren. Selbst manche Einlagen lassen sich direkt in der Brühe einkochen, allerdings nicht alle, daher verweise ich jeweils gesondert bei den jeweilige Rezepten auf diese Möglichkeit. Auch gebundene Suppen können eingekocht und eingefroren werden, allerdings nur vor dem Abbinden und vor dem Zugeben von Milchprodukten. Die Suppe wird dann jeweils portionsweise frisch fertiggestellt.

Zum Essen werden klare Suppen übrigens in Suppentassen gereicht, gebundene Suppen hingegen in tiefen Tellern. (^.^)

Mittwoch, 6. November 2013

Häkeln für Anfänger - unser fünftes Projekt: ein 50er Jahre Oberteil

Ja ihr lest richtig, wir wagen uns an unser erstes Oberteil und dann auch noch an ein 50er Jahre Oberteil nach einer Originalanleitung aus dem Jahr 1955. Nachdem die 50er Jahre gerade "in" sind, dürfte das nicht nur für die Vinatge-Freundinnen passen, sondern auch für viele andere, einfach nur Häkelinteressierte.

Mit diesem Oberteil zeige ich euch, wie üblich Schritt für Schritt noch einige Dinge, die man zum Häkeln wissen muss. Solltet ihr also keine Lust haben, bei diesem Oberteil mitzuhäkeln, versucht zumindestens an einem kleinen Teststück das in der Theorie erklärte zu üben.

Damit es nicht zu kompliziert wird, habe ich bei unserem Oberteile eine kleine - wirklich nur kleine Anpassung vorgenommen: das Oberteil wird eigentlich in einem Muster gehäkelt (zu Häkelmustern kommt an anderer Stelle noch mehr), das etwas komplizierter und damit nicht wirklich anfängergeeignet ist. Daher werden wir dieses Oberteil mit einfachen Stäbchen häkeln, da diese sehr ähnlich dem vorgeschlagenen Muster sind und euch zudem sicher leichter von der Hand gehen. (^.^)

Als Wolle habe ich mir "Essentials Cotton Lurex" von Rico Design ausgesucht, die Online (z.B. bei Wolle Rödel) sehr gut erhältlich und zudem nicht zu teuer ist. Am leichtesten wäre es, ihr nehmt die gleiche oder eine sehr ähnliche Wolle, sprich ihr schaut euch nach Wolle um, die mit Nadelgröße 3 gehäkelt wird und in etwa eine Lauflänge von 170 Metern auf 50 g hat (plusminus 20 Meter sind auch ok).

Montag, 4. November 2013

Im Uhrzeigersinn gewickelte Pin-Curls

Im Uhrzeigersinn gewickelte Pin-Curls werden - wie der Name schon sagt - im Uhrzeigersinn gewickelt. (^.^) Ich habe mir mal eben zwei davon gemacht, um euch hier zu zeigen wie sie gewickelt werden und wie sie nach dem Ausdrehen und  fallen:
Wie ihr sehen könnt rollen sich die Locken nach einem ersten Auskämmen einheitlich zum Gesicht hin.

Samstag, 2. November 2013

mittelfester Rührteig - Das Grundrezept

Mittelfester Rührteig ist der Teig der Wahl für Kuchenböden, die lecker belegt werden: egal ob mit Obst oder mit feinen Backcremes, bspw. Schmandguss, Käsemasse oder Baiser. Soll es gleich ein ganzes Blech werden, verdoppelt einfach die Rezeptmenge.



Die Zutaten für eine Springform (26 cm Durchmesser):
100 g Butter
100 g Zucker
2 Eier
1 Prise Salz
1 Päckchen Vanillezucker bzw. abgeriebene Zitronenschale
200 g Mehl
1 TL Backpulver
einige EL Milch bei Bedarf



Zubereitung:
Die Form mit Backpapier ausschlagen bzw. einfetten. Den Backofen auf 180° C (160° C Umluft) vorheizen.
Die Butter glatt rühren, Zucker, Eier Vanillezucker bzw. Zitronenschale und Salz zugeben und zu einer Schaummasse verrühren - d.h. so lange rühren, bis sich kleine Schaumbläschen an der Teigoberfläche bilden. Das Mehl mit dem Backpulver auf die Schaummasse sieben und auf geringster Stufe kurz unterrühren. Dabei bei Bedarf Milch zugeben.
Den Teig in die Form füllen bzw. je nach Rezept weiterverarbeiten und bei 180° C (160° C Umluft) backen - die Backzeit variiert je nach weiterem Belag und verwendeter Form. Am besten überprüft ihr das Backergebnis mit der so genannten Stäbchenprobe: nehmt dafür ein Holzstäbchen (Zahnstocher, Schaschlikspieß o.ä.), stecht in den Kuchen und zieht das Stäbchen wieder raus. Sobald kein Teig mehr am Holzstäbchen anhaftet ist der Kuchen fertig und kann raus aus dem Rohr.
Rührkuchen dampft etwa 5 Minuten in der Form ab und wird dann zum Abkühlen auf ein Kuchengitter gestürzt (Backpapier drunter, sonst bleibt der Kuchen kleben).